DE2711116C2 - Schalung zur Herstellung von Raumzellen, wie Fertiggaragen o.dgl. - Google Patents
Schalung zur Herstellung von Raumzellen, wie Fertiggaragen o.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/22—Moulds for making units for prefabricated buildings, i.e. units each comprising an important section of at least two limiting planes of a room or space, e.g. cells; Moulds for making prefabricated stair units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung von an einer Stirnseite offenen Raumzellen, wie Fertiggaragen od. dgl., aus Beton in einem Guß mit einer an
einem Gerüst frei auskragend angeordneten, kontrahierbaren Innenschalung, bestehend aus einer Deckenwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden und einer
Bodenwand, mit einer Außenschalung, bestehend aus einer Deckenschalungswand, zwei Seitenwandschalungen und einer Rückwandschalung, die alle zum Ein- und
Ausschalen gegenüber der Innenschalung beweglich gelagert sind, und mit einer unter die Innenschalung verfahrbaren Bodenpalctte.
Eine Schalung des vorgenannten Aufbaus ist bekannt (DE-OS 25 04 218). Bei ihr ist die Innenschalung frei
auskragend an nur einer Stirnseite an einer Stützkonstruktion befestigt und durch Aufheizen vor dem Betonieren und Abkühlen nach dem Betonieren kontrahierbar. Zur Unterstützung der Kontraktions- bzw. Expan
sionsbewegung ist ein an den Schalungswänden der Innenschalung angreifender Schubkurbelantrieb vorgesehen. Die äußeren Seitenwandschalungen sind ein- und
ausrückbar angeordnet während die Rückwandschalung und die Bodenpalette zu einem winkelförmigen
Schalungsteil vereint sind, das auf einem unter die Innenschalung führenden Gleis verfahrbar ist Nach dem
Heranfahren aller Teile der Außenschalung an die Innenschalung wird der Schalungszwischenraum mit Beton verfüllt so daß die gesamte Raumzelle in einem Guß
gefertigt wird. Diese Fertigung hat den Vorteil, daß ein geschlossener Bewehrungskorb für die gesamte Raumzelle verwendet werden kann und daß ein fester materialschlüssiger Verbund zwischen sämtlichen Wandungen
der Garage vorhanden ist Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dadurch, daß auf die frei auskragende Innenschalung beim Betoniervorgang erhebliche Auftriebskräfte
einwirken, die zu einem entsprechend großen Biegemoment führen. Diese Kräfte lassen sich durch die Rahmenaussteifung der Innenschalung kaum aufnehmen,
insbesondere wenn die einzelnen Schalungswände der Innenschalung beweglich gegeneinander sind, um die
Schalung kontrahieren zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
beim Betoniervorgang auftretenden Auftriebskräfte mit geringerem Aufwand hinsichtlich der Ausbildung der
Innenschalung aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Innenschalung im Bereich ihrer Rückwand und/
oder im rückwärtigen Bereich ihrer Seitenwände über Zapfen mit der Rückwandschalung bzw. den Seitenwandschalungen der Außenschalung verbindbar ist und
die Rückwandschalung bzw. die Seitenwandschalungen
jri mittels eines Ankers mit dem Boden lösbar verbindbar
sind.
Ober die Zapfen wird zunächst eine starre Verbindung zwischen der Innenschalung und der Außenschalung in der Schalstellung hergestellt. Die Auftriebskräfte bzw. das Biegemoment werden also auf die Außenschalung übertragen. Um die einzelnen Teile der Außenschalung nach wie vor beweglich halten zu können
— dies erleichtert das Verbringen der Schalungsteile in die Einschal- bzw. Ausschalstellung —, wird das mit der
Innenschalung verbundene Schalungsteil der Außenschalung über den Anker lösbar am Boden befestigt.
Dieser Anker ist also nur in der Schalstellung wirksam. Es ist also nicht notwendig, einen der Schalungsteile fest
am Boden anzubringen, was das Ein- und Ausschalen unnötig erschweren würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zapfen an der Rückwand der Innenschalung angebracht
und mittels eines Konterstücks mit der Rückwandschalung der Außenschalung verbindbar. Als Konterstück
kann im einfachsten Fall ein in der Rückwandschalung angeordnetes Loch vorgesehen sein, in welches der
Zapfen eingreift. Die Lochwandung muß dann entsprechend versteift sein. Statt dessen kann aber auch der
Zapfen ein Gewinde aufweisen, auf das eine Gegenmutter oder ein Gewindebolzen aufschraubbar ist, so daß
eine form- und kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden kann. Beim Entschalcn wird die Rückwandschalung in herkömmlicher Weise weggefahren und der erhärtete Betonkörper mit der verfahrbaren Bodenpalette von der Innenschalung nach deren Kontraktion abgezogen. Dabei verbleiben die Zapfen an der Rückwand
der Innenschalung, während an der Rückwand der Fertiggarage entsprechende Durchgangslöcher entstehen,
die später als Belüftungsöffnungen, zur Durchführung
,on Regenrinnen od. dgl. verwendet werden können.
Statt der vorgenannten Ausführungsform ist es auch möglich, daß je ein Zapfen an gegenüberliegenden Seitenwandschalungen
der Außenschalung angebracht ist und in der Einschalstellung in Löcher in den Seitenwänden
der Innenschalung eingreift. Beim Entschalen werden die Seitenwände von der Innenschalung weggefahren,
wobei die Zapfen aus den Löchern der lnnenschalung herauswandern und zugleich entsprechende
Durchgangslöcher in den Seitenwänden der Garage hinterlassen. Auch diese können zur Belüftung oder
Dachentwässerung dienen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der Rückwandschalung bzw. an den Seitenwandschalungen
der Außenschalung ein Anker heb- und senkbar angebracht, der in der abgesenkten Stellung
am Boden verriegelbar ist. In der einfachsten Ausführung kann der Anker von der Kolbenstange eines
Hydraulikzylinders gebildet sein, die ein Kopfstück in Form eines in eine hinterschnittene Hülse am Boden
eingreifenden Riegels aufweist
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Schalung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Schalung;
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Schalung während des Entschalens;
F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden vergrößerten Teilschnitt im Bereich der Rückwand der Schalung;
F i g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Seitenwände der Schalung bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
An einem Rahmen 1 mit am Boden abgestützten Versteifungsstreben
2 ist eine insgesamt mit 3 bezeichnete Innenschalung frei auskragend angebracht. Die Innenschalung
besteht ?us einer Deckenwand 4, einer Rückwand 5, einer Bodenwand 6 und zwei Seitenwänden 7,
die an zwei Tragarmen 8 angebracht sind. Die Tragarme
8 sind über zusätzliche Streben 10 ausgesteift.
Zumindest die Deckenwand 4 und die beiden Seitenwände 7 der Innenschalung 3 sind nach innen kontrahierbar.
In der Zeichnung sind lediglich die Hubzylinder
9 zum Einfahren der Deckenwand 4 erkennbar. An dein die Innenschalung 3 tragenden Rahmen ist schließlich
noch eine Torscha'ung 11 fest angebracht, die einerseits
ein Teil der Innenschalung, andererseits ein Teil der Außenschalung bildet.
Die Außenschalung besteht im übrigen aus einer nicht gezeigten Deckenschalungswand, einer Rückwandschalung
12, zwei Seitenwandschalunger- 13 und einer äußeren Bodenschalung in Form einer verfahrbaren
Bodenpalette 14. Auch die Seitenwandschalungen 13 und die Rückwandschalung 12 weisen je ein Fahrwerk
auf.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform sind an der Rückwand 5 der Innenschulung 3 mit
horizontalem Abstand voneinander zwei Zapfen 16 angebracht, die durch eine entsprechende Aussparung 17
in der Rückwandschalung 12 der Außenschalung hindurchgreifen (siehe F i g. 4). In der Schalstellung werden
auf die Zapfen 16 Konterstücke 18 aufgesetzt, so daß eine feste Verbindung zwischen dem freien Ende der
Innenschalung und der Außenschalung hergestellt ist. An der Rückwandschalung 12 der Außenschalung ist
ferner ein Anker 19 angebracht, der beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel aus einem Hubzylinder 20
mit einer nach unten ausfahrbaren Kolbenstange 21 gebildet ist. Die Kolbenstange 21 weist an ihrem Kopfende
einen Riegel 22 auf, der in eine im Boden des Fertigungsstandes
eingegossene Hülse 23 mit einer Hinterschneidung 24 eingreift. Der freie Querschnitt der Hülse
23 kann so groß sein, daß die Kolbenstange 2t mit dem Riegel 22 kurz vor Erreichen der Schalstellung in die
Hülse eingefahren werden kann. Wird dann die Rückwandschalung 12 in die Schalstellung gebracht, so greift
ίο der Riegel 22 hinter die Hinterschneidung 24. Anschließend
wird die Kolbenstange 21 eingezogen, so daß der Riegel 22 sich in der Hülse verspannt. Statt dessen ist es
auch möglich, den Riegel 22 zum Zwecke des Verspannens drehbar auszubilden.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist je ein Zapfen
16 im rückwärtigen Bereich jeder Seitenwandschalung 13 der Außenschalung befestigt. Der Zapfen 16
greift wiederum in eine Aussparung 17 in den Seitenwänden 7 der Innenschalung hinein. In diesem Fall ist
kein Konterstück vorgesehen, vielmehr greift der Zap- \n 16 lose in die Aussparung 17 hinein. Ferner weisen
die Seitenwandschalungen 13 in diesem Fall je einen Anker auf, wie er mit Bezug auf F i g. 4 beschrieben
worden ist.
Beim Entschalen wird zunächst die nicht dargestellte Deckenschalungswand der Außenschalung angehoben
bzw. hochgeschwenkt, anschließend werden die Seitenwandschalungen 13 und die Rückwandschalung 12 weggefahren.
Dann wird die Fertiggarage 15. die beispiels-
jo weise durch Beheizen der Schalung eine entsprechende
Transporthärte erhalten hat, mittels der Bodenpalette 14 von der Innenschalung 3 abgezogen (siehe Fig.3).
Dabei hinterlassen die Zapfen 16 an der Rückwand oder aber bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 an den
Seitenwänden je ein Loch 25, das als Belüftungsöffnung dienen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schalung zur Herstellung von an einer Stirnseite offenen Raumzellen, wie Fertiggaragen od. dgl.,
aus Beton in einem GuB mit einer an einem Gerüst frei auskragend angeordneten, kontrahierbaren innenschaiung, bestehend aus einer Deckenwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden und einer Bodenwand, mit einer Außenschalung, bestehend aus einer
Deckenschalungswand, zwei Seitenwandschalungen und einer Rückwandschalung, die alle zürn Ein- und
Ausschalen gegenüber der Innenschalung beweglich gelagert sind, und mit einer unter die Innenschalung
verfahrbaren Bodenpalette, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalung (3) im Bereich
ihrer Rückwand (5) und/oder im rückwärtigen Bereich ihrer Seitenwände (7) über Zapfen (16) mit der
Rückwandschalung (12) bzw. den Seitenwandschalungen (13) der Außenschalung verbindbar ist und
die Rückwandschalung bzw. die Seitenwandschalungen mittels eines Ankers (19) mit dem Boden lösbar
verbindbar sind.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (16) an der Rückwand (5)
der Innenschalung (3) angebracht sind und mittels eines Konterstücks (18) mit der Rückwandschalung
(12) der Außenschalung verbindbar sind.
3. Schalung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zapfen (16) an gegenüberliegenden Seitenwandschalungen (13) der Außenschalung angebracht ist und in der Einschalstellung
in Löcher (17) in den Seitenwänden (7) der Innenschalung (3) eingreift.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwandschalung (12) bzw. an den Seitenwandschalungen (13) der
Außenschalung ein Anker (19) heb- und senkbar angebracht ist, der in der abgesenkten Stellung am
Boden verriegelbar ist.
5. Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (19) von der Kolbenstange
(21) eines Hydraulikzylinders (20) gebildet ist, die ein Kopfstück in Form eines in eine hinterschnittene
Hülse (23) am Boden eingreifenden Riegels (22) aufweist.
Priority Applications (3)
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DE19772711116 DE2711116C2 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Schalung zur Herstellung von Raumzellen, wie Fertiggaragen o.dgl. |
AT155078A AT352982B (de) | 1977-03-15 | 1978-03-06 | Schalung zur herstellung von raumzellen, wie fertiggaragen od.dgl. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2711116A1 DE2711116A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2711116C2 true DE2711116C2 (de) | 1984-12-13 |
Family
ID=6003619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772711116 Expired DE2711116C2 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Schalung zur Herstellung von Raumzellen, wie Fertiggaragen o.dgl. |
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Families Citing this family (3)
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DE3403889A1 (de) * | 1984-02-04 | 1985-08-08 | IBK-Ingenieurbüro Bauer + Kaletka GmbH, 7570 Baden-Baden | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von stahlbeton-raumzellen, insbesondere fertiggaragen |
MXPA05013858A (es) * | 2005-12-16 | 2006-06-13 | Corporacion Geo S A De C V | Sistema integral de vivienda modular industrializada. |
Family Cites Families (1)
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DE2504218C3 (de) * | 1975-02-01 | 1982-08-26 | Gärtner, Franz, 7505 Ettlingen | Schalungskern zum Herstellen von raumgroßen Baukörpern, wie Raumzellen, aus Beton o.dgl. |
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1977
- 1977-03-15 DE DE19772711116 patent/DE2711116C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-03-06 AT AT155078A patent/AT352982B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-03-10 CH CH263478A patent/CH628702A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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AT352982B (de) | 1979-10-25 |
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