DE3726651A1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents
TrommelwaschmaschineInfo
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- D06F37/02—Rotary receptacles, e.g. drums
- D06F37/04—Rotary receptacles, e.g. drums adapted for rotation or oscillation about a horizontal or inclined axis
- D06F37/06—Ribs, lifters, or rubbing means forming part of the receptacle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine
mit einer in einem Laugenbehälter gelagerten Wäschetrommel,
die um eine im wesentlichen horizontal angeordnete Drehachse
drehbar ist, die in ihrem Inneren mindestens eine Trommel
rippe aufweist, wobei die Trommelrippe an ihrer dem Waschgut
zugewandten Seite mit Wasserauslaßöffnungen versehen ist
und wobei der Trommelmantel im Bereich der Trommelrippen
mit Wassereinlaßöffnungen ausgebildet ist, derart, daß
durch die Trommelrippe eine Schöpfwirkung während des Wasch
betriebs entsteht.
Aus der DE-OS 35 27 724 ist bereits eine Trommelwaschmaschine
unter Verwendung von Trommelrippen bekannt, bei denen man
das Prinzip der Schöpfrippe ausnutzen will, um die Durch
feuchtungszeit zu verkürzen und insgesamt mit einer
reduzierten freien Flotte zu arbeiten. Die in dem
vorgenannten Stand der Technik dargestellte Aufbauform
sieht vor, im Trommelmantel unterhalb der Trommelrippen
schaufelförmige Wassereinlaßöffnungen anzuordnen. Dadurch
soll sich die Trommelrippe während des Waschvorgangs beim
Eintauchen in die freie Flotte mit der Waschflüssigkeit
füllen und diese bei weiterer Drehung aus der Flotte heraus
transportieren. Durch in der Trommelrippe vorgesehene
Wasseraustrittsöffnungen soll die in der Trommelrippe gespei
cherte Flüssigkeit von oben auf die Wäsche rieseln und
die Durchfeuchtung des Wäschepostens unterstützen.
Ein Nachteil der vorbeschriebenen Ausbildung ist insbesondere
darin zu sehen, daß die Wassereinlaßöffnungen zur Trommel
rippe nur nach einer Seite hin geöffnet sind, so daß die
Schöpfwirkung nur in einer Drehrichtung der Trommel ausgenutzt
werden kann.
Weiterhin ist bereits in der älteren DE-OS 14 85 070 eine
Waschmaschine beschrieben, bei der ebenfalls die
Schöpfwirkung einer Trommelrippe nutzbar sein soll. Bei
dieser vorgeschlagenen Lösung ist die Ausbildung auf
unterschiedliche Drehrichtungen ausgerichtet, jedoch werden
am Außenmantel der Trommel regelrechte Einlaßkanäle mit
einer in der Mitte geteilten Trommelrippe vorgesehen.
Der Aufbau einer nach der DE-OS 14 85 070 vorgeschlagenen
Trommelrippe ist jedoch konstruktiv aufwendig und kompliziert.
Weiterhin werden sich bei einer derartigen Trommel Schwierig
keiten unter der Belastung des Schleuderverfahrens ergeben.
Ebenfalls dürften sich dabei störende Geräusche bemerkbar
machen. Deshalb wird die so vorgeschlagene Aufbauform für
eine Haushaltswaschmaschine kaum in Frage kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Trommelwasch
maschine der eingangs genannten Art mit einer schöpfenden
Trommelrippe auszubilden, die in beiden Drehrichtungen der
Trommel während des Waschgangs wirksam ist und die einen
konstruktiv einfachen Aufbau aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale erzielt. Zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
Gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik weist die
erfindungsgemäße Lösung den Vorteil auf, daß die Trommel
rippen in beiden Drehrichtungen der Wäschetrommel die Schöpf
wirkung ausnutzen. Weiterhin sind durch die konstruktiv
einfache Aufbauform Änderungen an bestehenden Systemen
leicht durchführbar. Darüber hinaus bringen die auf die
Schöpfwirkung abzielenden Änderungen der Trommel keine
negativen Auswirkungen für den Schleudergang, der in derartigen
Waschmaschinen meist mit sehr hohen Drehzahlen am Ende
des Waschgangs durchgeführt wird. Es dürfte hier kaum
zu einer höheren Geräuschentwicklung kommen und die
Stabilität der Trommel ist weiterhin gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
schematisch dargestellt und wird nachstehend näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ausschnittsweise den Teil einer Wäschetrommel
im Bereich einer eingesetzten Trommelrippe
in Richtung auf den äußeren Trommelmantel
gesehen,
Fig. 2 ausschnittsweise eine Trommelrippe im Detail
im Schnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Wassereinlaß
öffnungen für eine Trommelrippe im Detail
im Schnitt,
Fig. 4 einer Prinzipdarstellung die Trommel einer
Trommelwaschmaschine mit einer eingesetzten
Trommelrippe, wobei hier die Schöpfwirkung
der Rippe in positiver Drehrichtung in drei
unterschiedlichen Bewegungsabschnitten
dargestellt ist.
In der Fig. 1 ist die Trommel einer Trommelwaschmaschine
mit (1) bezeichnet. In dem Trommelmantel (2) ist eine
Trommelrippe (3) durch Falzverbindung in bekannter Weise
eingesetzt. Unterhalb der Trommelrippe (3) sind im Trommel
mantel (2) nebeneinander Wassereinlaßöffnungen (4) angeordnet.
In der Fig. 1 sind die Einzelheiten der Trommelrippe (3)
und der Wassereinlaßöffnungen (4) näher dargestellt. Die
Wassereinlaßöffnungen (4) sind vorzugsweise im Bereich der
axialen Mittellinie (5) der Trommelrippe (3) angeordnet,
um in beiden Drehrichtungen die optimale Schöpfwirkung
ausnutzen zu können.
In der Ausführung gemäß Fig. 2 sind die Wassereinlaßöffnungen
(4) als aus dem Trommelmantel (2) herausgeformte Schaufel
elemente (6) ausgebildet, deren Einlaßöffnungen wechselseitig
im Bezug auf die Drehrichtung der Trommel ausgerichtet
sind. Wie in der Fig. 1 näher gezeigt, nutzen die Wasser
einlaßöffnungen (4′) den Schöpfeffekt in positiver Dreh
richtung, während die Wassereinlaßöffnungen (4′′) in
negativer Drehrichtung wirksam sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden unterhalb
der Trommelrippe (3) ausgeprägte Schöpftaschen (7) vor
gesehen, die in einer Richtung schräg ansteigend ausgeführt
sind und wobei auf der Steigfläche Lochreihen (12) für
den Wassereinlaß angeordnet sind. Auch bei dieser Variante
können die Schöpftaschen (7) wechselseitig innerhalb einer
Rippe oder von Rippe zu Rippe rechts- bzw. linkssteigend
ausgebildet sein. Dadurch ergibt sich für die reversierende
Trommel ein links- und rechtswirkender Schöpfeffekt.
Gemäß weiterer Ausführungsformen könnte es ausreichend
sein, die Wassereinlaßöffnungen (4) für die Trommelrippe
(3) durch einfache Lochungen oder durch Lochungen, deren
Lochränder nach Art eines Reibeisens durchgezogen sind,
ausgebildet sein.
Da bei der vorbeschriebenen Ausführungsform die Wasser
einlaßöffnung (4) nach Art eines Lochsiebes ausgebildet
sind, erhält man den Vorteil, daß keine Wäscheflusen aus
der Flotte in die Rippe (3) gelangen können und die Wasser
auslaßöffnungen (10) mit der Zeit zusetzen. Beim Schleudern
werden die sich auf den Lochreihen (12) absetzenden Flusen
wieder weggeschleudert, so daß sich eine Selbstreinigungs
wirkung der Lochreihen (12) ergibt.
Bei der vorbeschriebenen Lösung gemäß Fig. 1 und Fig. 2
kann man den gleichen Effekt durch Einsetzen von nicht
näher dargestellten Siebelementen in die Wassereinlaß
öffnungen (4) erzielen.
Eine weitere nicht näher dargestellte Möglichkeit zur
Vermeidung von Flusenverstopfungen könnte auch durch ein
von innen auf die Trommelrippe (3) aufsetzbares und
abnehmbares Überzugsteil erhalten werden, welches der
Rippenkontur angepaßt wäre. Während hier das Überzugs
teil die rundlochförmigen Wasserauslaßöffnungen (10)
aufweisen müßte, könnten in der Rippe (3) durchgehende,
längere und größere Schlitzöffnungen vorgesehen sein,
in denen sich keine Flusen absetzen können. Zur Reinigung
könnte dann das Überzugsteil herausgenommen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Trommelrippe
(3) ist aus Fig. 2 ersichtlich. Dabei besteht die Trommel
rippe (3) aus einem kuppenförmigen Teil (8) in der Form
eines U-Profils woran sich dann v-förmig die Rippenstege
(9) anschließen und bis in den Befestigungsbereich des
Trommelmantels verlaufen. Die Wasserauslaßöffnungen (10)
sind dabei z. T. im oberen Bereich der Rippenstege (9)
und in der Stirnfläche (11) der Trommelrippe angeordnet.
In der Fig. 4 ist die Funktionsweise der schöpfenden Trommel
rippe in unterschiedlichen Bewegungsabschnitten für die
positive Drehrichtung des Waschganges dargestellt. Wenn
die Trommel mit der Trommelrippe (3) gemäß der oberen
Darstellung in ihrer Fußpunktlage durch die freie Flotte
bewegt wird, füllt sie sich mit der Waschflüssigkeit.
Diese gespeicherte Waschflüssigkeit wird gemäß der mittleren
Darstellung angehoben und beginnt nun aus der Trommelrippe
herauszufließen, wobei in der oberen Totpunktlage die
gesamte Waschflüsssigkeit in der Art einer Brause auf
die Wäsche fließt.
Als besonders vorteilhafte Verfahrensweise beim Betrieb
einer Trommelwaschmaschine mit einer die Schöpfwirkung
ausnutzenden Trommelrippe hat es sich erwiesen, in der
anfänglichen Durchfeuchtungsphase die Trommel mit einer
gegenüber der Waschgangdrehzahl niedrigeren Beschleunigung
anzutreiben. Optimale Verhältnisse werden bei einer Trommel
beschleunigung zwischen 0,2 bis 0,5 g erzielt.
Weiterhin kann es für den Durchfeuchtungsprozeß nützlich
sein in der Anfangsphase des Waschgangs mehrmals von der
Waschgangdrehzahl (50-55 U/min) auf die Durchfeuchtungs
drehzahl (35-40 U/min) umzuschalten.
Claims (10)
1. Trommelwaschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter
gelagerten Wäschetrommel, die um eine im wesentlichen
horizontal angeordnete Drehachse drehbar ist, die in
ihrem Inneren mindestens eine Trommelrippe aufweist,
wobei die Trommelrippe an ihrer dem Waschgut zugewandten
Seite mit Wasserrauslaßöffnungen versehen ist und
der Trommelmantel im Bereich der Trommelrippen mit
Wassereinlaßöffnungen ausgebildet ist, derart, daß
durch die Trommelrippe eine Schöpfwirkung während des
Waschbetriebs entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wassereinlaßöffnungen (4, 4′, 4′′) im Bereich
der axialen Mittellinie (5) der Trommelrippe (3) ange
ordnet sind.
2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wassereinlaßöffnungen (4, 4′, 4′′) als aus
dem Trommelmantel (2) herausgeformte Schaufelelemente (6)
bestehen, deren schöpfende Einlaßöffnungen (4, 4′, 4′′)
wechselseitig bezüglich der Drehrichtung der Trommel
(1) ausgerichtet sind.
3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Trommelmantel (2) unter der Trommelrippe (3)
ausgeprägte Schöpftaschen (7) angeformt sind, die in
einer Richtung schräg ansteigend mit auf der Steigfläche
angeordneten Lochreihen (12) ausgeführt sind.
4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schöpftaschen (7) wechselseitig rechts- bzw.
linkssteigend ausgebildet sind.
5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Innere der Trommelrippe (3) in die Wasser
einlaßöffnungen (4, 4′, 4′′) einsetzbare Siebelemente
vorgesehen sind.
6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelrippe (3) mit einem der Rippenkontur
angepaßten, abnehmbaren Überzugteil versehen ist, wobei
im Überzugsteil die rundlochförmigen Wasserauslaßöffnungen
(10) und in der Trommelrippe (3) für den freien Flusen
durchgang größere Öffnungen angeordnet sind.
7. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserauslaßöffnungen (10) im oberen Bereich
der Trommelrippe (3) beidseitig der Rippenstege (9)
und/oder in der dem Trommelinneren zugewandten
Stirnfläche (11) der Trommelrippe (3) angeordnet sind.
8. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelrippe (3) aus einem kuppenförmigen Teil
(8) in der Form eines U-Profils und daran v-förmig
anschließenden Rippenstegen (9) geformt ist, wobei
die Fußenden der Rippenstege mittels Falzverbindung
am Trommelmantel (2) befestigt sind.
9. Verfahren zum Betreiben einer Trommelwaschmaschine
mit die an sich bekannte Schöpfwirkung ausnutzenden
Trommelrippen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel in der Anfangsphase des Waschvorgangs
mit einer Trommeldrehzahl angetrieben wird, die der
Beschleunigung zwischen 0,2 bis 0,5 entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anfangsphase mehrmals ein Drehzahlwechsel
von der Durchfeuchtungsdrehzahl auf die Waschgangs
drehzahl erfolgt.
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