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Wasch- und Trockenschleudermaschine für Wäsche o. dgl. Die Erfindung
betrifft eine Maschine, die zum Waschen, Spülen, Trockenschleudern usw. von Wäsche
o. dgl. insbesondere im Haushalt geeignet ist. Bei derartigen Maschinen besteht
die Aufgabe, den Antrieb der Waschtrommel so einzurichten, daß alle diese Vorgänge
in der Maschine, ohne die Wäsche aus der Trommel herausnehmen zu müssen, durchgeführt
werden können. Sie muß daher so eingerichtet sein, daß man die Waschtrommel einerseits
langsam durch das Waschwasser so hindurchbewegen kann, daß die in der Wäschetrommel
enthaltene Wäsche von dem Waschwasser gut durchgewaschen wird, und daß man andererseits
die Wäschetrommel in schnelle Drehbewegung um ihre senkrechte Achse versetzen kann,
um die Wäsche durch Schleudern zu trocknen. Es ist bereits eine zu diesem Zweck
dienende Maschine bekannt geworden, bei der die Trommelwelle in der Mitte in einem
Kugelgelenk schwenkbar und um ihre Achse drehbar gelagert ist und in senkrechter,
zum Trockenschleudern geneigten Stellung mit den schnell laufenden Rädern und in
horizontaler, zum Waschen geneigter Lage mit den langsam laufenden Rädern eines
Getriebes gekuppelt werden kann. Doch ist bei dieser bekannten Maschine ein sehr
umständliches Getriebe notwendig, durch das die Maschine erheblich verteuert wird.
Außerdem taucht bei dieser bekannten Anordnung die Waschtrommel beim Waschen ständig
in dieselbe Stelle der Waschflüssigkeit ein. Im folgenden wird nun eine Maschine
gezeigt, die in dieser Richtung verbessert ist und für eine besonders gute Waschung
der Wäsche sorgt.
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Erfindungsgemäß ist bei der Wasch- und Trockenschleudermaschine das
Getriebe in der Weise ausgebildet, daß die Waschtrommelwelle in senkrechter Stellung
von einem schnell laufenden Getrieberad in an sich bekannter Weise in schnelle Drehbewegung
um ihre Achse versetzt und in geneigter Stellung von einem langsam laufenden Getrieberad
durch Abwälzen an einem feststehenden Zahnkranz wie die Erzeugende eines Kegels
bewegt wird. Durch diese kombinierte Bewegung der Waschtrommel wird eine besonders
gute Durchwaschung der Wäsche erzielt, da die Waschtrommel sich nicht nur um ihre
Achse dreht, sondern auch noch durch die Waschflüssigkeit hindurchbewegt wird. Es
wird so erreicht, daß die Wäschetrommel mit dem in ihr befindlichen Waschgut in
immer neue ungebrauchte Stellen des Waschwassers eingetaucht und dabei gleichzeitig
durch diese Stellen hindurchbewegt wird, so daß das Waschgut ständig mit einem neuen
Teil des Waschwassers durchgewaschen wird. Ist das Waschen beendet, so kann die
Wäschetrommel nach ihrer Entkupplung von dem langsam
laufenden
Getrieberad in senkrechte Stellung gebracht und in dieser z. B. durch eine Klauenkupplung
mit einem schnell laufenden Getrieberad verbunden werden, so claß dann die Wäschetrommel
die Wirkung einer Zentrifuge besitzt. Das langsam laufende, vorteilhaft konzentrisch
zur Achse des schnell laufenden Getrieberades gelagerte langsame Getrieberad kann
dabei so eingerichtet sein, daß es eine Anzahl Öffnungen o. dgl. besitzt, in deren
eine das untere Ende der zu diesem Zweck längsverschiebbaren Waschtrommelwelle in
an sich bekannter Weise eingeschoben werden kann.
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Im allgemeinen wird der Antriebsmotor und das Wechselgetriebe unterhalb
des Waschkessels bzw. in einer geeigneten Aussparung derselben angeordnet sein.
In solchen Fällen jedoch, wo man beispielsweise den Wasserkessel direkt auf eine
Feuerung stellen will, können der Antriebsmotor und das Wechselgetriebe auch in
an sich bekannter Weise an dem Deckel der Waschmaschine angeordnet sein, ohne daß
hierdurch etwas an der Erfindung geändert zu werden braucht.
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In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß dargestellt.
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i ist ein Waschgefäß, das auf dem Traggestell 2 ruht. Das Waschgefäß
ist oben durch den Deckel 3 abgeschlossen. Der Boden des Waschgefäßes i hat in seiner
Mitte eine etwa kegelförmige Erhöhung 4, auf deren Spitze eine Kugel 5 allseitig
drehbar gelagert ist. In der Kugel 5 ist die Welle 6 drehbar und längsverschiebbar
gelagert, auf deren oberem, in das Waschgefäß, i hineinragendem Ende die in üblicher
Weise mit Lochungen versehene Waschtrommel 7 befestigt ist. Zum Antrieb der Waschtrommelwelle
6 dient das unter dem Waschgefäß i in dem Traggestell 2 angeordnete Getriebe, das
von dem gleichfalls an dem Traggestell 2 befestigten Elektromotor 8 angetrieben
wird. Dieser Motor 8 treibt mittels des Riemens g und der beiden Riemenscheiben
io und ii die in dem Gestell 2 senkrecht gelagerte Welle 12 an. An dem oberen Ende
dieser Welle 12 ist ein Kupplungsstück 13 angebracht, in das die Waschtrommelwelle
6 mit ihrem entsprechenden Kupplungsstück 14 eingreifen kann, wenn sie in die senkrechte
Schleuderstellung gebracht wird. Auf der Welle 12 ist ferner ein das Kupplungsstück
13 umgebendes Getrieberad 15 drehbar gelagert, das über das Zahnrad 16 und die beiden
auf der gleichfalls an dem Traggestell 2 gelagerten Vorgelegewelle 17 befestigten
Zahnräder 18 und i9 von dem auf der Welle 12 fest angeordneten Zahnrad 2o in langsame
Umdrehungen versetzt wird. Das langsam laufende Getrieberad 15 hat nun an seinem
Umfang mehrere Lochöffnungen 21, in deren eine die in die schräge Waschstellung
geschwenkte Waschtrommelwelle 6 mit ihrem unteren Ende eingelegt werden kann. Bei
dieser Kupplung. wird gleichzeitig das auf der Welle 6 sitzende Zahnrad 22 mit dem
an der Innenseite der kegelförmigen Erhebung 4 sitzenden Zahnkranz 23 gekuppelt.
Dadurch wird erreicht, daß bei der langsamen kegelförmigen Bewegung der Waschtrommelwelle
6 diese durch das auf dem Zahnkranz 23 ablaufende Zahnrad 22 in Drehbewegung um
ihre eigene Achse versetzt wird. Auf diese Weise wird eine gute Durchwaschung des
in die Waschtrommel 7 eingefüllten Waschgutes erzielt.
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Gegebenenfalls kann der Zahnkranz, auf dem die Waschtrommelwelle sich
abwälzt, auch über dem Kugelgelenk angeordnet sein. Damit ist besonders der Vorteil
verbunden, daß sich die Waschtrommelwelle leicht aus dem Kugelgelenk herausziehen
und so bequem aus der Maschine herausnehmen läßt.