DE271155C - - Google Patents

Info

Publication number
DE271155C
DE271155C DENDAT271155D DE271155DA DE271155C DE 271155 C DE271155 C DE 271155C DE NDAT271155 D DENDAT271155 D DE NDAT271155D DE 271155D A DE271155D A DE 271155DA DE 271155 C DE271155 C DE 271155C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
minutes
parts
tin
perborate
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT271155D
Other languages
English (en)
Publication of DE271155C publication Critical patent/DE271155C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES-
PATENT
PATENTSCHRIF
KLASSE 8i. GRUPPE
Das Natriumperborat, welches zum Bleichen
vielfach Anwendung findet, hat bekanntlich die nachteilige Eigenschaft, daß es seinen Sauerstoff schon bei verhältnismäßig niedriger Temperatur abgibt.
Es wurde nun gefunden, daß man den . Perboraten eine hohe Kochbeständigkeit verleihen kann, wenn man denselben geringe Mengen einer Zinn- oder Titanverbindung zu-1 setzt. Diese Zinn- oder Titanverbindungen werden vorteilhaft in Form von löslichen Salzen verwendet; sowohl die sauren Salze dieser Metalle sowie auch die Alkaliverbindungen ihrer Säuren können genommen werden. Der erzielte Effekt geht aus den folgenden Beispielen hervor.
Beispiele..
ι. 0,2 Teile Natriumperborat werden mit 0,01 Teil kristallisiertem Zinnchlorid und 200 Teilen Wasser auf 80 bis 85 ° erhitzt.. Verbrauchen die 0,2 Teile Perborat an sich 25,9 Volumen V10 η Permanganatlösung, so verbrauchen sie nach 10 Minuten Erhitzen noch 25 Volumen, nach 20 und' 30 Minuten noch ebenfalls das gleiche Volumen. .
Statt der reinen Perboratlösungen können auch Mischungen derselben mit anderen Salzen, z. B. mit Carbonaten, Boraten und Seifen, an-. gewandt werden. Statt der Perborate können naturgemäß auch solche Stoffe Anwendung finden, aus welchen Perborate entstehen ; ferner können ebenso wie Perboratlösungen auch Lösungen anderer Persalze und auch Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd selber, letztere auch in Gegenwart anderer Salze, auf die beschriebene Art stabilisiert werden.
2. 0,4 Teile einer Mischung von 4 Teilen CaI-ciumperborat und 10 Teilen Natriumbicarbonat werden in 200 Teilen Wasser mit 0,0075 Teilen kristallisiertem Zinnchlorid Sn Cl4, 3 aq auf 95 bis 98 ° erhitzt. War im oben auseinandergesetzten Sinne die Permanganatzahl im Anfang 15,3, so war sie nach 10 Minuten noch 15,2, nach 20 Minuten ebenfalls 15,2 und nach • 30 Minuten noch 15,0.
3. Es wurde nach Beispiel 2 verfahren mit der Abänderung, daß außerdem noch 2 Teile Seife zugesetzt wurden und die Temperatur auf 80 bis 85 ° gehalten wurde. Die Permanganatzahl war nach 10 Minuten noch so wie die Anfangszahl, nämlich 15,3, nach 20 Minuten 15,2 und nach 30 Minuten 14,3.
4. Wurden im ersten Beispiel 2 g Seife hinzugegeben und die Menge -an kristallisiertem Zinnchlorid auf 0,0075 Teile reduziert, so fand man folgende Permanganatzahlen: nach 10 Minuten 24,3, nach 20 Minuten 24,2, nach 30 Minuten 23.8. ·
Bezüglich des Zusatzes einer stabilisierenden Substanz unterscheidet sich das vorliegende Verfahren von dem der britischen Patentschrift 23676/08 insofern, als durch die vorliegenden Substanzen eine weit größere Kochbeständigkeit erzielt wird und diese Substanzen schon in ganz geringer Menge wirken.
In der Patentschrift 206566, Kl. 8i, ist zwar beschrieben, daß alkalisches Wasserstoffsuper-
35
40
45
55
60
oxyd sich besser hält, wenn man es in solchen Apparaten verwendet, welche aus Zinn bzw. oberflächlich oxydiertem Zinn bestehen.
Führt man aber die oben beschriebenen Kochversuche ohne diese Zusätze in solchen Apparaten aus, so wird bei weitern nicht der außerordentlich hohe Effekt erzielt, welchen wir mit unserem Verfahren erreichen.
Was nun die Verwendung von Titansalzen als Stabilisierungsmittel betrifft, so ist zwar bei Miller-Kiliani, Kurzes Lehrbuch der analyt. Chemie, 1897, S. 162, beschrieben, daß neutrales Wasserstoffsuperoxyd mit einer schwefelsauren Lösung von Titansäure sich orangerot oder gelb färbt. Dies ist aber nur eine Identitätsreaktion auf das Vorhandensein von Titansäure. Es ist an dieser Stelle nicht beschrieben, daß eine mit Titansäure versetzte Lösung von Wasserstoffsuperoxyd beim Bleichen mit derselben in der Hitze den ökonomischen und ao gesteigerten Bleicheffekt gibt. Außerdem handelt es sich an dieser Stelle um eine schließ-/ lieh schwefelsaure Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, welche ohnehin, wie jede saure Wasserstoffsuperoxydlösung, beständig ist.
Demgegenüber handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren um die Stabilisierung alkalischer Lösungen. |

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: go
    Verfahren zum Waschen und Bleichen mittels alkalischer Lösungen von Perverbinv düngen, darin bestehend, daß man den Perverbindungen oder Perverbindungen enthaltenden Gemischen eine geringe Menge einer Zinn- oder Titanverbindung zusetzt.
DENDAT271155D Active DE271155C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE271155C true DE271155C (de)

Family

ID=527831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT271155D Active DE271155C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE271155C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417570A (en) * 1943-09-03 1947-03-18 Solvay Process Co Process for bleaching cotton
DE1062866B (de) * 1956-11-14 1959-08-06 Unilever Nv Wasch- und Reinigungsmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417570A (en) * 1943-09-03 1947-03-18 Solvay Process Co Process for bleaching cotton
DE1062866B (de) * 1956-11-14 1959-08-06 Unilever Nv Wasch- und Reinigungsmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2703876A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von zum bleichen verwendeten loesungen von peroxidverbindungen
DE1202441B (de) Mittel zur Verminderung der Schaedigung von Haaren beim Bleichen und Faerben
DE2506799B2 (de) Verfahren zur stabilisierung alkalischer, silikat und erdalkalimetallhaltige peroxidstabilisatoren enthaltender peroxidbleichflotten
DE632825C (de) Verfahren zur Herstellung desinfizierend wirkender Seifen
DE2704075C3 (de) Verfahren zur Entfernung von organischen Verunreinigungen aus Phosphorsäure
DE271155C (de)
DE901287C (de) Verfahren zur Herstellung von Peroxyd enthaltenden Boraten
EP0591176B1 (de) Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung
DE1119814B (de) Mittel zur Behandlung schwefelhaltiger Skleroproteine
DE2631466C2 (de) Verwendung von Lanthan-, Praseodym- und/oder Neodymverbindungen als Stabilisatoren für Alkalipercarbonate
DE1592533C3 (de)
DE1225619B (de) Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches
DE553038C (de) Verfahren zur Gewinnung von wertvollen Produkten aus Montanwachs
DE940893C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE2620655A1 (de) Verfahren zur entfernung von verunreinigungen aus zinksulfat- und/oder kadmiumsulfatloesungen
DE81404C (de)
DE899501C (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropylbenzolhydroperoxyd
DE819695C (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrahydrofurfurylalkohol
AT287921B (de) Haarbleichmittel
AT269494B (de) Verfahren zur Gewinnung der Metalle der Gruppen IVa und Va des periodischen Systems und ihrer Legierungen
DE173977C (de)
AT156592B (de) Verfahren zur Herstellung von Stärkelösungen, insbesondere für das Schlichten und Appretieren von Textilien, und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
DE553822C (de) Verfahren zur Geruchsverbesserung von Loesungsmitteln
DE1266283B (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger, Wasserstoffperoxid enthaltender Pasten
DE831575C (de) Verfahren zum Bleichen von Wolfett