DE2109075C3 - Raumschalung - Google Patents

Raumschalung

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DE2109075C3 DE19712109075 DE2109075A DE2109075C3 DE 2109075 C3 DE2109075 C3 DE 2109075C3 DE 19712109075 DE19712109075 DE 19712109075 DE 2109075 A DE2109075 A DE 2109075A DE 2109075 C3 DE2109075 C3 DE 2109075C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Raumschalung aus paar weise einander gegenüberstehenden, mit Hilfe von Bewegungsvorrichtungen parallel zu sich selbst gleichzeitig höhen- und seitenverstellbaren, eine Einheit bildenden Schalungshälften, deren Decken- und Wandschalung,selemente gegeneinander durch Stützstreben versteift sind, wobei die von den Deckenschalungselementen gebildete Fläche mindestens einen parallel zur Stoßfuge verlaufenden, absenkbaren Abschnitt aufweist.
Durch die BE-PS 6 46 450 ist eine Raumschalung dieser Art bekannt, bei der den beiden Schalungshälften Schrägb?hnen zugeordnet sind, die nach der Raummitte hin gegeneinander geneigt sind und die beim Ausschalvorgang und bei gleichzeitiger Betätigung der Bewegungsvorrichtungen ermöglichen, daß die Schalungshäiften infolge ihres Eigengewichtes gleichzeitig der Höhe und Seite nach gegeneinander nach innen bewegt werden. Die Bewegungsvorrichtungen bestehen dabei aus Zylinder- und Kolbenvorrichtungen, die etwa auf halber Höhe der Schalungshälften an diesen angreifen. Hierdurch werden die Schalungshälften verhältnismäßig großen Biegemomenten ausgesetzt, die noch erhöht werden können, 'venn sich unbeabsichtigt Fremdkörper auf den Schrägbahnen befinden. Die Schalungshälften dieser bekannten Raumschalung erfordern daher einen großen Aufwand an Aussteifungen. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Raumschalung dieser Art zu schaffen, deren gleichzeitig höhen- und seitenverstellbare Schalungshälften beim Verstellvorgang im wesentlichen keinen Beanspruchungen aus Biegemoment.cn ausgesetzt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß im unteren Endbereich der Wandschalungselemente Stützfüße in Form \on jeweils einem umgekehrt T-förmigen Abstützglied vorgesehen sind, das mit dem oberen Ende seines mittleren Steges gelenkig mit Bewegungsvorrichtungen verbunden ist qnd das an dem einen Ende seines unten befindlichen
f>o T-Flansches um einen ortsfesten Bolzen des Wandschalungselementes schwenkbar ist, und zwar derart, daß das in der Abstützsteilung sich mit dem anderen Ende seines T-Flansches auf dem Boden abstützende und eine Schräglage einnehmende Absiützglied beim Betä-
''S tigen der Bewegungsvorrichtungen um den Bolzen nach oben in eine Außerbetriebsstellung schwenkbar ist.
Bei der Raumschalung nach der Erfindung werden
dadurch, daß die Absiützglieder im unteren Endbereich der Wandschalungselemente angeordnet sind, auftretende Kräfte Irei von Biegemomenten in die Schalungshälften eingeleitet. Durch diese Monientenfreiheit wird der Fonschriu erreicht, daß u'*.- Schalungshälftcn im :, Querschnitt gesehen als einfache Dreiecksrahmen mit jeweils nur einer schrägen Siützstrebe ausgebildet werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unieransprüche.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichung zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Raumschalung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 1 durch einen Längenabschnitt der Raumschalung,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Längsschnitt nach der Linie 11-11 der F i g.4 durch einen Langenabschnitt der Raumschalung, der am hinteren Ende mit einer Stirnwandschalung versehen ist,
Fig.4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IH-IIl der F ig. 3,
F i g. 5 einen der F i g. 1 entsprechenden Querschnitt. der die Raumschalung im ausgeschalten Zustand zeigt,
F i g. b einen gegenüber F i g. 1 vergrößerten Querschnitt im Bereich eines Abstützgliedes der einen Schalungshälfte in Abstütz- bzw. Einschalstellung,
F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden Querschnitt mit dem Abstützglied in Ausschal- bzw. Außerbetriebsstellung,
F i g. 8 einen gegenüber F i g. 1 vergrößerten Teilquerschnitt mit der Schloßschiene und ihrer Bewegungsvorrichtung in der Einschalstellung,
F i g. 9 einen der F i g. 8 entsprechenden Teilquerschnitt mit der Schloßschiene in Ausschalstellung,
Fig. 10 einen Teilquerschnitt entsprechend F i g. 9 mit einer anderen Ausführunggsform der Bewegungsvorrichlung für die Schloßschiene,
F i g. 11 einen Querschnitt durch die eine obere Ecke einer abgeänderten Ausführungsform der Raumschalung, die keine Schloßschiene aufweist,
Fig. 12 einen der F i g. 11 entsprechenden Querschnitt mi'; einer anderen Art der Bewegungsvorrichtung und
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Raumschalung im Teilquerschnitt.
Die Raumschalung nach der Erfindung besteht aus paarweise einander gegenübersteherden und zusammen jeweils eine Einheit bestimmter Länge bzw. Raumtiefe bildenden Schalungshälften, jede dieser Schalungshälften besteht aus den Wandschalungselementen 1, den Deckenschalungselementep 2 und den schrägen Stützstreben 9, die die Wandschalungselemente 1 jeder Schalungshälfte mit den zugehörigen Deckenschalungselementen 2 verbinden und zur Queraussteifung der Raumschalung sowie zur Unterstützung der Dekkenschalungselcmente 2 dienen. Die Decken- und Wandschalungselemente 1 und 2 sind jeweils durch für (>o sich tragfähige Schalungsplatten aus einer Trägerkonstruktion und auf diese aufgelegten Schalungstafeln Γ und 2' gebildet. Die Deekenschalungselemcnte 2 liegen auf oberen Querträgern 4 auf, an denen die unten mit Spindelenden 10 versehenen Stützstreben 9 mit ihren <\s oberen Enden befestigt sind. Die Spindelenden 10 der Stützstreben 9 sind an Konsolen 11 angeschlossen, die durch die Verschraubung 12 mit den Wandschalungselementen 1 verbunden sind. M'Uels der Verschraubung 12 sind auch Konsolen 13 zur Anbringung von Fahrwerken 14 befestigt. Die Trägerkonstruktion der Wandschalungselemente 1 besteht im wesentlichen aus senkrechten Trägern, die zur Aufnahme des Schalungsdruckes durch einen kräftigen unteren Gurtträger 15 verbunden sind. Im Höhenbereich der Gurtträger 15 können Wandanker 16 zur Ve;bindung der Schalungshälften mit den Schalungshälften für einen benachbarten Gebäuderaum angeordnet sein. An den unteren Enden der Wandschalungselemente 1 sind ferner Stützfüße in Form von jeweils einem umgekehrt T-förmigen Absiützglied 17 angebracht, die aus der in F i g. 1 und 2 gezeigten Abstützstellung, die sie bei eingebauter Raumschalung einnehmen, in die Ausschal- bzw. Außerbetriebsstellung gemäß F i g. 5 bewegbar sind, in der die Schalung um das senkrechte Maß 39 (Fi g. 5) abgesenkt ist. Die Schalungseinheit sitzt im abgesenkten Zustand mil den Fahrwerken 14 dem Boden 27 auf, während die Absiüizglieder 17 vom Boden abgehoben sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, können auf die Länge 60 der Schalungselemente 1, 2 für jede Schalungshälfte zwei Stützstreben 9 und zwei Absiüizglieder 17 angeordnet sein, so daß die zusammengesetzte Einheil eines Längenabschnittes von der Länge 60 jeweils vier Abstützstellen aufweist. Jede solcher Einheiten kann, wie z. B. auch aus F i g. 4 ersichtlich ist. mit vier Fahrwerken 14 versehen sein, die paarweise einander gegenüber angeordnet sind. Auch kann jede zusammengesetzte Einheit der Raumschalung mittels eines Kranes umsetzbar sein.
Bei der in F i g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform der Raumschalung bilden das Wandschalungselement 1, das Deckenschalungselemeni 2 und die Stützstreben 9 für jede Schalungshälfte einen einfachen räumlichen Dreieckrahmen zwischen denen, je nach der Breite, die die Raumschalung für einen bestimmten Anwendungsfall haben soll, ein oder mehrere Deckenschalungsstreifen 6 wegnehmbar angeordnet sind. Diese lagern auf in ihrer Länge einstellbaren Zwischenquerträgern 5 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform durch Teleskopträger gebildet sind, die jeweils mit ihren beiden Enden in die in beliebiger Weise als Hohlträger ausgebildeten, paarweise einander gegenüberliegenden Querträger 4 eingeschoben sind. Im Bereich der Eckverbindung der Querträger 4 mit dem Wandschalungselement I ist zwischen diesem und dem angrenzenden Deckenschalungselement 2 ein lösbarer Montagestoß 3 angeordnet.
Damit die Breite der jeweils aus den beiden Schalungshälften bestehenden Einheiten zum Ausschalen verringert werden kann, ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 5 zwischen dem inneren Endfeld des Deckenschalungselementes 2 der einen dreieckförmigen Schalungshälfte und dem dieser benachbarten Dekkenschalungsstreifen 6 ein streifenförmiger Deckenabschnitt in Form einer Schloßschiene 8 heb- und senkbar angeordnet, vgl. auch F i g. 8 und 9, die einen Ausschalspalt 41 der Deckenschalung schließt, wenn die Raumschalung die Einschalstellung einnimmt. Die Schloßschiene 8 hat einen oberen, im Querschnitt trapezförmigen Schloßteil 42, der sich mit seinen schrägen Seitenflächen an die entsprechend abgeschrägten Randflächen 43 von Begrenzungsprofilen 7 .,inlegt, die am freien inneren Rand des einen Deckenschalungselcmentes 2 und an dem freien Rand des gegenüberliegenden Deckenschalungsstreifens 6 angeordnet sind. Im eingeschalten Zustand werden die Fugen zwischen den
Begrenzungsprofilen 7 und der Schloßschiene 8 durch die überstehenden Seitenränder 44 der Schloßschiene und einen Dichtungsstreifen 45 geschlossen.
Zur Festlegung der Schloßschiene 8 im eingeschalten Zustand sowie zum Heben und Absenken derselben ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 9 an jedem Teleskopträger 5 ein an seinem Kopf nach beiden Seiten verbreiterter Betätigungshebel 19 um den Bolzen
46 schwenkbar gelagert. Der Betätigungshebel 19 ist mit der Schloßschiene durch einen Mitnehmerbolzcn
47 gelenkig verbunden, der in Lagerösen von unteren Ansätzen 50 der Schloßschiene gehalten ist und in einen Langlochschlitz 48 im Kopf des Hebels 19 eingreift. Im Abstand neben dem Langlochschlitz 48 ist im Kopf des Betätigungshebels 19 eine Bohrung 49 zum Durchstecken eines Verriegelungsbolzens 51 angeordnet, der bei der in F i g. 8 gezeigten Einschalstellung der Schloßschiene 8 den Betätigungshebel 19 sperrt, indem er durch die Bohrung 49 hindurch in eine der Bohrungen 58 des Teleskopträgers 5 eingreift, die in diesem und in den einander zugewendeten Enden der Querträger 4 der dreieckförmigen Schalungsteile zur Einstellung der Schalungsbreite mittels Steckbolzen angebracht sind. Aus der Einschal- bzw. Sperrstellung ist der Betätigungshebel 19 nach dem Herausziehen des Verriegelungsbolzens 51 im Uhrzeigersinn der Fig.8 in die Ausschalstellung nach F i g. 9 schwenkbar, wobei er den Bolzen 47 der Schloßschiene 8 und damit auch die Schloßschiene vom erhärteten Beton 49 der Decke weg nach unten in die in F i g. 9 gezeigte Ausschalstellung zieht. Hierdurch wird zwischen den Begrenzungsprofilen 7 der Deckenschalung der Ausschalspalt 41 freigegeben und ermöglicht, daß die Breite der jeweiligen Schalungseinheit zum Ausschalen verringert und die beiden Schalungshälften von dem Beton der Decke und Wände gelöst werden können.
Zur Verringerung der Schalungsbreite sind in jeder Schalungseinheit der Länge 60 (F i g. 2) mehrere, z. B. zwei Bewegungsvorrichtungen 20 angeordnet, die vorzugsweise als pneumatische oder hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtungen ausgebildet sind. Die Zylinder dieser Vorrichtungen können gemäß F i g. 2, 8 und 9 durch Bolzen 53 mit den Knotenblechen 55 verbunden sein, die zur Verbindung der Querträger 4 mit dem oberen Ende der Stützstreben 9 dienen. Der Kolben jeder der Bewegungsvorrichtungen 20 ist über die Kolbenstange 52 mit einer Konsole 56 verbunden, die mittels Bolzen 59 an dem Teleskopträger 5 befestigt ist. Die Kolbenstangen der Bewegungsvorrichtur.gen sind durch Zuführung eines Druckmittels in die entsprechenden Zylinderräume aus der in F i g. 8 gezeigten ausgeschobenen Einschalstellung in die Ausschalstellung nach F i g. 9 einschiebbar, wodurch die Teleskopträger 5, nachdem die Verriegelungsbolzen 51. wie bereits erwähnt, zum Verschwenken des Betätigungshebels 19 der Schloßschiene 8 entfernt worden sind, in die in F i g. 8 und 9 linken Querträger 4 eingeschoben werden. Hierdurch werden die beiden Schalungshälften der Schalungseinheit einander genähert und die Wandschalungselemente 1 von dem erhärteten Beton der Wände um ein Maß 38 (F i g. 5) abgezogen.
Gleichzeitig mit der Verringerung der Breite der Gesamt-Schalungseinheit werden die Schalungshälften durch Einziehen der Abstützglieder 17 auf die Fahrwerke 14 abgesetzt, wodurch die Höhe der Schalungseinheit um das bereits erwähnte Maß 39 verringert und die Schalungseinheit zum Ausfahren aus dem fertig betonierten Gebäuderaum in die in F i g. 5 gezeigte Ausschalstellung gebracht wird. Hierzu sind, wie am besten aus F i g. 2, 4, 6 und 7 ersichtlich ist, an jeder Schalungseinheit der Länge 60 (F i g. 2) mehrere Bewegungsvorrichtungen 21, vorzugsweise an jeder Schalungshälfte zwei solcher Vorrichtungen, angeordnet, die ebenfalls durch pneumatische oder hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtungen gebildet sind.
Die Zylinder der Bewegungsvorrichtungen 21 können jeweils mittels Bolzen 34 schwenkbar an Querblechen 30 gelagert sein, die im Bereich der vier Abstützstellen der Schalungseinheit an den unteren Gurtträgern 15 der Wandschalungselemente 1 befestigt sind. Diese Gurtträger sind hier jeweils durch zwei mit ihren Stegen einander zugekehrte und im Abstand übereinander angeordnete U-Profilträger gebildet, die außerhalb, aber parallel zur Bildebene durch Querbleche 36 miteinander verbunden sind. Zwischen den U-Profilträgern sind ebenfalls außerhalb der Bildebene die strichpunktiert angedeuteten Anker 16 angeordnet. Die Stege der beiden U-Profilstäbe sind in der Bildebene mit Durchbrüchen 31 versehen, durch die hindurch die Au-Stützglieder 17 jeweils durch Bolzen 33 gelenkig mit den Kolbenstangen 37 der Bewegungsvorrichtungen 21 verbunden sind. Die umgekehrt T-förmigen Abstützglieder 17, an derem nach oben gerichteten Steg der Bolzen 33 angeordnet ist, sind jeweils an dem einen Ende ihres unten befindlichen T-Flansches um einen ortsfesten Gelenkbolzen 32 schwenkbar, der an einem an dem Gurtträger 15 befestigten Querblech 35 des Wandschalungselementes 1 angebracht ist. Die Anordnung ist derart, daß die Abstützglieder 17 und die zugehörigen Bewegungsvorrichtungen 21 zum Abstützen der Raumschalung in der Einschalstellung jeweils die in F i g. 6 gezeigte Abstützstellung einnehmen, aus der sie durch Einziehen der Kolbenstange 37 in die in F i g. 7 gezeigte Ausschalstellung verschwenkt werden können Hierbei werden die Abstützglieder gemäß F i g. 7 allmählich ganz in das untere U-Profil des Gurtträgers 15 hinein in eine Außerbetriebsstellung verschwenkt und die Raumschalung unter der Wirkung ihres Eigengewichtes abgesenkt, bis die Fahrwerke 14 auf dem Boden aufsitzen. In der Außerbetriebsstellung nehmen die Abstützglieder 17 jeweils mit ihrem T-Flansch eine etwa waagerechte Lage in dem Gurtträger 15 bzw. im unteren Ende der Wandschalungselemente 1 ein. Der in F i g. 6 mit 40 bezeichnete Abstand der Unterkante der unteren Gurtträger 15 wird dabei auf den Abstand 40' (Fi g. 7) verringert.
Die Bewegungsvorrichtungen können statt durch Zylinder- und Kolbenvorrichtungen auch durch mechanische Hebelvorrichtungen gebildet sein.
Wie insbesondere aus F i g. 6 und 7 ersichtlich ist. setzen sich die Abstützglieder 17 in der Abstützstellung auf im Querschnitt rechtwinklige Eckschienen 18 auf. die bei der dargestellten Ausführungsform mittels Ankerschrauben 26 in der darunter befindlichen Decke in ihrer genauen Sollage befestigt sind. Die Eckschienen können jedoch auch an der Schalung höhenveränderlich angehängt sein. An den senkrechten Schenkeln der Eckschienen 18 sind etwas höher reichende Schalungsstreifen 28 befestigt, die das untere Ende des jeweiligen Wandschalungselementes 1 übergreifen und in der Abstütz- bzw. der Einschalstellung (F i g. 6) den Abstand zwischen der Oberkante der Eckschienen 18 und der f>5 Unterkantc der Schalungshaut Γ der Wandschalungselemcnte 1 bzw. den Abstand 40, 40' zwischen dem Boden 27 und der Unterkante des Wandschalungselementes überbrücken. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß
die Raumschalung für verschiedene Raumhöhen verwendet werden kann.
Nachdem die Schallingseinheiten in der beschriebenen Weise durch Verringerung ihrer Breite und Höhe in die Ausschalstellung gebracht sind, können sie mittels der Fahrwerke 14 aus der fertig betonierten Raum-Umgrenzung nach vorn herausgefahren, an einen Kran angehängt und an eine neue Verwendungsstdie umgesetzt werden. An dieser können sie durch Umkehrung der geschilderten Bewegungsvorgänge wieder in die Einschalstellung gebracht werden.
Gemäß F i g. 3 und 4 kann die Schalungseinheit auch mit einer hinteren Wandschalung 22 zum Einschalen einer Stirn- bzw. Querwand versehen sein. Diese Wandschalung besteht aus zwei nebeneinander stehenden Schalungsteilen, die ähnlich wie die Wandschalungselemente 1 ausgebildet sein können, zwischen sich aber einen Ausschalspalt 41 bilden, der in der gleichen Weise wie bei der Deckenschalung durch eine zwischen den Begrenzungsprofilen 7 bewegliche Schloßschiene 8 (F i g. 4) geschlossen und geöffnet werden kann. Hierzu können Betätigungshebel 19 entsprechend F i g. 8 und 9 angeordnet sein. Die Schloßschiene 8 und die Begrenzungsprofile 7 können durch Auflagerteile 23 und 24 gestützt sein, die teleskopartig ineinandergreifend ein- und ausschiebbar sind. Die beiden Teile der hinteren Wandschalung 22 können jeweils durch einen lösbaren Montagestoß 25 mit den Wandschalungselementen 1 verbunden sein. Beim Aus- und Einschalen werden sie von den Wandschalungselementen 1 in der Bewegung mitgenommen.
Die Schloßschiene 8 kann statt durch die Betätigungshebel 19 auch durch je zwei pneumatische oder hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtungen 82 gemäß Fi g. 10 in die Einschal- und Ausschalstellung bewegt werden. Die Schloßschiene 8 ist hierbei über ösenbleche 77 und Gelenkboizen 78 mit den Kolbenstangen 79 der paarweise einander gegenüber angeordneten und aufeinander zu geneigten Bewegungsvorrichtungen 82 verbunden, deren Zylinder mittels Bolzen 80 an ösenblechen 81 der Begrenzungsprofile 7 schwenkbar gelagert sind. Die Bolzen 80 stehen auch in Eingriff mit einem der paarweise einander gegenüberliegenden Querträger 4 und mit dem Teleskopträger 5, so daß beim Ausschieben der Kolbenstangen 79 aus der in Fig. 10 gezeigten Ausschalstellung sowohl die Schloßschiene in ihre Einschalstellung angehoben, als auch gleichzeitig hiermit die beiden Schalungshälften auseinander bewegt und die gesamte Schalungseinheit auf die Einschalbreite eingestellt wird. Hierbei bildet somit die Bewegungsvorrichtung für die Schloßschiene i zugleich die Bewegungsvorrichtung zur Vergrößerung und Verringerung der Breite der Schalungseinheit.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 10 können ebenso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 9 an den Schalungsecken zwischen den Wandschalungselementen 1 und den Deckenschalungselementen 2 lösbare MontagestöBe 3 angeordnet sein. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Schalungseinheit im Bedarfsfall in voneinander unabhängige Wand- und Deckenschalungsteile zu zerlegen, die je für sich als Schalung verwendet werden können.
F i g. 11 zeigt eine Variante der Eckausbildung zwischen Wandschalungseiement 1 und Deckenschalungselement 2 bei Ausführung ohne Schloßschiene und hydraulischer oder pneumatischer Bewegungsvorrichtung. Das Deckenschalungselement 2 ist hierbei mit <i einem Abschlußprofil 83, das Wandschalungseiement 1 mit einem Abschlußprofil 84 versehen. Ferner sind die Querträger 4 jeweils mit dem zugehörigen Wandschalungselemenl 1 durch einen Bolzen 85 beweglich verbunden, der in einem winklig oder schräg verlaufenden
ίο Führungsschlitz 86 des Wandschalungselementes geführt ist. Das Wandschalungseiement ist über ein Lagerblech 87 und einen Bolzen 89 mit der Kolbenstange 91 der pneumatischen oder hydraulischen Bewegungsvorrichtung 92 verbunden, die mittels des Bolzens
i_s 90 in einem Lagerblech 88 des Querträgers 4 schwenkbar gelagert ist. Die Lage und Form des Führungsschlitzes 86 sind so festgelegt, daß die Bolzen 85 in Verbindung mit den gelenkigen Anschlußstellen 94.95 der schrägen Stützstrebe 9 an beiden Enden (F ig. 13) beim Ein- und Ausschalen derart geführt sind, daß bei der Betätigung der zum Gegeneinanderbewegen der beiden Schalungshälften dienenden Bewegungsvorrichtungen 92 das Wandschalungseiement 1 keine Winkeländerung zu dem Deckenschalungselement 2 erfährt und die Schalungshälften um die Masse 102 und 103 bewegt werden. Die im Betriebszustand auftretenden Horizontalkräfte aus dem Schalungsdruck auf die Wandschalungselemente 1 werden über den Bolzen 89, 90, den Kolben 91 und die Bewegungsvorrichtung 92 in den Deckenquerträger 4 eingeleitet.
Die Ausbildung gemäß Fig. 12 entspricht Fig. 11, ist jedoch mit einer mechanischen Bewegungsvorrichtung 93 versehen.
F i g. 13 zeigt den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Raumschalung wie Fi g. 1, jedoch unter Verwendung der Eckausbildung entsprechend Fig. 11 und 12 sowie mit den schrägen Stützstreben 9 und ihren gelenkigen Anschlußstellen 94 und 95. Bei dieser Ausführungsform sind die Abstützglieder 17 entsprechend F i g. 6 und 7 ausgebildet, wobei jedoch die unteren Gurtträger weggelassen und die Abstützglieder 17 an den Vertikalstäben 96 angeschlossen sind. Die Vertikalstäbe 96 sind zum Zwecke des Anschlusses und der Lagerung der Deckenquerträger 4 mit den Futterstücken 99 versehen.
Die Wand- und Deckenschalungselemente 1 und 2 sind als variabler Stabrost aus Metallprofilen 100, den Querträgern 4 und den Vertikalstäben 96 gebildet und tragen die Schalhaut Γ, 2'. Die Fuge zwischen Wandschalung und Deckenschalung ist in der Ecke durch die Abdeckstreifen 76 geschlossen.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist die Länge 60 der Schalungseänheiten durch eine modulare Ordnung stufenweise gegeben und kann durch verschiebbare Endschilde 61 stufenlos geregelt werder (F i g. 2). Änderungen der Höhe können durch verschiedene Höhen 62 des senkrechten Schalungsstreifens 2f an der Eckschiene 18 sowie durch entsprechende Ver änderung des Abstandes 40 erreicht werden (F i g. 6) Größere Veränderungen der Höhe können mittels ver schieden hoher Schalungsaufsatzstücke der Wandscha lupgselemente 1 ermöglicht werden.
Hierzu 1 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Raumschalung aus paarweise einander gegenüberstehenden, mit Hilfe von Bewegungsvorrichtungen parallel zu sich selbst gleichzeitig höhen- und seitenverstellbaren, eine Einheit bildenden Schalungshälften, deren Decken- und Wandscha- !un.gselemente gegeneinander durch Stützstreben versteift sind, wobei die von den Deckenschalungselementen gebildete Fläche mindestens einen parallel zur Stoßfuge verlaufenden, absenkbaren Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Endbereich der Wandschalungselemente (1) Stützfüße in Form von jeweüs einem umgekehrt T-förmigen Abstützglied (17) vorgesehen sind, das mit dem oberen Ende seines mittleren Steges gelenkig mit Bewegungsvorrichtungen (21) verbunden ist und das an dem einen Ende seines unten befindlichen T-Flansches um einen ortsfesten BoI-• zen (32) des Wandschalungselementes (1) schwenkbar ist, und zwar derart, daß das in der Abstützstellung sich mit dem anderen Ende seines T-Flansches auf dem Boden abstützende und eine Schräglage einnehmende Abstützglied (17) beim Betätigen der Bewegungsvorrichtungen (21) um den Bolzen (32) nach oben in eine Außerbetriebsstellung schwenkbar ist.
  2. 2. Raumschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (17) in der Außerbetriebsstellung mit seinem T-Flansch eine etwa waagerechte Lage im unteren Ende des Wandschaltungselementes einnimmt.
  3. 3. Raumschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied (17) in der Abstützstellung mit dem Abstützende seines T-Flansches auf dem waagerechten Schenkel einer im Querschnitt rechtwinkligen Eckschiene (18) aufsitzt, die in ihrer genauen Sollage festgelegt ist und an ihrem senkrechten Schenkel mit einem höher reichenden Schalungsstreifen (28) versehen ist, der das untere Ende des Wandschalungselementcs (1) übergreift und in der Abstütz- bzw. Einschalstellung der Raumschalung den Abstand (40, 40') zwischen dem Boden (27) und der Unterkante des Wandschalungselementes überbrückend die Anpassung der Schalungshöhe an verschiedene Raumhöhen zuläßt.
  4. 4. Raumschalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckschiene (18) höhenveränderlich an dem Wandschalungselement (1) angebracht ist.
  5. 5. Raumschalung nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, wobei der absenkbare Abschnitt als Mittelstreifen, im nachfolgenden als Schloßschiene bezeichnet, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßschiene (8) unmittelbar mit den paarweise nach oben auf sie zu geneigten Kolbenstangen (79) der durch Zylinder- und Kolbenvorrichtungen (82) gebildeten Bewegungsvorrichtungen gelenkig verbunden ist, wobei die Zylinder dieser Bewegungsvorrichtungen an beiderseits der Schloßschiene angeordneten Begrenzungsprofilen (7) der Deckenschalungselemente (2) der beiden Schalungshälften schwenkbar gelagert sind.
  6. 6. Raumschalung nach einem der Ansprüche 1 bis
    5, bei der die Deckenschalungselemente durch die Stützstreben unter Vermittlung von mit den Wandschalungselementen im Bereich der oberen Schalungsecken beweglich verbundenen Querträger abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß du Querträger (4) mit den Wandschalungselementer (1) durch Bolzen (85) beweglich verbunden sind, die in winklig oder schräg verlaufenden Führungsschiit zen (86) der Wandschalungselemente in Verbindung mit den an beiden Enden gelenkig angeschlossener Stützstreben (9) derart geführt sind, daß durch die Betätigung der zum Gegeneinanderbewegen dei beiden Schalungshälften dienenden Bewegungsvorrichtungen (92, 93) die Wandschalungselemente (1 unter Beibehaltung des rechten Winkels mit der Deckenschalungselementen (2) relativ zu diesen ir waagerechter und in senkrechter Richtung beweg bar sind.
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