DE3605929A1

DE3605929A1 - Dachkonstruktion aus bindern und darueber gespannten flexiblen bahnen

Info

Publication number: DE3605929A1
Application number: DE19863605929
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: S K N SAUER GmbH
Current assignee: S K N SAUER GmbH
Priority date: 1985-04-26
Filing date: 1986-02-25
Publication date: 1986-10-30
Also published as: DE3605929C2

Description

Dachkonstruktion aus Bindern und darüber gespannten
flexiblen Bahnen Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion aus Bindern und abschnittsweise darüber gespannten flexiblen Bahnen, insbesondere aus textilen Geweben, die randseitig Profilleisten aufweisen, welche in zugeordnete Nutprofile eingreifen, die in Spannrichtung verschieblich auf den Bindern angeordnet sind.
Derartige Dachkonstuktionen benötigt man z.B. bei einfachen Montagehallen oder Winterbauhallen, die leicht zu montieren und zu demontieren sind. Um einen unerwünschten Durchhang der die Dachabdeckung bildenden Bahnen zu vermeiden, werden die Bahnen gespannt. Bei einer bekannten Dachkonstruktion der eingangs beschriebenen Gattung (DE-OS 32 43 525, Fig. 12) besitzen die Nutprofile Haken, mit denen sie in zugeordnete Gegenpro file eingehängt werden, die ihrerseits mit Hilfe von Spannschrauben in Spannrichtung verschieblich sind.
Das erfordert nicht nur einen verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwand, sondern ist auch im Hinblick auf Montage und Demontage verbesserungsfahig. Bei anderen Dachkonstruktionen (DE-OS 32 43 525, Fig. 1) wird die zwischen benachbarten Bindern angeordnete flexible Bahn mit Hilfe von verstellbaren Stützen zu einem Dach gespannt. Ferner ist es bekannt, die Bahnen am Rande des zu bespannenden Feldes über spannbare Rollen zu führen (DE-GM 78 30 290), oder benachbarte Bahnen elastisch miteinander zu verbinden (DE-OS 33 41 019).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachkonstruktion der eingangs beschriebenen Gattung montagefreundlicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf jedem Binder ein sich in Spannrichtung erstreckendes, oben offenes C-förmiges Halteprofil angeordnet ist, das ein darin verschiebliches Widerlager für eine Klemmverbindung mit dem auf der offenen Seite des Halteprofils abgestützten Nutprofil aufnimmt. Insbesondere kann das Widerlager einen Gewindezapfen aufweisen, der sich durch den Schlitz des C-förmigen Halteprofils und eine Durchgangsbohrung des Nutprofils erstreckt, wobei eine auf den Gewindezapfen drehbare Mutter vorgesehen ist, die das Nutprofil mit dem Halteprofil verspannt.
Bei dieser Dachkonstruktion können herkömmliche Nutprofile verwendet werden, die lediglich mit Durchgangsbohrungen für die Gewindezapfen der Wider lager der auf den benachbarten Bindern angeordneten Halteprofile versehen sind. Nach dem Einziehen der Profilleisten in die Nutprofile und Verlegen der Bahnen zwischen benachbarten Bindern lassen sich die Bahnen durch Verschieben der Nutprofile längs der Halteprofile spannen. Durch Aufdrehen der Muttern auf die Gewindezapfen werden die Nutprofile mit den zugeordneten Halteprofilen verklemmt bzw. verspannt.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager eine sich in Längsrichtung des Halteprofils erstreckende, durchgehende Gewindebohrung aufweist, in der eine an den Enden des Halteprofils axial unverschieblich gelagerte Gewindespindel geführt ist. Vorzugsweise soll de Gewindespindel in Bohrungen von Platten gelagert sein, mit denen das Halteprofil stirnseitig verschlossen ist. Damit besteht die Möglichkeit, über die Spindel auch größere Spannkräfte aufzubringen.
In allen Fällen können die wandseitigen Profil leisten der Bahnen an einem dafür geeigneten Ort in die Nutprofile eingezogen werden und können die Nutprofile dann auf die über die Halteprofile der Binder vorstehenden Gewindezapfen aufgesetzt sowie anschließend durch Aufdrehen der Muttern auf die Gewindezapfen mit den Halteprofilen verklemmt werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise eine Dachkonstruktion aus Bindern und einer darüber gespannten flexiblen Bahn nach dem Einhängen der Bahn, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach dem Spannen der Bahn, Fig. 3 teilweise eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach Fig. 3.
Zu der dargestellten Dachkonstruktion gehören zwei Binder 1,2, die auf ihrer Oberseite jeweils ein Halteprofil 3 tragen. Das Halteprofil 3 besitzt einen C-förmigen Querschnitt, wie er insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist. Im Halteprofil 3 befindet sich ein Widerlager 4, von dem ein Gewindezapfen 5 ausgeht, der sich durch den Schlitz 6 auf der Oberseite des Halteprofils 3 erstreckt. Das Widerlager ist so ausgebildet, daß es formschlüssig im Halteprofil 3 gehalten ist und sich nicht oder unwesentlich um die Achse des Gewindezapfens 5 drehen kann.
Der Gewindezapfen 5 erstreckt auch durch eine Durchgangsbohrung eines auf der Oberseite des Halteprofils 3 abgestützten Nutprofils 7, welches an gegenüberliegenden Seiten hinterschnittene Nuten 8,9 zur Aufnahme von Profilleisten 10 aufweist, die randseitig an einer Bahn 11 angeordnet sind, mit der das zwischen den Bindern 1,2 befindliche Feld abgedeckt werden soll.
Der Gewindezapfen 5 ist so lang, daß er über das Nutprofil 7 vorsteht und eine Mutter 12 ggf. unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben 13 auf das Ende des Gewindezapfens 5 aufgedreht werden kann.
Fig. 1 zeigt die mit ihren Profilleisten 10 die Nuten 8,9 der Nutprofile 7 eingehängte Bahn 11 nachdem die Nutprofile 7 auf die Gewindezapfen 5 aufgesetzt worden sind. Die Bahn wird dadurch gespannt, daß die Nutprofile 7 der benachbarten Binder 1,2 auseinanderbewegt werden, wobei sich gleichzeitig auch die Widerlager 4 in den Halteprofilen 3 in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
Wenn der gewünschte Spannungszustand erreicht ist, werden die Muttern 12 angezogen bzw. nach dem Aufdrehen auf die Gewindezapfen 5 angezogen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Bei dieser Ausführung besitzt das Widerlager 4 eine sich in Längsrichtung des Halteprofils 3 erstreckende3 durchgehende Gewindebohrung 14, in der eine an den Enden des Halteprofils 3 axial unverschieb71ch gelagerte Gewindespindel 15 geführt ist. Die Gewindespindel 15 ist in Bohrungen von Platten 16,17 gelagert9 mit denen das Halteprofil 3 stirnseitig verschlossen ist.
Auf der in Fig. 3 rechten Seite trägt die Gewindespindel außerhalb der Platte 17 einerseits ein Widerlager 18 gegen axiale Verschiebung und außerdem einen Profilkopf 19 für den Ansatz eines geeigneten Werkzeuges.
Auf der in Fig. 3 linken Seite ist die Spindel außerhalb der Platte 16 mit einer Unterlegscheibe 20 und einem Federring 21 od.dgl. gegen axiale Verschiebung gesichtert. Durch Drehen der Gewindesplndel 15 kann bei gelockerter Mutter 12 das Nutprofil 7 in Längsrichtung des Halteprofils 3 verschoben werden und dadurch eine in die Nuten 8 bzw. 9 des Nutprofils 7 eingehängte Bahn 11 gespannt werden.

Claims

Ansprüche: 1. Dachkonstruktion aus Bindern und abschnittsweise darüber gespannten flexiblen Bahnen, insbesondere aus textilen Geweben, die randseitig Profil leisten aufweisen, welche in zugeordnete Nutprofile eingreifen, die in Spannrichtung verschieblich auf den Bindern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Binder (1,2) ein sich in Spannrichtung erstreckendes, oben offenes C-förmiges Halteprofil (3) angeordnet ist, das ein darin verschiebliches Widerlager (4) für eine Klemmverbindung mit dem auf der offenen Seite des Halteprofils (3) abgestützten Nutprofil (7) aufnimmt.
2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (4) einen Gewindezapfen (5) aufweist, der sich durch den Schlitz (6) des C-förmigen Halteprofils (3) und eine Durchgangsbohrung des Nutprofils (7) erstreckt, und daß eine auf den Gewindezapfen (5) aufdrehbare Mutter (12) vorgesehen ist.
3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (4) eine sich in Längsrichtung des Halteprofils (3) erstreckende, durchgehende Gewindebohrung (14) aufweist, in der eine an den Enden des Halteprofils (3) axial unverschieblich gelagerte Gewindespindel (15) geführt ist.
4. Dachkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (15) in Bohrungen von Platten (16,17) gelagert ist, mit denen das Halteprofil (3) stirnseitig verschlossen ist.