DE10326777A1 - Stahlbetonraumzelle mit einer Bodenplatte und einem Hohlkörper - Google Patents

Stahlbetonraumzelle mit einer Bodenplatte und einem Hohlkörper Download PDF

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Abstract

Stahlbetonraumzelle (1), insbesondere Fertiggarage, mit einer Bodenplatte (10) und einem Hohlkörper, bestehend aus Wänden (21) und einer Decke, wobei der Hohlkörper mit der Bodenplatte (10) monolithisch verbunden ist. Die Bodenplatte (10) weist an wenigstens einer Seitenkante (14) im Wesentlichen waagerecht aus ihrer Erstreckungsebene (x-y) herausragende Armierungseisen (16) auf, die derart ausgebildet sind, dass daran eine Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers anschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stahlbetonraumzelle, insbesondere Fertiggarage, mit einer Bodenplatte und einem Hohlkörper, bestehend aus Wänden und einer Decke, wobei der Hohlkörper mit der Bodenplatte monolithisch verbunden ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer vorstehend genannten Stahlbetonraumzelle.
  • Raumzellen der vorgenannten Art werden meist fabrikmäßig vorgefertigt und zum Teil auch im Werk konfektioniert. D.h., daß sie fertig verputzt, mit Türen, Toren, Regensammeleinrichtungen etc. versehen und als weitgehend komplettes Bauwerk an den Einbauort transportiert und dort auf fertige Fundamente abgesetzt werden. Soweit es sich hierbei um Fertiggaragen handelt, weisen diese in der Regel nur eine offene Stirnseite, nämlich die Toröffnung bzw. Öffnungsseite auf.
  • Raumzellen dieser Art werden heute im wesentlichen nach zwei Methoden hergestellt. Bei der einen Methode wird die komplette Raumzelle in einem einzigen Guß hergestellt, wobei bewegliche Außenschalwände und einstückige oder mehrteilige Innenschalungen verwendet werden. Das Entschalen von der Innenschalung erfolgt über die offene Stirnseite. Bei diesem in fertigungstechnischer Hinsicht sehr rationellen Verfahren stellt sich das Problem, daß der Beton eine ausreichend hohe Fließfähigkeit haben muß, um die relativ engen Schalungsräume von wenigen Zentimetern Breite sauber auszufüllen. Diese hohe Fließfestigkeit führt im allgemeinen zu einer Verlängerung der Härtezeit, was wiederum aus Gründen rationeller Ausnutzung der Schalungsstation ungünstig ist. Daneben treten im Bereicht der Bodenplatte der Raumzelle Mängel auf. Es bilden sich dort vor allem oberflächennahe Lunker, so daß der Boden keine glatte Oberfläche aufweist. Diese Lunker werden einerseits durch Luftblasen erzeugt, die sich unmittelbar unterhalb der bodenseitigen Schalfläche des Schalungskerns ansammeln und dort eingeschlossen werden, ohne in den Bereichen der Seitenwände aufsteigen zu können, andererseits entstehen Wassereinschlüsse vornehmlich aufgrund von Entmischungseffekten. Diesem Problem wird in verschiedenen Verfahren Rechnung getragen, indem versucht wird, die Raumzelle in verschiedenen Positionen zu betonieren bzw. sie zu drehen. So offenbaren die DE-A 28 45 106 und DE-A 29 18 652 Verfahren, bei denen die Raumzellen auf ihrer offenen Stirnseite stehend in senkrechter Richtung betoniert werden und anschließend die komplette Schalung gekippt wird, um die Raumzelle wie zuvor beschrieben zu entschalen. Bei diesem Verfahren treten – wenn auch im geringerem Maße – die zuvor erwähnten Lunker wegen der großen Steighöhe des Betons an den seitlichen Begrenzungswänden auf. Ferner hat die praktische Erfahrung mit Schalungen dieser Art gezeigt, daß in den Seitenwänden der Bodenplatte und der Decke sehr häufig Risse größerer Ausdehnung entstehen. Die Ursache hierfür dürfte darin liegen, daß die Schalungshöhe, die der Länge der Garage entspricht, zu groß wird, um eine einwandfreie Füllung des engen Schalungszwischenraums zu erhalten.
  • Die DE-A 31 07 793 beschreibt ein Verfahren, bei dem die Kippbewegung parallel zur Längsachse der Raumzelle und des Schalungskerns durchgeführt wird, so daß Schalung und Raumzelle stets in horizontaler Lage bleiben. Die Raumzelle steht – mit anderen Worten – auf einer ihrer unteren Längskanten. In dieser Stellung wird der schräg liegende Boden und ein Teil der Seitenwände betoniert. Danach wird die Schalung in ihre Normallage gekippt und die verbleibenden Schalungszwischenräume mit Beton verfüllt. Dadurch soll gewährleistet sein, daß auch der Boden steigend betoniert und damit die Luft vollständig verdrängt wird. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß nicht nur bei horizontal liegenden, sondern auch bei schräg liegenden Schalflächen selbst bei Neigungswinkeln bis zu 60° und bei wesentlich kürzeren Schalflächen noch Lunker auftreten.
  • Die andere Methode stellt ein mehrstufiges Verfahren dar, bei der entweder ein Raumkörper auf eine vorgefertigte Bodenplatte aufbetoniert wird oder umgekehrt die Bodenplatte in den vorgefertigten Raumkörper einbetoniert wird.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Raumzelle und ein Verfahren zur Herstellung derselben nach diesem mehrstufigen System. Üblicherweise wird eine Raumzelle nach diesem Verfahren mit folgenden Schritten hergestellt: in einem ersten Schritt wird auf einem Schaltisch die Bewehrung der zukünftigen Bodenplatte inklusive der Anschlußeisen für die Wände hergestellt. Die Anschlußeisen bestehen dabei üblicherweise aus im 90°-Winkel gebogenen Bewehrungseisen, deren erster Schenkel in der Ebene der Bodenplatte vergossen wird und deren anderer Schenkel senkrecht zur Bodenplatte nach oben ragt. An diese Schenkel wird in einem späteren Produktionsschritt die Bewehrung in der Wand angeschlossen. Nach Fertigstellung der Bodenbewehrung wird diese mit Beton vergossen. Das Niveau des eingebrachten Betons entspricht dabei dem Niveau der zukünftigen Bodenoberkante. Um eine glatte Fußbodenoberseite zu erhalten, muß nach dem Betonieren der Bodenplatte die Oberseite glatt abgezogen werden. Man verwendet dazu üblicherweise Gleitkellen, die von Hand über die noch frische Betonoberfläche gezogen werden. Dieses Abziehen von Hand führt oft zu Unregelmäßigkeiten in der Oberflächengüte der Bodenplatte; teilweise wird die Oberfläche zu rauh, durch unsachgemäßes Abziehen entstehen leichte Mulden, in denen sich später das Wasser ansammelt, oder die Oberfläche weist am Schluß keine gleichmäßige Struktur auf. Durch die aus der Bodenplatte herausragenden Wandanschlußeisen ist das Abziehen nicht nur langwierig, sondern zudem auch besonders gefährlich. Die Arbeiter stehen dabei über das frische Betonbett gebeugt neben der Bodenplattenschalung und ziehen mit der Gleitkelle die Oberfläche der Betonplatte glatt. Dabei kam es schon öfters zu Verletzungen an den senkrecht hervorstehenden Wandanschlußeisen. Zudem ist das Abziehen der Bodenplatte ein Prozeß, der viel Zeit in Anspruch nimmt, da bei guter Ausführung viele Arbeitsschritte erforderlich sind. Generell ist bei diesem Herstellungsverfahren der Bodenplatte keine gleichbleibende gute Oberflächenqualität erzielbar. Auf die über Nacht ausgehärtete Bodenplatte wird nun ein in sich geschlossener Schalungswürfel gesetzt, der in seinen Abmessungen dem lichten Innenmaß der geplanten Raumzelle entspricht und als Innenschalung fungiert. Auf diese Innenschalung wird gemäß statischer Vorgaben die Bewehrung für die Garagenwände und die Decke geflochten und dabei mit den in der Bodenplatte vergossenen Anschlußeisen an deren herausragenden Schenkeln verbunden. Die fertige Einheit von Bo denplatte, Innenschalung, Wand und Deckenbewehrung wird nun mit einer Außenschalung versehen und mit Beton vergossen. Nach dem Aushärten des Betons werden die Außen- und Innenschalungen entfernt und die so entstandene Raumzelle fertig konfektioniert; das bedeutet je nach Wunsch mit einem Außenputz, Schwenktoren, Entwässerungseinrichtungen etc. versehen.
  • Bei dem oben genannten Verfahren, bei dem an einen fertigen Hohlkörper eine Bodenplatte anbetoniert wird, wird ähnlich vorgegangen. Generell kann man davon ausgehen, daß die Verbindung zwischen Bodenplattenbewehrung und Wandbewehrung bei herkömmlichen Raumzellen mittels oben genannter Anschlußwinkel erfolgt. Im Schnitt quer zur Längsachse der Raumzelle betrachtet, entsteht aus statischer Sicht ein Rahmen mit vier biegesteifen Ecken. Soll die Garage Durchgänge oder Fenster enthalten, werden vor dem Einflechten der Bewehrung entsprechende Aussparungsschalungen an den entsprechenden Stellen der Innenschalung positioniert. Dabei muß allerdings bei bodentiefen Durchlässen schon vor dem Herstellen der Bodenplatte bzw. dem Positionieren der Anschlußeisen die genaue Lage und Anzahl der bodentiefen Durchlässe feststehen, da hier natürlich am Boden keine Wandanschlußeisen angeordnet werden dürfen. Je nach Ausführung der Raumzelle, beispielsweise mit einem oder mehreren Wanddurchlässen, muß also immer eine andere Bewehrungsführung gewählt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumzelle und ein Verfahren zur Herstellung derselben derart weiterzuentwickeln, daß eine bessere Qualität, eine Kosteneinsparung und eine gesteigerte Flexibilität erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Stahlbetonraumzelle, insbesondere Fertiggarage, mit einer Bodenplatte und einem Hohlkörper, bestehend aus Wänden und einer Decke, gelöst, wobei der Hohlkörper mit der Bodenplatte monolithisch verbunden ist und die Bodenplatte an wenigstens einer Seitenkante im wesentlichen waagerecht aus ihrer Erstreckungsebene herausragende Armierungseisen aufweist, die derart ausgebildet sind, daß daran eine Wandbewehrung des Hohlkörpers angeschlossen werden kann.
  • Des weiteren wird diese Aufgabe durch ein Herstellungsverfahren für Stahlbetonraumzellen mit folgenden Schritten gelöst:
    Herstellen einer Stahlbetonbodenplatte auf einer Bodenplattenschalung mit an Seitenkanten im wesentlichen waagerecht aus ihrer Erstreckungsebene herausragenden Armierungseisen;
    Aufbringen einer Wandinnenschalung und einer Deckenschalung auf die im wesentlichen erhärtete Bodenplatte;
    Aufbringen einer Wand- und Deckenbewehrung auf die Wandinnenschalung bzw. Deckenschalung, wobei die Wandbewehrung über konstruktive Bewehrungsschlaufen mit den waagerechten Armierungseisen verbunden wird;
    Aufbringen einer Wandaußenschalung, derart, daß sich zwischen Wandinnenschalung und Wandaußenschalung ein Zwischenraum mit einer Breite entsprechend der Stärke der zukünftigen Wand bildet, die Wandaußenschalung dichtend auf der Bodenplatte aufsteht und nach oben wenigstens über das gewünschte Niveau der fertigen Decke heraussteht;
    Einbringen von Beton in den Zwischenraum und auf die Deckenschalung; und Entfernen der Schalung nach dem Erhärten des Betons.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Verbindung der Wandbewehrung mit der Bodenplattenbewehrung nicht über eingangs erwähnte Wandanschlußwinkel erfolgt, sondern die Wandbewehrung an waagerecht aus der Erstreckungsebene der Bodenplatte herausragenden Armierungseisen befestigt wird. Nach statischen Gesichtspunkten bildet sich bei vorliegender Erfindung im Querschnitt zur Längsachse der Raumzelle somit ein gelenkig gelagerter Rahmen aus, mit den Gelenken in den bodennahen Eckbereichen.
  • Vorliegendes System hat zahlreiche, im folgenden näher beschriebene Vorteile im Vergleich zu Raumzellen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt und eingangs erwähnt wurden.
  • Da die Anschlußeisen für die Wandbewehrung waagerecht aus der Erstreckungsebene der Bodenplatte herausragen, vereinfacht sich natürlich der Herstellungs vorgang der Bodenplatte. Besonders beim Abziehen der Bodenplatte, um eine glatte Oberfläche zu erreichen, führt die Tatsache, daß keine senkrechten Wandanschlußeisen den Abziehvorgang behindern, zu einem schnellen und qualitativ hochwertigeren Produktionsablauf. Zudem verringert sich natürlich die Verletzungsgefahr für die an der Produktion beteiligten Arbeiter, da keine senkrecht hervorstehenden Armierungseisen mehr vorhanden sind.
  • Darüber hinaus zeigen sich deutliche Vereinfachungen beim Einbau bodentiefer Durchlässe, beispielsweise Türöffnungen oder Durchgänge. Etwaige Aussparungen werden wie bei obiger konventioneller Methode ausgeführt. Allerdings brauchen hier keine Änderungen an der Bodenplattenbewehrung vorgenommen werden. Die entsprechenden Schalungsaussparungen für Durchlässe werden wie bei konventionellem Herstellungsverfahren vor Einbau der Wand- und Deckenbewehrung an der Innenschalung positioniert. Bei bodentiefen Durchlässen entspricht das Niveau der Unterkante der jeweiligen Aussparungsschalung dem Niveau der Oberkante der fertigen Bodenplatte. Sollte eine Übergangsschwelle gewünscht sein, wird die Aussparungsschalung entsprechend der gewünschten Höhe der Schwelle nach oben verschoben. Nach Positionierung der Außenschalung fließt nun beim Betonieren der Beton seitlich an den Aussparungselementen entlang und bildet an Seitenwangen und im Sturzbereich glatte Abschlußflächen. Im Bodenbereich fließt der Beton auf beiden Seiten unter den Aussparungselementen hindurch und aufeinander zu und bildet eine glatte Schwelle, deren Niveau dem der Bodenplatte entspricht. Es sei erwähnt, daß bei Durchlässen, die breiter als ca. 150 cm sind, nach Entfernung der Schalung die Schwelle teilweise noch nachgearbeitet wird, da bei derart breiten Durchlässen der Beton, der von beiden Seiten aufeinander zu fließt, keine glatte Oberflächenstruktur der Schwelle mehr bilden kann. Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung ist also, daß eine Standard-Bodenplatte für eine Fertiggarage verwendet werden kann. Es ist nicht nötig, diese Platte aufgrund geplanter bodentiefer Durchlässe zu verändern, da eine Anpassung der Anschlußbewehrung nicht mehr nötig ist. Vielmehr ist es sogar möglich, einen standardisierten Bodenplattenbewehrungskorb von meist billigeren, weil spezialisierten Fremdfirmen herstellen zu lassen und diesen zur Herstellung der Bodenplatte zu verwenden.
  • Dadurch, daß aus der Bodenplatte keine senkrechten Armierungseisen hervorragen, ist es möglich, mehrere Bodenplatten platzsparend zu stapeln, um sie einer späteren Weiterverarbeitung zuzuführen. Dies ist bei Bodenplatten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, aufgrund der gebogenen Wandanschlußeisen nicht möglich.
  • Ein weiterer entscheidender Vorteil der waagerechten Armierungseisen ist, daß die Bodenplatte nach dem Erhärten gewendet werden kann, so daß ihre schalungsglatte Seite oben liegt und die Nutzseite bildet. Hierdurch wird nicht nur eine einwandfreie Optik an der Sichtseite erhalten, sondern auch eine abriebfeste und dichte Oberfläche erreicht. Ferner läßt sich eine bessere Betonqualität durch steife Konsistenz des Betons während des Betonierens erzielen. Diese steifere Konsistenz führt zwar an der in der Betonierlage oben liegenden Oberfläche zu Unregelmäßigkeiten, doch sind diese unschädlich, da die Betonplatte anschließend gewendet wird, so daß die schalungsglatte Seite die Sichtseite und Nutzfläche bildet. Durch die waagerechten Armierungseisen vereinfacht sich also nicht nur, wenn dies nötig ist, der Abziehvorgang der Bodenplatte, vielmehr ist es möglich, diesen komplett einzusparen, indem die Bodenplatte nach dem Erhärten gewendet wird.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorzugsweise sind die aus der Bodenplatte herausragenden waagerechten Armierungseisen am herausragenden Ende als Armierungsschlaufen ausgebildet. Dies ermöglicht ein rasches und somit kostengünstiges Anschließen der komplementären Wandbewehrung. Diese kann beispielsweise über konstruktive Bewehrungsschlaufen mit den herausragenden Armierungseisen der Bodenplatte verbunden werden. So ist es denkbar, daß die konstruktiven Bewehrungsschlaufen derart ausgebildet sind, daß sie durch die Armierungsschlaufen der Bodenplatte gesteckt und durch wenigstens ein Verriegelungseisen gegen ein Herausziehen aus den Armierungsschlaufen der Bodenplatte arretiert werden können. An diese so verriegelten konstruktiven Bewehrungsschlaufen wird dann die Wandbewehrung an geflochten. Im Vergleich zur Anordnung und Positionierung der aus dem Stand der Technik bekannten gebogenen Wandanschlußeisen stellt diese Methode ein sehr rationelles und kostengünstiges Verfahren dar. Das Arretieren der konstruktiven Bewährungsschlaufen ist ein Vielfaches schneller als das Verflechten aus dem Stand der Technik bekannten Wandanschlußeisen.
  • Werden die konstruktiven Bewehrungsschlaufen durch ein Verriegelungseisen gegen ein Herausziehen aus den jeweiligen Armierungsschlaufen der Bodenplatte arretiert, das vorzugsweise ein Längseisen ist, verkürzt sich der Bewehrungsaufwand zusätzlich. Es ist also nicht mehr nötig, die konstruktiven Bewehrungsschlaufen mit einzelnen Arretierungseisen an den waagerechten Armierungsschlaufen der Bodenplatte zu befestigen, sondern es genügt ein einziges Längseisen, das gleichzeitig mehrere konstruktive Bewehrungsschlaufen gegen ein Herausziehen aus den jeweiligen Armierungsschlaufen der Bodenplatte arretiert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist darüber hinaus die Ausbildung von U-förmigen Enden an der jeweiligen Wandbewehrung des Hohlkörpers. Diese besteht vorzugsweise aus Bewehrungsmatten. Die U-förmigen Enden sind dabei derart ausgebildet, daß sie mit den Armierungseisen der Bodenplatte verbunden und wie zuvor erwähnt durch Verriegelungseisen bzw. wenigstens ein Längseisen gegen ein Herausziehen aus den waagerechten Armierungsschlaufen der Bodenplatte arretiert werden können. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß außer der Bodenplattenbewehrung und der Wandbewehrung keine zusätzlichen konstruktiven Bewehrungselemente verwendet werden müssen. Es reduziert sich also nicht nur der Materialaufwand, sondern durch das Arretieren der Wandbewehrung direkt an der Bodenplattenbewehrung entfällt ein kompletter Flechtschritt, was den Produktionsablauf beschleunigt.
  • Natürlich ist es möglich, die waagerecht aus der Bodenplatte herausragenden Armierungsschlaufen auch vertikal anzuordnen, um dann entsprechend geformte U-förmige Enden der Wandbewehrung in diese vertikal ausgebildeten waagerechten Armierungsschlaufen einzuhängen. Generell ist bei der Ausführung vorliegender Erfindung darauf zu achten, dies ist ebenfalls aus dem Stand der Technik be kannt, daß eine genügende Betondeckung bezüglich der Armierungseisen vorhanden ist. Je nach Umweltbedingungen liegt diese Betondeckung bei ca. 2 bis 3 cm.
  • Um das Ausrichten der Wandaußenschalung zu vereinfachen, wird die Bodenplatte vorzugsweise mit Abstandshaltern versehen, die ein paßgenaues Ausrichten der Wandaußenschalung ermöglichen. Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei raschem Produktionsfortschritt die Wandaußenschalung paßgenau ausgerichtet wird.
  • Um das eingangs erwähnte Wenden der Bodenplatte zu vereinfachen, ist es sinnvoll, die Bodenplatte mit Ankerelementen zu versehen, die das Wenden der Bodenplatte vereinfachen. Dieser Ankerelemente werden in die Bodenplatte mit einbetoniert und dienen der Wendemaschine als Angriffselemente.
  • Um die monolithische Verbindung zwischen Bodenplatte und Wandelement zu verbessern, werden die Kanten der Bodenplatte, aus der die waagerechten Armierungseisen herausragen, derart ausgebildet, daß sie wenigstens eine zu ihrer Erstreckungsrichtung parallele Nut oder Profilierung aufweisen. Diese Nut oder Profilierung dient zu einer besseren Verzahnung der anbetonierten Wandflächen.
  • Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für eine Stahlbetonraumzelle, wobei die Armierungseisen der Bodenplatte als waagerechte Armierungsschlaufen ausgebildet sind und die Wandbewehrung des Hohlkörpers über konstruktive Bewehrungsschlaufen mit den herausragenden Armierungsschlaufen der Bodenplatte verbunden werden, weist folgende Schritte auf. Dabei sind die konstruktiven Bewehrungsschlaufen derart ausgebildet, daß sie durch die Armierungsschlaufen der Bodenplatte gesteckt werden können. In einem ersten Schritt werden die konstruktiven Bewehrungsschlaufen durch die entsprechenden Armierungsschlaufen der Bodenplatte gesteckt. In einem darauffolgenden zweiten Schritt wird jede konstruktive Bewehrungsschlaufe mit wenigstens einem Verriegelungseisen gegen ein Herausziehen aus den Armierungsschlaufen verriegelt. Anschließend wird die Wandbewehrung an die so verriegelten konstruktiven Bewehrungsschlaufen angebunden. Vorteilhaft an dieser Technik ist der sehr schnelle Armierungsvorgang. Das Anbinden der konstruktiven Bewehrungsschlaufen an die Bodenplatte ist um ein Vielfaches einfacher als das Anbinden eingangs genannter Anschlußeisen. Zudem ist das genannte Verfahren weniger fehleranfällig und sicherer; die Verletzungsgefahr für die beteiligten Arbeiter ist deutlich reduziert. Es sei erwähnt, daß das erwähnte Verriegelungseisen natürlich auch ein Längseisen sein kann, was den Verriegelungsvorgang der konstruktiven Bewehrungseisen an den waagerechten Armierungsschlaufen der Bodenplatte zusätzlich beschleunigen würde.
  • Darüber hinaus ist die Anbindung der Wandbewehrung an die waagerechten Armierungsschlaufen der Bodenplatte auch ohne die Verwendung von konstruktiven Bewehrungsschlaufen möglich, und zwar dann, wenn die Wandbewehrung des Hohlkörpers über U-förmig gebogene Enden verfügt, die mit den herausragenden Armierungsschlaufen der Bodenplatte verbunden werden können. Dabei sind die U-förmigen Enden derart ausgebildet, daß sie durch die Armierungsschlaufen der Bodenplatte gesteckt werden können. Dieser Verbindungsvorgang der Bewehrungen weist dabei folgende Schritte auf:
    Durchstecken der U-förmig gebogenen Enden durch die entsprechenden Armierungsschlaufen der Bodenplatte;
    Verriegeln jedes U-förmig gebogenen Endes mit wenigstens einem Verriegelungseisen gegen ein Herausziehen aus der entsprechenden Armierungsschlaufe. Dieses Verfahren weist im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Herstellungsverfahren für Stahlbetonraumzellen einige Vorteile auf. Zum einen ist natürlich der Verbindungsvorgang der einzelnen Bewehrungen untereinander bedeutend vereinfacht und beschleunigt, zum anderen ist die Fehleranfälligkeit deutlich reduziert, da Bewehrungsanschlüsse, die nicht kraftschlüssig ausgeführt worden sind, sofort sichtbar sind.
  • Es ist natürlich auch denkbar, daß die waagerecht aus der Bodenplatte herausragenden Armierungsschlaufen als waagerechte Armierungshaken ausgebildet sind, in die die komplementäre Wandbewehrung lediglich eingehängt werden muß.
  • Eine weitere Ausführungsform ist ein Herstellungsverfahren für eine Stahlbetonraumzelle nach einem der vorhergehenden Verfahren, wobei hier die Bodenplatte nach dem Betonieren gewendet wird, damit eine ursprüngliche Schalungsseite ei ne neue Nutzseite der Bodenplatte bildet. Dadurch, daß aus der Bodenplatte waagerechte Armierungsschlaufen hervorragen, ist es auf einfache Weise möglich, die Bodenplatte zu wenden. Dies ist bei Bodenplatten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, nicht möglich. Ansonsten entspricht dieses Herstellungsverfahren dem zuvor genannten Verfahren zur Herstellung einer Stahlbetonraumzelle. Der Vorteil einer gewendeten Bodenplatte in Verbindung mit dem zuvor genannten Verfahren ist der schnelle Produktionsablauf. Dadurch, daß die Bodenplatte nicht mehr von Hand abgezogen werden muß, um eine glatte Oberfläche und Nutzseite zu bilden, sondern einfach gedreht wird, so daß die schalungsglatte Seite oben liegt und die neue Nutzseite bildet, beschleunigt sich der Produktionsablauf um ein Vielfaches. Durch das Wenden wird nicht nur eine einwandfreie Optik an der Sichtseite erhalten, sondern auch eine abriebfeste und dichte Oberfläche erreicht. Ferner läßt sich eine bessere Betonqualität durch die steife Konsistenz des Betons während des Betonierens erzielen. Darüber hinaus ist es natürlich nun sehr viel einfacher, oberflächenbündige Abschlußprofile in die Bodenplatte einzulassen, da das Höhenniveau zwischen Abschlußprofil und Bodenplatte nicht mehr durch den Abziehvorgang geschaffen wird, sondern dadurch erreicht wird, daß das Abschlußprofil vor Betonieren der später zu wendenden Bodenplatte auf die Schalungstafel aufgebracht wird. Nach dem Wenden der Bodenplatte erhält man einen oberflächenbündigen Abschluß zwischen Profil und Bodenplatte.
  • Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für Stahlbetonraumzellen beinhaltet die Tatsache, daß die Bodenplattenschalung auf einem fahrbaren Schlitten montiert ist. Das Herstellungsverfahren unterscheidet sich nicht von den zuvor genannten Verfahren, ermöglicht aber die Verwendung einer Fabrikationsstraße, bei der an bestimmten Positionen die jeweiligen Arbeitsschritte durchgeführt werden. So kann beispielsweise nach dem Betonieren der Bodenplatte diese auf dem fahrbaren Schlitten zur nächsten Montageposition gefahren werden, beispielsweise zur Abzieheinrichtung, wo die frisch betonierte Bodenplatte oberflächenbehandelt wird. Der Vorteil eines fahrbaren Schlittens ist die Spezialisierung der einzelnen Produktionsschritte und somit eine Rationalisierung des Herstellungsverfahrens.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in isometrischer Darstellung;
  • 2 eine Detailansicht der Ausführungsform nach 1, in isometrischer Darstellung;
  • 3 eine Detailansicht der Ausführungsform nach 1 im Querschnitt; und
  • 4 eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform im Querschnitt.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt die isometrische Ansicht einer Raumzelle nach vorliegender Erfindung. Dargestellt ist die Bodenplatte 10, die monolithisch mit dem Hohlkörper 20 verbunden ist. Dieser Hohlkörper 20 besteht bei vorliegender Ausführungsform aus den Seitenwänden 21 und der Decke 22. Hergestellt ist die komplette Konstruktion aus Stahlbeton, der nach den statischen Erfordernissen dimensioniert wurde. Die Raumzelle 1 weist eine Öffnungsseite 2 auf, die durch ein Garagentor 3 verschließbar ist. Dieses Garagentor 3 ist in 1 teilweise geöffnet dargestellt.
  • 2 stellt einen Detailausschnitt einer ersten Ausführungsform der Erfindung nach 1 dar. Dargestellt ist hier die Bodenplatte 10, an die die Wand 21 angeschlossen ist. Sichtbar ist darüber hinaus die Bewehrung, bestehend aus waagerechten Armierungsschlaufen 16, in die konstruktive Bewehrungsschlaufen 26 gesteckt wurden, die durch ein Verriegelungseisen 40, das in diesem Fall als Längseisen 42 ausgeführt, gegen ein Herausziehen aus den waagerechten Armierungsschlaufen 16 verriegelt ist. An diese konstruktiven Bewehrungsschlaufen 26 wird eine Wandbewehrung 24 angeschlossen, die in 2 nicht dargestellt ist. Die Di mensionierung der erforderlichen Wanddicken, Betonüberdeckungen und Durchmesser der Bewehrungen erfolgt nach statischen Erfordernissen. Durch die in 2 dargestellte Bewehrungsführung bildet sich im Eckbereich der Bodenplatte eine nach statischen Gesichtspunkten gelenkige Verbindung aus.
  • In 3 ist die Bewehrungsführung der ersten Ausführungsform im Querschnitt dargestellt. Enthalten ist hier wiederum die Bodenplatte 10, an die monolithisch eine Wand 21 anbetoniert wird. Die Bodenplatte ist nach statischen Erfordernissen mit der Bodenplattenbewehrung 15 versehen, die üblicherweise aus Bewehrungsmatten besteht. An diese Bodenplattenbewehrung werden die waagerecht aus der Bodenplatte herausragenden Armierungsschlaufen 16 angebunden. Durch diese werden die in 3 dargestellten konstruktiven Bewehrungsschlaufen 26 gesteckt und von unten durch ein Verriegelungseisen 40 arretiert.
  • 4 zeigt eine Detailansicht wie in 3, allerdings einer anderen Ausführungsform. Zum Verbinden der Wandbewehrung 24 mit der Bodenplattenbewehrung 15 werden bei dieser Ausführungsform keine konstruktiven Bewehrungseisen 26 verwendet. Vielmehr weist die Wandbewehrung 24 U-förmige Enden 28 auf, die durch die waagerechten Armierungsschlaufen 16 gesteckt werden können. Ähnlich wie in 3 werden diese U-förmigen Enden 28 dann durch ein Verriegelungseisen 40 gegen ein Herausziehen aus den waagerechten Armierungsschlaufen 16 arretiert. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß weniger Bewehrungsschritte durchzuführen sind. So entfällt beispielsweise das Verbinden der Wandbewehrung 24 mit den konstruktiven Bewehrungsschlaufen 26 aus 3 komplett. Dadurch beschleunigt sich natürlich der Produktionsablauf. Weiter ist in 3 eine Nut 19 dargestellt. Diese Nut 19 dient zu einer zusätzlichen Stabilisierung der Verbindung zwischen Bodenplatte 10 und Wand 21. Der ebenfalls in 3 dargestellte Überstand 11 führt darüber hinaus zu einer versteiften Konstruktion im Bereich der Ecke 55. Darüber hinaus deckt der Überstand 11 unsaubere Schalungskanten der Bodenplatte 10 ab.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnun gen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • 1
    Raumzelle
    2
    Öffnungsseite
    3
    Garagentor
    4
    Garagenvorplatz
    5
    Außenbereich
    8
    Glatte Schalungsseite der Bodenplatte nach oben gewendet
    10
    Bodenplatte
    11
    Überstand
    14
    Seitenkante
    15
    Bodenplattenbewehrung
    16
    Armierungsschlaufen
    19
    Nut
    20
    Hohlkörper
    21
    Wand
    22
    Decke
    24
    Wandbewehrung
    26
    konstruktive Bewehrungsschlaufen
    28
    U-förmiges Ende
    40
    Verriegelungseisen
    42
    Längseisen
    55
    Ecke

Claims (18)

  1. Stahlbetonraumzelle (1), insbesondere Fertiggarage, mit einer Bodenplatte (10) und einem Hohlkörper (20), bestehend aus Wänden (21) und einer Decke (22), wobei der Hohlkörper (20) mit der Bodenplatte (10) monolithisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) an wenigstens einer Seitenkante (14) im wesentlichen waagerecht aus ihrer Erstreckungsebene (x-y) herausragende Armierungseisen (16) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass daran eine Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) anschließbar ist.
  2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Seitenkanten (14) der Bodenplatte (10) herausragenden Armierungseisen (16) am herausragenden Ende als Armierungsschlaufen (16) ausgebildet sind.
  3. Raumzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Seitenkanten (14) der Bodenplatte (10) herausragenden Armierungsschlaufen (16) als im wesentlichen waagrechte Armierungsschlaufen (16) ausgebildet sind.
  4. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) über konstruktive Bewehrungsschlaufen (26) mit den herausragenden Armierungseisen (16) der Bodenplatte (10) verbindbar sind.
  5. Raumzelle nach den Ansprüchen 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet dass die Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) über konstruktive Bewehrungsschlaufen (26) mit den herausragenden Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) verbindbar sind, wobei die konstruktiven Bewehrungsschlaufen (26) derart ausgebildet sind, dass sie durch die Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) gesteckt und durch wenigstens ein Verriegelungseisen (40) gegen ein Herausziehen aus den Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) arretiert werden können.
  6. Raumzelle nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungseisen (40) ein Längseisen (42) ist, das gleichzeitig mehrere konstruktive Bewehrungsschlaufen (26) gegen ein Herausziehen aus den jeweiligen Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) arretiert.
  7. Raumzelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) Bewehrungen umfaßt, insbesondere Bewehrungsmatten, die am unteren Ende U-förmig umgebogen ist, wobei diese U-förmigen Enden (28) derart ausgebildet sind, dass sie mit den Armierungseisen (16) der Bodenplatte (10) verbunden werden können.
  8. Raumzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) Bewehrungen umfaßt, insbesondere Bewehrungsmatten, die am unteren Ende U-förmig umgebogen sind, wobei diese U-förmigen Enden (28) derart ausgebildet sind, dass sie durch die Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) gesteckt und durch wenigstens ein Verriegelungseisen (40) gegen Herausziehen aus den Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) arretiert werden können.
  9. Raumzelle nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungseisen (40) ein Längseisen (42) ist, das gleichzeitig mehrere U-förmige Enden (28) der Wandbewehrung (24) gegen ein Herausziehen aus den jeweiligen Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) arretiert.
  10. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) Abstandshalter (18) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie das Ausrichten einer Wandaußenschalung (51) ermöglichen.
  11. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) derart ausgebildet ist, dass sie nach dem betonieren gewendet werden kann, so dass ihre ursprüngliche Schalungsseite (6) die Oberseite (8) der Bodenplatte (10) bildet.
  12. Raumzelle nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet dass die Bodenplatte Ankerelemente zum Angriff einer Wendevorrichtung aufweist.
  13. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (14) der Bodenplatte (10), aus der die Armierungseisen (16) herausragen, wenigstens eine zu Ihrer Erstreckungsrichtung parallele Nut (19) oder Profilierung aufweisen.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Stahlbetonraumzelle gemäß einem oder der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Herstellen einer Stahlbeton-Bodenplatte (10) auf einer Bodenplattenschalung (50) mit an Seitenkanten (14) im wesentlichen waagrecht aus ihrer Erstreckungsebene (x-y) herausragende Armierungseisen (16); Aufbringen einer Wandinnenschalung (52) und einer Deckenschalung (53) auf die im wesentlichen erhärtete Bodenplatte (10); Aufbringen einer Wand- und Deckenbewehrung (24; 25) auf die Wandinnenschalung (52) bzw. Deckenschalung (53), wobei die Wandbewehrung (24) mit den waagrechten Armierungseisen (16) verbunden wird; Aufbringen einer Wandaußenschalung, derart, dass sich zwischen Wandinnenschalung (52) und Wandaußenschalung (53) ein Zwischenraum (54) mit einer Breite entsprechend der Stärke der zukünftigen Wand (21) bildet, die Wandaußenschalung (52) dichtend auf der Bodenplattenschalung (50) aufsteht und nach oben wenigstens über das gewünschte Niveau (9) der fertigen Decke (22) heraussteht; Einbringen von Beton in den Zwischenraum (54) und auf die Deckenschalung (53); und Entfernen der Schalungen (51-53) nach dem Erhärten des Betons.
  15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet dass die Armierungseisen (16) als waagrechte Armierungsschlaufen (16) ausgebildet sind und die Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) über konstruktive Bewehrungsschlaufen (26) mit den herausragenden Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) verbunden wird, wobei die konstruktiven Bewehrungsschlaufen (26) derart ausgebildet sind, dass sie durch die Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) gesteckt werden können, wobei der Verbindungsvorgang folgende Schritte umfaßt: Durchstecken der konstruktiven Bewehrungsschlaufen (26) durch die entsprechenden Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10); Verriegeln jeder konstruktiven Bewehrungsschlaufe (26) mit wenigstens einem Verriegelungseisen (40) gegen ein Herausziehen aus den Armierungsschlaufen (16); und Anbinden der Wandbewehrung (24) an die konstruktiven Bewehrungsschlaufen (26).
  16. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungseisen (16) als waagrechte Armierungsschlaufen (16) ausgebildet sind und die Wandbewehrung (24) des Hohlkörpers (20) über U-förmig gebogene Enden (28) verfügt, die mit den herausragenden Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) verbunden werden, wobei die U-förmig gebogenen Enden (28) derart ausgebildet sind, dass sie durch die Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10) gesteckt werden können, wobei der Verbindungsvorgang folgende Schritte umfaßt: Durchstecken der U-förmig gebogenen Enden (28) durch die entsprechenden Armierungsschlaufen (16) der Bodenplatte (10); Verriegeln jedes U-förmig gebogenen Endes (28) mit wenigstens einem Verriegelungseisen (40) gegen ein Herausziehen aus der entsprechenden Armierungsschlaufe (16).
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (10) nach dem Betonieren gewendet wird, damit eine ursprüngliche Schalungsseite (6) die Oberseite (8) der Bodenplatte (10) bildet.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplattenschalung (50) auf einem fahrbaren Schlitten (60) montiert ist.
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