DE2715141B2 - Waschmaschine - Google Patents
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F37/30—Driving arrangements
- D06F37/36—Driving arrangements for rotating the receptacle at more than one speed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine für Textilien mit einem Laugenbehälter, in dem ein
kugelförmiger, um zwei sich kreuzende Achsen drehbarer, gelochter Wäschebehälter angeordnet ist.
Eine derartige Waschmaschine ist aus der DE-PS 73 121 bekannt. Der kugelförmige Wäschebehältcr
kann sich dabei in einem Ring um eine Durchmesserachse frei drehen. Der Ring seinerseits ist um eine weitere
Achse im Laugenbehälter drehbar. Dieser Aufbau einer Waschmaschine führt zwar zu einer Taumelbewegung
der Wäsche; die Taumelbewegung ist aber von der Füllung des Wäschebehälters mit Wasser und Wäsche
abhängig und unterliegt mehr oder weniger dem Zufall.
Des weiteren ist es aus der AT-PS 36 996 bekannt, einen geschlossenen zylindrischen Wäschebehälter um
zwei senkrecht zueinander verlaufende Achsen /w drehen. Hierzu ist der Wäschebchälter ebenfalls in
einem Rahmen angeordnet, in dem er sich drehen kann und der selbst um eine dazu senkrecht verlaufende
Achse gedreht wird. Beide Drehungen sind über ein Drahtseil zwangsgekoppelt. Dieser Aufbau hat zur
Folge, daß das Wasser und die Wäsche gemeinsam und mit gleicher Beschleunigungsnchtung bewegt werden.
Damit ist die Waschwirkung herabgesetzt.
Es isi Aufgabe der Erfindung, eine Waschmaschine zu schaffen, bei welcher das Waschwasser und die Wäsche
unabhängig voneinander beweg! werden können.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Waschmaschine der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß
der Erfind'jn" auch der !.3iitTcnbchä!tcr ki!"c!iöH!iitT
ausgebildet und drehbar gelagert ist, wobei seine Drehungsachse vertikal oder nahezu vertikal verläuft
und die eine Drehungsachse des Wäschebehälters bildet
Durch das gleichzeitige Drehen des kugelförmigen ι Laugenbehälters beim Waschvorgang, und zwar um
eine andere Achse, werden die Waschlauge und die Wäsche in unterschiedlichen Richtungen bewegt Damit
wirken Wasser und Wäsche wesentlich stärker aufeinander ein. Der Waschvorgang wird dadurch wesentlich
ίο gefördert
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Winkel, unter dem sich die Achsen kreuzen,
etwa 60°. Dadurch kommt eine sehr starke Taumel- und taumelnde Gegenbewegung zustande.
ι r> Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
ι r> Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die 'ο Waschmaschine,
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Waschmaschine mit einem
kugelFörmigen Laugenbehälter und einem kugelförmigen, getrennt dazu antreibbaren Wäschebehälter nach
r, Fig. 1,
Fig.3 einen scnematischen Längsschnitt durch eine
andere Arisführungsform einer Waschmaschine mit
einem Laugenbehälter und einem gleichfalls angetriebenen Wäschebehälter.
κ> Das Prinzip der Erfindung läßt sich am besten anhand
der Fig. 1 erläutern, in der der Laugenbehälter I und
der Wäschebehälter 2 in ihrer gegenseitigen Beziehung dargestellt sind. Der kugelförmige Laugenbehälter f
besteht aus Blech und ist um eine Achse 3 drehbar. Der
i> ebenfalls kugelförmige Wäschebehälter 2 besteht aus
gelochtem Blech (die gelochte Wand ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt) und ist um eine Achse 4
drehbar im Laugenbehälter 1 gelagert.
Die beiden kugelförmigen Körper sind konzentrisch tu angeordnet, und die beiden Drehungsachsen 3 und 4
schneiden sich.
Wenn nun in den Laugenbehälter 1 Waschlauge gegeben und der Wäschebchälter 2 mit Wäsche
bestückt wird, wirci sich bei schneller Drehung des 4Γ· Laugenbehälters die Lauge nahezu zylinderförmig an
der Wand des Wäschebchälters parallel zur Drehungsachse 3 des Laugenbehälters verteilen, wie schraffiert
angegeben ist. Wird nun dem Wäschebehälter 2 eine relative Drehung gegenüber dem Behälter 1 erteilt, so
Vt wird die Wäsche im Wäschebehälter wechselweise mit Kraft in den Flüssigkeitszylinder gedrückt und aus der
Flüssigkeit gehoben werden, wobei die Flüssigkeit aus der Wäsche gedrückt wird. Auf diese Weise entsteht
eine sehr intensive Waschwirkung. Weil die Drehungs- >r>
achsen 3 und 4 sich schneiden, wird der Abstand der Wäsche von der Drehungsachse 3 des Laugenbehälters
stark wechseln, und die Wäsche wird durch eine Zone gehen, in der infolge der Drehung der Behälter keine
oder eine nur geringe Trägheitskraft auf die Wäsche ho ausgeübt werden wird, so daß diese Wäsche dann unter
dem Einfluß der Schwerkraft frei ist, eine andere Lage im Wäschebehälter einzunehmen. Es kann also ständig
eine gewisse Neuaufteilung der Wäsche im Wäschebehälter
stattfinden, w;is den Waschvorgang fördert.
hl> Das beschriebene Prinzip ist in den Ausführungsformen der Waschmaschinen nach den F i g. 2 und 3 verwirklicht.
hl> Das beschriebene Prinzip ist in den Ausführungsformen der Waschmaschinen nach den F i g. 2 und 3 verwirklicht.
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Zapfen 5 und Lagern 6 gelagert. Die Drehungsachse 3 des Laugenbehälters 1 ist vertikal, die Drehungsachse 4
des Wäschebehälters 2 schneidet die Drehungsachse des Laugenbehälters in einem Winkel von 60°. Bei der
Ausführungsform nach Fig.2 ist der Laugenbehälter mit einer hohlen Antriebswelle 7 versehen, die mit
Lagern 8 in einem Hohlzylinder 9 gelagert ist, der in einem Traggestell 10 angeordnet ist Mit der hohlen
Antriebswelle 7 fest verbunden ist eine Riemenscheibe 11, die von einem Elektromotor 12 angetrieben werden
kann.
Der Wäschebehälter 2 ist am Außenumfang mit einem Zahnkran?. 13 versehen, der mit einem Ritzel 14
in Eingriff ist, das auf einer Welle 15 befestigt ist, die in der hohlen Antriebswelle 7 gelagert ist Das Übertragungsverhältnis
zwischen dem Ritzel 14 und dem Zahnkranz 13 ist dabei derart gewählt, daß bei einer
Drehzahl des Laugenbehälters 1 von 180 bis 190 U/min
der Wäschebehälter 2 mit einer Drehzahl von etwa 16 U/min um seine eigene Drehungsachse dreht, wenn
die Welle 15 angehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, daß ein mit der Welle 15 verbundener Hebel 16
vom Anker 17 eines nicht erregten Elektromagneten 18 zurückgehalten wird.
Der Laugenbehälter 1 hat an der Oberseite eine Füllöffnung 19, die gegebenenfalls mit einem Deckel
abgeschlossen werden kann. Durch diese Öffnung können Wäsche und Waschmittel in die Waschmaschine
gegeben werden. Der Wäschebehälter 2 ist mit einem Deckel 20 versehen. Um den Laugenbehälter 1 is' ein
Behälter 21 vorgesehen, und zwar zum Auffangen der Waschlauge nach Beendigung des Waschvorgangs und
zum Abführen dieser Lauge, wozu ein Abflußrohr 22 vorgesehen ist, das an eine Laugenpumpe angeschlossen
sein kann.
Das Traggestell 10, das den Laugenbehälter 1 und den Wäschcbehälte·- 2 sowie die Antriebselemente trägt, ist
mit Hilfe von Federn 23 in einem Gehäuse 24 angeordnet. Dieses Gehäuse ist auf der Oberseite mit
einem Deckel 25 versehen. Der Behälter 21 ist mit dem Gehäuse 24 fest verbunden.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß bei einem
Durchmesser des Laugenbehälters von 45 cm und bei einem Betrieb mit den obenstehend angegebenen
Drehzahlen eine Beschickung von 4,5 kg Wäsche mit einer Wassermenge von höchstens 201 gewaschen
werden kann, was wesentlich weniger ist als bei den herkömmlichen Waschmaschinen benötigt wird.
Um den Waschvorgang an die Art der Wäsche anpassen zu können, werden zum Einstellen der
Geschwindigkeit des Antriebs herkömmliche Mittel, wie Zahnradübertragungen oder ein Motor mit regelbarer
Geschwindigkeit verwendet.
Wenn die Maschine zugleich zum Schleudern eingerichtet ist, müssen Vorrichtungen zum Erzielen der
gewünschten Drehgeschwindigkeit des Laugenbehälters vorgesehen sein, wie ein polumschaltbarer Motor
oder ein regelbarer Gleichstrommotor. Außerdem muß der Antrieb des Wäschebehäl'ers 2 ausschaltbar sein.
Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch verwirklicht, daß das Ritzel 14 mit dem Laugenbehälter
1 mitdrehen kann, wenn der Elektromagnet 18 erregt wird, so daß der Hebel 16 nicht länger vom Anker 17 des
Magneten zurückgehalten wird.
Die Konstruktion der Maschine nach dem Ausfühiungsbeispiel
aus F i g. 3 entspricht im wesentlichen der aus F i g. 2.
Der Laugenbehälter 1 und der Wäschebehälter 2 sind ebenfalls von Federn 23 getragen, die jedoch hier über
und unter dem Laugenbehälter angeordnet sind. Der Antrieb des Laugenbehälters 1 erfolgt vom Motor 12
über die Riemenscheibe 11 und eine mit dem Laugenbehälter 1 verbundene Welle 7', die als
Kardanwelle ausgebildet ist.
Das Ritzel 14, das mit dem Zahnkranz 13 des Wäschebehälters 2 im Eingriff ist, befindet sich an der
Oberseite, und seine Welle 15 fluchtet mit der Welle 7'. Der Elektromagnet 18 befindet sich ebenfalls an der
Oberseite. Die Öffnung 19 des Behälters 1 befindet sich hier nicht mehr in einer horizontalen Ebene, sondern
liegt in einem Winkel mit dieser Ebene, was die Bequemlichkeit der Beschickung der Maschine fördert.
Man kann die Wellen 7 und T und 15 auch horizontal anordnen und die Beschickungsöffnung 19 des Laugenbehälters
1 in einer vertikalen Ebene vorsehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Waschmaschine für Textilien mit einem Laugenbehälter, in dem ein kugelförmiger, um zwei
sich kreuzende Arme drehbarer, gelochter Wäschebehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Laugenbehälter (1) kugelförmig ausgebildet und drehbar gelagert ist,
wobei seine Drehungsachse (3) vertikal oder nahezu vertikal verläuft und die eine Drehungsachse des
Wäschebehälters (2) bildet.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem sich die
Achsen kreuzen, etwa 60° beträgt.
3. Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Waschen der
Laugenbehälter mit einer Drehgeschwindigkeit zwischen 150 und 220 U/min und der Wäschebehälter
mit einer Drehgeschwindigkeit relativ zum Laugenbehälter von höchstens 20 U/min antreibbar
ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schleudern der Antrieb
des Wäschebehälters abschaltbar ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Laugenbehälters
und des Wäschebehälters ein einziger Elektromotordient.
6. Waschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäschebehälter
mit einem Zahnkranz versehen ist, der mit einem Ritzel auf einer Welle im Eingriff isi, die mit der
Welle, die den Laugenbehälter trägt, konzentrisch ist.
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