DE78074C - Schleudermaschine zum Waschen, Bleichen, Färben u. s. w. von Faserstoffen und dergl - Google Patents
Schleudermaschine zum Waschen, Bleichen, Färben u. s. w. von Faserstoffen und derglInfo
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-
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
- D06B5/26—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length using centrifugal force
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Zusatz zum Patente ,M* 53626 vom 17. December
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1893 ab. Längste Dauer: 16. December 1904.
Bei den bisherigen Verfahren zum Waschen, Bleichen und Färben von Faserstoffen vermittelst
Centrifuge wurde nach dem Imprägniren des in der Centrifugentrommel befindlichen
Materials die überschüssige Flotte in ein feststehendes Gefäfs, den Centrifugenmantel,
ausgeschleudert. Durch die dabei stattfindende Zerstäubung der Flotte und innige Vermischung
derselben mit Luft war ein Zersetzen bei sich leicht oxydirenden Flotten, ein Verdampfen bei
flüchtigen Flüssigkeiten, ein starkes Abkühlen bei heifsen Flotten und die Bildung von-Schaum
unvermeidlich.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, kommt bei dem vorliegenden Verfahren die Idee zur
Anwendung, das durch Patent Nr. 53626 geschützte Verfahren dahin zu vervollkommnen,
dafs der zum Auffangen der Flotte dienende und bisher feststehende Mantel mitrotiren
kann, so dafs die aus dem. Material ausgeschleuderte Flotte sich in dem mitrotirenden
Mantel bezw. der Trommel sammelt. Während bisher durch das Anprallen an den feststehenden
Mantel die ausgeschlenderte Flotte zjum
Zerstäuben gebracht wurde, wird nun infolge der fortwirkenden Centrifugalkraft die ausgeschleuderte
Flotte an den mitrotirenden Mantel dauernd geprefst und dadurch das Zerstäuben
derselben mit den ungünstigen Folgeerscheinungen verhindert.
Combinirt bezw. ergänzt man das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren, mit
demjenigen, welches unter Nr. 53626 patentirt wurde, so würde nach beendetem Imprägniren
entweder die Flotte in ein mitrotirendes Gefäfs ausgeschleudert werden können, wobei das
Material als festgelagert und die Flotte ihre Lage ändernd- gedacht sind, oder aber es würde
nach beendetem Imprägniren das Material aus der Flotte gehoben und das zum Imprägniren
dienende Gefäfs oder ein Ersatzgefäis würde.
zum Auffangen der aus dem Material ausgeschleuderten Flotte benutzt, wobei das Material
als beweglich und die Flotte in der Hauptsache als ruhend gedacht werden.
Eine Ausführungsform der letzteren Art zeigen die Fig. 1 bis 4.
Fig. ι stellt die Centrifuge dar im verticalen
Durchschnitt, Fig. 2 von oben gesehen bei entferntem Deckel, Fig. 3 im Gange während
des Imprägnirens und Fig. 4 im Gange während des Ausschleuderns.
Analog dem unter Nr. 53626 patentirten Verfahren nehmen hier wie dort die Töpfe a
das Fasermaterial und die Flotte auf, doch mit dem Unterschiede, dafs das Material jetzt
in besondere, durchbrochene Blechcylinder c eingebracht wird. Letztere sind in die Töpfe a
derart eingepafst, dafs sie durch je zwei Aussparungen e durch die in halber Höhe der
Töpfe α innen angebrachten zwei Ansätze d bis auf den Boden der Töpfe α hinabgleiten
können. In dieser Lage geht dann das Imprägniren vor sich und zeigt keine wesentliche
Abweichung von dem unter Nr. 53626 patentirten Verfahren.
Die Neuerung bezw. Vervollkommnung besteht nun darin, dafs die in den Töpfen α befindlichen,
durchbrochenen Blechcylinder c aus der in Fig. 3 ersichtlichen Lage, in welcher das
Fasermaterial imprägnirt wurde, in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht werden können,
in welcher das Ausschleudern der Flotte aus dem Material vor sich geht.
Bei dieser Manipulation wird die ausgeschleuderte Flotte in dem unteren bezw. äufseren
geschlossenen Theile der Töpfe a, welcher vorher die Cylinder c aufnahm, aufgefangen. Da
die Töpfe α auf mit Zapfen g versehenen Ringen^"
aufsitzen und in den mit der stehenden Welle h fest verbundenen Armen / drehbar gelagert sind,
so folgen diese bei Drehung der Maschine der Gentrifpgalkraft; der Spiegel der Flotte folgt
dieser Bewegung gleichfalls und geht aus einer horizontalen in eine verticale Lage über.
Hierdurch ist die Bedingung erfüllt, unter welcher das Ausschleudern der Flotte erfolgen
kann. Die Blechcylinder c werden nach dem Imprägniren mit Hand aus der in Fig. 1 dar-.
gestellten Lage gehoben, oberhalb der Ansätze d beliebig gedreht und auf letztere aufgesetzt.
Ist nun die Maschine im Gange, so haben die Töpfe α und die Flotte die in Fig. 4 dargestellte
Lage eingenommen und sind der oben beschriebenen Bewegung gefolgt; ■ die Flotte
tritt ungehindert aus, kann aber, und dies ist das Wesentlichste dieser Neuerung, nicht zerstäuben
und die eingangs erwähnten ungünstigen Begleiterscheinungen veranlassen, sondern sie
wird in den mitrotirenden unteren bezw. äufseren Theilen der Töpfe a, die auf diese
Weise einen Mantel bilden, aufgefangen, gesammelt und kann sogleich wieder zum weiteren
Imprägniren dienen oder sonst verwendet werden.
Um eine Abkühlung der Flotte zu verhindern, ist an den Ringen f ein besonderer Topf k
befestigt, durch welchen, zwischen inneren Topf α und äufseren Topf k, eine isolirende
Luftschicht gebildet wird.
Die Centrifuge wird wie folgt benutzt: In die mit der nöthigen Flotte gefüllten Töpfe
werden die mit Material beschickten Cylinder bis auf den Boden eingesenkt und die Töpfe
werden in die Ringe f der Centrifuge eingesetzt. Wird die letztere in Gang gebracht, so
gehen die Töpfe bald aus hängender in horizontale Lage über, die Flotte dringt in die
Poren des Materials ein, verdrängt die eingeschlossene und anhaftende Luft in centripetaler
Richtung und durchtränkt das Material bei genügender Geschwindigkeit vollständig (Fig. 3),
was bei einem Durchmesser der Centrifuge von 120 cm und bei einer Geschwindigkeit von
400 Touren pro Minute etwa in einer Minute geschehen ist, bei festgewickelten, ungekochten
und trockenen Baumwollcops.
Die Centrifuge wird nach dem Imprägniren wieder zum Stillstand gebracht und, nachdem
die Materialcylinder c aus der Flotte gehoben und durch Drehen auf die Ansätze gestellt
worden sind, wieder in Gang gesetzt; die an dem Material haftende und sich ausschleudernde
Flotte sammelt sich dann wieder in den Töpfen α, und das Verfahren kann von Neuem beginnen
(Fig- 4)· . .
Der Erfinder behält sich Vorrichtungen für selbstthätige Bewegung des Materials in und
aus der Flotte während des Ganges vor, sowie die Anwendung des Verfahrens für Stücke und
Ketten derart, dafs letztere während des Ganges ununterbrochen durch die Flotte gezogen werden,
so dafs gleichzeitig das durch die Flotte geführte Material imprägnirt, das aus der Flotte
sich bewegende Material ausgeschleudert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schleudermaschine zur Ausführung des durch Patent Nr. 53626 geschützten Verfahrens, bei welcher nach beendetem Behandeln des Materials mit der Flotte eine Trennung der letzteren von dem Material bei Vermeidung einer Zerstäubung der Flotte dadurch ermöglicht wird, dafs der bezw. die mit durchbrochenen Wandungen ausgestatteten Materialbehälter (c) in der geschlossenen Schleudertrommel radial nach innen . versetzt werden können und so die abfüefsende Flotte an den geschlossenen, mitumlaufenden Trommelmantel abgeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78074C true DE78074C (de) |
Family
ID=350828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT78074D Expired - Lifetime DE78074C (de) | Schleudermaschine zum Waschen, Bleichen, Färben u. s. w. von Faserstoffen und dergl |
Country Status (1)
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DE (1) | DE78074C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3351273A (en) * | 1965-05-03 | 1967-11-07 | Arthur S Harrison | Honey extracting apparatus |
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