DE4123685C2 - Raumzellenschalung - Google Patents

Raumzellenschalung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Raumzellenschalung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die auf dem Schalungskern der erfindungsgemäßen Raum­ zellenschalung gefertigten, vorzugsweise aus Stahlbeton bestehenden Raumzellen sind ganz oder z. T. monolithische Hohlkörper, welche infolge der Quaderform des Schalungskernes ebene Boden-, Decken- und Wandscheiben aufweisen, wobei die Quaderform nicht im strengen geometrischen Sinne aufzufassen ist, so daß einzelne oder mehrere Scheiben auch quadratisch sein können. Eine der Raumzellenscheiben muß zugunsten der Öffnungen fehlen, durch die der Schalungskern entschalt wird. Im allgemeinen sind die in der erfindungsgemäßen Schalung gefertigten Raumzellen Monolithe, wobei jedoch außer der für die Entschalung erforderlichen Öffnung auch noch weitere Raumzellenscheiben fehlen können. Insbesondere eignet sich die Erfindung jedoch für die Herstellung von Raumzellen, die als Stahlbetonfertiggaragen Verwendung finden. Deswegen wird die Erfindung im folgenden bevorzugt anhand von derartigen Fertiggaragen näher erläutert, die bis auf eine vordere Einfahrtöffnung alle Scheiben aufweisen.
Die Schalungskerne für solche Raumzellenschalungen sind im wesentlichen in zwei Ausführungsformen denkbar. Einerseits kann der Schalungskern senkrecht stehen, so daß die Rückwand der Raumzelle horizontal und alle übrigen Raumzellenscheiben senkrecht liegen, wobei in der Regel die erhärtete Raumzelle von dem in einer Grube stehenden Schalungskern abgehoben wird. Bei der zweiten und für die Erfindung bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Schalungskerns liegt dieser horizontal, so daß die Raumzelle auf dem Schalungskern ihre spätere Stellung bereits einnimmt, in der alle Wände senkrecht stehen. Bei diesen Schalungen mit dem höchsten Mechanisierungsgrad wird der Raumzellenschalungskern von einem ortsfesten oder für das Entschalen beweglichen Standgerüst gehalten. Bei ortsfestem Standgerüst ist es möglich, den späteren Raumzellenboden auf einer bevorzugt fahrbaren Palette vorzufertigen, diesen in die Schalungstellung unter den ortsfesten Raumzellenschalungskern einzufahren und nach dem Gießen der Wände und der Decke sowie nach dem Erhärten der Raumzelle mit dieser aus der Schalung herauszufahren. Derartige Schaltechniken werden auch als Lafettenschalungen bezeichnet und werden von der Erfindung bevorzugt.
Raumzellenschalungskerne für die Lafettenschalungen sind an sich bekannt (DE-OS 17 59 214). Der Aufbau besteht im wesentlichen aus einem oder mehreren, von dem beschriebenen ortsfesten Standgerüst der Lafette gehaltenen Kragarm, an denen die Schalwände aufge­ hängt sind. Während bei anderen Ausführungsformen solcher Lafettenschalungen der Schalungskern ein in sich starres Gebilde darstellt, das konische Innenflächen der Raumzelle für den Entschalungsvorgang voraussetzt, sind bei dem bekannten Schalungskern die der Decke und den Wandscheiben zugeordneten Schalwände des Kerns beweglich aufgehängt und können für den Schalungsvorgang zurückgezogen werden, so daß konische Innenseiten der Raumzelle nicht erforderlich sind.
Bei der Raumzellenfertigung auf derartigen Schalungskernen hat sich als wesentliches Problem die Verwendbarkeit derselben Raumzellenschalung für Raumzellen unterschiedlicher Abmessungen herausgestellt. Bei dem als Hauptanwendungsgebiet der Erfindung herausgestellten Garagenbau ergibt sich diese Anwendbarkeit aus der zunehmenden Motorisierung, welche Fertiggaragen für Pkw, Wohnanhänger, Wohnmobile und gegebenenfalls auch gewerbliche Fahrzeuge wie Kleintransporter, Traktoren oder dgl. verlangt, die aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeuge auf unterschiedliche Abmessungen gebracht werden müssen. Besonders problematisch ist dabei die Anpassung der Raumzellen an die unterschiedlichen Breiten der einzustellenden Fahrzeuge. Beispielsweise haben moderne Fertiggaragen lichte Abstände ihrer seitlichen Längswände von 2,98, 2,86 und 2,68 m bei einer Wandstärke von 6 cm, wobei häufig keine Konizität der Innenschalung vorgesehen ist. Ist der Schalungskern ein in sich starres Gebilde, so ist die Veränderung der lichten Abmessungen der Raumzelle grundsätzlich ausgeschlossen. Handelt es sich um einen Schalungskern mit beweglichen Schalwänden, so müssen die Bewegungsstrecken der Schalwände und deren Überdeckungen veränderlich sein. Das setzt dann einen erheblichen Aufwand bei der Ausführung der Schaltechnik und bei der Vorbereitung des Schalungskernes für die Fertigung der Raumzellen mit geänderten lichten Abmessungen voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise eine Raumzellenschalung zu schaffen, welche eine Veränderung der lichten Abmessungen der Raumzelle ermöglicht, wobei zugleich eine leichte Entschalung möglich sein soll.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist der erfindungsgemäße Schalungskern infolge seiner Teilung längs einer Raumdiagonale, d. h. einer durch das Innere des Kernes verlaufenden Verbindungslinie zweier nicht benachbarter Ecken des Quaders, aus zwei grundsätzlich in sich starren Schalkörpern zusammengesetzt. Man ist dann in der Lage, z. B. die lichte Breite einer Raumzelle veränderlich zu gestalten, wenn die Diagonale von einer vorderen Ecke der Raumzellendeckenschalung zur nicht benachbarten hinteren Ecke der Raumzellenrückwand verläuft. Das beruht auf der Beweglichkeit der beiden Schalkörper parallel zur Boden- und Deckenscheibe, die von der Teilungsebene geschnitten werden. Sie dient demnach in erster Linie zur Einstellung einer Raumdimension der Raumzelle, d. h. im Beispiel der Raumzellenbreite, kann aber nach der Aufhebung der Einstellung, d. h. nach dem Erhärten der Raumzelle, auch zur Erleichterung des Entschalens verwendet werden, indem die beiden Schalkörper in der gleichen Richtung noch weiter verschoben werden. Wenn nur einer der Schalkörper verstellbar, der andere aber ortsfest ist, läßt sich der bewegliche Schalkörper von den erhärteten Scheiben der Raumzelle auf diese Weise lösen, so daß in der eingestellten Raumdimension keine konischen Flächen der Raumzelle erforderlich sind. Geht man also von einer maximalen Breite der Raumzelle aus, so kann bei Einstellung der maximalen Raumzellenbreite die Beweglichkeit der Schalkörper ausschließlich zur Entschalung dienen, während sie bei geringern Breiten auch ausschließlich zur Einstellung der jeweiligen Raumdimension verwendbar ist.
Wenn man nämlich für die Einstellung der lichten Breite der Raumzelle größere Einstell- bzw. Bewegungsstrecken der Schalkörper vorsehen muß und keine Verminderung der Formraumbreite an der hinteren Ecke z. B. aus Gewichtsgründen wünscht, ergibt sich ein etwa prismamatischer Zwickel, der durch einen entsprechenden Füllkörper, der sich leicht ein- und ausbauen läßt, bei Einstellung geringerer, lichter Dimension ausgefüllt wird.
Auch soweit die Definitionen der kennzeichnenden Merkmale der Erfindung betroffen sind, sind die geometrischen Ausdrücke nicht im strengen Sinne zu deuten, sondern verstehen sich im praktisch technischen Sinne. So ergibt sich ein bevorzugter Verlauf der Trennebene des Schalungskernes aus den Ansprüchen 2 und 3.
Was für die Einstellung der Raumzellenbreite vorstehend erläutert ist, gilt in analogem Maße für die Verstellbarkeit der Raumzellenhöhe. Die Verstellung der Raumzellenbreite ist dann besonders empfehlenswert, wenn man eine gegebenenfalls zusätzlich geforderte Ver- und Einstellbarkeit der Raumzellenhöhe in dem gesondert gefertigten Raumzellenboden durch unterschiedliche Höhen der Aufkantungen für die Raumzellenwände vorsieht, was Gegenstand der Ausführungsform nach Anspruch 4 ist.
Bei diesen Ausführungsformen der Erfindung kann wenigstens ein Teilbereich, innerhalb dessen einer oder mehrere lichte Abmessungen der Raumzelle eingestellt werden, mit den Merkmalen des Anspruches 5 bewältigt werden. Die Dicke der Aufdopplung der Schalwand richtet sich dann nach dem jeweils gewünschten Veränderungsbetrag, um den sich die lichte Abmessung der Raumzelle vergrößern soll.
Außer der Höhe läßt sich auch die Länge der Raumzelle mit den Merkmalen des Anspruches 6 ändern. Die dafür erforderlichen Abstecker vermindern je nach ihren Abmessungen in der Längendimension die Raumzellenscheiben durch eine entsprechende Bemessung des Formraumes. Sie lassen sich vergleichsweise einfach handhaben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie eine Schaltechnik vorschlägt, welche auf die beschriebene Weise sowohl eine lichte Dimension der Raumzelle, gegebenenfalls aber auch alle Hauptabmessungen ihres lichten Innenraumes veränderbar macht als auch als Entschalungshilfe dient. Während man die erforderlichen Ver- und Einstellungen natürlich grundsätzlich auch von Hand bewältigen kann, was man für die Füllstücke und Abstecker beibehalten wird, empfehlen sich von praktischen Standpunkt der Erfindung mechanische, d. h. mechanisierte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Raumzellenschalung. Der Grundaufbau einer derartigen Schalung ist im Anspruch 7 wiedergegeben. Hierbei ist eine mechanische Führung vorgesehen, die Voraussetzung für einen Antrieb, z. B. aus einem hydraulischen Zylinder, ist, der mit dem Boden seines Zylinders und dem Kreuzkopf seiner Kolbenstange jeweils einem der beiden Schalkörper zugeordnet ist.
Bei derartigen Schalungen ergibt sich aus der relativen Bewegung der beiden Schalkörper ein Spalt, dessen Breite der jeweiligen Bewegungstoleranz entspricht. Obwohl man die Schaltechniken sehr genau arbeiten kann, müssen derartige Spalte zur Vermeidung des Blutens des Baustoffes, z. B. des Verlustes von Zementschlempe bei Beton, geschlossen werden, bevor der Baustoff eingebracht wird. Hierfür sieht der Anspruch 8 eine einfache Lösung vor, bei der eine drehbare Welle einerseits die Führung bildet, andererseits aber zur Verspannung der beiden Schalkörper zur Trennungsebene verwendet wird.
Das Einstellen der jeweiligen Breite des Schalungskerns, die für einen bestimmten lichten Abstand der Raumzellenseitenwände notwendig ist, läßt sich zwar von Hand bewerkstelligen. Mit Rücksicht auf die praktischen Verhältnisse und auch darauf, daß solche Raumzellenschalungen häufig zur Schnellhärtung des Betons beheizt sind, ergeben sich in der Schalung jedoch erhebliche Bewegungswiderstände und -gewichte. Zur ihrer Bewältigung wird erfindungsgemäß daher zweckmäßig ein mechanischer Antrieb eingesetzt, der mit Rücksicht auf die beengten Verhältnisse im Inneren einer solchen Schalung mit hydraulischen Schubkolbengetrieben verwirklicht wird. Bei der Ausführungsform nach Anspruch 9 dient ein solcher Antrieb einem doppelten Zweck. Einerseits wird er für die beschriebene Aufgabe eingesetzt, die Verschiebung des beweglichen Schalkörpers der Innenschalung zur Einstellung zu bewirken, andererseits aber die Entschalung der Raumzelle zu erleichtern, indem der Antrieb den beweglichen Schalkörper von der Innenseite der Raumzelle abzieht.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schalung liegt auch in der Vereinfachungsmöglichkeit der Außenschalung. Trotz der Verstellbarkeit insbesondere der Raumzellenbreite läßt sich die für das Entschalen besonders bedeutungsvolle Außenschalwand mit einem Scharnier an die benachbarte Außenschalwand anschließen und benötigt daher keine eigene Abstützung. Wie einer derartige Ausführungsform praktisch ausgeführt werden kann, ist im Anspruch 12 enthalten.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 schematisch das Bauprinzip einer Lafetten­ schalung,
Fig. 2 eine erste Betonierstufe einer Raumzelle unter Verwendung der in Fig. 1 wieder­ gegebenen Schaltechnik im Querschnitt,
Fig. 3 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung die zweite Betonierstufe,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1, wobei nur der Schalungskern angedeutet ist, der sich in seiner Ausgangsstellung befindet,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 bei verminderter lichter Breite der Raumzelle,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 eine Innenansicht des Schalungskernes, wobei die Raumzelle im Querschnitt wiedergegeben ist,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 4 mit einer Darstellung der Raumzelle im horizontalen Schnitt,
Fig. 9 den Gegenstand der Fig. 8, nachdem die Breite und die Länge der Raumzelle vermindert ist,
Fig. 10 den Gegenstand der Fig. 9 mit einer Darstellung der Außenschalung in Draufsicht,
Fig. 11 die Rückwandschalung nach Fig. 10, wobei die Mechanik in Draufsicht wiedergegeben ist,
Fig. 12 eine Einzelheit der Verstellmechanik, die im wesentlichen in Fig. 7 wiedergegeben ist,
Fig. 13 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 11, wobei die beiden Betriebsstellungen der Außenrückwandschalung in ausgezogenen und gestrichelten Linien wiedergegeben sind,
Fig. 14 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 15 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung den Gegenstand der Fig. 14,
Fig. 16 in der Fig. 3 entsprechender Darstellung den Gegenstand der Fig. 14 und 15,
Fig. 17 in einer der Fig. 10 entsprechenden Dar­ stellung eine Draufsicht auf die in den Fig. 14 bis 16 wiedergegebene Schalung,
Fig. 18 eine Schnittdarstellung der Schalung nach den Fig. 14 bis 17 im wesentlichen gemäß der Darstellung der Fig. 16,
Fig. 19 den Gegenstand der Fig. 14 bis 18 im Längsschnitt,
Fig. 20 die Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 19 in einer der Fig. 13 entsprechenden Darstellung,
Fig. 21 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 20 in abgebrochener Darstellung,
Fig. 22 eine abgeänderte Ausführungsform im wesentlichen in der Fig. 1 entsprechender Darstellung und
Fig. 23 eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebes der Innenschalung unter Weglassug aller für das Verständnis nicht erforderlichen Einzelheiten im wesentlichen in der Fig. 18 entsprechender Darstellung.
Die Raumzellenschalung (1) nach Fig. 1 sieht einen auskragenden Schalungskern (2) vor, der an im einzelnen nicht dargestellten Kragträgern eines stationären Standgerüstes (3) aufgehängt ist. Eine im einzelnen nicht wiedergegebene Mechanik dient zur Höhenein­ stellung des Schalungskernes (2) gemäß dem Doppelpfeil (4) über der Fundamentlinie (5).
Der Schalungskern hat nach einem Quader angeordnete Längsschalwände (6, 7), eine Rückschalwand (8) und eine Deckenschalwand (9) (Fig. 5). Die der Rückschalwand gegenüberliegende Seite (10) des Schalungskernes (2) ist dagegen offen. Nach Fig. 8 ist die auf dem Schalungskern (2) gefertigte Raumzelle (11) ihrerseits quaderförmig. Sie weist parallele Längs­ wandscheiben (12, 13), eine durchgehende Rückwandscheibe (14) sowie eine Deckenscheibe (15) und eine gesondert gefertigte Bodenscheibe (16) auf. Die Bodenscheibe (16) besitzt Aufkantungen (17 und 18) für die Längswandscheiben (12, 13) (Fig. 2 und 3). Die Schalräume, von denen die für die Längswandscheiben (12 und 13) vorgesehenen in Fig. 2 mit (19 und 20) bezeichnet sind, werden von Außenschalwänden (21, 22) begrenzt, die auch in Fig. 10 sichtbar sind und die sich jeweils gemäß dem Doppelpfeil (23) verstellen lassen. Eine Außenschalwand (24) schließt den Formraum für die Rückwandscheibe (14) der Raumzelle ab.
Mithin hat die Raumzelle (11) eine offene Stirnseite (25). Durch diese Öffnung ist der Schalkern (2) hori­ zontal entschalbar.
Der Schalungskern (2) ist längs einer eine Raumdiago­ nale enthaltenden Ebene (26) in zwei relativ zueinan­ der bewegliche Schalkörper (27, 28) (Fig. 8) unter­ teilt. Gemäß der Darstellung der Fig. 9 sind die bei­ den Schalkörper (27, 28) längs der Diagonalebene (26) zur Einstellung der lichten Breite (vgl. die strich­ punktierte Linie (29), welche die Ausgangsstellung nach Fig. 8 in Fig. 9 zeigt mit der ausgezogenen Linie (30), welche die Stellung des Schalungskerns bei der gewählten verminderten Raumzellenbreite wiedergibt) verschieblich. Diese Verschiebung erfolgt im wesentlichen zu den von der Diagonalebene (26) geschnittenen beiden Quaderflächen, im Ausführungs­ beispiel also der Deckenschalwand (9) und der wegen des gesondert gefertigten Raumzellenbodens (16) feh­ lenden d. h. gedachten gegenüberliegenden Quader­ fläche.
Die beschriebene Diagonal- und Verschiebungsebene (26) verläuft gemäß der Darstellung der Fig. 8 durch den Scheitel des vorderen linken Eckwinkels (31) und die quer verlaufende Schalwand (8) am diagonal gegen­ überliegenden Eckwinkel (32) und durchstößt im übri­ gen rechtwinklig die Deckenschalwand (9) sowie die gedachte Quaderoberfläche.
Während die Darstellung der Fig. 8 die Stellung des Schalungskernes (2) bei maximaler lichter Breite der Raumzelle (11) wiedergibt, die z. B. bei Fertiggara­ gen ca. 3 m betragen kann, gibt die Fig. 9 die Stel­ lung der beiden Schalkörper (27, 28) bei einer verminderten Raumzellenbreite wieder, die z. B. ca. 2,8 m betragen kann. Hierzu ist der bewegliche Schal­ körper (28) gegenüber dem ortsfesten Schalkörper (27) längs der Diagonalebene (26) verschoben. Dadurch ergibt sich im Bereich der Ecke (32) ein Zwickel (33), der gemäß dem Ausführungsbeispiel mit einem Füllstück (35) ausgefüllt ist. Das Füllstück ist prismatisch und wird von drei Flächen begrenzt; es stellt die ebene Begrenzung der Formräume in der Schalung wieder her. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist außerdem so gewählt, daß die Längswandscheiben (12, 13) gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 8 verkürzt sind. Das geschieht durch Abstecker (36, 37) für die Formräume der Längswandscheiben (12, 13) und einen nicht dargestellten Abstecker für den Formraum der Deckenscheibe.
Wie sich aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt, verläuft die Raumdiagonale längs der Verbindungslinie von der vorderen Decke (31) der Deckenscheibe bzw. der Deckenschalwand (9) bis zu der ihr nicht benachbarten hinteren Ecke (32) der fehlenden Bodenschal­ wand bzw. Bodenscheibe (16).
Bei der Lafettenanordnung des Schalungskerns (2) nach Fig. 1 und bei der dort vorgesehenen gesonderten Fertigung der Raumzellenbodenscheibe (16) mit den Aufkantungen (17 und 18) für die Längswandscheiben (12 und 13) läßt sich auch die Höhendimension der Raumzellen (2) durch die Wahl der Höhe der Bodenaufkantungen (17, 18) festlegen. Dabei wird der Schalungskern (2) gemäß dem Doppelpfeil (4) stets so weit der Höhe nach verstellt, bis die lichte Höhe der Raumzelle erreicht ist, die Unterkanten (37') der Schalwände (6 bis 9) jedoch noch unter den Oberkanten (38') der Aufkantungen (17, 18) verbleiben, wodurch ein unten abgedichteter Schalungsraum für die aufgehenden Wandscheiben geschaffen ist, der ein Ausbluten des Betons verhindert.
Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, z. B. die Breite der Raumzelle weiter dadurch zu verändern, daß die Schalwand (7) um die gewünschte Breitenänderung aufgedoppelt wird. Diese Aufdopplung läßt sich natürlich auch an den übrigen Schalwänden vornehmen, falls Änderungen der anderen Raumzellendimensionen erforderlich werden.
Auch die Mechanik, die zur Ein- und Verstellung der beiden Schalkörper (27, 28) gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 7 dient, ist schematisch wiedergegeben. An der Innenseite der für die Deckenscheibe vorgesehenen Schalwand (9) sind beiderseits der Trenn- und Verschiebungsebene (26) Konsolen (39) an dem ortsfesten Schalkörper (28) vorgesehen, die an der Innenseite (40) der Schalwand (9) befestigt sind. In den Konsolen (39) des ortsfesten Schaltkörpers ist eine Welle (42) verschieblich. Eine auf der Welle axial feste Konsole (38) sitzt an der Innenseite des beweglichen Schalkörpers. Der Kreuzkopf einer Kolbenstange (43) ist an eine der Konsolen (39) angeschlossen; der dazugehörige hydraulische Zylinder (44) stützt sich auf einer Konsole (45) ab, die am beweglichen Schalkörper (27) befestigt ist. Die entsprechende Anordnung befindet sich aus Symmetriegründen auf einem Verbindungsträger (46) im Inneren des Schalungskerns, wobei die Teile mit Indizes bezeichnet sind. Durch Ausfahren der Kolbenstange (43) aus dem Zylinder (44) wird die Konsole (45) und damit der mit ihr fest verbundene Schalkörper (27) in die Ausgangsstellung nach Fig. 4 gedrückt, während bei umgekehrter Bewegung der Kolbenstangen (43) die Verstellung in Richtung des Doppelpfeiles (47) der Fig. 5 erfolgt.
Die Welle dient dann als Führung, die sich längs der Ebene und der Bewegungsrichtung gemäß dem Doppelpfeil (47) erstreckt.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 sieht außerdem eine zusätzliche Drehbarkeit der Welle (42) in den Konsolen vor. Die Konsolen sind dabei exzentrisch für die Welle gebohrt und auf der Welle (42) ist drehfest eine Schwinge (48) angeordnet. Die Schwinge wird über einen nicht dargestellten Arbeitszylinder (49) um einen Bogenwinkel (50) von ca. 180°C, d. h. einen Halbkreis geschwenkt. Infolge der Exzentrizität der Wellenbohrungen werden dadurch in der gewählten Verschiebestellung die Schalkörper (27, 28) um den Betrag "x" aufeinander zubewegt, so daß der Bewegungsspalt in der Trenn- und Verschiebungsebene (26) verschwindet und die beiden Schalkörper miteinander verspannt sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die von der Raumdiagonale, d. h. der Trenn- und Verschiebungsebene (26) geschnittene Schalwand, die im Ausführungsbeispiel die der Rückwand (14) der Raumzelle zugeordnete und in Fig. 10 mit (24) bezeichnete, mit einem Scharnier (51) an eine der ihr benachbarten Außenschalwände, im Ausführungsbeispiel an die Außenschalwand (22) angelenkt. Das ist besonders praktisch, weil man dadurch eine vorschriftsmäßige Ausrichtung der beiden Schalwände (22, 24) ohne besondere Mechaniken erreicht. Dabei liegt das Scharnier (51) an der Außenseite (52) der Schalwand (22).
Die der Rückwand zugeordnete Schalwand (24) ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 13 auf einer Schwinge (53) abgestützt, welche um die Achse (54) einer ortsfesten Säule (55) drehbar ist. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann statt der Abstützung auch eine Aufhängung an der Schwinge (53) vorgesehen sein.
Zur Berücksichtigung der geometrischen Lage einerseits des Drehpunktes (56) im Scharnier (51) und andererseits des Drehpunktes (57) der Unterstützung durch die Schwinge (53) ist in der Ebene der Rückwand (24) eine Kulisse (58) vorgesehen, die eine Führung bildet. Sobald die Schwinge (53) über den Halbkreisbogen (59) um die Achse (54) schwenkt, bewegt sich der Drehpunkt (57) in der Kulisse (58) und die Schalwand (24) schwenkt im Scharnier (51) um den Drehpunkt (56). Um die Schalwand (22) zu entschalen, bedarf es einer Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles (23). Diese wird ebenfalls dadurch gesichert, daß sich der Drehpunkt (57) in der Kulisse (58) bewegt, sobald die Endstellung erreicht ist, die strichpunktiert bei (60) in Fig. 11 wiedergegeben ist.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 14 bis 21 unterscheidet sich die dort wiedergegebene Raumzellenschalung von der nach den Fig. 1 bis 13 zunächst dadurch, daß nicht, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, der auskragende Schalungskern (2) höhenverstellbar ist. Stattdessen ist das Gleis (61) mit seinem Unterbau (62) und damit die das Gleis befahrende Palette (63), auf der die vorgefertigte Bodenscheibe (16) aufliegt, höhenverstellbar. Die Fig. 15 zeigt die angehobene Stellung der beschriebenen Teile (61-63), während in Fig. 16 die abgesenkte Stellung wiedergegeben ist. Diese und Zwischenstellungen ermöglichen unterschiedliche lichte Raumhöhen der Raumzelle.
Fig. 17 zeigt die Anordnung der Außenschalwände. Die Außenschalwände (21, 22) sitzen an stationären Standgerüsten (64-67 bzw. 68-71). Jedes Standgerüst hat ein Fahrwerk mit einer Vorder- und einer Hinterachse (72, 73) und ein Ständerwerk (74-76), bei dem senkrechte Träger (74) die Schalwände (21 und 22) halten. Auf diesem Ständerwerk liegt ein geteiltes, jedoch umlaufendes Arbeitsgerüst (77). Die Verfahrbarkeit der Ständerwerke dient zum Ein- und Ausschalen der Außenschalwände (21 und 22) und bringt gleichzeitig die Teile des Arbeitsgerüstes (77) in ihre Betriebsstellung.
Die Rückwandschalung (24), welche mit ihrem Scharnier (51) an der Seitenwandschalung (22) angelenkt ist, stützt sich auf der Schwinge (53) mit einem Rollenfahrwerk (78) und mit den Gelenken (78', 79) des Scharniers (51) auf der Seitenwandschalung (22) ab. Die Rollen (79', 80) wälzen sich auf einer an der Unterseite der Schalwand (24) angebrachten Führung, z. B. einer Schiene (81a) ab. Ihr Chassis läßt sich um einen auf der Schwinge (53) befestigten Gelenkzapfen (82) drehen.
Ferner unterscheidet sich die Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 21 von der nach den Fig. 1 bis 13 durch einen Antrieb (41) des Schalungskerns (2). Dieser ergibt sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 18 und 19.
In der Fig. 19 sind die vier in den Ecken eines gedachten Quadrates angeordneten Kragträger (83, 84) mit einem Fachwerk (85) ausgesteift, so daß sich eine biegesteife "Lafette" (86') ergibt. Ein Paar von oberen und unteren hydraulischen Schubkolbengetrieben bildet den Antrieb (41) des beweglichen Schalkörpers (28), an dem die Konsolen (86-89) für die Kolbenstangen (90-93) der Zylinder (94-97) befestigt sind. Die Zylinder sind ihrerseits an Konsolen (98,99, 101 und 102) angelenkt, welche an die Lafette (86'), d. h. das von ihr gebildeten Gerüst (85) angeschlossen sind. Parallel zur Verschieberichtung liegen die Führungen (103-106) (Fig. 18), von denen jeweils eine jedem Schubkolbengetriebe oder -zylinder (94-97) zugeordnet ist. Die Führungen sollen die ausschließlich axiale Bela­ stung der Schubkolbengetriebe gewährleisten. Jede Führung hat deswegen einen zylinderischen Führungskörper (107) für eine Welle (108), die ihrerseits in Konsolen (109, 110) liegt.
Im Betrieb wird zunächst die lichte Breite der Innenschalung (2) mit Hilfe der hydraulischen Schubkolbengetriebe eingestellt, welche zu diesem Zweck ein- oder ausgefahren werden. Der sich hierbei verschiebene Schalkörper (28) der Innenschalung (2) führt sie über die Wellen (108) an dem stationären Schalkörper (27), bis die gewünschte Breite eingetreten ist und die in den Fig. 14 bis 21 nicht dargestellte Verriegelung betätigt wird. Hierauf wird die in den Fig. 15 und 16 beschriebene Höhenverstellung des Unterbaus (62) des Palettengleises (61) vorgenommen und eine Palette (63) mit dem bereits erhärteten Boden und den besonderen Aufkantungen sowie dem Bewehrungskörper für die Raumzelle in die Schalung eingefahren. Hierauf werden die Außenschalwände (21 und 22) in ihre Schalungsstellung verbracht, wobei die Außenschalwand (22) die Rückwandschalung (24) mitnimmt. Die Rückwandschalung (24) wird anschließend um den Kreisbogen nach Fig. 17 aus der strichpunktiert dargestellten Stellung in die in ausgezogener Linienführung wiedergegebene Schalstellung geschwenkt. Dann wird die Rückwandschalung (24) wie bei (111) angedeutet mit der Außenschalwand (21) verriegelt. Der Formraum der Schalung ist dann bis auf die Decke und die Stirnwand geschlossen.
Nach dem Einbringen des Betons über die oben offene Deckenschalung und nach Erhärten des Betons wird die Raumzelle entschalt. Dazu wird zunächst die Verriegelung (111) geöffnet, worauf die Außenschalwände (21, 22) durch Abfahren ihrer Fahrwerke abgezogen und schließlich die Rückwandschalung (24) in ihre Offenstellung zurückgeklappt wird.
Die Palette wird dann aus der Schalung abgefahren. Sofern die Raumzelle ein in Richtung auf ihre Rückwand (14) einfallendes Dach aufweist, wie es beispielsweise bei (112) in Fig. 18 mit einer Attika (113) dargestellt ist, wird das Entschalen des Daches erleichtert, wenn das Dach und die Deckenschalung in Richtung auf die Rückwand einfallen, was an sich bekannt ist. Dabei verwendet man z. B. ein Gefälle von 3%.
Das Entschalen eines in der Schalung mit den übrigen Raumzellenscheiben zusammen gegossenen und erhärtenden Bodens, für den in den Schalungskern dann eine Bodenschalung (114) (Fig. 19) benötigt wird, wird wesentlich erleichtert, wenn man die Anordnung nach Fig. 22 benutzt, die dementsprechend auch selbstän­ dig, d. h. für vergleichbare Schalungen verwendbar ist, die abweichend von den beschriebenen Ausführungsformen keinen in seiner Breite verstellbaren Schalungskern aufweisen. Bei dieser Schalung sind das Palettengleis (61) und sein Unterbau (62) ihrerseits nach hinten, d. h. in der gleichen Richtung wie die Deckenschalung geneigt, jedoch um einen geringeren Neigungswinkel. Die Neigungswinkel sind wie folgt gewählt: Die Deckenschalung fällt nach hinten, d. h. in Richtung auf die geschlossene Stirnwand der Raumzelle im dargestellten Ausführungsbeispiel bei (115) um ca. 1,5° in Richtung auf die Rückwandschalung (24) ein, während das Palettengleis (61) mit seinem Unterbau (62) in der gleichen Richtung um ca. 0,5% geneigt ist. Hierdurch wird die Entschalung des Raumzellenbodens (116) von der Bodenschalung (114) in der gleichen Version wie die Entschalung der Raumzellendecke von der Deckenschalung erleichtert, weil sich die Bodenfläche ebenfalls nicht mehr parallel, sondern in einem entsprechenden Winkel von der Schalhaut der Bodenschalung abziehen läßt.
In Fig. 23 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Innenschalung (2) wiedergegeben. Hierbei ist ein den Antrieb (41) des beweglichen Schalkörpers (28) bildendes Schubkolbengetriebe mit seinem Zylinder (117) im Fachwerk (85) der "Lafette" versteckbar gelagert. Dazu dient eine Zahnleiste (118) auf einem unteren Querträger (119) des Fachwerkes (85). Die Kolbenstange (120) des Zylinders ist mit ihrem Gabelkopf (121) in einer Konsole (123) einer Unterstützungs­ konstruktion aus Trägern (124, 125) der Seitenwandschalung (126) angelenkt. Der Zylinder läßt sich mit einem Bolzen (127) in wählbare Zahnlücken einbringen, sobald das Schulkolbengetriebe im Gabelkopf (121) nach oben geschwenkt wird. Diese Stellung ist strichpunktiert in Fig. 23 gezeichnet.
Durch diese Anordnung läßt sich der verhältnismäßig geringe Verschiebebetrag, den der Antrieb (41) zu bewältigen hat und der durch den Abtstand der Zahnlücken gegeben ist mit einem Schubkolbengetriebe (117) verwirklichen, welches außerdem durch die Länge seiner ausgezogenen Kolbenstange (120) dazu dienen kann, die Schalung (126) von der Innenseite der ihr zugeordneten Raumzellenwand abzuziehen.

Claims (15)

1. Raumzellenschalung mit Außenschalwänden und einem Schalungskern, welcher mehrere, nach einem Quader angeordnete Schalwände aufweist und durch eine Öffnung der Raumzelle vorzugsweise horizontal entschalbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungskern (2) längs einer eine Raumdiagonale enthaltenden Ebene (26) in zwei relativ zueinander bewegliche Schalkörper (27, 28) derart unterteilt ist, daß sie längs der Diagonalebene (26) zur Einstellung der lichten Abmessung der Raumzelle (11) und/oder zur Vorbereitung der Entschalung im wesentlichen parallel zu den von der Diagonalebene (26) geschnittenen Quaderfläche (9) beweglich sind und daß ein Füllstück (35) vorgesehen ist, welches bei eingestellter lichter Abmessung der Raumzelle (2) an der quer verlaufenden Schalwand (8) einen sich im Bereich der einen Ecke (32) ergebenden Zwickel ausfüllt.
2. Raumzellenschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonal- und Bewegungsebene (26) durch den Scheitel eines Eckwinkels (31) verläuft und die querverlaufende Schalwand (8) am diagonal gegenüberliegenden Eckwinkel (32) schneidet.
3. Raumzellenschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumdiagonale die Verbindungslinie von einer vorderen Ecke (31) der Deckenscheibe (15) der Raumzelle bis zur nicht benachbarten hinteren Ecke (32) der Bodenscheibe (16) der Raumzelle ist und die Diagonalebene die Decken- und Bodenscheibe (15, 16) rechtwinklig durchstößt.
4. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lafettenanordnung des Schalungskernes (2) und bei gesonderter Fertigung der Raumzellenbodenscheibe (16) mit Aufkantungen (17, 18) für die Raumzellenwandscheiben (12, 13) die Höhendimensionen der Raumzelle (2) durch Wahl der Höhen der Bodenaufkantungen (17, 18) festgelegt sind und der Schalungskern an dem die Lafette bildenden Traggerüst (3) höhenverstellbar ist.
5. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der lichten Abmessung der Raumzelle wenigstens einer der Schalwände (6 bis 9) aufgedoppelt ist.
6. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Einstellung der Raumzellenlängen Abstecker (36, 37) für die Formräume der Raumzellenscheiben vorgesehen sind.
7. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (40) wenigstens einer der von der Diagonalebene geschnittenen Schalungswände (9) Konsolen (38, 39, 45) als Halter einer Führung (42) vorgesehen sind, die in den Konsolen (38, 39, 45) mindestens über die Länge des Verschiebeweges beweglich ist, wobei ein zur Zuführung von Bewegungsenergie dienender Antrieb (44) an beiden Schalungskörpern (27, 28) befestigt ist.
8. Raumzellenschalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (42) als drehbare Welle ausgebildet ist und die Konsolen (38, 39, 45) exzentrische Wellenbohrungen bzw. -lager aufweisen, wobei die Drehbarkeit der Welle zur Verspannung der beiden Schalkörper (27, 28) dient.
9. Raumzellenschalung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (44) aus wenigstens einem Schubkolbengetriebe (117) besteht, welches außer zur Einstellung der Breite des Schalungskerns (2) zum Abziehen der beweglichen Seitenwandschalung (28) von der Raumzelle dient.
10. Raumzellenschalung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (117) des Antriebes (44) in einer Zahnleiste (118) des ortsfesten Gerüstes (85) der Innenschalung versteckbar ausgebildet ist und die Kolbenstange (120) an der Unterstützungskonstruktion (124, 125) der beweglichen Schalwand (126) angelenkt ist.
11. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der von der Raumdiagonale geschnittenen Schalwand (8) des Schalungskerns (9) zugeordnete Außenschalwand (24) mit einem Scharnier (51) an die benachbarte Außenschalwand (22) angeschlossen und im Scharnier (51) schwenkend entschalbar ist.
12. Raumzellenschalung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Schalwand (24) an einer Säule (55) über eine Schwinge (53) angebracht ist, die um die Säulenachse (54) schwenkt, welche sich parallel zur Schalhaut der Schalwand ersstreckt, und daß die ausgefluchteten Drehpunkte (57) der Schwinge (53) an der Säule und in einer Kulisse (57) exzentrisch zur Scharnierachse (56) angeordnet sind und die Kulisse (57) die Entschalungsbewegung der benachbarten Außenschalwand (22) aufnimmt.
13. Raumzellenschalung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung und Bewegung der Außenschalwand (24) relativ zur Schwinge (53) ein Rollenfahrwerk (79-81) dient, dessen Rollen sich auf einem Gleis (81a) an der Unterseite der Außenschalwand (24) abwälzen und dessen Chassis (81) über einen Drehzapfen (78) auf der Schwinge (53) gelagert ist.
14. Raumzellenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Schalungskräfte bei geneigt verlaufender Deckenschalung (114) das Palettengleis (61) in der gleichen Richtung wie die Deckenschalung (114), jedoch um einen geringeren Neigungswinkel, geneigt verläuft.
15. Raumzellenschalung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenschalung mit einer Neigung von 1,5% in Richtung auf die Raumzellenrückwand und das Palettengleis (61) von 0,5% in der gleichen Richtung geneigt verläuft.
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