DE2710944A1

DE2710944A1 - Tuerschalung

Info

Publication number: DE2710944A1
Application number: DE19772710944
Authority: DE
Inventors: Max Zimmerli
Original assignee: KONCZ TIHAMER DR ING
Current assignee: KONCZ TIHAMER DR ING
Priority date: 1976-04-02
Filing date: 1977-03-12
Publication date: 1977-10-06
Also published as: CH608066A5; IT1084962B

Description

Türschalung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschalung zur Verwendung in Grossbetonplatten.
Das Ausschalen von Türschalungen erfordert mit den konventionellen Schalungen einen beträchtlichen Arbeitsaufwand.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Schalungen aus mehreren Teilen herzustellen und diese durch Gelenke miteinander zu verbinden. Nachteilig ist indessen, dass zu Beginn des Abhebens der Schalung der noch nicht voll ausgehärtete Beton unter den auftretenden Kräften leicht ausbrechen kann. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Türschalungen besteht darin, dass ihre Befestiqung umständlich ist oder Beschädigungen an der Schal fläche verursacht.
Mit der Erfindung soll das Problem gelöst werden, eine TUrschalung zu schaffen, die sich leicht ausschalen lässt, ohne Beschädigungen an der Türaussparung zu verursachen und sich zur Verwendung in Grossbetonplatten mit stehender Betonierung eignet.
Die Erfindung, mit der dies ermöglicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Türschalung mindestens zwei keilförmige, gegeneinander anliegende Schalungsteile enthält, von denen der erste Schalungsteil ortsfest gehalten und mindestens ein anderer Schalunqsteil relativ zum ersten Schalungsteil beweglich ist, und Mittel vorhanden sind, mit denen der bewegliche Schalungsteil mindestens zum Teil gewichtskompensierbar ist.
Dadurch wird erreicht, dass beim Abheben der Schalung keine Klemmwirkung entsteht und somit auf den noch nicht völlig ausgehärteten Beton keine unerwünschten Kräfte ausgeübt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Türschalung gemäss der Erfindung im Gebrauchszustand, Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsvariante einer Türschalung im ausgeschalten Zustand, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV in Fig.5, Fig. 5 eine Ansicht einer Doppeltürschalung.
Die Türschalungen gemäss den Fig. 1, 2 und 5 sind zur Verwendung in stehend gegossenen Grossbetonplatten bestimmt, die nach dem teilweisen Aushärten durch Hebezeuge hochgezogen werden. Die Schalung bleibt dabei ortsfest.
Die in Fig. 1 dargestellte Türschalunq 1 ist aus Stahlprofilen zusanuneneschweisst. Wie aus Fi. 3 hervorgeht, ist auf eine U-förmige Profilschiene 12 eine flache Schiene 13 aufgeseliwe isst, dercn AussenfläcEIen 4 die Schalungsfläche ergibt. Dahinter befindet sich beidseitig je eine schlauchförmige Gummidichtung 5, die durch angeschweisste Stege 6 gehalten ist. Die Enden der im Querschnitt runden Gummidichtungen 5 sind umgebogen und je in einer Nachspanneinrichtung 8 gehalten, so dass sie bei Bedarf leicht nachgespannt werden kann.
Die Türschalung gemäss Fig. 1 ist aus zwei keilförmigen Schalungsteilen 2, 3 zusammengesetzt. Diese Schalungsteile 2, 3 sind angenähert diagonal getrennte Schalungshälften, die entlang schräger Gleitflächen 10 gegeneinander anliegen.
Die obere Gleitfläche 10 ist von der benachbarten oberen Ecke etwas entfernt, so dass sich die beiden Schalungsteile 2, 3 relativ zueinander verschieben lassen, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Zwecks Gewichtskompensation des beweglichen Schalungsteiles 2 ist eine Zugfeder 11 vorhanden, die an beiden Schalungsteilen 2, 3 angreift. Die Zuqkraft dieser Feder 11 wird vorzugsweise so gewählt, dass sie grösser ist als das Gewicht des Schalungsteiles 2 oder dieses mindestens angenähert ausgleicht. Wenn somit die fertig qegossenc Betonplatte nach dem teilweisen Aushärten des Betons nach oben gehoben wird, kann sich der bewegliche Schalungsteil 2 mit gerinder Kraft nach oben beweqen, wenn beispielsweise der Beton noch an der Schalung klebt. Durch diese Relativbewegung der beiden Schalungsteile 2, 3 entlang den Schrägflächen 10 ergibt sich ein seitliches Spiel 16 (Fig. 2), so dass sich die Schalungsteile 2, 3 ohne Klemmen und praktisch ohne Zwang vom Beton leicht lösen lassen.
Die gegenseitige Verriegelung der beiden Schalungsteile 2, 3 im Gebrauchszustand erfolgt durch eine Stange 17, die von Hand in die in Fig. 1 dargestellte Vcrriegelungslage gebracht werden kann, in der die beiden Schalungsteile 2, 3 gegen Relativvcrschiebung gesichert sind.
Linie BcEcstigun(3 des ortsfesten Schalungsteiles 3 erfolgt vorzugsweise durch eine Schraubvcrbindunq 20 an einer ortsfesten Unterlage 21. Lin Schraubenbolzen 22 erstreckt sic zwischen zwei Winkeleisen 23 hindurch, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. An Stelle eines Gewindes 24 in der Unterlage 21 könnte auch eine Kopfschraube verwendet werden, die in ein Langloch eingreift. Diese Befestigung genügt, um die ganze Schalung stabil und stets in der gleichen Lage zu halten, ohne dass die Schalfläche durch Bohrungen od.dgl. beeinträchtigt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsvariante ist mit einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder-Kolben-Aggregat 26 versehen, das an Stelle der in Fig. 1 dargestellten Zugfeder 11 tritt. Damit kann der bewegliche Schalungsteil 2 gewichtskompensiert werden, oder im Gebrauchszustand lässt sich der bewegliche Schalungsteil 2 positiv nach unten drücken.
In Fig. 9 ist eine Doppel-Türschalung dargestellt, bei der in spiegelbildlicher Anordnunq zu Fig. 1 eine zweite gleiche Türschalung angefügt wird.
Die beiden ortsfesten Schalungsteile 2 bilden zusammen ein Trapez. An beiden schrägen Seiten sind die beweglichen Schalungsteile 3 angeordnet. Aufbau und Wirkungsweise sind sinngemäss gleich wie im Zusammenhang mit Fig.l erläutert. Leerseite

Claims

Patentansprüche Türschalunq zur Verwendung in Grossbetonplatten, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei keilförmige, gegeneinander anliegende Schalungsteile (2, 3) enthält, von denen der erste Schalungsteil (3) ortsfest gehalten und mindestens ein anderer Schalungsteil (2) relativ zum ersten Schalungsteil (3) beweglich ist, und Mittel (11, 26) vorhanden sind mit denen der bewetlliche Schaluntsteil (2) mindestens zum Teil gewichtskompensierbar ist.
2. Tiirschalun(l nach Anspruch 1, dadurch cjekennzeichnet, dass zwei etwa dideonal gerteilte Schatungshäften (2, 3) vorhanden sind (Fiq. 1).
3. Türschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ortsfesten trapezförmigen Mittelteil und beidseitig je einen beweglichen, keilförmigen Schalungsteil (2) enthält.
4. Türschalung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Stahl-Profilschienen (12, 13) besteht und zur Abdichtung beidseits eine Gummidichtung (5) vorhanden ist.
5. Türschalunq nach einen oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d das Mittel zur Gewichtskompensation eine Zugfeder (11) ist.
6. Türschalung nach einem oder mehrere der vorangehenden Ansprüche, dadurch gejekennzeichnet, dass das Mittel zur Gewichtskompensation ein hydraulisches oder pncumatisches Zylinder-Kolben-Aee3reqat (2()) ist.
7. Türschalung nach Anspruch 1 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinder-Kolben-Agqregat (26) doppelwirkend ist.
8. Türschalung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ortsfesten Schalungsteil (3) und jedem beweqlichen Schalungsteil (2) ein manuell betätiqbarer Riegel (17) vorhanden ist.