DE504622C

DE504622C - Wasch- und Schleudermaschine

Info

Publication number: DE504622C
Application number: DEB146567D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-05
Filing date: 1929-11-06
Publication date: 1930-08-06

Description

Wasch- und Schleudermaschine Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, insbesondere zum Reinigen von @@,'äsche, die sowohl als Waschvorrichtung wie auch zum Ausschleudern der Feuchtigkeit aus dem Waschgute verwendet werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, claß die zur Aufnahme und Behandlung cles Waschgutes eingerichtete Waschtrommel in der zum Schleudern erforderlichen Schleudertrommel um waagerechte Zapfen drehbar angeordnet und die Schleudertrommel selbst zu einem -die Wäschetrommel teilweise umgebenden Kochkessel ausgebildet ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen @usiüh-'rungsform veranschaulicht. Die Abb. i und 2 zeigen in senkrechten Schnitten die Vorrichtung in der Verwendung als Schleudervorrichtung bzw. als Waschvorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus der Grundplatte i. in «-elche ein die Büchse 2 unten abschließendes Spurlager 3 für die Vertikalwelle q. eingesetzt ist. Die Welle 4. ist mit einer die Büchse 2 glockenförmig umgebenelen Riemenscheibe 5 versehen. deren Rand zu einem Flansch 6 ausgebildet ist. Das über der Büchse 2 vorstehende Ende der Welle 4 trügt einen etwa lialbl:ugelfiirniigen Kessel 7, dessen Rand als Dichtung'" ausgebildet ist. fin Kessel 7 ist eine in an sich bekannter Weise siebartige, finit Mitnehniern und einem Deckel 9 ausgestattete Wäschetrommel ro angeordnet, die um Zapfen i i drehbar ist. «-elche in Lagern 12 der Kesselwand liegen. Auf einem der Zapfen i r sitzt eine gegen die Wirkung einer Feder 13 verschiebbare Kupplungsscheibe 1.1, welche z. B. mittels Nasen 1.4' in Ausnehmungen der Stirnfläche des Lagers iz eingreift und dieserart ein Drehen der Wäschetrommel um ihre Zapfen i i verhindert. Auf dem anderen Zapfen i i ist ein Zahnrad 15 aufgekeilt.
Mit dem Flansch 6 der Riemenscheibe .5 wirkt ein als Gabel 16 ausgebildeter Arm eines um einen Zapfen 17 o. dgl. drehbar gelagerten Hebels zusammen. dessen zweiter Arm 18 an einer mit Handhabe i9 drehbaren Schraubenspindel 2o angreift, so daß durch Drehen der Spindel 2o die Riemenscheib° 5 und damit die Welle 4 mit den von ihr getragenen Teilen gehoben und gesenkt werden kann.
Die Vorrichtung ist in einem mit Deckel 21 ausgerüsteten llaiitel ->? eingeschlossen, in den oben eine ringförmige Abschlußwand 23 eingebaut ist und der unterhalb des Kessels einen nach außen abfallenden, kreisförmig ausgenommenen Boden 24 besitzt. Der zwischen Wand 23 und Boden 24 befindliche Rauni dient als mittels eines Brennerringes >; und auf diesem verteilten Brennern 20 gaslieheiztcr Feuerraum. aus dein die (aase bei 27 abgeführt werden. Der Kessel 7 ist mit einem Ablaßhahn 28 versehen, aus dem das Wasser über den Boden 24 und ein Abfallrohr 29 zur Ableitung gelangt.
An der Abschlußwand 23 ist eine Nase 30 vorgesehen, welche in der, oberen Stellung des Kessels 7 die Kupplungsscheibe 14. gegen die Wirkung der Feder 13 von dem Lager 12 so weit abdrängt, daß die Nasen 1.4' die Ausnehmungen des Lagers 12 verlassen, wodurch die Wäschetrommel io um ihre Zapfen i i drehbar wird. Dabei gelangt das Zahnrad 15 in Eingriff mit einem Zahnrad 31, das auf einer in einem Lager 32 drehbaren Welle 33 sitzt.
Die Wellen 4 und 33 sind von einem entsprechend schaltbaren Vorgelege oder Getriebe wahlweise in- Umdrehung versetzbar.
Anstatt den Kessel 7 heb- und senkbar zu machen, könnte auch der Mantel 22 zweiteilig ausgebildet und dann der obere Teil in seiner Höhenlage veränderbar sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Waschen wird der Kessel 7 durch Drehen der Spindel 2o in die obere Stellung gebracht (Abb.2). Dabei schließt der obere Teil der Riemenscheibe 5 die kreisförmige Ausnehmung des Bodens 24. ab, wogegen die Dichtung 8 des Kesselrandes sich an die Abschlußwand 23 legt, so daß der vom Mantel 22 der Wand 23 und dem Boden 24. und der Kesselwand umschlossene Raum einen von den Gasbrennern 26 beheizten Feuerarm bildet, von dem aus der mit dem Waschwasser gefüllte Kessel ? beheizt wird. Die Wäschetrommel i o, welche durch den Deckel ei des Mantels 22 und den Deckel 9 mit dem. Waschgute beschickbar ist, wird durch Einwirkung der Nase 3o auf die Kupplungsscheibe 14. zur Drehung freigegeben und durch das Getriebe IS, 31 in allenfalls wechselnder Drehrichtung in Umdrehung gesetzt, bei der der Kessel ? in Ruhe bleibt. Nach Ablauf der erforderlichen Zeit wird die Feuerung abgestellt, das Wasser durch Öffnen des Ablaßhahnes 28 aus der Wäschetrommel und dem Kessel zum Abfließen gebracht, der. Kessel mittels der Spindel 2o gesenkt und mittels der Riemenscheibe 5 in Umlauf gesetzt, an dem die Wäschetrommel teilnimmt. Die hierbei aus dem Waschgut geschleuderte Flüssigkeit gelangt durch die Sieblöcher der Trommelwandung in den Kessel ? und aus diesem durch den Hahn ä8 auf den Boden 2.1, von dem es abfließt. Die Stellung des Ablaufhahnes 28 kann von den beiden Grenzstellungen des Kessels durch mechanische Mittel derart abhängig gemacht sein, daß dieser Hahn in der oberen Grenzstellung des Kessels geschlossen, in der unteren geöffnet ist.

Claims

PATIN TANSPRTJCHR: i. Wasch- und Schleudermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschetrommel (io) in vier Schleudertrommel (7) um waagerechte Zapfen (ii) drehbar angeordnet und die Schleudertrommel als die Wäschetrommel (io) aufnehmender Kochkessel ausgebildet ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel (;) mit den von ihr getragenen Teilen in der Höhe verstellbar ist, wobei die Wäschetrommel in der oberen Stellung mit ihrem Antrieb (33) verbunden, in der unteren Stellung gegen eine Drehung um ihre Zapfen (i i) in der Schleudertrommel festgelegt ist. .
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorrichtung umgebende Mantel (22) in seinem oberen Teile den Kochraum und im unteren Teile den Feuerraum bildet, und daß diese Räume durch die Wandung der in der oberen Stellung befindlichen Schleudertrommel voneinander getrennt sind. .1.
Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Kessels (7) als Dichtung (8) ausgebildet ist, welche sich in der oberen Kesselstellung an eine ringförmige Wand (23) des Mantels (22) legt.
5. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die zum Drehen der Sehleudertrommelwelle vorgesehene Riemenscheibe (5) eine glockenartige Form besitzt, die in der oberen Kesselstellung zum Abschluß des Feuerraumes nach unten dient und am Rande mit einem Flansch (6) versehen ist, gegen den die Hubvorrichtung (16) wirkt.
6. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschetrommel (io) unter der Einwirkung einer Klinkenanordnung (13, 14, 30) steht, welche die Zapfen (i i) mit der Trommel während des Schleudervorganges an einer Eigendrehung hindert, hingegen zum Drehen während des Kochens freigibt.