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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung für den Unterbau eines Bauwerks,
die mindestens ein Streifenfundament umfasst. Der Unterbau eines
Bauwerks überträgt dessen
gesamte Lasten in den Baugrund und wird auch als Gründung des
Bauwerks bezeichnet. Die Gründung
ist nach den Lehren des Grundbaus so auszubilden, dass das Bauwerk
keinen Schaden durch zu große
Setzungen, durch zu große
Bodenpressung, durch Grundbruch sowie durch Gleiten oder Kippen
des Bauwerks erleidet. Die Gründung
sollte bis in tragfähige
und frostsichere Schichten reichen. Üblicherweise wird zur Gründung von
Gebäuden,
insbesondere von Wohngebäuden, eine
Flachgründung
ausgeführt,
wenn sich ein tragfähiger
Untergrund in Oberflächennähe des Baugrundes
befindet. Eine Flachgründung
kann mit Hilfe von Streifenfundamenten, mit Hilfe von Einzelfundamenten
oder als Flächengründung in
Form einer Bodenplatte ausgeführt
werden.
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Bei
bekannten Gründungsarten,
die im herkömmlichen
Hausbau Anwendung finden, ist das Errichten des Unterbaus, d. h.
der Gründung
des Gebäudes
aufwendig, da die Mehrheiten der dafür erforderlichen Bauleistungen
vor Ort an der Baustelle erbracht werden müssen. Übliche Gründungen eines Gebäudes werden
durch Streifenfundamente mit einer nicht tragenden Bodenplatte oder
durch eine tragende Bodenplatte ausgeführt. Eine solche tragende Bodenplatte
ist vorzugsweise zweilagig mit Betonstahl sowie alternativ oder
zusätzlich
mit Fasern, vorzugsweise Stahlfasern, armiert. Tragende Bodenplatten
können über ihre
gesamte Fläche
eine Biegung in die beiden vertikalen Richtungen aufnehmen. Eine
tragende Bodenplatte hat üblicherweise
eine Betonstärke
von etwa zwanzig Zentimetern. Jedoch ist die Dimensionierung der
Bodenplatte insbesondere abhängig
von den vom Bauwerk in die Bodenplatte einzuleitenden Kräften, den
Bodenverhältnissen
und weiteren Anforderungen an die Bodenplatte, wie beispielsweise
eine Wasserundurchlässigkeit
oder eine Widerstandsfähigkeit
gegen bestimmte Stoffe im Erdreich oder im anstehenden Grund- oder
Oberflächenwasser,
anzupassen.
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Der
Aufwand auf der Baustelle zum Herstellen einer tragenden Bodenplatte
ist hoch. Zunächst wird
bei unterkellerten Gebäuden
auf der Sohle der Baugrube oder bei nicht unterkellerten Gebäuden auf eine
vorbereitetet Bodenfläche
eine Kiesschicht aufgebracht und verdichtet. Diese Kiesschicht wird
auch als Kiesschüttung
bezeichnet. Auf die Kiesschüttung werden
Abdichtungsbahnen nach DIN 18195 aufgelegt. Diese Abdichtungsbahnen
können
Bitumenabdichtungsbahnen oder Kunststoffabdichtungsbahnen sein.
Die Abdichtungsbahnen werden miteinander verschweißt. Sowohl
Bitumenabdichtungsbahnen als auch Kunststoffabdichtungsbahnen sind
zur Abdichtung gegen die Lastfälle,
Bodenfeuchtigkeit, nicht drückendes
Wasser und drückendes
Wasser geeignet. Je nach Lastfall werden die Abdichtungsbah nen einlagig
oder zweilagig sowie in unterschiedlichen Dicken verwendet.
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Bei
herkömmlichen
Abdichtungen gegen drückendes
Wasser werden zweilagige Dichtungsbahnen verwendet, sodass auf der
Baustelle die Abdichtungsbahnen zweilagig auf dem Untergrund aufgelegt
und miteinander verschweißt
werden. Durch die zweilagige Ausführung wird eine höhere Sicherheit
bei der Abdichtung des Bauwerks erreicht, wobei eventuelle Verarbeitungsfehler
nicht unmittelbar zu einem Wassereinbruch führen. Neben dem hohen Arbeitsaufwand
auf der Baustelle besteht auch bei zweilagigen Abdichtungen die
Gefahr, dass mehr Verarbeitungsfehler zu Undichtigkeiten und somit
zu einem Wassereinbruch führen
können.
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Muss
das Bauwerk bzw. die Bodenplatte nicht gegen Feuchtigkeit nach DIN
18195 abgedichtet werden, so wird üblicherweise eine Polyethylenfolie
auf der Kiesfilterschicht angeordnet, um eine Trennlage zwischen
der Kiesfilterschicht und einer Bodenplatte zu erzeugen. Zum Erzeugen
der Bodenplatte oder von Fundamenten wird auf der Folie bzw. auf
der Abdichtungsbahn eine Randschalung aufgestellt und vorzugsweise
mit Pfählen
im Baugrund gegen Verschiebung gesichert. Die Randschalung begrenzt
die zu errichtende Bodenplatte. In dem mit Hilfe der Randschalung
begrenzten Innenbereich wird dann eine üblicherweise zweilagige Bewehrung
eingebracht, die von Fachkräften
vor Ort meist von Hand oder mit Hilfe eines Baukrans verlegt wird.
Aufgrund der statischen Anforderungen an eine tragende Bodenplatte
muss oft eine Vielzahl von Bewehrungen, insbesondere Bewehrungsmatten
und gebogene Bewehrungsstäbe,
nach speziellen Bewehrungsplänen eingebracht
werden. Vor dem Verlegen der Folie und der Bewehrung müssen Rohrgräben für Abwasserleitungen
ausgehoben und die Abwasserleitungen in diesen verlegt werden. Dies
ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die Abwasserleitungen durch
die Bodenplatte geführt
werden müssen.
Die Rohrgräben müssen nach
dem Verlegen der Abwasserrohre wieder mit geeignetem Material verfüllt werden.
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Zum
Herstellen von wasserundurchlässigen Bodenplatten
muss die zulässige
Rissbreite der beim Aushärten
des Betons entstehenden Risse durch das Vorsehen geeigneter Bewehrung
begrenzt werden. Ferner wird zum Herstellen von wasserundurchlässigen Bodenplatten
vorzugsweise eine Betonmischung mit einem geeigneten Wasser-Zement-Verhältnis genutzt.
Wasserundurchlässige
tragende Bodenplatten haben üblicherweise
eine Stärke
von ≥ 25
cm. Bei tragenden Bodenplatten sind die zu erwartenden Gebäudesetzungen
aufgrund einer geringeren Bodenpressung im Allgemeinen geringer
als bei nicht tragenden Bodenplatten auf Streifenfundamenten.
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Nicht
tragende Bodenplatten mit Streifenfundamenten sind üblicherweise
kostengünstiger
herzustellen als tragende Bodenplatten, da die nicht tragenden Bodenplatten
mit einer geringeren Stärke und
mit deutlich weniger Stahlarmierung ausgeführt werden können. Die
Gebäudelasten
werden bei nicht tragenden Bodenplatten nahezu ausschließlich über die
Streifenfundamente in den Boden eingeleitet, die unter allen tragenden
Gebäudewänden angeordnet sind.
Zum Herstellen der Streifenfundamente sind zusätzlich zu den bereits erwähnten Rohrgräben Fundamentgräben auszuheben.
Alternativ müssen die
Streifenfundamente komplett auf einer Sauberkeitsschicht aufgeschalt
und gegossen werden. In gleicher Weise, wie im Zusammenhang mit
den tragenden Bodenplatten erläutert,
ist auch unter einer nicht tragenden Bodenplatte eine Kiesschicht
vorzusehen, die verdichtet wird und aus der die erforderlichen Fundamentgräben sowie
Rohrgräben
ausgehoben werden müssen.
Beim Aufschalen der Streifenfundamente auf der Sauberkeitssicht
wird der Freiraum zwischen den Streifenfundamenten mit Erdreich
oder alternativ mit Kies verfüllt
und verdichtet. Anschließend
wird zum Herstellen der nicht tragenden Bodenplatte eine umlaufende
Randschalung hergestellt, die die herzustellende nicht tragende
Bodenplatte umlaufend seitlich begrenzt, die für die nicht tragende Bodenplatte
erforderliche Stahlarmierung eingebracht und die Bodenplatte mit
Ortbeton gegossen. Somit ist beim Stand der Technik ein hoher Aufwand
vor Ort auf der Baustelle zum Herstellen des Unterbaus für ein Bauwerk
erforderlich, wobei die Qualität
und der Aufwand zum Herstellen solcher Bodenplatten von weiteren
Bedingungen, insbesondere den Witterungsbedingungen und der Lage
sowie der Zugänglichkeit
des Bauplatzes, abhängig sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anordnung für den Unterbau eines Gebäudes anzugeben, durch
die der Aufwand zum Herstellen des Unterbaus des Bauwerks reduziert
und eine hohe Qualität
sichergestellt werden kann. Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Unterbaus für
ein Gebäude
anzugeben.
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Die
Aufgabe wird durch eine Anordnung für den Unterbau eines Bauwerks
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum
Herstellen des Unterbaus für
ein Bauwerk mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung beruht auf der allgemeinen Erkenntnis, dass es vorteilhaft
ist, Fundamentbalken und weitere Bauelemente zum Herstellen des
Unterbaus eines Bauwerks als Bauteile von der Baustelle entfernt
industriell in einer Fertigungsanlage herzustellen und auf die Baustelle
zu transportieren. Diese Fundamentbalken werden an Stelle von örtlich gegossenen
Streifenfundamenten verwendet. Ferner werden auf diese Fundamentbalken
vorgefertigte Deckenplatten aufgelegt, durch die eine an der Oberseite
ebene Bodenplatte gebildet wird. Somit wird eine auf den Fundamentbalken
aufliegende Decke hergestellt. Die Decke kann dabei entweder als
teilvorgefertigte Decke oder als vollvorgefertigte Decke ausgeführt sein.
Eine teilvorgefertigte Decke umfasst mindestens eine industriell
hergestellte vorgefertigte scheibenförmige Stahlbetonplatte mit
einer Betonstärke
von üblicherweise
etwa 5 cm. In dieser Stahlbetonplatte sind Stahlgitterträger als
Bewehrung enthalten, die aus der teilvorgefertigten Stahlbetonplatte herausstehen.
Auf diesen Stahlgitterträgern
wird dann eine weitere Stahlbewehrung, vorzugsweise in Form von
Bewehrungsmatten, angeordnet und nachfolgend eine Schicht Ortbeton
auf die Stahlbetonplatte aufgebracht, die sowohl die Stahlgitterträger als auch
die zusätzlich örtlich eingebrachte
Bewehrung bedeckt. Diese Betonschicht hat üblicherweise eine Stärke zwischen
10 cm und 20 cm.
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Im
Unterschied dazu umfasst eine vollvorgefertigte Decke mindestens
eine industriell vorgefertigte Deckenplatte, deren Ober- und Unterseite
bereits fertig hergestellt sind, wodurch im Unterschied zu den teilvorgefertigten
Deckenplatten kein zusätzlicher
Ortbeton auf die Deckenplatte aufgebracht werden muss. Mit Hilfe
solcher vollvorgefertigter Deckenplatten kann der Ablauf zum Herstellen
des Unterbaus eines Gebäudes
weiter verkürzt
werden.
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Sowohl
die vollvorgefertigten Deckenplatten als auch die teilvorgefertigten
Deckenplatten werden mit einer Anschlussbewehrung versehen, durch
die die jeweiligen Deckenplatten mit weiteren Bauelementen, insbesondere
mit weiteren Deckenplatten sowie mit den vorgesehenen Fundamentbalken
verbunden werden können.
Die Anschlussbewehrungen der einzelnen Deckenplatten und/oder der
Fundamentbalken ragen jeweils in einen zwischen den Elementen vorgesehenen
gemeinsamen Verbindungs bereich, der dann mit Ortbeton vergossen
wird. Nach Aushärten
des Ortbetons im Verbindungsbereich sind die Anschlussbewehrungen
der einzelnen Bauelemente in diesen Beton fest verankert, sodass
eine Verbindung zwischen den Bauelementen hergestellt ist.
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Bei
teilvorgefertigten Decken wird durch das Aufbringen der Ortbetonschicht
eine erhebliche Last auf die teilvorgefertigte Decke aufgebracht,
wodurch die vorgefertigten Stahlbetonplatten der teilvorgefertigten
Decke im Bereich zwischen den Streifenfundamenten bei größeren Spannweiten
zusätzlich
abgestützt
werden müssen,
um eine unerwünschte
Durchbiegung zu verhindern. Die teilvorgefertigten Deckenelemente
haben jedoch den Vorteil, dass dies im Vergleich zu Deckenelementen
einer vollvorgefertigten Decke besser mit den Fertigteilen der Streifenfundamente
verbunden werden können,
da die Anschlussbewehrung der teilvorgefertigten Decke einfach durch
Bewehrungszulagen im Anschlussbereich zwischen der vorgefertigten
Stahlbetonplatte und der vorgefertigten Fundamentbalken hergestellt
werden kann. Eine über
die Stahlbetonplatte seitlich überstehende
Anschlussbewehrung muss somit nicht schon bei der Herstellung der
teilvorgefertigten Deckenplatte eingebracht werden, sondern kann
auch erst auf der Baustelle durch das Anordnen geeigneter Bewehrungselemente
im Übergangsbereich
zwischen der teilvorgefertigten Deckenplatte und den Fundamentbalken
hergestellt werden. Dadurch können
die teilvorgefertigten Deckenplatten einfacher transportiert werden,
da aus diesen keine Anschlussbewehrung seitlich übersteht. Ferner sind die teilvorgefertigten
Deckenplatten leichter und dadurch besser transportierbar.
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Die
Erfindung kann jedoch sowohl mit teilvorgefertigten Deckenplatten
als auch mit vollvorgefertigten Deckenplatten realisiert werden.
Die zusätzliche
Abstützung
der teilvorgefer tigten Deckenelemente beim Aufbringen der Betonlast
durch den Ortbeton können
durch geeignete unter der teilvorgefertigten Deckenplatte angeordneten
Kunststoffformteile realisiert werden, die auf den Untergrund unter
der Deckenplatte aufgelegt werden. Diese Kunststoffformteile können gleichzeitig
zur Fixierung der Abwasserrohre genutzt werden. Die zusätzlichen
Abstützungen
können
auch komplett entfallen, wenn die Spannweite zwischen den Streifenfundamenten,
die durch die Deckenplatte überspannt
werden, gering sind oder wenn die Gitterträger, die in die teilvorgefertigte
Deckenplatte eingebracht sind, entsprechend stark dimensioniert
sind.
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Vorzugsweise
haben auch die Fundamentbalken eine Anschlussbewehrung, die aus
ihnen nach oben hervorsteht und die in einen Verbindungsbereich
zur Verbindung mit den vorgefertigten Deckenplatten ragt. Ferner
haben die Fundamentbalken eine stirnseitig herausstehende Anschlussbewehrung,
die zur Verbindung der Fundamentbalken untereinander dient. Diese
stirnseitige Anschlussbewehrung ragt vorzugsweise in einen Verbindungsbereich
zwischen zwei aneinander grenzenden Fundamentbalken.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung und
das erfindungsgemäße Verfahren
ist es möglich, eine
Gründung
eines Gebäudes
durch einen industriell vorgefertigten modularen Unterbau herzustellen. Bei
diesem Unterbau werden keine Fundamentgräben und keine Rohrgräben mehr
benötigt.
Durch das Verwenden vorgefertigter Deckenplatten wird ein Hohlraum
unterhalb der Bodenplatte erzeugt. Dieser Hohlraum kann nach außen luftdicht
abgeschlossen sein, sodass die in diesem Hohlraum vorhandene Luftschicht
als Wärmedämmung dient.
Der Hohlraum wird als luftdicht im Sinne der Erfindung angesehen, wenn
kein Luftaustausch mit Luft außerhalb
des Hohlraums erfolgt, der die Wärmedämmung wesentlich
beeinträchtigt.
Der luftdichte Hohl raum kann somit auch Öffnungen aufweisen, wenn sichergestellt ist,
dass kein die Wärmedämmung wesentlich
beeinträchtigender
Luftaustausch mit der Umgebung erfolgt. Ferner kann dieser Hohlraum
als Installationsraum unterhalb der Bodenplatte dienen. Alternativ oder
zusätzlich
zu der Luftschicht im Hohlraum kann auch ein geeigneter Dämmstoff
eingebracht werden. Durch das Verlegen von Installationsleitungen,
insbesondere von Grundleitungen sowie Entwässerungsleitungen wird der
Aufwand zum Verlegen dieser Leitungen erheblich reduziert. Diese
Grundleitungen sowie Entwässerungsleitungen
werden konventionell in speziell dafür ausgehobenen. Gräben verlegt,
die anschließend
mit Sand verfüllt
werden, bevor darüber eine
Sauberkeitsschicht eingebracht und verdichtet wird. Wird der Sand
nicht fachgerecht in die Rohrgräben
eingebracht, so können
die Grundleitungen beim anschließenden Verdichten der Schotterschicht
beschädigt
werden. Durch den als Installationsraum dienenden Hohlraum wird
das Verlegen der Installationsleitungen erheblich vereinfacht. Das
Ausheben von Gräben
entfällt
und der Aufwand zum Einbringen der Grundleitungen wird dadurch erheblich
verringert, wobei das Risiko einer Beschädigung der Grundleitungen erheblich
verringert ist, da die Grundleitungen vorzugsweise oberhalb der
Sauberkeitsschicht angeordnet sind.
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Bei
wichtigen Ver- und/oder Entsorgungsleitungen, die sogenannte Hauptstränge bilden,
ist oftmals baurechtlich ein Revisionsschacht bzw. eine Revisionsmöglichkeit
des Hauptstranges vorgeschrieben. Durch den unterhalb der Stahlbetonplatten
zwischen den Fundamentbalken gebildeten Installationsraum ist eine
solche Revisionsmöglichkeit ohne
weiteren Aufwand ermöglicht.
Zusätzlich
oder alternativ können
Revisionsöffnungen
in der Bodenplatte vorgesehen werden, durch die ein kompletter Austausch
von Leitungssträngen
sowie das Nachrüsten
von Leitungssträngen
zu einem späteren
Zeitpunkt möglich
ist.
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In
dem Installationsraum können
auch Elektroinstallationsleitungen sowie Kommunikationsleitungen
verlegt werden, die bereits beim Errichten der Bodenplatte im Installationsraum
verlegt oder zu einem späteren
Zeitpunkt nachgerüstet
werden können.
Auch zum Nachrüsten
und/oder zum Austausch von Elektroinstallations- sowie Kommunikationsleitungen
sind Revisionsöffnungen
in der Bodenplatte vorteilhaft. Insbesondere ist durch die mögliche Nachrüstbarkeit
von Elektroinstallations-, Kommunikations-, Trinkwasser-, Nutzwasser-,
Abwasser- und/oder
weiterer Ver- und/oder Entsorgungsleitungen eine Nutzungsänderung
von Räumen
oberhalb der Bodenplatte einfach möglich, ohne dass dafür ein großer baulicher
Aufwand erforderlich ist. Dies ist insbesondere bei gewerblich genutzten
Gebäuden
besonders vorteilhaft, da sich die Anforderungen bei gewerblich
genutzten Gebäuden über den
Nutzungszeitraum oft ändern.
Durch den Installationsraum ist somit die horizontale Erschließung des
Geschosses oberhalb der Bodenplatte mit allen Medien durch die flexible
Nutzung des Installationsraums einfach und sehr flexibel möglich.
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Durch
die Vorfertigung des Fundamentbalkens und der Stahlbetonplatte in
einem Werk entfernt von der Baustelle ist der Aufwand auf der Baustelle erheblich
reduziert, da Schalarbeiten auf der Baustelle zum Herstellen von
Schalungen nicht mehr erforderlich sind oder auf ein Minimum reduziert
werden können.
Ferner ist der Aufwand zum Verlegen großflächiger Bewehrungslagen auf
der Baustelle nicht mehr erforderlich. Es ist lediglich erforderlich,
auf der Baustelle Bewehrungszulagen einzubringen. Diese Bewehrungszulagen
sind insbesondere in den Übergangsbereichen
zwischen zwei vorgefertigten Bauelementen, insbesondere im Übergangsbereich
zwischen Funda mentbalken und Deckenplatte, einzubringen. Ferner
wird bei teilvorgefertigten Deckenplatten die obere Bewehrungslage
vorzugsweise auf der Baustelle eingebracht.
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Der
vorgeschlagene Unterbau kann durch das Anordnen einer Dichtungsbahn
unterhalb der Fundamentbalken wasserdicht gegenüber dem Untergrund abgedichtet
werden, wodurch das Eindringen von Grund- und Oberflächenwasser
in den Unterbau und in das Bauwerk verhindert wird. Dabei ist es
vorteilhaft, die Dichtungsbahn in der erforderlichen Größe bereits
in einem Werk entfernt von der Baustelle vorzufertigen. Dazu wird
die Dichtungsbahn aus Dichtungsbahnstreifen hergestellt, wobei die
Dichtungsbahnstreifen miteinander verschweißt werden. Dadurch sind keine
Schweißarbeiten
zum Verschweißen
der Dichtungsbahnstreifen auf der Baustelle erforderlich. Die Ränder der
Dichtungsbahn stehen vorzugsweise seitlich unter den Fundamentbalken über die
Bodenplatte über
und können später mit
den aufgehenden Wänden
bzw. mit weiteren Dichtungsbahnen, insbesondere vertikalen Dichtungsbahnen
verbunden werden.
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Durch
die Vorfertigung der Dichtungsbahnen sowie der Stahlbetonelemente
im Werk kann die Qualität
jeweils erheblich verbessert werden. Bei den Betonelementen kann
die garantierte Betonüberdeckung
ihrer Stahlbewehrung bei einer Vorfertigung in einem Werk garantiert
werden. Bei einer vor Ort gegossenen Bodenplatte werden Abstandshalter
auf einer nicht völlig
ebenen Sauberkeitsschicht verlegt, wodurch zwangsläufig variierende
Betonüberdeckungen
der auf diesen Abstandshaltern angeordneten Stahlbewehrungen erzeugt
werden. Somit ist es schwierig, sicherzustellen, dass die vorgeschriebene Mindestüberdeckung
der Stahlbewehrungen von üblicherweise
35 mm sicher an jeder Stelle der Bodenplatte eingehalten wird. Somit
ist die Qualitätssicherung
bei vor Ort hergestellten Bodenplatten schwierig. Bei einer Werksvorfertigung
ist ferner ei ne geringere Mindestbetonüberdeckung der Stahlbewehrung erforderlich.
Gemäß der DIN
1045 ist bei einer vor Ort Fertigung der Bodenplatte eine Mindestbetonüberdeckung
von 30 bzw. 35 mm gefordert. Bei einer Werksvorfertigung der Bodenplatte
bzw. der Elemente der Bodenplatte kann die Mindestbetonüberdeckung
auf 25 bzw. 30 mm reduziert werden. Dadurch kann eine weitere Kostensenkung
erreicht werden, da die Bodenplatte 5 mm dünner ausgeführt werden kann.
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Die
Abdichtungsbahn ist vorzugsweise unter dem Streifenfundament und
unterhalb des Installationsraums verlegt. Dadurch kann die Anzahl
der Durchdringungen der Abdichtungsbahn durch Installationsleitungen
sowie Ver- und Entsorgungsleitungen auf ein Minimum reduziert werden,
da sämtliche Installationsleitungen
im Installationsraum und somit im durch die Abdichtungsbahn abgedichteten
Bereich verlegt werden können.
Insbesondere sind die Durchführungen
in einem vertikalen Bereich an einer Seite der Bodenplatte vorgesehen,
sodass diese für Revisionsarbeiten
einfach zugänglich
sind. Das Reduzieren der Durchdringungen auf die im Bereich der Bodenplatte
zu verlegenden Ver- und/oder Entsorgungsleitungen ist vorteilhaft,
da die luftdichte und/oder wasserdichte Abdichtung der Gebäudes im Bereich
der Bodenplatte dadurch vereinfacht wird.
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Bei
Verwendung einer radondichten Abdichtungsbahn kann die Radonbelastung
innerhalb des Gebäudes
vermieden oder erheblich reduziert werden. Auch durch die erwähnte Reduzierung
der Durchdringungen der Abdichtungsbahn auf ein Minimum werden auch
die möglichen
Eindringbereiche für
Radon reduziert, wodurch die Radonbelastung innerhalb des Gebäudes ausgeschlossen
oder verringert wird.
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Durch
eine entsprechende Dimensionierung der Fundamentbalken der Streifenfundamente
können
auf einfache Art und Weise Be sonderheiten des Baugrundes, insbesondere
eine geringe Tragfähigkeit
des Baugrundes, berücksichtigt
werden. Ferner können
die Fundamentbalken und/oder die Deckenplatten bereits werkseitig
mit einer Dämmung
versehen werden. Die Dämmung
kann über
die einzelnen Fertigbauteile hinausstehen und als Schalung in Verbindungsbereichen
und/oder zum Fertigstellen der teilvorgefertigten Deckenplatte dienen.
Durch die industrielle modulare Vorfertigung der für den Unterbau genutzten
Fertigbauteile kann der Bauablauf auf der Baustelle erheblich beschleunigt
werden. Die erforderliche Zeit zur Errichtung der Gründung auf
der Baustelle kann durch die Erfindung stark reduziert werden, wodurch
die Herstellungskosten reduziert und die Qualität des Unterbaus erhöht werden
kann. Insbesondere ist die Witterungsabhängigkeit beim Herstellen des
Unterbaus mit den vorgefertigten Bauelementen geringer als bei einem
vor Ort hergestellten Unterbau ohne Fertigbauteile.
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Eine
Sauberkeitsschicht muss nicht vollflächig unter der Bodenplatte
hergestellt werden sondern nur im Bereich unterhalb der Streifenfundamente.
Alternativ zu der Sauberkeitssicht können auch vorzugsweise bodengleiche
Frostschürzen
hergestellt werden. Zum Herstellen dieser Frostschürzen werden
Gräben
bis in frostsichere Bereiche des Baugrundes ausgehoben, die mit
geeignetem Ortbeton verfüllt
werden. Solche Frostschürzen
sind dann erforderlich, wenn kein Keller vorhanden ist und die Bodenplatte
frostfrei gegründet
werden muss.
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Einbauteile,
wie die bereits erwähnten
Revisionsöffnungen,
können
durch eine Vorfertigung der Stahlbetonelemente sowie der Stahlbetonplatten
im Werk sehr präzise
platziert werden, wobei die Einbauerfordernisse dieser Einbauteile
im Werk mit geringerem Aufwand sichergestellt werden können als auf
der Baustelle, wodurch die Qualität der Bodenplatte sowie des
zu errichtenden Bauwerks sichergestellt und weiter verbessert werden
kann.
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Ferner
ist die Integration der in die Bodenplatte eingebauten Einbauteile
durch den vorhandenen Installationsraum unter der Bodenplatte einfach möglich. Insbesondere
ist das nachträgliche
Einbringen von Installationsleitungen von und zu diesen Einbauteilen
durch den Installationsraum hindurch möglich. Solche Einbauteile sind
z. B. auch Bodenabläufe oder
Rückstauverschlüsse. Die
Kosten für
Einbauteile, die für
den Deckeneinbau vorgesehen sind, sind im allgemeinen geringer als
für Einbauteile,
die für den
Einbau in einer Bodenplatte vorgesehen sind. Da im vorliegenden
Fall die Bodenplatte als Decke ausgeführt wird, können somit für den Deckeneinbau
geeignete Einbauteile genutzt werden. Die Einbauteile müssen durch
ihre Integration in die vorgefertigten Bauelemente nicht zusätzlich auf
der Baustelle eingemessen werden. Insbesondere kann auch ein sogenannter
Pumpensumpf als Einbauteil in die Deckenplatte integriert oder als
separates vorgefertigtes Bauteil bereitgestellt und in den Unterbau
integriert werden.
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Die
Herstellung eines Pumpensumpfes vor Ort ist sehr aufwendig, da dieser üblicherweise
etwa einen Meter tiefer als die Bodenplatte angeordnet ist und vor
Ort eine entsprechende Schalung hergestellt werden muss. Ferner
ist die Abdichtung des Pumpensumpfes kompliziert und teuer. Ein
in einem Fertigteilwerk hergestellter Pumpensumpf kann im Unterschied
dazu als Fertigteil zur Baustelle transportiert werden. Der Pumpensumpf
wird dann mit der Deckenplatte und den Betonelementen zum Herstellen
des Streifenfundaments entsprechend zusammengefügt und auf geeignete Art und
Weise mit diesen verbunden. Zum Einbringen der vorgefertigten Betonelemente
ist üblicherweise
ein Kran auf der Baustelle erforderlich, sodass auch der vorgefertigte Pumpensumpf
mit Hilfe des Krans in seine Einbaulage gehoben werden kann. Das
Erdreich unterhalb der Bodenplatte muss lediglich im Bereich des
Pumpensumpfes tiefer ausgehoben werden, wobei die Abdichtungsbahn
dann vorzugsweise unterhalb des Pumpensumpfes verläuft. Somit
kann ein Pumpensumpf in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Unterbau
des Gebäudes
mit wenig Mehrkosten angeboten werden, was bei herkömmlichen
Bodenplatten aus Kostengründen
nicht möglich
ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Der Schutzumfang der
Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel oder die zum
Beschreiben des Ausführungsbeispiels verwendeten
Begriffe beschränkt.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung eines Unterbaus für ein Gebäude gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung des Unterbaus eines Gebäudes gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung des Unterbaus nach 1 mit einer
Frostschürze;
und
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung des Unterbaus nach 2 mit einer
Frostschürze.
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In 1 ist
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer nicht tragenden
Bodenplatte 30 und Streifenfundamenten gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der eine Vollwand im Randbereich
der Bodenplatte 30 aufgesetzt werden kann. Auf das Erdreich 19 ist
eine Sauberkeitsschicht aufgebracht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst
die Sauberkeitsschicht eine Filterschicht 18, insbesondere
eine Grobkiesschicht mit einer Dicke von vorzugsweise > 15 cm. Auf dieser Filterschicht 18 ist
eine Trennlage 16 angeordnet. Die Trennlage 16 wird
beispielsweise aus Ortbeton oder durch das Verlegen einer Kunststoffbahn,
vorzugsweise eine Noppenbahn oder PE-Folie, hergestellt. Aus Kostengründen kann
bei anderen Ausführungsbeispielen
auf die Trennlage 16 verzichtet werden. Auch kann die Sauberkeitsschicht
zusätzlich
oder alternativ eine Schicht eines anderen geeigneten Materials
aufweisen.
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Auf
der Trennlage 16 ist eine Schutzschicht 15 angeordnet,
die eine auf dieser Abdichtungsbahn 14 vor mechanischen
Beschädigungen,
insbesondere von auf der Sauberkeitsschicht 16 vorhandenen Verunreinigungen,
schützt.
Eine weitere Schutzschicht 13 ist oberhalb der Abdichtungsbahn 14 angeordnet,
die die Abdichtungsbahn 14 gegen mechanische Beschädigungen
schützt,
die insbesondere beim Anordnen von dem Fundamentbalken 1 sowie den
weiteren zur Herstellung der Bodenplatte 30 erforderlichen
Elementen vor Ort auftreten können.
Die Sauberkeitsschicht ist nur unterhalb der Fundamentbalken 1 erforderlich
und muss somit nicht durchgehend unterhalb der gesamten Bodenplatte 30 ausgeführt werden.
Durch die Sauberkeitsschicht wird eine kapillarbrechende Schicht
und ein ebener Untergrund für
den Fundamentbalken 1 gebildet.
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Die
Abdichtungsbahn 14 schützt
den durch die Bodenplatte 30 erzeugten Unterbau des Gebäudes sowie
das Gebäude
gegen Wassereintritt. Eine solche Abdichtungsbahn ist vorzugsweise
eine Kunststoff- oder Bitumenbahn. Die Abdichtungsbahn 14 wird
vorzugsweise in der erforderlichen Größe vorgefertigt, sodass sie
unterhalb des gesamten Unterbaus des Gebäudes angeordnet werden kann. Vorzugsweise
wird die Abdichtungsbahn 14 aus mehreren streifenförmigen Bahnen
werkseitig zusammengefügt, vorzugsweise
verschweißt.
Dabei ist es vorteilhaft, die Schutzschichten 13, 15 bereits beim
Herstellen der Abdichtungsbahn 14 auf der Unter- und Oberseite
der Abdichtungsbahn 14 anzuordnen und gemeinsam auf die
Baustelle zu transportieren. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass keine Verunreinigungen und Gegenstände zwischen die jeweilige
Schutzschicht 13, 15 und die Abdichtungsbahn 14 geraten
können.
Die Abdichtungsbahn 14 kann dadurch optimal geschützt werden.
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Der
Fundamentbalken 1 hat eine käfigförmige Stahlarmierung 2,
die nach oben aus dem Fundamentbalken in einen Verbindungsbereich
hervorsteht. Ein vorgefertigtes Deckenelement einer Teilfertigdecke 4 wird
auf den Rand des Fundamentbalkens 1 aufgelegt. Das Deckenelement
hat eine untere Stahlbewehrungslage 5, die vorzugsweise
durch eine Stahlmatte gebildet ist. Ferner ist zur Bewehrung des
Deckenelements ein Stahlgitterträger 6 vorgesehen.
Der Stahlgitterträger 6 liegt
auf der unteren Stahlbewehrungslage 5 auf und ist in einem
Fertigteilwerk zusammen mit der unteren Stahlbewehrungslage 5 mit
Beton zu einem Fertigteil vergossen worden.
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Der
Stahlgitterträger 6 der
Fertigteildecke 4 steht nach oben aus der Teilfertigdecke 4 hervor.
Die Stahlbetonplatte der Teilfertigdecke 4 wird mit einem Randbereich
auf den Fundamentbalken 1 innen neben der Anschlussbewehrung 2 des
Fundamentbalkens 1 aufgelegt. Anschließend wird eine obere Bewehrungslage 7 auf
dem Stahlgitterträger 6 angeordnet,
die bis in einen Verbindungsbereich 17 zwischen Fundamentbalken
und Deckenplatte ragt. In den Verbindungsbereich 17 werden
weitere Bewehrungsstäbe
als Zulage eingebracht. In den Fundamentbalken 1 ist eine
als Steckbügel 3 geformte
Anschlussbewehrung zusätzlich
zu der durch den Käfig 2 gebildeten
Anschlussbewehrung vorgesehen. Ein solcher Steckbügel ist
in 1 mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet.
Der Steckbügel 3 erleichtert
die Herstellung eines Absatzes 8 am Rand der Bodenplatte 30 mit Hilfe
einer Abschalung 9. Die Abschalung wird am Steckbügel 3 fixiert.
In den Absatz 8 kann nachfolgend eine als Vollwand ausgebildete
Kelleraußenwand
eingesetzt werden. Durch den Absatz 8 in der Bodenplatte 30 können von
außen
seitlich auf die Kelleraußenwand
wirkenden Kräfte
in die Bodenplatte 30 eingeleitet werden. Diese Kräfte können insbesondere
durch ein von außen
wirkenden Erd- und/oder Wasserdruck bewirkt werden. Der durch die Abschalung 9 erzeugte
Absatz 8 am Rand der Bodenplatte 30 ist vorzugsweise
umlaufend um die Bodenplatte 30 vorgesehen und dient zur
formschlüssigen
Aufnahme der Kelleraußenwände. Die
Kelleraußenwände nehmen
den Erdruck des an den Keller aufgeschütteten Erdreichs auf. Die Kelleraußenwände können dadurch
als Vollwand ausgeführt
werden. Die Kelleraußenwände können exakt
mittig auf dem Fundamentbalken 1 aufgesetzt werden. Dabei
ist der Absatz 8 in der Bodenplatte 30 um die
halbe Wandstärke
von der Mitte des Fundamentbalkens 1 nach innen versetzt.
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Unterhalb
des teilvorgefertigten Deckenelements ist ein Formteil 21 zur
Fixierung eines Abwasserrohrs 20 vorgesehen, das einen
U-förmigen
Querschnitt hat. In diesem Formteil 21 wird das Abwasserrohr 20 gehalten
und fixiert, sodass es ein gewünschtes
Gefälle
hat. Das Abwasserrohr 20 kann in diesem Formteil 21 einfach
nach außen
geführt
werden. Das Formteil 21 wird dabei so angeordnet, dass
die teilvorgefertigte Deckenplatte auf dem Formteil 21 aufliegt,
das dadurch die teilvorgefertigte Deckenplatte abstützt. Eine
unerwünscht
große
Durchbiegung der teilvorgefertigten Deckenplatte beim nachfolgenden Aufbringen
einer Ortbetonschicht 10 auf diese kann dadurch verhindert
werden.
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Der
Fundamentbalken 1 ist seitlich jeweils mit einer Wärmedämmung 11a, 11c sowie
an der Unterseite mit einer Wärmedäm mung 11b versehen. Die
an der Außenseite
des Fundamentbalkens 1 angeordnete Wärmedämmung 11c ragt über den
bereits im Betonwerk vorgefertigten Teil des Fundamentbalkens 1 nach
oben hinaus und bildet eine Randschalung beim Betonieren des Verbindungsbereichs
zwischen Fundamentbalken 1 und Deckenplatte. Auf die teilvorgefertigte
Deckenplatte wird nach dem Einbringen der Bewehrung 7 die
Ortbetonschicht 10 aufgebracht, die sowohl die eingebrachte zusätzliche
Bewehrung 7 als auch den Stahlgitterträger 6 überdeckt.
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An
der Unterseite der teilvorgefertigten Deckenplatte ist in den Bereichen,
in denen der Fundamentbalken 1 und das Formteil 21 nicht
angeordnet sind, ein Wärmedämmelement 23 vorgesehen.
Zwischen der Abdichtungsbahn 14 und der zusätzlichen Wärmedämmung 23 unter
der Deckenplatte wird ein Hohlraum 22 gebildet. Insbesondere
bei zu erwartenden drückendem
Wasser kann dieser Hohlraum 22 mit zusätzlicher verdichteter Wärmedämmung und/oder
Ortbeton verfüllt
werden.
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Die
teilvorgefertigte Decke 4 kann durch die zusätzlich einzubringende
Bewehrung und/oder durch überstehende
Anschlussbewehrung und die relativ dicke Ortbetonschicht 10 einfach
mit der Anschlussbewehrung 2 des Fundamentbalkens 1 verbunden
werden, wodurch eine monolithische scheibenförmige Platte aus dem Fundamentbalken 1 und dem
Deckenelement gebildet wird. Vorzugsweise greift die Anschlussbewehrung
des Deckenelements der Fertigdecke 4 in die nach oben aus
dem Fundamentbalken 1 vorstehende Anschlussbewehrung 2 ein.
Der Bewehrungskorb 2 umfasst mindestens vier Längseisen 25 und
Bügel 26,
wobei die Längsachsen der
Längseisen 25 in
Längsrichtung
des Fundamentbalkens 1 verlaufen.
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Ein
Teil des Bewehrungskorbs 2, insbesondere dessen Längseisen 25,
stehen als Anschlussbewehrung aus jedem seitlichen Ende bzw. aus
jeder Stirnseite des Fundamentbalkens 1 hervor, sodass diese
Längseisen 25 in
einen Verbindungsbereich zu einem weiteren Fundamentbalken ragt.
Dieser weitere Fundamentbalken hat ebenfalls eine Anschlussbewehrung,
die in diesen Verbindungsbereich ragt, sodass nach dem Verguss des
Verbindungsbereichs mit Ortbeton vorzugsweise unter Beilage zusätzlicher Bewehrungselemente
im Verbindungsbereich eine geeignete Verbindung der beiden Fundamentbalken untereinander
erreicht wird. In diesen Verbindungen zwischen zwei Fundamentbalken 1 ragen
auch die Dämmelemente 11a, 11b, 11c,
die zur Abschalung des mit Ortbeton zu vergießenden Verbindungsbereichs
dienen.
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Sowohl
die Verbindungsbereiche zwischen mehreren Fundamentbalken als auch
die Verbindungsbereiche der Fundamentbalken und der Deckenplatten
können
in einem Arbeitsgang mit Ortbeton vergossen werden. Nachdem Einbringen
der Ortbetonschicht 10 auf die vorgefertigte Deckenplatte und
das Verfüllen
der Verbindungsbereiche mit Ortbeton sowie falls erforderlich das
Verdichten des Ortbetons sind die Arbeiten zum Herstellen der Bodenplatte 30 abgeschlossen.
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Nach
Aushärten
des Ortbetons ist die Bodenplatte 30 als monolithisches
Gebilde fertiggestellt. Somit ist eine Bodenplatte auf einfache
Art und Weise als Fertigdecke hergestellt worden, die auf den Fundamentbalken 1 aufliegt,
d. h. aufgelagert ist. In dem unterhalb der Deckenplatte erzeugten
Hohlraum 22 können
insbesondere Entwässerungsrohre sowie
alternativ oder zusätzlich
andere Ver- oder Entsorgungsleitungen verlegt werden ohne dass zusätzliche
Rohrgräben
ausgehoben werden müssen.
Zur Verlegung dieser Ver- und/oder Entsorgungsleitungen unter den
Deckenelementen wird vorzugsweise ein Kunststoffformteil 21 verwendet.
Der Hohlraum 22 unterhalb der Deckenelemente hat in der
Praxis etwa eine Höhe
von 30 cm, um ein Gefälle
für eine Abwasserleitung 20 mit
einem Durchmesser von etwa 10 cm mit einem Gefälle von 1% auf einer Länge von
15 Metern zu gewährleisten.
Insbesondere bei Wohngebäuden
ist eine Länge
15 Metern üblicherweise
ausreichend, auf der die Abwasserleitung 20 unterhalb des
Unterbaus des Gebäudes
zu verlegen ist. Insbesondere können
im Formteil 21 Halterungen und/oder Auflagen für die zu
verlegende Ver- und/oder
Entsorgungsleitung 20 vorgesehen werden, um eine einfache
Verlegung der Leitung 20 zu ermöglichen.
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Zur
Verringerung des Gewichts der Fundamentbalken 1 wird zu
deren Herstellung vorzugsweise Leichtbeton verwendet. Die vorgefertigten
Fundamentbalken 1 werden nach der Herstellung in einem Betonwerk
mit Hilfe eines Lastkraftwagens zur Baustelle transportiert. Für diesen
Transport sowie für das
Heben der Fundamentbalken 1 auf der Baustelle sind Fundamentbalken 1 mit
einem geringen Gewicht sehr vorteilhaft. Im Unterschied zu Normalbeton,
der ein Gewicht von ca. 2500 kg pro Kubikmeter hat, liegt das Gewicht
von Leitbeton bei etwa 1500 kg pro Kubikmeter. Die Breite insbesondere
der Unterseite des Fundamentbalkens 1 wird je nach Tragfähigkeit
des Baugrunds festgelegt.
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Bei
einer Standarddimensionierung des Fundamentbalkens 1 wird
von einer zulässigen
Bodenpressung von ≥ 200
kN pro Quadratmeter ausgegangen. Durch eine Verfüllung der Hohlräume 22 unterhalb
der Deckenplatten mit einem geeigneten Material kann der Gefahr
eines Grundbruchs entgegengewirkt werden. Ein Grundbruch ist ein
Versagen des Baugrunds unter einem Bauwerk in der Weise, dass der
Baugrund entlang einer Gleitfuge seitlich verdrängt wird. Ein Grundbruch tritt
ein, wenn die Scherfestigkeit des Bodens und damit die Belastbarkeit
der Gründung überschritten
werden. Die auf der Gründung
stehenden Bauwerke werden bei einem Grundbruch oft geneigt oder
sinken in den Boden ein. Dadurch werden dynamische Lasten erzeugt
und statische Lasten des Gebäudes
verändert,
wodurch dieses dann einsturzgefährdet
sein kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Material zum Verfüllen des Hohlraums 22 wärmedämmende Eigenschaften
hat. Der Hohlraum 22 kann beispielsweise mit einer Tonschüttung oder
einer anderen geeigneten Wärmedämmung verfüllt werden,
die erforderlichenfalls verdichtet wird. Alternativ oder zusätzlich kann
der Hohlraum 22 auch mit Kies oder Beton verfüllt werden.
Zusätzlich
kann eine schubfeste Verbindung zwischen dem Fundamentbalken 1 und
dem Verfüllmaterial
des Hohlraums 22 hergestellt werden. Das Füllen des
Hohlraums 22 ist auch bei drückendem Wasser erforderlich,
damit die Abdichtungsbahn 14 nicht in den Hohlraum 22 hineingedrückt wird
und Beschädigungen
vermieden werden.
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Bei
normalen Baugrundverhältnissen
ist vorzugsweise keine Verfüllung
des Hohlraums 22 vorgesehen. Der Hohlraum 22 ist
dann mit Luft gefüllt, durch
die die Bodenplatte 30 wärmegedämmt ist. Die Luft im Hohlraum
ist eine ruhende Luftschicht, die nicht in Verbindung mit der die
Bodenplatte 30 und/oder das Gebäude umgebenden Luft steht.
Es können
jedoch auch kleine Öffnungen
zwischen dem Hohlraum 22 und der Umgebung der Bodenplatte 30 vorgesehen
werden, durch die jedoch kein Luftstrom durch den Hohlraum 22 zugelassen
wird. Eine ruhende Luftschicht mit einer Dicke von ca. 300 mm hat
einen Wärmedurchgangswiderstand
von 0,23 K * qm/W. Dieser ermöglicht
eine gute Wärmedämmung der
Unterseite der Bodenplatte 30. Die Wärmedämmung der Fundamentbalken 1 wird
durch eine zusätzliche
Wärmedämmschicht 11a, 11b, 11c erreicht, die
vorzugsweise aus geeigneten Dämmplatten
bereits bei der Fertigung des Fundamentbalkens 1 im Fertigteilwerk
mit dem Fundamentbalken 1 verbunden wird. Die Wärmedämmung 11c steht
wie bereits er wähnt
nach oben über
den Fundamentbalken 1 über
und dient als Schalung im Verbindungsbereich zwischen Fundamentbalken 1 und
Deckenplatte sowie zwischen mehreren aneinander grenzenden Fundamentbalken,
wobei die Dämmelemente 11a, 11b, 11c auch über das
Ende der Stirnseite des Fundamentbalkens 1 in den Verbindungsbereich
zu einem benachbarten Fundamentbalken hinausstehen. Die Wärmedämmelemente 11a und 23 können bei anderen
Ausführungsbeispielen
auch nur optional auf Kundenwunsch zum Erreichen einer höheren Wärmedämmung gegenüber dem
Untergrund vorgesehen werden.
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Die
Abdichtungsbahn 14 ist so dimensioniert, dass sie seitlich
unter den die Bodenplatte 30 begrenzenden Fundamentbalken 1 vorsteht,
sodass der überstehende
Bereich der Abdichtungsbahn 14 mit weiteren, vorzugsweise
vertikalen, Abdichtungsbahnen wasserdicht verbunden werden kann.
Die Abdichtungsbahn wird vorzugsweise aus streifenförmigem Bahnmaterial
zu der erforderlichen Fläche vorzugsweise
in einem Werk entfernt von der Baustelle zusammengeschweißt. Dadurch
können
baustellenunabhängige
Bedingungen geschaffen und eingehalten werden, die eine hohe Qualität der Verbindungen
zwischen den einzelnen streifenförmigen Bahnen
gewährleisten.
Die gesamte Abdichtungsbahn 14 wird dann einseitig oder
beidseitig mit einer Schutzschicht 13, 15 versehen,
die vorzugsweise ein geeignetes Vlies umfasst. Die Abdichtungsbahn 14 wird
dann zur Baustelle transportiert und mit einem Kran oder einem anderen
geeigneten Hebezeug auf den abzudichtenden Bereich gehoben, auf
dem die Bodenplatte 30 hergestellt werden soll, und dort
auf dem Untergrund, d. h. auf dem Erdreich bzw. auf der Sauberkeitsschicht 16,
verlegt und ausgerichtet.
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Die
Witterungsabhängigkeit
bei dem Verschweißen
einzelner streifenförmiger
Dichtbahnen auf der Baustelle zu einer zusammenhängenden Abdichtungsbahn 14 kann
durch diese Vorge hensweise verzichtet werden. Witterungsbedingte
Verzögerungen
des Bauablaufs während
des Verschweißens
der Dichtbahnen können
dadurch vermieden werden. Die zentrale Fertigung der Abdichtungsbahn 14 ermöglicht es
auch, spezialisiertes Fachpersonal und eine Verbindungstechnik mit
einem hohen Automatisierungsgrad und Präzision einzusetzen, was auf
der Baustelle nicht wirtschaftlich sinnvoll möglich ist. Bei anderen Ausführungsformen
kann auf die Sauberkeitsschicht 16 verzichtet werden, wenn
die Abdichtungsfolie und/oder die Schutzschicht eine geeignete Festigkeit
und/oder Aufbau aufweisen.
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Bei
herkömmlichen
nicht tragenden Bodenplatten mit Streifenfundamenten, bei denen
Fundamentgräben
in das Erdreich eingebracht werden, muss die Abdichtungsbahn durch
die Fundamentgräben
geführt
werden. Dadurch wird die Abdichtungsbahn mechanisch hoch beansprucht,
wobei Hohlräume
in den Fundamentgräben
zwischen Abdichtungsbahn und Erdreich nicht zuverlässig vermieden
werden können.
Bei schwieriger Witterung, insbesondere bei Regen, kann sich Wasser
in den mit der Abdichtungsbahn versehenen Fundamentgräben sammeln,
das vor dem Betonieren der Streifenfundamente wieder aufwendig entfernt
werden muss. Ferner können
die Fundamentgräben
vor Einbringen der Abdichtungsbahn mit Wasser vollaufen, wodurch
das Verlegen der Abdichtungsbahn erheblich erschwert wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Aufbau
der Unterkonstruktion des Gebäudes
wird deshalb ein Planum vorgesehen, auf dem die Abdichtungsbahn 14 in einer
horizontalen Ebene sauber verlegt werden kann. Die Abdichtungsbahn 14 wird
anschließend
mit einer Schutzschicht 13, insbesondere mit einem Vlies
geschützt,
oder weist bereits eine solche Schutzschicht 13 auf. Anschließend werden
die Fundamentriegel 1 auf der Schutzschicht 13 angeordnet, wobei
zwischen dem Fundamentriegel und der Schutzschicht 13 erforderlichenfalls
eine zusätzliche Ausgleichsschicht 12 vorgesehen
werden kann.
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In 2 ist
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer Bodenplatte 32 ähnlich dem
in 1 gezeigten Ausschnitt der Bodenplatte 30 dargestellt.
Im Unterschied zur Bodenplatte 30 nach 1 ist
bei der Bodenplatte 32 nach 2 eine Anschlussbewehrung 2 mit
Bewehrungsstäben 2a vorgesehen,
die aus der fertigen Bodenplatte 32 nach oben überstehende
Bereiche haben. Die Bewehrungsstäbe 2a sind
so angeordnet, dass sie in den Innenraum einer zweischaligen Hohlwand
(nicht dargestellt) ragen, die zum Herstellen der Kelleraußenwände nachfolgend
auf die Bodenplatte 32 aufgesetzt wird.
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Nach
dem Aufsetzten der Hohlwand auf die Bodenplatte 32 sind
die Bewehrungsstäbe 2a im Hohlraum
der Außenwand
angeordnet. Anschließend
wird der Hohlraum zwischen den Außenschalen der Hohlwand mit
Ortbeton verfüllt,
sodass nach dem Aushärten
des in den Hohlraum gefüllten
Ortbetons eine feste Verbindung zwischen den Kelleraußenwänden und
der Bodenplatte 30 hergestellt ist. Die durch den Erddruck
auf die so hergestellte Kelleraußenwand wirkenden Kräfte werden
bei der Bodenplatte 32 nach 2 über die
Bewehrungsstäbe 2a in die
Fundamentplatte 32 eingeleitet. Durch die in den 1 und 2 gezeigten
und in diesem Zusammenhang erläuterten
Möglichkeiten
zum Errichten eines Unterbaus für
ein Gebäude
können
erhebliche Kosteneinsparungen erzielt und der Baustellenablauf erheblich
optimiert werden. Insbesondere wird die Witterungsabhängigkeit
des Bauablaufs reduziert. Für
Ein- und Zweifamilienhäuser
können
auf diese Art und Weise ein Unterbau innerhalb eines einzigen Arbeitstages
hergestellt werden. Bei Bodenplatten für größere Bauwerke werden üblicherweise
nicht mehr als zwei Arbeitstage benötigt. Dadurch kann gegenüber den üblichen
Herstellungsweisen von Bodenplatten mindestens 50% der Zeit zum
Errichten der Bodenplatte eingespart werden. Beim Schutz herkömmlicher
Bodenplatten gegen eindringendes Wasser wird oft mehr als eine Woche
zum Herstellen des gesamten Unterbaus einschließlich der Abdichtungsbahn vor
Ort benötigt,
da auch die Abdichtungsbahnen durch Fachpersonal vor Ort verschweißt werden
müssen.
Ein einfacher Ablauf zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Bodenplatte 30, 32 kann nach
dem Erzeugen eines entsprechenden Planums durch nachfolgende Schritte
beschrieben werden:
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1.
Schritt: Grobeinmessung der herzustellenden Bodenplatte 30, 32;
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2.
Schritt: Einbringen einer Sauberkeitsschicht 16 im Bereich
unterhalb der Bodenplatte 30, 32;
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3.
Schritt: Verlegen einer Abdichtungsfolie 14 mit unterseitigem
Schutzvlies 15 nur bei einer wasserdichten Ausbildung der
Bodenplatte;
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4.
Schritt: Verlegen eines Schutzvlieses 13 auf der Abdichtungsfolie 14 (nur,
wenn eine Abdichtungsfolie vorgesehen wird);
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5.
Schritt: Feineinmessung der Bodenplatte 30, 32;
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6.
Schritt: Verlegen der Fundamentbalken 1;
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7.
Schritt: Verlegen der Formteile 21 und der Abwasserrohre
(nur, wenn das Abwasser vorher durch die Bodenplatte 30, 32 hindurch
abgeführt
werden soll);
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8.
Schritt: Verlegen und Bewehren der Teilfertigdeckenelemente;
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9.
Schritt: Einbringen zusätzlicher
Bewehrungselemente an den Übergängen zwischen
den Teilfertigdeckenelementen untereinander und zu den Fundamentbalken,
wenn statisch erforderlich;
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10.
Schritt: Einbringen von Ortbeton in die Verbindungsbereiche und
auf die Teilfertigdeckenelemente zum Herstellen vollständiger Deckenelemente.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung der Bodenplatte 30 nach 1 gezeigt,
wobei unterhalb des Fundamentbalkens 1 eine bodengleiche
Frostschürze 34 vorgesehen
ist. Zum Herstellen dieser bodengleichen Frostschürze ist
ein den Abmessungen der herausstehenden Frostschürze entsprechender Graben in
das Erdreich 19 eingebracht worden, der mit Ortbeton ausgefüllt worden
ist. Auf eine Sauberkeitsschicht bzw. auf die Kiesfilterschicht 18 kann dann
auch vollständig
verzichtet werden. Eine solche Frostschürze ist dann erforderlich,
wenn eine frostfreie Gründung
des Gebäudes
ausgeführt
werden muss, insbesondere dann, wenn kein Keller vorgesehen und
die Bodenplatte 30 oberhalb des Erdreichs zu errichten
ist.
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In 4 ist
eine Schnittdarstellung der Bodenplatte 32 nach 2 dargestellt,
wobei unterhalb des Fundamentbalkens 1 eine Frostschürze 34 in gleicher
Weise wie im Zusammenhang mit 3 beschrieben,
in das Erdreich 19 bodengleich eingebracht worden ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den beschriebenen Bewehrungsstäben, Bewehrungsmatten und Bewehrungskörben können Verbindungselemente,
wie Ankerschienen und Stahlbleche vorgesehen werden. Solche Ankerschienen
sind auch unter der Handelsbezeichnung Halfenschiene bekannt.
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Weitere
fachübliche
Ausgestaltungen der Abdichtung, der Bodenplatte 30, 32 und
des Unterbaus unter der Bodenplatte sind möglich.