-
Waschmaschine mit senkrechter Trommelachse Es sind bereits Trommelwaschmaschinen
bekannt, in denen die erforderlichen Waschvorgänge selbsttätig nacheinander durchgeführt
und die einzelnen. Arbeitsgänge jeweils durch eine automatische Schaltvorrichtung
eingeleitet bzw. abgeschlossen werden.
-
Beispielsweise wurden schon Maschinen mit senkrechter Trommelachse
vorgesehlagen, deren Trommel aus einem inneren und äußeren., jeweils zylindrischen
Behälter besteht, die miteinander umlaufen, wobei der innere 1Zantel mit Durchtrittsöffnungen
für die Waschflüssigkeit versehen ist. Auch ist es bekannt, an der Trommelinnenwand
längs verlaufende, radial nach innen gerichtete Rippen anzubringen.
-
Weiterliin sind Maschinen mit senkrechter Trommelachse bekannt, bei
denen die Arbeitsflüssigkeit in dauerndem Kreislauf der Trommel zu- und abgeführt
wird, um dadurch eine ständige Relativbewegung zwischen Arbeitsflüssigkeit und Waschgut
zu erreichen. Unabhängig von, einer Drehbewegung der Trommel wird die Arbeitsflüssigkeit
durch eine Pumpe in die Trommel oben oder unten am Trommelboden zu- und unten durch
Ablauf bzw. oben durch Überlauf abgeführt.
-
Allen. bisher bekannten: Maschinen ist gemeinsam, .daß sie nicht verhindern
können, daß der größte Teil der Arbeitsflüssigkeit den: Weg des geringsten. Widerstandes
geht, d. h. um das Waschgut , h, -rumläuft, so ,daB im Vorbeistreicb#en nur
die bereits aufgelockerten Schmutzteilchen mitgerissen werden. Alle Schmutzteil
her, die tiefer oder flester im Gewebe dies Waschgutes haften, bzw. Waschgut, das
zusammengeballt in der Waschflüssigkeit liegt,
können auf diese
Weise von der Arbeitsflüssigkeit nicht erfaßt werden.
-
Demgegenüber sieht nun die Erfindung vor, daß hei einer Waschmaschine
mit seni:rec'hterTrommelachse, insbesondere für Haushaltzwecke, zur selbsttätigen
Durchführung aller Waschvorgänge vom Einweichen bis zum Trockenschleudern in einer
umlaufenden Trommel, unter Verwendung einer Doppeltrommel, der äußere Trommelmantel,
der vorzugsweise an -seinem Boden den! gleichen Durchmesserwie der innere Mantel
aufweist und hier mit diesem fest verbunden ist, sich stetig vom Boden nach oben
erweitert und oben in einen breiten, ringförmigen Wulst nach außen übergeht, wobei
der Antrieb der Trommel. über den äußeren Mantel erfolgt und der innere, zylindrische
Mantel in Längsrichtung über seinen: Umfang gewellt ist und an seinem oberen Ende
eine halsförmig sich verenggende. Manschette aufweist.
-
Bei Drehung der Trommel tritt somit die infolge der Zentrifugalkraft
sich zwangsläufig erst radial nach außen bewegende Arbeitsflüssigkeit durch die
Löcher des inneren Trommelmantels und steigt dann an dein äußeren Mantel hoch. Da
bei entsprechender Umfangsgeschwindigkeit die radial nach: außen gerichteten Bewegungskräfte
der Flüssigkeit allen anderen. Kräften innerhalb der Strömungsvorgänge in der Trommel
«-eitaus überlegen sind, entsteht eine von den, dazwischenliegenden Widerständen
(Waschgut) nahezu in der Richtung unbeeinflußte Strömung nach außen. Das durch die
Zentrifugalkraft an den inneren Trommelinantel gepreßte Waschgut wird: dabei im
wesentlichen von der Arbeitsflüssigkeit intensiv durchspült statt umspült, so daß
auch fester im Gewebe sitzende Schmutzteile mitgenommen «-erden. Um eine einseitige
Durchspülung zu vermeiden., wird erfindungsgemäß anschließend die Arbeitsflüssigkeit
von außen in den Raum zwischen äußerem und! innerem Mantel zugeführt, von wo sie
sich infolge ihres potentiellen Gefälles durch die Löcher im inneren -lantel in
das Trommelinnere ergießt. Dabei wird das an der Trommelwand haftende Waschgut wiederum
durchspült und schonendi von der Wand gelöst, so d:aß ein dauerndes Kleben eines
Wäschestückes an derselben Stelle verhindert wird.
-
Ein weiteres Merkmal ist in der Anordnung des Antriebes der Trommel
zu sehen. Alle als Antrieb für die Trommel oder das Rührwerk dienenden Einrichtungen,
insbesondere der Elektromotor, müssen beim Anfahren der Trommel ein starkes Anfahrmoment
aufweisen und somit über ihre Normalleistung hinaus bemessen werden.. Diese Übermessung
läßt sich vollkommen. vermeiden, wenn man. eine genügend elastische Kupplung zwischen
Antriebsmotor und Trommel anordnet, die im Augenblick des Anfahrens nur einen Bruchteil
der Last überträgt. Erfindungsgemäß wird daher eine hydraulische Strömungskupplung
(Föttingerltupplung) zwischen Motor und Trommel angeordnet, die sich infolge der
i'lir eigenen Übertragungsweise für den vorliegenden Fall besonders gut eignet.
Sie wird erlindu:ugsgeinäß nicht nur dazu benutzt, in jedem Augenblick ohne überlastuai:g
des Motors das der Leistung des Motors entsprechende höchstmögliche Anfahrdrehmoment,
sondern auch das höchstmögliche Bremsmoment beim Verzögern -der Trommel zu erzielen,
was erfindungsgemäß durch Blockieren und sogar Rückwärts.d:re'hen des Primärteils
der Kupplung erreicht wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Füllung der
Kupplung, die je nach der gewählten Ausführungsform neben Öl auch die jeweilige
Arbeitsflüssigkeit (Lauge oder Spülwasser) sein kann:.
-
Weiterhin wird die Verwendung einer bekannten Pumpe mit I#-'-olbenimaschinencharaltteri.stil:
vorgesehen, die erfindungsgemäß sowohl als Förderpumpe als auch als Druckwassermotor
arbeitet. Die zeitweilige Schaltung der Pumpe als Motor hat den Vorteil, daß ohne
zusätzlichen Aufwand eine Möglichkeit ausgenutzt wird, den abgeschaltet-en, aber
noch durch das Schwungmoment der Trommel sich drehenden Antriebsmotor energisch
abzubremsen. Für diesen Fall wird die Druckseite der Pumpe auf einen geschlossenen,
teilweise mit Luft gefüllten Speicherbehälter geschaltet, dessen wachsender Druck
.die anfangs noch als Förderpumpe wirkende Pumpe zum Stehen bringt und mit weiter
schwindendem Antriebsmoment der Pumpenwelle seinerseits auf diie Pumpe einwirkt,
so d@aß sie nun entgegen( der ursprünglichen: Drehrichtung als Motor läuft.
-
Ein weiteres Merkmal. der Erfindung ist die Ausbildung und Gestaltung.
der selbsttätigen Steuerung der Maschine. Es sind Maschinen bekannt, die durch automatische
Regelung die Einschaltung der einzelnenArbeitsgänge in der richtigen Reihenfolge
vornehmen. Sie benutzen: als Steuerorgan eine Welle mit mehreren Nocken oder eine
Schablone, die als Kreisplatte oder als sichvoneinerRolleabwiclelndes und auf eine
andere aufwickelndes Band. ausgebildet ist. Der Steuereffekt wird von den Nocken
bzw. von den auf der Schablone angebrachten Markierungen ausgelöst, indem sie auf
Fü'hlhebel wirken, die den Effekt an. die zugeordneten Schaltorgane weiterleiten.
Dabei werden entweder Steuer-,velle bzw. Schablone oder idlie Fühlfhebel von einem
elektrischen Hilfsmotor aneinander vorbei bewegt. Die Verwendung einer Nockenwelle
hat den Nachteil, daß nur eine geringe Folge von Arbeitstakten je Umdrehung der
Welle untergebracht werden kann. Erweitert man die Welle zu einer Nockenscheibe
oder einer Kreisscheibe mit konzentrischen Marki-erungsbahnen verschiedenen Durchmessers,
wächst der Durc'hmes,ser der Scheibe zu praktisch unbrauchbaren Abmessungen an,
wenn. mit ihr eine größere Folge von Arbeitsgängen und Anzahl von Schaltorganen
unmittelbar gesteuert werden soll. Es werden, dä'her Schablonen verwendet, d@i.ä
den Steuerimpuls zunächst an, Verstärkungseinrichtungen, meist elektrischen Relais,
weitergeben. Dadurch werden die Steuerkräfte für die Schablone gering und die Abmessungen
der Schah:lone klein, so daß sie aus Papier oder ähnlichem, mechanisch wenig beanspruchbarem
Werkstoff hergestellt
werden können, um eine leichte Auswechselbarkeit
der Schablonen bei Programmwechsel zu ermöglichen.
-
Der Nachteil dieser Anordnung n liegt in crem größeren baulichen Aufwand
und der betrieblichen Störanfälligkeit durch das Hintereinanderschalten von Zwischengliedern,
und Druckmitteln.
-
Erfindungsgemäß werden nurndieSteueraufgaben auf zwei oder mehr Schablonen
verteilt derart, daß die eine Schablone- als Hauptschablone alle die Schaltstellungen
steuert, die im Gesamtablauf der Arbeitsgänge nach größeren. Abständen und vereinzelt
auftreten, die restlichen Schablonen dagegen als Nebenschablonen die periodisch
stets in derselben Folge wiederkehrenden Arbeitsgänge steuern. Der Steuerbeginn
dieser Nebenschablonen wird ebenfalls von der Hauptschablone gesteuert. Dadurch
wind nicht nur erreicht, daß die Hauptschablone nicht jeden einzelnen der unter
Umständen oft periodisch wiederkehrenden Arbeitsgänge berücksichtigen muß und so
sehr große Abmessungen bekommt, sondern es ergibt sich auch, daß die Nebenschablonen
klein gehalten werden können, da sie nur die Folge von Arbeitsgängen einer einzigen
Periode zu steuern brauchen und eine sich wiederholende Periode derselben Art einfach
durch erneutes Ablaufen der betreffenden Nebenschablone gesteuert wird. Durc^n diese
Anordnung können nun, ohne praktisch unzulässige Abmessungen zu erhalten, Haupt-
und, Nebenschablone so ausgebildet werden, daß sie ausreichende, Steuerkräfte ausüben:
und unmittelbar ohne Zwischenschaltung von, Verstärkungseinrichtungen Schaltorgane
betätigen können. Erfindungsgemäß wird dabei die Hauptschablone als endloses Band
an die Nebenschablone als Kreisplatte oder Walze ausgeführt. Das Band wird aus einer
Anzahl lamellenartig rhintereinandergreihter schmaler Leisten gebildet, die an ihren
beiden. Seiten von je einer Führungsikette oder -band gehalten und bewegt werden.
jede Leiste entspricht dem Steuertakt eines Arbeitsgangs der Maschine und ist längs
seiner Breite mit demjenigen erhaben, oder vertieft ausgeführten. Markierungen.
versehen, die auf die für die auge nrbliokliche Arbeitsstellung benötigten Schaltorgane
unmittelbar einwirken. Die Breite der Leisten wird von der Gesamtzahl aller gesteuerten
Schaltorgane bestimmt, da jedem Schaltorgan eine Markierungsbahn auf dem Steuerband
zugeordnet ist. Das auf diese Weise gebildete endlose Steuerband wird an, seinen
beiden Umlenkstellen über zwei Rollen. geführt, von drehen eine durch einen Steuermotor
angetrieben wird. Dieser treibt außerdem wechsehveise auch noch die Nebenschablonen
an. Durch ,eine entsprechende Markierungsibarhn auf der Hauptschablone wird das
Einkuppeln der je-
weils benötigten Schablone bewirkt. Die Nebenschablonen
haben auf ihrer Kreisfläche für jedes in der ihr zugeordneten Arbeitsgangperiode
notwendige Schaltorgan eine kreisrunde :@larlcierungsbalin. Dabei sind die mechanischen
übertrabrungsglieder zwischen Markierung und Schaltorgan so gestaltet, daß gegebenenfalls
ein und dasselbe Schaltorgan von mehreren Schablonen unabhängig voneinander betätigt
werden kann.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die äußere Gestaltung der Waschmaschine.
Es sind Haush aftmaschinen bekannt, deren einzelne Baugruppen und Zubehörteile durch
ein gemeinsames Gehäuse @zusammengefaßt sind. Die äußere Form -dieser Maschinen
weicht aber von den in der Küche oder Wohnküche gebräuchlichen Möbeln zu sehr ab,
so daß sie mehr oder weniger stark als technischer Gegenstand und die Be'haglich'keit
des Raumes störender Gegenstand empfunden: wird. Insbesondere enthalten sie keine
Einrichtungen, die sie auch für andere hauswirtschaftliche Zwecke wertvoll machen.
Erfindungsgemäß ist daher die Maschine in die Form einer Truhe gekleidet und mit
einer glatten und ebenen oberen Abdeckplatte versehen, die sie als Abstell- oder
Arbeitsplatte, z. B. zum Bügeln od. -dgl., geeignet macht. Ferner sind alle A.nscblußstellen
für Wasser und Strom vollkommen abdeckbar angeordnet, damit der Eindruck eines Möbel-Stückes
gewahrt bleibt. Die Maschine ist nach außen Wasser- und dampfdicht. Außerdem wird
ein Schrankfach vorgesehen, in dem Teile des Waschgutes abgelegt werden können.
-
In. der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In dem als
Truhe ausgebildeten Maschinengehäuse i ist eine Doppelmanteltrommel 2 eingebaut,
die von, drei Tragscheiben 3 getragen und, geführt und von einem Motor 4 über d
@ie hydraulische Kupplung 5 und rein Zwischenrad 6 angetrieben wird. Die Tragscheiben
3 sind, auf dem Rahmen 8 gelagert. Am gleichen Rahmen ist auch der Motor4 befestigt,
an dessen einem Wellenende die hydraulische Kupplung 5 und, am anderen Ende eine
Zahnradpumpe 9 gekuppelt ist. Motor 4, hydraulische Kupplung 5 und Pumpe 9 sind
auf einer gemeinsamen Platte io montiert, so daß sie als ein Aggregat aus- und eingebaut
werden können. Der obere Teil der Trommel 2 ist außen von einer am Rahmen 8 befestigten,
nicht rotierenden Ablaufrinne i i umgeben, die durch eine Ablaufleitung 1-2 mit
.crem Zwischenbehälter 13 verbunden ist. Der Rahmen 8 ist über die Federn 7 mit
crem Maschinengestell 14 verbrunden, so daß er etwaigen durch die rotierende Trommel
2 verursachten Pendelbewegungen. folgen (kann. Der Zwischenbehälter 13 ist durch
das Rohr 15 .mit der Pumpe 9 saugseitig verbunden; wobei das Ventil 16 den Durchfluß
regelt. Die Pumpe 9 ist auf der Saugseite außerdem noch mit der Frischwasserleitung
für heißes Wasser 17 über das Ventil 18 und für kaltes Wasser i9 über das Ventil
2o verbunden. An der Druckseite der Pumpe 9 ist das Zuflußrdhr 21 zur Trommel 2
mit dem Ventil 22 angeschlossen, desgleichen die Druckleitung 23 mit dem Ventil
24 zum Bremsdruckkessel 25, der über ein Überdruckventil 26 mit ,der Zuflußleitung
21 in Verbindung steht, und! die Abwasserleitung 27 mit dem Ventil 28. Die
vor der Saugseite der Pumpe 9 angeordneten Ventile 16, 18, 20 sind ebenso wie die
auf der Druckseite angeordneten Ventile 22, 24, 28 zu je einer Einheit mit einem
gemeinsamen Ventilgehäuse zusammengefaßt.
Diese so gebildeten Ventilbatterien
29 und 3o haben je einen gemeinsamen beweglichen Anschluß 36 an die Saugseite bzw.
35 an die Druckseite der Pumpe 9, um die Relativbewegungen des pendelnden Rahmens
8 auszugleichen. Die jeweils zusammenge faßten Ventile sind übereinander und seitlich
gestaffelt angeordnet. Durch die Staffelung wird ein geringer Platzbedarf in der
Horizontalen erreicht, was sic'n besonders günstig auf die erforderliche Breite
des Steuerbandes 33 auswirkt. Die beiden nebeneinander eingebauten Ventilbatterien
29, 30 ergeben somit eine Reihe eng nebeneinanderliegender Ventile in verschiedenen
Höhen, die als Tellerventile ausgebildet sind. Die Stöße131 der Ventile werden durch
Markierungen 32 angehoben, die auf .dem Steuerband 33 angebracht sind: und je nach
Funktion des gesteuerten Ventils als hocken-oder hohlnockenähnliche Erhebungen bzw.
Vertiefungen ausgebildet sind. Das Steuerband 33 ist an den Ventilbatterien 29,
30 entlanggeführt und besteht aus einer Reihe von: einzelnen Leisten 34,
wie auch aus Abb. 8 ersichtlich ist, die an beiden Seiten durch eine Führungskette
miteinander verbunden sind und durch diese ihre Schrittbewegung erhalten. Durch
die Markierungen auf den einzelnen Leisten werden außer den Ventilen 16, 18, 2o,
22, 24, 28 auch noch die Schalter für den Antriebsmotor und die Heizung 37 im Zwischenbehälter
13 gesteuert, ebenso das Füllungsventil 38 für die hydraulische Kupplung 5 sowie
Wechselkupplungen 39 zwischen dem Steuermotor 4o, der Steuerscheibe 4i und einer
der beiden Umlenkrollen 42, um die das Steuerband 33 geführt ist und durch die es
seinen Antrieb erfährt. Außerdem werden durch das Band 33 noch verschiedene Verriegelungen
im Schrittschaltiverk 43 geschaltet, das als Kommandogeber das Weiterschalten auf
die jeweils nächstfolgende Arbeitsstellung veranlaßt. Die in dem Beispiel nach Abb.
i aufgeführte Maschine weist dem hier vorgesehenen Waschprogramm entsprechend nur
eine Steuerscheibe 41 auf. Diese besteht aus einer kreisrunden Platte 44, die auf
der einen Seite mit einem Schneckentrieb 45 fest verbunden ist, über den sie beim
Einkuppeln der Wechselkupplung 39 von dem Steuermotor 4o angetrieben wird. Auf der
anderen Plattenseite sind auf konzentrisch zur Achsmitte liegenden Bali.nen verschiedenen
Durchmessers klarkierungsnocken 46 angeordnet, .durch die in gleicher Weise wie
beim Steuerband 33 Schaltorgane usw. betätigt werden. Jedem Schaltorgan ist eine
bestimmte Markierungsbahn zugeordnet. Ergibt das Steuerprogramm, daß ein Schaltorgan,
z. B. das Ventil 22, VOM Steuerband 33 und von der Steuerscheibe 41 betätigt werden
muß, wird der Ventilstößel 31 von dem Markierungsnocken 32 des Steuerbandes 33 unmittelbar
und vom Nocken 46 der Scheibe 41 über einen Winkelhebel .48 angehoben, der auf einen
@litnehmer 47 am Stößel 3i einwirkt. Zur Steuerung des Schrittschaltiverkes 43 sind
außer Rückmeldemarkierungen auf dem Steuerband 33 und der Steuerscheibe .4.i noch
ein Druckgeber 49 im Druckstutzen der Pumpe 9, ein Temperaturgeber So im Zwischenbehälter
13 und ein Zeitgeber 51 vorgesehen, der die Einschaltdauer eines Arbeitsganges oder
Periode begrenzt.
-
Eine äußere Ausführungsform der Maschine ist in Abb. 2 gezeigt. Hierbei
hat das die Maschine verkleidende Gehäuse i als obere Abdeckung eine steife, glatte
Platte 52, in die eine Aussparung 53 eingearbeitet ist. Diese Aussparung dient der
Zugänglichkeit der Trommel 2 und -wird durch einen aufklappbaren, dampfdichten Deckel
54 verschlossen. Am Deckel ist in an sich bekannter Weise eine Sicherung 68 angebracht,
die bei öffnendes Deckels 54 sofort die rotierende Trommel e stillsetzt. An der
Vorderseite des Gehäuses i sind neben den versenkt angeordneten Bedienungsknöpfen
$5, 56, 57 zum Inbetriebsetzen der Maschine und zum Einstellen der Wasch- und Spültemperatur
sowie der Einweichdauer noch zwei schräg nach unten geneigte Kästchen 58, 59 eingelassen,
die durch Verschlußdecke1 abgedeckt sind und: der Aufnahme des Waschpulvers dienen.
Von hier aus fällt das Pulver durch die gesteuerten Klappen 6o und 61 in den Zwischenbehälter
13. Außerdem enthält die 'Masc'liine ein kleines Schrankfach 62, das durch eine
Tür verschlossen werden kann.
-
In Abb. 3 sind Einzelheiten der Doppelmanteltrommel 2 .dargestellt.
Sie besteht aus einem äußeren, nach oben sich stetig erweiternden Mantel 63, der
am oberen Rand in eine breite Wulst 64 übergeht. Der innere, zylindrische und mit
zahlreichen Löchern versehene Mantel 65 hat eine in Achsrichtung gewellte
Innenfläche und sitzt am Boden der Trommel 2 auf .dem äußeren Mantel 63 auf. Der
obere Rand des inneren Mantels 65 ist in gerundeten Übergangsformen zu einer kragenförmigen
Einfüllöffnung 66 eingezogen. Die Trommel 2 wird durch ein Deckblech 67 abgedeckt,
das zugleich auch die Ablaufrinne i i mit überdeckt und in der viereckige-- Aussparung
53 der Ab;declcpl,atte 52 versenkt angeordnet ist. Das Deckblech 67 kleidet die
Aussparung 53 vollständig aus und ist von den Seiten zur Mitte der Trommel hin:
abwärts geneigt, wodurch etwaige Flüssigkeitsteile zu der in der Alitte des Deckbleches
67 befindlichen runden Aussparung 7o abfließen, die die Einfüllöffnung 66 der Trommel
2 freigibt. Iri das Deckblech 67 sind vier diagonal von den Ecken zur Trommelachse
hin laufende Wasserführungen 71 eingearbeitet, die durch eine Sammelleitung untereinander
verbunden sind und durch die Zulaufleitung 21 gespeist werden und die Arbeitsflüssigkeitdem
Raum zwischen dem äußeren (63) und inneren (65) Mantel zuleiten. Am
oberen Teil des Mantels 63 ist ein träpezförmig°r Bund 72 befestigt, auf dem die
Trommel 2 durch drei gleichmäßig am Umfang verteilte, mit entsprechendem Gegenprofil
versehenen Tragscheiben 3 gelagert und geeführt ist. Das verzahnte Zwischenrad 6
steht mit einer an der Trommel -2 vorge.sehenen Gegenverzahnung, 74 im Eingriff,
die in der Nähe oder unmittelbar auf dem Bund 72 angeordnet ist.
-
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch den inneren Trommelmantel
65.
In Abb. 5 ist die hydraulische Kupplung 5 im einzelnen dargestellt.
Hierbei ist der Primärläufer 5 der Kupplung beispielsweise mit der Welle des Antriebsmotors
.4 gekuppelt und beiderseits im Gehäuse 77 gelagert, während der Gegenläufer 76
mit einem Zwischenrad6 aus schalldämpfendem Werkstoff fest verbunden und auf .der
einen Seite im CTehäuse 77, auf der anderen in der Hohlwelle 78 des Primärläufers
75 gelagert ist und in einem durch den Primärläufer 75 und den Lagerschild 79 begrenzten
Raum läuft. Die in diesem Raum sich befindende Betriebsflüssigkeit, beispielsweise
Öl, entleert sieh ständig bei Rotation des Primärläufers 75 durch das Loch 8o und.
ergießt sich in einen Sammelraum 81, der durch-das Kupplungsgehäuse 77 und: das
Zwischengehäuse 83 gebildet wird. Das Füllungsventil 38 ermöglicht ein Zufließen
in den, Raum 84. Durch Kanäle 85 in .der Gleitlagerbüchse 86 und Bohrungen 87 im
Primärläufer 75 sowie durch die Hohlwelle 82 des Gegenläufers 76 und Bohrungen 88
bei Rotation eines oder beider Läufer 75, 76 kann die Betriebsflüssigkeit in die
Schaufelkanäle 89 gelangen.
-
In der Abb.6 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der Ablaufrinne
i i, Doppelmanteltrommel 2 und hydraulische Kupplung go in einem Gehäuse zusam.mengefaßt
sind. Die Form derTrommel entspricht derjenigen in Abb. i bis auf den Unterschied,
daß am oberen Rand des Mantels 63 an Stelle :des Wulstes 64 die Fangkammer gi angeordnet
ist, die mit dem äußeren Trommelmantel 63 fest verbunden ist und somit die Drehung
der Trommel 2 mitmacht. An: gleichmäßig am Umfang verteilten Stellen. sind Klappen
g2 angeordnet, die den Austritt der in der Kammer gi gesammelten Flüssigkeit nach
außen in die Ablaufrinne i z ermöglichen. Durch die Fliehkraft wird in der geschlossenen
Stellung die Klappe 92 auf den Dichtsitz gedrückt bzw. in der offenen Stellung in
,dieser Endlage gehalten. Einaus der Kammer gi herausragender Scharnierbolzen 94
trägt einen Stellhebel 95, der dadurch. mit der Klappe 92 fest verbunden ist und
durch Verschiebendes Anschlages 96 in die Kreisbahn des Hebels 95 ein Umschlagen
der Klappe 92, d. h. ein Öffnen. bzw. Schließen bewirkt. Ein -weiterer Unterschied
der Trommel :2 zur Ausführung gemäß Abb. i besteht darin, daß mit dem Boden
97 der Trommel :2 der Schaufelkranz des Sekundärläufers 98 einer hydraulischen
Kupplung go fest verbunden ist, während -der Primärläufer 99 auf einer Welle
103 befestigt ist, die in dem Lagergehäuse ioi gelagert und an ihrem anderen Ende
mit einer Riemenscheibe io2 fest verbunden ist. Der Antrieb geschieht über die Riemenscheibe
io2. Als Füllung für die hydraulische Kupplunggo ist hierbeidie augenblicklicheArbeitsflüssig'keit
.der Trommel vorgesehen. Die Arbeitsflüssigkeit wird- im Bedarfsfall über das Ventil
22 durch die hohle Welle io3 dem Bodenventil 104 zugeführt, welches je nach seiner
gesteuerten Stellung die Flüssigkeit entweder der Trommel e oder der Kupplung go
zuführt, indem durch Heben oder Senken des 'Ventiltellers 105 jeweils eine Zulaufbohrung
geöffnet und gleichzeitig die andere geschlossen wird. Die Bewegung des Ventiltellers
105 wird durch. einen in der Hohlwelle io3 geführten Stößel roh übertragen. Die
Entleerung der ICuppl.ung 9o erfolgt bei rotierender Trommel durch die im Trommelmantel
65 angeordnete Ausflußleitung 107. Am Trommelboden 97 ist ein Flansch
ioS befestigt, der über den Primärläufer 99 gezogen und im Lagergehäuse ioi gelagert
ist. Außer in diesem Lager wird die Trommel durch die Tragscheihen 3 geführt. In.
Abb. 7 ist die Klappe 92 in der Draufsicht gezeigt.
-
Die Arbeitsweise der Waschmaschine gemäß vorliegender Erfindung nach
Ausführung Abb. i ist folgende: Nach dem Einfüllen des Waschgutes in .die Trommel
2 und des Waschpulvers in die beiden Kästchen 58, 59, dem Einstellen, der gewünschten
Einweich- und: Waschdauer und Temperatur, der Herstellung des Strom-, Zu- und Abwasser-Anschlusses
wird die Maschine durch Betätigen des Schaltknopfes 56 in Betrieb gesetzt, indem
dadurch das Schrittschaltivetk 43 und der Zeitgeber 51 eingeschaltet und für den
Fall, daß als Steuermotor 4o ein Federmotor vorgesehen: ist, die Feder des Motors
elektrisch aufgezogen. wird. Durch den Impuls des Schrittschaltwerkes 34 auf den
Steuermotor 4o- wird das Steuerband 33 um den ersten Schritt vorwärts bewegt, wodurch
beispielsweise das Ventil 20, 22 für den Frischwasserzulauf und den: Zulauf zur
Trommel geöffnet, der Schalter für den Antrieb,smotor 4 eingelegt, das Füllungsventil
38 der hydraulischen Kupplung 5 und die Zugabeklappe 6o für das Einweidhpulver aus
dem Kästchen 58. geöffnet wird. Das Frischwasser strömt nun über das Ventil 20 und
die Pumpe 9 durch das Ventil 22 und das Zulaufrohr 21, 71 in die Trommel 2, steigt
infolge .der Zentrifugalkraft und des kegelstumpfarti;gen äußeren Mantels 63 der
Trommel 2 an dem äußeren Mantel empor und läuft in die Ablaufrinne i i, von .dort
in den Zwischernl>ehälter 13, wo es sich mit dem herabfallenden Einweichpulver vermischt.
Meldet der Wasserstandsgeber 73 die vollzogene Füllung des Zwischenbehälters. 13,
so leitet das Schrittschaltwerk43 den zweiten. Schritt durch Weiterschalten des
Steuerbandes.33 ein, der das Füllen der Trommel 2 mit der vorbereiteten Lauge aus
dem Zwischenbehälter 13 bewirkt. Auf diese Weise werden sämtlicheArbeitsgänge der
Maschine gesteuert, die das Einweichendes Waschgutes über eine bestimmte vorher
gewählte Zeitdauer, das Kochen, Waschen, mehrfaches Spülen und Schleudern sowie
nach der Entnahme des gereinigten, und vorgetrockneten Waschgutes auch .das Reinigen
der Trommel und Leitungen mit Frisrihwas:ser umfassen. Periodisch sich wiederholende
Arbeitsgänge wie der Spülvorgang werden nur mittelbar durch das Steuerband 33 gesteuert,
indem letzteres zu Beginn einer periodischen Arbeitsfolge :die Steuerscheibe 41
zwischensohaltet. Besteht beispielsweise ein Teil des Spülvorganges aus der periodischen
Folge: Trommel entleeren, Trommel bremsen, mit Spülwasser füllen, so geht das Steuerband
33 nach dein Vollzug des unmittelbar
vor der Periode stattgefundenen
Arbeitsganges einen Schritt zweiter, durch den der Zeitgeber 51 eingeschaltet und,
ein neuer Impuls -des Schrittsc'haltwerkes 43 an den Steuermotor .4o zum Weiterschaltenbei
gleichzeitigem Umkuppeln der Wechselkupplung 39 auf die Steuerscheibe ..i geleitet
wird. Die Steuerscheibe 41 dreht sich, jetzt je nach Programm bei jedem Impuls des
Schrittschalt"verkes.I3 um einen bzw. stetig mehrerc- Schritte weiter und steuert
dadurch die entsprechenden Arbeitsgänge. Diese Arbeitsgänge wiederholen sich nach
Ablauf einer Umdrehung der Sc'I1eibe q.1 immer wieder, bis vom Zeitgeber 51 ein
Impuls an die Wechselkupplung 3g geleitet wird, wodurch diese den Steuermotor 40
wieder mit dem Steuerband' 33 kuppelt, die Steuerscheib-e41 stillgesetzt ist und
das Steuerband 33 vom nächsten Impuls des Schrittschaltwerkes .13 an die Steuerung
der Schaltorgane wieder unmittelbar übernimmt.
-
Die durch die selbsttätige Steuerung sich einstellenden Vorgänge in
der Maschine sind beispielsweise folgende, wobei die Programmfolge beliebig durch
entsprechende Markierungen auf den einzelnen Leisten des Steuerbandes und der Steuerschebe
gestaltet werden kann: Nach dem Füllen der Trommel mit dem Einweichwasser bleibt
die Maschine ohne Tätigkeit, bis die am Bedienknopf 57 vorgewählte Zeitdauer abgelaufen
ist und der Zeitgeber 51 den folgenden Impuls des Schrittschaltwerkes freigibt.
Hierdurch wird die Trommel in Rotation versetzt und das schmutzige Einweichwasser
infolge der Fliehkraft dem Waschgut entzogen. Die schmutzige Lauge steigt an dem
äußeren Trommelmantel 63 empor, läuft über die Ablaufrinne i i in den Zwischenbehälter
13 und wird von dort durch die Pumpe 9 über das il#:bwasserventil 28 aus der 1Iaschiiie
entfernt. Danach saugt die Pumpe g lauwarmes bzw. heißes Wasser durch entsprechendes
Öffnen der Ventile i8, 2o bzw. des Ventils i8 allein an, wobei der Heißwasserbehälter
innerhalb oder außerhalb der Maschine angeordnet sein kann. Das lauwarme bzw. heiße
Wasser wird über .das Ventil 22 der rotierenden Trommel-2 zugeführt, von. wo es
sofort durch die FliehkraftwirlLung in die Ablaufrinne i i und in den Zwischenbehälter
13 fließt. Dabei vermischt es sich mit durch die Klappe 61 des Wascnmittelkästchens
59 zugegebenem Waschpulver und wird nach vollendeter Füllung des Zwischenbehälters
13 über das Ventil 16 und 22 wieder in die stillstehende Trommel 2 gefördert. In
dauerndem Wechsel zwischen beschleunigtem Anfahren, starkem Abbremsen der Trommel,
wobei die Waschlauge teilweise in die Ablaufrinne i i und von dort in den Zwischenbehälter
13 fließt und wieder nach dem Bremsvorgang in die Trommel 2 über das Ventil 22 zurückgefördert
wird, wird das Waschgut intensiv mit der Lauge durchspült. Dies wird dadurch erzielt,
daß Waschgut und Lauge durch die Fliehkraft nach außen gedrängt werden, wobei sich
das Waschgut an den, inneren Trommelmantel 65 anlegt, durch die starke Beschleunigung
aber zunächst 'hinter der Trommelbewegung zurückbleibt und daher an der gewellten
Mantelfläche entlangrutscht. Gleichzeitig wird die Lauge zwangsläufig ,durch das
Waschgut hindurchgetrieben und alle im Gewebe sitzenden Schmutzteilchen mitgerissen.
Diese beiden Umstände haben eine besonders intensive Waschwirkung zur Folge. Nach
dem Abbremsen der Trommeldrehung, währenddem sich das Waschgut ebenfalls sowohl
an der gewellten Mantelfläche der Trommel als auch an sich selbst reibt, fließt
die vorher ausgetretene und im Zwischenbehälter 13 wieder auf die vorgewählte Temperatur
erwärmte Lauge der Trommel 2 über die Zulauf leitung 21 zu. Sie wird hierbei in
den zwischen dem äußeren, 63, und inneren Mantel 65 befindlichen Raum gefördert,
von wo sie durch die Löcher des inneren Mantels 65 in das Trommelinnere fließt und
dabei das Waschgut von außen nach innen durchströmt.
-
Die starke Beschleunigung beim Anlauf der Trommel ist durch den. großen
Schlupf in der hydraulischen Kupplung gegeben, durch den bei laufendem Motor d.
und geöffnetem Füllungsventil 38 ein starkes Drehmoment entsteht. Hierbei fließt
-die Betriebsflüssiglteit der Kupplung 5, beispielsweise Öl, in der@Ausführung nach
Abb. i aus dem Sammelraum 81 durch das Füllungsventil 38, die Bohrungen 85, 87,
88 in die Schaufelkanäle 89 und fließt in ständigem Kreislauf durch du Loch 8o dem
Sammelraum 81 wieder zu, solange der Primärläufer 75 sich dreht.
-
Der Bremsvorgang geht so vor sich, daß bei abgeschaltetem Antriebsmotor
q. die Pumpe g mit geöffnetem Ventil 16, 24 in den Bremskessel 25 fördert, der teils
mit Luft; teils mit Flüssigkeit gefüllt ist. Der Antrieb der Pumpe 9 geht hierbei
von dem Sekundärläufer 76 der Kupplung 5 aus, der seine Bewegungsenergie von dem
Schwungmoment der Trommel :2 erhält und den Primärläufer 75 antreibt. Mit stärker
werdendem Druck im Bremskessel 25 bleibt zunächst die Pumpe 9 stehen, bis das durch
den Druck im Bremskessel 25 erzeugte Drehtnoment in der Pumpe g das Gegendrehmoment
der hydraulischen Kupplung 5 übertrifft und der Primärläufer 75 sich entgegen der
Drehrichtung des Sekundärläufers 76 dreht und so weiterhin eine Drehzahldifferenz
zwischen den beiden Läufern 75 und 76 und damit eine starke Bremswirkung aufrechterhält.
Mit dem Stillstand der Trommel e ist der Bremsvorgang abgeschlossen:. Ist die vorgewählte
Waschzeit abgelaufen, wird die Lauge durch kurzes Schleudern aus der Trommel 2 entfernt
undi aus dem Zwischenbehälter 13 durch die Pumpe g in. die Abwasserleitung 27 gefördert.
Danach fördert die Pumpe g aus der Heißwasserleitung 17 heißes Waeser in die Trommel
.2 und spült das Waschgut, in dem in ständigem Wechsel von kurzem Anlaufen der Trommel,
Abbremsen und Wiederzufuhren des Spülwassers die Flüssigkeit von innen nach außen
und von außen nach innen durch das Waschgut getrieben wird. Nach Beendigung ,der
Heißwasserspülung, die durch den Zeitgeber 51 bestimmt wird, läuft :das verunreinigte
Wasser ab, und ein, neuer Spülvorgang mit lauwarmem Wasser wird durch gleichzeitiges
Öffnen
von Ventil i8, 2o eingeleitet, der 'sich dann in gleicher
Weise wie die vorangegangene Heißwasserspülung abspielt. Je nach den vorgesehenen
Markierungen auf den Leisten 34 des Steuerbandes 33 kann der Spülvorgang mit kaltem
Wasser anschließend mehrmals wiederholt werden. In unmittelbarem Ans-chluß an die
letzte Spülung wird das Waschgut trocken geschleudert,- wobei die Trommel längere
Zeit mit ihrer Höchstdrehzahl läuft und: das ausa schleuderte Wasser duren die Pumpe
g in die Abwasserleitung 27 gefördert wird. Damit ist der eigentliche Waschvorgang
beendet, und das Waschgut kann. aus der Trommel zum Fertigtrocknen herausgenommen
werden. U.t die Trommel geleert, wird durch Betätigen des Bedienknopfes 55 das Kommando
zum Selbstreinigen der Maschine gegeben, wodurch das Steuerband 33 infolge des schrittweisen
Weiterschältens des Schrittschaltwerkes 43 die entsprechenden Arbeitsgänge steuert.
Diese bestehen darin, daß mehrmals frisches Wasser aus der Kaltwasserleitung ig
angesaugt und in die Trommel2, den Zwischenbehälter 13 und alle dazwischenliegienden
Leitungen gefördert wird, die Trommel sich selbst trocken schleudert und danach
alle Leitungen und Behälter von der Pumpe g leergesaugt und die Wasserreste in die
Abwasserleitung 27 gedrückt werden. Nach dem letzten Arbeitsgang dreht das Steuerband
bis auf die ursprüngliche Ausgangsstellung weiter, und der Bedienknopf 56 geht anschließend
auf »Aus« zurück, womit die Maschine außer Betrieb: gesetzt ist.
-
Die Arbeitsweise der Maschine nach Abb. 6 ist steuerungstechnisoh
dieselbe wie die nach Abb. i. Lediglich dieZu- undAbführung derArbeitsflüssigkeit
in die Trommel 2 und die hydraulische Kupplung 9o ist infolge der baulichen: Vereinigung
von Doppelmanteltrommel2, Fangkammer g1 und Kupplung go eine andere. Nach dem Zuführen,
des Wasch-oder Spülwassers durch die hohle Antriebswelle 103 und das Bodenventil
104 läuft die Arbeitsflüssigkeit bei entsprechender Umfangsgeschwindigkeit der Trommel
an dem äußeren Trommelmantel 63 empor in die Fangkammer gi. Der sich auf diese Weise
gebildete Wasserring wird durch die Zentrifugalkraft so lange aufrechterhalten,
bis die Trommel abb bremst und annähernd stillgesetzt ist. In diesem Augenblick
stürzt :der Wasserring in den Zwischenraum zwischen äußerem, 63, und innerem Mantel
65 und strömt so mit besonderer Intensität in das Trommelinnere zurück. Durch ständigen
Wechsel von Beschleunigen und Abbremsen der Trommel wird damit ein gründliches Durchspülen
des Waschgutes erreicht. Am Ende einer Arbeitsperiode werden durch Verschieben des
Anschlags 96 bei Drehungsbeginn der Trommel e die Entleerungsklappeng2 an,
derFangkammergi geöffnet. Die Flüssigkeit läuft nun .durch die Entleerungsstutzen
93 in die Ablaufrinne i i und von dort in den Zwischenbehälter 13 ab. Als
Füllungsmittel für die am Boden 97 der Trommel befestigte Föttingerkupplung
go .dient das jeweils arbeitende Wasch- oder Spülwasser. Die Füllung der Trommel
:2 und der hydraulischen Kupplung go wird durch das Bodenventil io4 gesteuert derart,
däß in der einen Endstellung der Zulauf zur hydraulischen Kupplung go, in der anderen
der Zulauf zur Trommel e freigegeben wird und in der Mittelstellung der Zulauf für
beide geöffnet ist.