DE2308616C3 - Schwellenloser Kranbahnkörper für gekrümmte Kranbahnen - Google Patents

Schwellenloser Kranbahnkörper für gekrümmte Kranbahnen

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DE2308616C3
DE2308616C3 DE19732308616 DE2308616A DE2308616C3 DE 2308616 C3 DE2308616 C3 DE 2308616C3 DE 19732308616 DE19732308616 DE 19732308616 DE 2308616 A DE2308616 A DE 2308616A DE 2308616 C3 DE2308616 C3 DE 2308616C3
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Voggenreiter, Franz, 8000 München
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Description

Die Erfindung betrifft einen schwellenlosen Kranbahnkörper für gekrümmte Kranbahnen, bestehend aus einzelnen miteinander verbindbaren Teilstücken, aul denen eine Kranbahnschiene verlegbar ist, wobei jedes Teilstück eine Grundplatte mit einem darauf belestigten Träger aufweist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 71 05 786 ist ein schwellenloser Vollstahl-Kranbahnkörper bekannt der aus einzelnen miteinander verschraubbaren Teilstücken besteht, über die eine Kranbahnschiene vcrlegbar ist. Die Teilstücke selbst bestehen aus einer Grund-
ίο platte und einem darauf befestigten I-Träger, auf dem die Kranbahnschiene verlegt ist. Es lassen sich mit solchen Teilstücken zwar geradlinige und gekrümmte Schienenstücke miteinander verbinden, eine Einstellbarkeit der Schienenkrümmung ist aber nicht möglich
is sondern es müssen für jede gewünschte Schienenkrümmung vorgekrümmte Schienenabschnitte verwendei werden.
Aus der US-PS 14 31 699 ist eine Kranbahn bekannt, die einen Kran trägt. Die Bahn besteht hier jedoch aus einer Vielzahl von auf dem Boden montierten Rollen über die der mit Kufen versehene Kran läuft. Die Krümmung dieser Kufen ist zwar verstellbar, ein Radius, der kleiner als der Krümmungsradius der Kufen ist kann jedoch nicht ausgefahren werden. Nachteilig isi
ferner, daß bei der vorbekannten Einrichtung keine S-Kurven möglich sind.
Aus der DT-PS 8 02 063 ist eine Laufschiene mit vertikalen Gelenken bekannt, die es ermöglichen, Schienenabschnitte im Polygonzug zu einer Kurvenschienc zusammenzusetzen. An eine Einstellung oder Anpassung der Krümmung der einzelnen Schienenstücke isi jedoch nicht gedacht.
Aus der DT-PS 8 80 795 ist es bekannt, einen I-Trä ger stückweise so zu verbiegen, daß ein Kurvenstück aus einer Vielzahl von geraden Einzelstücken gebildei wird. Die Flansche des I-Trägers werden dabei an der Knickstellen eingeschnitten. Abgesehen davon, daC dies eine sehr aufwendige Methode ist, entsteht aucl hier eine Kurve aus einem Polygonzug, so daß bein Durchfahren des Kurvenstückes fortwährend Stöße au das Fahrwerk des Kranes einwirken.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu gründe, einen Kranbahnkörper der eingangs genannter Alt so auszubilden, daß er im wesentlichen unter Ver meidung von Polygonzügen die Einstellung unter schiedlicher Krümmungen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht daß auf dem Träger zwei der Lageeinstellung vorge krümmtcr Teilabschnitte der Kranbahn dienende, at sich bekannte Ankerplatten in Längsrichtung hinterein ander angeordnet sind, daß die Ankerplatten jcweil: um einen Drehpunkt an ihrem äußeren, von der ande ren Ankerplatte abgewandten Ende in enigegengesetz tem Drehsinn, aber in gleicher Richtung nach außei oder innen gemeinsam verschwenkbar sind, daß al· Drehpunkt an dem entsprechenden Ende der Trägei ein Drehzapfen für die jeweilige Ankerplatte ange bracht ist, der sich durch die letztere hindurcherstrecki daß die vorgekrümmten Schiencnabschnittc der Kran bahnschiene an der Unterseite ihres äußeren Endes je weils mit einer Bohrung verschen sind, in welche di< Drehzapfen entsprechend hineinragen, und daß die bei den Ankcrplattcn an ihren einander zugewandten En den jeweils in an sich bekannter Weise mit einer Halte rung versehen sind, an der eine Betätigungsstange zu Verschwenkung der Ankcrplattcn angreift.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindunj wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, ii
ρ j g 1 in auseinandergezogener Darstellung in Schrägansicht ein Teilstück einer bevorzugten Kran-
p g^zeigt schematisch in Drau'üicht eine aus Teilstücken nach F i g. 1 zusammengesetzte kurvenförmige Kranbahn.
Der Kranbahnkörper 10 nach F i g. 2 ist aus Ttilstükken 12 aufgebaut, von denen eines in F i g. 1 dargestellt
lsl'Das Teilstück 12 besteht aus einer Grundplatte 14, ,. β jo mm stark und 1 m breit sein kann. Im Mittelbereich der Grundplatte 14 ist ein Träger 16 aufgeschweißt, der in Längsrichtung der Grundplatte verläuft An den Seiten der Grundplatte 14 sind längsverfcafende Seitenwände 22 angeschweißt, an die sich Deckplatten 20 anschließen, die sowohl mit den Seilenwänden 22, wie mit dem oberen Flansch des Trägers 16 verschweißt sind. Zur weiteren Versteifung sind ferner vorderen und am hinteren Ende des Teilstückes 12 Stirnplatten 18 vorgesehen. Die Grundplatte, die Seilenwände, die Deckplatten, die Stirnplatten und der Träger bestehen zweckmäßigerweise aus Stahl.
Der Träger 16 ist an einer seiner Längsseiten mit einem längsverlaufenden Ansatz 24 versehen, der in seiner Längsmitte eine quer zur Längsrichtung vorstehende Nase 26 aufweist. Der Ansatz 24 ist zweckmäßigerweise an den oberen Flansch des l-förmigrn Trägers 16 angeschweißt.
Auf dem Träger 16 sind in Längsrichtung hintereinander zwei Ankerplatten 28 und 30 angeordnet, wobei die Ankerplatte 28 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene um einen Drehzapfen 32 schwenkbar ist, während die Ankerplatte 30 ebenfalls in einer im wesentlichen horizontalen Ebene um einen Drehzapfen 34 schwenkbar ist. Die Drehzapfen 32 und 34 sind auf dem Träger 16 nahe bei dessen stirnseitigen Enden seines oberen Flansches befestigt. Auf den Ankcrplatien 28 und 30 sind nun vorgekrümmte Teilabschnitte der Kranbahnschiene, d.h. Schienenabschnitte 36 und 38 angeordnet, die auf den Ankerplattcn durch Halteklötze 42.44 und Haltepratzen 46 gehalten sind. Die Schienenabschnitte 36 und 38 sind zwcckmäßigcrweisc durch zwei Laschen 40 verbunden, von denen jedoch nur eine gezeigt ist. Die Haltcklötze 42 und 44 (von den Halteklötzcn 44 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einer gezeigt), die die Schienenabschnitte gegen seitliche Verschiebung abstützen, sind an den Ankerplatten befestigt, zweckmäßigerweise angeschweißt, während die Haltepratzen 46. von denen ebenfalls wegen der Übersichtlichkeit nur eine einzige dargestellt ist mit Hilfe von an den Ankerplatten angebrachten Gewindebolzen 48 und entsprechenden, nicht gezeigten Muttern gegen die Ankerplatten geschraubt werden wodurch die Schienenabschnitte 36 und 38, deren Bodenflansch von den Hallepratz.cn 46 übergriffen wird, gegen die Ankerplatten gedruckt werden. Die Haltepratzen 46 verhindern somit ein Abheben der Schienenabschnitte von den Ankerplattcn. während die Halteklötze die Schubkräfte aufnehmen. Die Ankerplatten sind ferner mit Langlöchern 52 verschen, durch welche nicht gezeigte Schrauben gesteckt und in Gewindelöcher 50 im Träger 16 und im Ansatz 24 eingeschraubt werden, wodurch die Ankerplatten 28 und Ό am Träger 16 festgehalten sind.
Jeder Schienenabschniit 36, 38 ist nahe bei seinem äußeren Ende an seiner Unterseite mit einer Bohrung 58 versehen, in welche entsprechend die Drehzapfen bzw. 34, die sich durch Durchgangslöcher 54 bzw. 56 in den Ankerplatten 28 bzw. 30 hindurcherstrecken, hineinragen. Dargestellt ist jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die Bohruni* 58 des Schienenabschnittes36.
Die beiden Schienenabschnitte 36 und 38 sind somit an ihrem jeweiligen äußeren Ende durch die entsprechenden Drehzapfen 32 bzw. 34 gehalten, während ihre beiden einander zugewandten inneren Enden durch die Laschen 40 miteinander verbunden sind.
Jede Ankerplatte trägt an ihrem inneren, der benachbarten Ankerplatte zugewandten Ende eine Halterung bzw. 62, die durch einen Querbolzen 64 geeignet miteinander verbunden sind, der in entsprechenden Bohrungen der beiden Halterungen 60, 62 aufgenommen und gehalten ist. Die Ankerplatten haben im übrigen an ihren inneren einander zugewandten Enden einen kleinen Abstand voneinander.
Mit dem Querbolzen 64 ist eine Betätigungsstange 66 verbunden, die sich quer zur Längsrichtung der Ankerpiai'en erstreckt und durch eine Bohrung 68 hindurch verläuft, die in einem mit dem Träger t6 ortsfesten Stützblock 70 ausgebildet ist. Der Stützblock ist hierbei an der Nase 26 des Ansatzes 24 angebracht, /.. B. angcschweißt. Die Betätigungsstange 66 trägt ein Außengewinde, so daß sie mit Hilfe nicht dargestellter Gewindemuttern relativ zu dem ortsfesten Stützblock 70 verstellt und festgestellt werden kann.
An jeder Längsseitc des Teilstückes 12 ist z. B. an der Seitenwand 22 eine Leiste 72 angebracht. z. B. angeschweißt, die an ihren äußeren Enden jeweils mit einer Nase 74 versehen ist, in welcher eine Bohrung 7b ausgebildet ist. (In der Zeichnung ist nur eine Leiste auf einer Seite des Teilstückes 12 dargestellt.) Die einzelnen Teilstücke 12 sind nun durch Spannschlösser 78 miteinander verbunden, die aus zwei beispielsweise U-förmigen Bügeln 80. 82. von denen jeder einen Gewindezapfen 84 aufweist und einer Spannmutter 86 gebildet sind, durch welche die Gewindezapfen 84, von denen einer ein Rechtsgewinde und der andere ein Linksgewinde hat, aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können. An jeder Ecke des rechteckigen Teilstückes 12 ist ein solches Spannschloß 78 mittels eines geeigneten Bolzens 90 befestigt, der sich durch die entsprechende Bohrung 76 der entsprechenden Nase 74 und durch in den Schenkeln der Bügel 80 bzw. 82 ausgebildete Bohrungen 88 erstreckt. Der Bolzen 90 kann in geeigneter Weise gesichert sein.
LIm einen möglichst großen Verstellbereich zu schaf-5" fen, sind die Bügel 80 und 82 zweckmäßigerweise mit einer Mehrzahl von Bohrungen 88 versehen, wodurch die Spannschlösser über die Verstellmöglichkeit mittels der Spannmutter 86 hinaus nach Bedarf verkürzt oder verlängert werden können.
Die Leisten 72 sind etwa in ihrer Längsmitie mit einer weiteren Nase 92 versehen, in der ein Durchgangsloch 94 ausgebildet ist. die dazu dienen, mit Hilfe einer verstellbaren Distanzstange 96 bei zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kranbahnkörper die Spurweite einzustellen, wobei zu bemerken ist, daß die Spurweite auch ohne derartige Distan/stangen in vielen Fällen einstellbar und aufrechterhaltbar ist, es aber gewöhnlich zweckmäßiger ist, wenigstens einige Distanzstangen % zur Sicherung zu verwenden. l-'ür den Anschluß der gekrümmten Kranbahnteile an geradlinige Kranbahnen sind Anschlußstückc 98 bzw. 100 vorgesehen, die an einer Stirnseite mit Nasen zum Anbringen der Spannschlösscr 78 versehen sind.
während ihre andere Stirnseite 104 in Form einer mit geeigneten Bohrungen versehenen Platte ausgebildet ist, so daß die Anschlußslücke 98 bzw. 100 an die nicht gezeigten Teilstücke einer geradlinigen Kranbahn angeschraubt werden können.
Der Träger 16 ist länger als die Grundplatte 14, und er steht an beiden Stirnseiten des Teilstückes 12 über die entsprechenden Stirnplatten 18 vor, wie z. B. in F i g. 2 bei 102 gezeigt ist. Bei der Bildung einer gekrümmten Kranbahn stoßen somit die Schienenabschnitte 36,38 eines Teilstückes 12 stumpf an die Schienenabschnitte der anderen Teilstücke 12 an, da die beiden Schienenabschnitte zusammen im wesentlichen (abgesehen von ihrer Vorkrümmung) dieselbe Länge haben wie der jeweilige Träger 16 und damit ebenso über die Stirnplatten 18 der Teilstücke 12 überstehen.
Zweckmäßigerweise sind die freien Enden des Trägers 16, die der Ankerplatten 28 und 30, sowie gegebenenfalls die der Schienenabschnitte 36 und 38 etwas angeschrägt, wie für den Träger 16 in F i g. 1 bei 106 gezeigt ist, um bei der Bildung eines Polygonzuges, wie er in F i g. 2 dargestellt ist, eine möglichst gute Anpassung an den gewünschten Kurvenradius zu erreichen.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kranbahnkörpers beschrieben:
Wenn eine gekrümmte Kranbahn aufgebaut werden soll, so werden zunächst eine Anzahl von Teilstücken 12 nebeneinander und aneinander anstoßend auf dem Boden angeordnet, wobei sie zweckmäßigerweisc gleich in einem solchen Bogen gelegt werden, der dem gewünschten Radius der Kranbahn möglichst nahekommt. Die Teilstücke 12 werden dann durch die Spannschlösser 78 miteinander verbunden und sie können durch entsprechende Einstellung der an der Kurvenaußenseite und an der Kurveninnenseite liegenden Spannschlösser an den gewünschten Kurvenradius angenähert und eingestuft werden. Die Kranbahn wird dann zunächst durch einen Polygonzug von Teilstücken 12 gebildet. Wenn nun der gewünschte Kurvenradius von dem Radius der Vorkrümmung der Schienenabschnitte 36 und 38, der beispielsweise 9,5 m betragen kann, abweicht, so werden sich an den Stoßstellen der Schienenabschnitte, d. h. an den Punkten, an denen die Schienenabschnitte eines Tcilstückes 12 an die Schienenabschnitte der benachbarten Teilstücke 12 anstoßen, leichte Ecken ergeben, die von dem Unterschied zwischen dem gewünschten Radius und dem Radius der Vorkrümmung der Schienenabschnitte abhängen.
Diese Ecken lassen sich nun im wesentlichen durch Verstellung der Ankerplatten 28, 30 und der auf ihnen befestigten Schienenabschnitte 36,38 ausgleichen.
Der Ausgleich erfolgt dadurch, daß die Betätigungsstange 66. die ein Gewinde trägt, in ihrer Längsrichtung verschoben wird, wodurch die beiden Ankerplatten 28. 30 um ihre entsprechenden Drehzapfen 32 bzw. 34 geschwenkt werden. Zusammen mit den Ankerplatten werden auch die Schienenabschnitte 36 und 38. die auf den Ankerplatten befestigt sind, geschwenkt. Um die Schwenkung der Ankerplatten zu ermöglichen, ist es zunächst erforderlich, die nicht gezeigten Schrauben zu lösen, mit denen die Ankcrplatten am Träger 16 angeschraubt sind und die durch die Langlöcher 52 hindurch verlaufen. Die !.anglöcher 52 müssen hierbei so ausgebildet sein, daß sie die Schwenkung der Ankcrplaltcn um ihre Drehzapfen zulassen, d. h, die Schlitze, welche die I anglöcher 52 bilden, haben im wesentlichen die Form von Krcisbngcnabschnilicn um ihren jeweiligen Drehzapfen \2 bzw. 34.
Nachdem diese Schrauben gelöst und die Ankerplat ten gelockert sind, können sie mit Hilfe der Beiäti gungsstange 66, des Querbolzcns 64 und der Halteruni 60 und 62 um ihre Drehzapfen geschwenkt werden. Da sich bei dieser Schwenkung sowohl der Abstanc der Halterung 60 und 62 wie auch ihre Winkcianord nung zueinander geringfügig ändert, kann erforderli chenfalls der Querbolzen 64 mit entsprechendem Spie in den Bohrungen der Halterung 60, 62 sitzen, oder e:
ίο kann zwischen der Halterung und dem Bolzen in der Bohrungen eine elastische Büchse angeordnet werden.
Wenn nun der gewünschte Kurvenradius der Kran
bahn größer ist als der Radius der Vorkrümmung dci Schicnenabschnilte, so werden die Ankerplattcn unc damit die Schienenabschniite derart verscnwenkl, dat die letzteren gestreckt werden, d. h., die Bctätigungs stange 66 wird in Richtung des Pfeiles A bewegt, wo durch die Ankerplatte 28 und der Schienenabschnitt 36 von oben gesehen im Gegenuhrzeiger- und die Anker platte 30 sowie der Schienenabschnitt 38 von oben ge sehen im Uhrzeigersinn geschwenkt werden.
Hierdurch werden die Ecken an den Stoßstellen dei Schienenabschnitte zwischen den einzelnen Teilstückcr 12 geglättet, während an den einander zugewandter Enden der Schienenabschnitte 36 und 38 eines Teilstük kes 12 eine schwache Ecke entsteht. Die Laschen 40 die die beiden Schienenabschnitte verbinden, wird man zweckmäßigerweise vor dem Verschwenken der Schicnenabschnitte lockern und nach der Verschwenkung anziehen, wobei die Bohrungen der Laschen zweckmäßigerweise mit genügend großen Toleranzen ausgeführt werden, um über die Elastizitätsgrenze hinausgehende Verformungen der Laschen zu vermeiden.
Nach der Verschwenkung der Ankerplatten und der
Schienenabschnitte und nachdem die Betätigungsstange 66 wieder durch die nicht gezeigten Muttern fest am Stützblock 70 gehalten ist, können die Schienenabschnitte der aneinanderstoßenden Teilstücke 12 ebenfalls durch nicht gezeigte Laschen verbunden werden.
Auf diese Weise wird eine gekrümmte Kranbahn geschaffen, die aus einer Vielzahl von vorgekrümmten Schienenstücken gebildet ist. Soll eine Kranbahn mit einem Krümmungsradius unter dem Radius der Vorkrümmung der Schienenabschnitte aufgebaut werden.
so wird umgekehrt, wie oben beschrieben, verfahren. d. h„ die Betätigungsstange 66 wird entgegen der durch den Pfeil A gegebenen Richtung verschoben. Die Schwenkbewegungen der Ankerplatten und der Schienenabschnitte erfolgen dann in umgekehrten Richtungen, wodurch der mittlere Krümmungsradius der aus den Schienenabschnitten gebildeten Schiene verringert wird.
Wie F i g. 2 zeigt, lassen sich nicht nur kreisbogenförmige Krümmungen mit dem erfindungsgemäßen Kranbahnkörper herstellen, sondern auch Abkröpfungen oder S-förmige Bögen, wobei beim Übergang von einer Krümmung zu einer entgegengesetzten Krümmung zweckmäßigerweise die Teilstücke 12 umgedreht werden, so daß die vorgekrümmten Schienenabschnitie jeweils in der richtigen Krümmungsrichtung liegen.
Der Radius der vorgekrümmten Schienenabschnitte beträgt, wie oben bereits ausgeführt, z. B. 9.5 m. Dies ist der bei den üblichen Baukränen erforderliche Mindestradius, d. h„ die in der Praxis vorkommenden Krümmungsradicn für die Kranschienen sind in der Regel größer als dieser Wert. Es wurde nun durch Versuche festgestellt, daß der erfindungsgemäße Kranbahnkör per es ermöglicht, selbst geradlinige Kranbahnen auf-
(ο
zubauen, die dann aus hintereinander angeordneten vorgekrümmten Schienenabschnitten bestehen. Ils hat sich gezeigi, daß die Krane in der Lage sind, eine derartige Schiene zu befahren, da ihre Füße, die die Laufrollen tragen, wie bekannt, beweglich ausgebildet sind. Durch dieses Beispiel soll jedoch nur festgehalten werden, daß die Erfindung es ermöglicht, Kranbahnschienen mit beliebig großen Krümmungsradien aufzubauen. Es soll aber ausdrücklich betont werden, daß es mit dem beschriebenen Kranbahnkörper auch möglich ist, Kranbahnschienen mit Krümmungsradien herzustellen, die kleiner sind als der Vorkrümmungsradius der Schienenabschnitte.
Der Anschluß der kurvenförmigen Kranbahnschiene an eine normale geradlinige Kranbahnschiene wird durch die Anschlußstücke 98 bzw. 100 erreicht, die an ihrer einen Stirnseite mit Hilfe von zwei Spannschlössern 78 mit einem Teilstück 12 und an ihrer anderen Stirnseite geeignet durch Schrauben mit dem geradlinigen Teil der Kranbahn verbunden sind.
Die im Detail nicht näher dargestellten Anschluß-Stücke bestehen aus einer Grundplatte, wie beispielsweise der Grundplatte 14, einem Träger, wie etwa dem Träger 16 und einem geradlinigen auf dem Träger befestigten Schienenstück. Die Anschlußstücke sind im übrigen mit den erforderlichen Versteifungen oder Verstärkungen ausgerüstet.
Beim Aufbau einer Kranbahn mit zwei Spuren, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist. hat die innere Spur einen kleineren Radius als die äußere Spur, weshalb sie eine geringere Anzahl von Teilstücken 12 benötigt. Um nun einen einwandfreien Anschluß des gekrümmten Schienenteils an den geradlinigen Schienenteil erstellen zu können, sind zweckmäßigerweise Anschlußstücke unterschiedlicher Länge vorgesehen, es hat sich aber ge zeigt, daß zwei Längen, z. B. 30 cm und 90 cm, ausrei chen. Wenn im Einzelfall mit diesen beiden Längen eir exakter Anschluß der beiden Kurvenstücke, d. h. der in neren Spur und der äußeren Spur, noch nicht möglich ist. so kann eine der beiden Spuren, z. B. die äußere Spur, im Radius etwas verändert werden, d. h.. die Krümmung der äußeren Spur wird je nach Bedarf et was vergrößert oder etwas verkleinert, wodurch Jie Kranbahn etwas gestreckt oder etwas gedruckt wird Die beiden Spuren verlaufen dann zwar nicht mehr ir Form von zwei konzentrischen Kreisen, es hat sich aber gezeig;, daß sie auch dann ohne Schwierigkeiter befahren werden können, da wie bereits ausgeführt, die Füße der Krane, die die Laufrollen tragen, beweglich angeordnet sind.
Die Länge eines Teilstückes beträgt z. B. 1 m, während die Länge des Trägers und damit auch die Gesamtlänge der Schienenabschnitte 36, 38 z.B. 1,4 bis 1,6 m betragen kann, d. h., der Träger und die Schienenabschnitte stehen an jeder Stirnseite des Teilstückes 12 etwa 20 bis 30 cm über.
Erforderlichenfalls kann das durch die beiden Schienenabschnitte 36 und 38 gebildete Schienenstück noch weiter, z. B. in drei Teile, unterteilt werden (entsprechendes gilt für die Ankerplatten 28 und 30), wobei in diesem Fall die Betätigungsstange 66 an dem mittleren Schienenstück bzw. an einer mittleren Ankerplatte angreifen würde, die mit den beiden äußeren, schwenkbaren Ankerplatten gelenkig verbunden sein müßte.
Es hat sich aber gezeigt, daß in der Praxis die Unterteilung in zwei Schienenabschnitte je Teilstück 12 ausreichend ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
6Π? 60S 2iJ

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schwellenloser Kranbahnkörper für gekrümmte Kranbahnen, bestehend aus einzelnen miteinander verbindbaren Teilstücken, auf denen eine Kranbahnschiene verlegbar ist, wobei jedes Teilstück eine Grundplatte mit einem darauf befestigten Träger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (16) zwei der Lageeinstellung vorgekrümmter Teilabschnitte der Kranbahn dienende, an sich bekannte Ankerplatten (28, 30) in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, daß die Ankerplatten jeweils um einen Drehpunkt an ihrem äußeren, von der anderen Ankerplatte abgewandten Ende in entgegengesetztem Drehsinn, aber in gleicher Richtung nach außen oder innen gemeinsam verschwenkbar sind, daß als Drehpunkt an dem entsprechenden Ende der Träger ein Drehzapfen (32 bzw. 34) für die jeweilige Ankerplatte angebracht ist, der sich durch die letztere hindurcherstreckt, daß die vorgekrümmten Schienenabschnitte (36, 38) der Kranbahnschiene an der Unterseite ihres äußeren Endes jeweils mit einer Bohrung (58) versehen sind, in welche die Drehzapfen (32, 34) entsprechend hineinragen, und daß die beiden Ankerplatten an ihren einander zugewandten Enden jeweils in an sich bekannter Weise mit einer Halterung (60, 62) versehen sind, an der eine Betätigungsstange (66) zur Verschwenkung der Ankerplatten angreift.
2. Kranbahnkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halterungen (60, 62) durch einen Querbolzen verbunden sind, der seinerseits mit der Betätigungsstange (66) verbunden ist, deren mit einem Außengewinde versehenes Ende sich durch eine Bohrung (68) eines ortsfest an dem Träger (16) befestigten Stützblockes (70) erstreckt, an dem die Betätigungsstange (66) in ihrer Längsrichtung verstellbar und feststellbar ist.
3. Kranbahnkörper nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte!! (28, 30) mit Halteklötzen (42, 44) und Haltepratzen (46) zur Festlegung der Schienenabschnitte (36. 38) auf den Ankerplatten versehen sind.
4. Kranbahnkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die· Schienenabschniite (36, 38) in Längsrichtung durch Laschen (40) miteinander verbunden sind.
5. Kranbahnkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (12) des Kranbahnkörpers an ihren Stirnseiten durch je zwei im Querabstand voneinander angeordnete und individuell verstellbare Spannschlösser (78) miteinander verbindbar sind und daß die Spannschlösser gelenkig an den ein/einen Teilstücken (12) befestigt sind.
6. Kranbahnkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Enden mit Anschlußstücken (98, 100) für den Anschluß an einen geradlinigen Kranbahnabschnitt versehen ist.
DE19732308616 1973-02-21 Schwellenloser Kranbahnkörper für gekrümmte Kranbahnen Expired DE2308616C3 (de)

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DE2308616A1 DE2308616A1 (de) 1974-09-05
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