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"Schalung zur Herstellung von insbesondere funlseitig geschlossenen,
vorzugsweise quaderförmigen und monolithischen Raumzellen aus Stahlbeton" Die Erfindung
betrifft eine Schalung zur Herstellung von hinsbesondere fünfseitig geschlossenen,
vorzugsweise quaderförmigen und monolithischen Raumzellen aus Stahlbeton zwischen
einer Außenschalung und einer mehrteiligen Innenschalung, von der mehrere Teile
auf einem starren Schalgerüst beweglich zwischen einer Schalungs- und einer Ent
schalungsstellung gelagert sind.
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Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf die sogenannte Raumzellenbauweise,
bei der die in Betonwerken vorgefertigten, gegebenenfalls in sich abgeschlossenen
und nach ihrer Fertigung vollständig komplettierten Zellen zur Baustelle transprtiert
und dort nach der Grundrißlösung des Gebäudes montiert werden. Diese Montage kann
auch de geschoßweise Anordnung der Raumzellen umfassen. Die Erfindung ist außer
anwendbar auf Raumzellen, welche für sich als Gebäude benutzt werden.
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Obwohl die Erfindung im Prinzip auch auf das in geschlossenen Schalungen
erfolgende Gißen von Raumzellen mit weniger als fünf geschlossenen Seiten anwendbar
ist, ermöglicht sie diese Fertigung bei Raumzellen mit fünfseitig geschlossener,
monolithischer Ausbildung in einem Arbeitsgang und daher besonders rationell. zinke
solche Raumzelle kann in den geschlossenen Seiten Öffnungen aufweisen, und sie kann
nach ihrer Entschalung mit einer ihre sechste Seite schließenden Platte komplettiert
werden. Meistens bildet diese Platte den Boden der Raumzelle, sie kann aber auch
deren Decke oder eine der Seitenwände bilden. Zur rationellen Verbindung einer Platte
dieser Art mit der fünfseitig geschlossenen, monolithischen Zelle gibt es verschiedene
rationelle Verfahren.
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Schalungen, die die monolithische Fertigung von fünfseitig geschlossenen
Stahlbetonraumzellen ermöglichen, sind bereits bekannt.
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Zu diesem Stand der Technik (DT-AS 1 684 305) gehört insbesondere
ein Schalwagen, der zur Fertigung von Stahlbetonfertiggaragen mit Boden dient. Diese
Schalung setzt jedoch zwei Arbeitsgänge voraus. In einem Arbeitsgang muß eine der
fünf Seiten der Raumzellen, nämlich ihr Boden, vorgefertigt werden. Die restlichen
vier Raumzellenseiten können dann in einem weiteren Arbeitsgang gefertigt und mit
dem Boden vergossen werden. Nach Erhärten der Raumzelle müssen die jeweils einer
Raumzellenseite zugeordneten Schaltafeln der Innenschalung zusammengezogen werden.
Danach wird der Schalwagen aus der Raumzelle durch die Öffnung der fehlenden Vorderwand
herausgefahren. Das bedeutet, daß eine der senkrechten Wände der Raumzelle, zumeist
die vordere Stirnwand, fehlen muß.
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Die bekannte Schalung ermöglicht nicht die gleichzeitige
Herstellung
aller fünf Seiten der Raumzelle und arbeitet daher unrationell. Das Zusammenziehen
der Schaltafeln des Schalwagens führt außerdem zur Ausbildung von Vouten im Inneren
der Raumzelle. Bei der Raumzellenbauweise sind Zellen mit solchen Vouten nicht brauchbar,
weil der Bauherr verlangt, daß sämtliche Ecken der Raumzelle orthogonal verlaufen
und ohne Vor- und Einsprünge ausgebildet sind.
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Eine weitere der vorbekannten Raumzellenschalungen ermöglicht die
gleichzeitige Herstellung aller fünf Seiten einer monolithischen Raumzelle durch
Fertigung der Raumzelle auf einem Rahmen, auf dem sich die Stirnkanten des Bodens,
der Decke und der beiden Längswände der Zelle abstützen (DT-OS 1 808 989). Diese
Schalung ist nur für Stahlbetonfertiggaragen brauchbar, weil es sich hierbei um
Raumzellen handelt, denen eine Stirnseite fehlt.
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Die Innenschalung ist entweder zusammenziehbar ausgebildet.
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Dann bilden sich die oben erwähnten Vouten. Oder es wird eine starre
Innenschalung benutzt. Dann müssen die Innenflächen einander gegenüberliegender
Seiten der Raumzelle konisch verlaufen, damit die Schalung von dem erhärteten Bauwerk
gelöst werden kann. Die Konizität ist jedoch für die Raumzellenbauweise nicht tragbar,
weil der Bauherr verlangt, daß alle Raumseiten parallel zueinander verlaufen.
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Es ist schließlich eine Schalung für Raumzellen aus Stahlbeton bekannt
(DT-AS 1 759 312), welche sich jedoch nur zur Herstellung von Stahlbetonfertiggaragen
ohne Boden, d.h. für vierseitig geschlosene Raumzellen eignet. Diese Schalung vermeidet
jedoch Vouten. Daz ist die Innenschalung längs einer Ebene geteilt, welche die Deckenschalung
und die Ecke wandschalung durchsetzt und parallel zur Langsmiltelebene der Raumzelle
verläuft. Die Schalung wird mit Schalungszwischenteilen
geschlossen,
die an der Rückwandschalung und an der Deckenschalung angelenkt sind Dieser Aufbau
ermöglicht es nicht, die Schalung von der erhärteten Raumzelle zu lösen, wenn in
der Schalung eine weitere Seite mit den bereits vorhandenen vier Seiten der Raumzelle
gefertigt werden soll. Außerdem sind Gelenke als Verbindungen von Schalungsteilen
stets ungünstig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenschalung zu schaffen,
die sich von der Raumzelle lösen läßt, deren fünf Seiten einer Raumzelle gleichzeitig
monolithisch miteinander vergossen sind, und die keine Vor- oder Einsprünge in derRaumzelle
hinterläßt.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Innenschalung
für zwei nicht benachbarte, dreiseitige Ecken der Raumzelle je eine Eckenschalung
und für die weiteren Raumzellenabschnitte mehrere Schalungssegmente aufweist, die
sich an einer zwischen beiden Eckenschalungen verlaufenden Längsebene gegenüberstehen,
und daß mindestens eines der Schalungssegmente sowie die beiden Eckenschalungen
nach innen und unten bzw. außen und oben beweglich sind.
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Diese Aufteilung der Innenschalung macht es möglich, jede 'Ecke der
erhärteten Raumzelle für sich freizumachen. In diesen Ecken stoßen die jeweils einander
benachbarten Teile von drei Seiten der Zelle zusammen. Dabei handelt es sich stets
um zwei benachbarte Scheiben der Raumzelle, z.B. um Wände und um einen Teil der
Boden- bzw. der Deckenplatte. Vorzugsweise verwendet man außer den beiden Eckenschalungen
zwei Schalungssegmente und zieht beim Entschalen eines der Schalungssegmente sowie
die beiden Eckenschalungen teilweise in das andere Schalungssegment ein.
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Das Freimachen der letzten Ecke kann mit einem starren Schalungssegment
erfolgen, weil sich die Raumzelle ohne weiteres von der zusammengezogenen Innenschalung
abheben oder die Innenschalung auch unter die Raumzelle absenken läßt.
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Die nach innen und unten bzw. umgekehrt verlaufenden Bewegungen der
beweglichen Schalungsteile ermöglichen es außerdem, die Fugen zwischen den Segmenten
einwandfrei zu verschließen, und die Vouten zu vermeiden. Es genügt, die Schalhaut
und gegebenenfalls die daran anschließende Unterstützungskonstruktion bzw. Teile
dieser Konstruktion entsprechend den jeweiligen Bewegungsrichtungen abzuschrägen.
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Dadurch, daß man die beiden nicht benachbarten Eckenschalun gen beweglich
anordnet, kann man sie so weit zurückziehen, daß sie das teilweise Einziehen des
beweglichen Schalung segmentes in das gegebenenfalls starr ausgebildete vierte Schalungsteil
so durchführen, daß sich die Schalungsteile nicht behindern oder beim Zusammenziehen
der Innenschalung zusammenstoßen.
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Diese Schalung ermöglicht also die monolithische Fertigung einer Raumzelle
mit fünf Seiten in einem Arbeitsgang, obwohl die Seiten der Raumzelle streng parallel
sind und die Ecken keine Vouten oder andere Vor- und Einsprünge aufweisen. Die Erfindung
ermöglicht daher eine wesentliche Rationalisierung der Fertigung insbesondere derjenigen
Raumzellen, die in der eingangs erklärten Raumzellenbauweise eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird dadurch weitergebildet, daß sich für die beschriebenen
beweglichen Schalungsteile kurze Wege und/oder flache Winkel ihrer Bewegungsrichtungen
ergeben. Dadurch werden nämlich die Antriebe, die den betreffenden Schalungsteilen
die Bewegungsenergie zuführen, die gegebenenfalls vorzusehenden Getriebe und Führungen
am Schalgerüst vereinfacht.
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Dazu ist vorgesehen, das Lösen der Eckenschalungen hauptsächlich in
Richtung auf das gegebenenfalls unbewegliche Schalungssegment vorzunehmen. Dadurch
entsteht mehr Platz für die Bewegung des größeren und schwereren beweglichen Schalungssegmentes.
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Deshalb ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß die Bewegungsrichtung jeder Eckenschalung in der Ebene der Raumzellenseiten
eine Bewegungskomponente aufweist, die gegenüber der in dieser Ebene liegenden Winkelhalbierenden
der Ecke um einen spitzen Winkel in Richtung auf das gegebenenfalls starr auszubildende
Schalungssegment verschwenkt ist. Hierdurch entfernen sich die Eckenschalungen von
den dem beweglichen Schalungssegment zugeordneten Raumzellenwänden vergleichsweise
weiter als von den diesen benachbarten Raumzellenwänden, die dem gegebenenfalls
starr mit dem Schalgerüst verbundenen Schalungssegment anliegen.
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Vorzugsweise weisen die Eckenschalungen Grundflächen mit dreieckförmigem
Umriß auf und sind so angeordnet, daß die Grundlinien der Dreiecke parallel zueinander
und
parallel zu den in die Grundflächen fallenden Komponenten der
Bewegungsrichtung des beweglichen Schalungssegmentes verlaufen. Dadurch ist es möglich,
das bewegliche Schalungssegment nach dem Einziehen der Eckenschalungen in das gegebenenfalls
unbewegliche Schalungssegment genügend weit einzuziehen.
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Das bewegliche Segment entfernt sich beim Entschalen von den senkrechten
Raumzellenwänden gleich weit, wenn die Bewegungsrichtung des beweglichen Schalungssegmentes
mit der Winkelhalbierenden der ihm zugeordneten Raumzellenecke zusammenfällt.
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Vorzugsweise sind ferner die Dreiecke der Grundflächen der Eckenschalungen
gleichseitig und untereinander flächengleich. Dadurch ergeben sich für beide Eckenschalungen
gleiche Raumkörper.Ferner wird die Längsebene zweckmäßig so angeordnet, daß sie
die Mitte beider<Grundlinien der Dreiecke verbindet. Bei einer quaderförmigen
Raumzelle schließt dann die Längsebene mit der Diagonalebene einen spitzen Winkel
ein, was den Vorteil hat, daß sich auch bei Raumzellen mit rechteckiger Grundfläche
eine etwa symmetrische Aufteilung der Innenschalung ergibt.
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Die Größenverhältnisse werden zweckmäßig so gewählt, daß die beim
Entschalen zuerst zu bewegenden Schalungsteile leich-ter als die restlichen Schalungsteile
ausfallen. Dadurch sollen die zum Entschalen erforderlichen Kräfte herabgesetzt
werden. Zu diesem Zweck sind gemäß einem weiteren merkmal der Erfindung die beiden
Eckenschalungen so ausgebildet, daß sie jeweils den kleineren Teil der beiden in
der betreffenden Ecke angeordneten Wandschalungen und die kleineren Bruchteile der
zu der betreffenden Ecke gehörenden Decken- oder Bodenschalung enthalten.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und anderen Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 eine Raumzellenschalung gemäß der
Erfindung in Stirnansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand flach den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht, 'Fig.4 in der Fig.
2 entsprechender Darstellung unter Fortlassung der Außenschalung die Raumzelle im
Horizontalschnitt und die Innenschalung in Draufsicht, wobei die Bewegungsrichtungen
der verschiedenen Schalungsteile angegeben und die Entschalungsstellungen in gestrichelter
Linienführung wiedergegeben sind, Fig. 5 in der Fig.2 entsprechender Darstellung
unter ForS passung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen
Einzelheiten einen Horizontalschnitt, bei dem das starre Schalgerüst wiedergegeben
ist, Fig. 6 in der Fig. 5 entsprechender Darstellung weitere Einzelheiten der Innenschalung
und Fig. 7 in abgebrochener Darstellung und im senkrechten Schnitt eine Eckenschalung
mit ihrem Antrieb, dem Getriebe und ihren Führungen.
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Die Schalung 1 ist stationär ausgebildet und auf mehreren Fundamenten
2, 3 bzw. 4-7 und 8, 9 bzw. 10, 11 verlagert.
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Die Außenschalung für die allgemein mit 12 bezeichnete Raumzelle ist
in insgesamt vier Schaltafeln auflösbar: Die beiden Längswände 13 und 14 werden
auf ihren Außenseiten mit den Schaltafeln 15 und 16 abgeformt, während die beiden
Stirnwände 17 und 18 der Raumzelle 12 mit den Schaltafeln 19 und ; abgeformt werden
(Fig.3).
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Um die Teile der Außenschalung aus ihrer Entschalungsstellung in die
Schalungsstellung und umgekehrt zu bewegen, werden Hebelgetriebe verwendet, welche
an senkrechten Basis-stützen verlagert sind. Die Schaltafeln 15 und 16 haben jeweils
drei solcher Basisstützen 20-22 bzw. 23-25.
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Die Schaltafeln l9 und 19 sind dagegen auf horizontalen Schienen 26,
27 bzw. 28, 29 verschieblich gelagert. Zur Zuführung der notwendigen Bewegungsenergie
dienen hydraulische Schubkolbengetriebe 29, 30 bzw. 31, 32, die jeder Schienenführung
zugeordnet sind. Dagegen- erhalten die Hebelgetriebe anden senkrechten Basisstützen
ihre Bewegungsenergie von hydraulischen Schubkolbengetrieben, von denen einige bei
33 bzw. 34 dargestellt sind. Die betreffenden Schalwände 15 und 16 laufen auf Rollen
35 bzw. 36, die sich auf entsprechenden Schienen 37 bzw. 38 abwälzen.
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Die.Raumzelle 12 wird in einem Formraum monolithisch hergestellt,
welcher außer von der beschriebenen Außenschalung von einer allgemein mit 40 in
Fig. 2 bezeichneten Innenschalung gebildet wird. Zunächst soll der grundsätzliche
Aufbau dieser Innenschalung beschrieben werden:
Wie ig. p zeigt,
ist der entsprechend der Quaderform der Raumzelle 12 ausgebildete Innenschalungskörper
in mehrere Teile aufgeteilt. Für die beiden nicht benachbarten und mit 41 und 42
bezeichneten Ecken der Raumzelle 12 ist je eine Eckenschalung 43 bzw. 44 vorgesehen.
Die Doppelpfeile 43' und 44T geben die Richtung der Bewegungskomponenten der betreffenden
Eckenschalungen wieder, welche in die Horizontalebene fallen, die parallel zu der
nicht dargestellten Ecke der Raumzelle verläuft.
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Außer den Eckenschalungen 43 und 44 ist der Körper der Innenschalung
in zwei weitere Schalungssegmente 45 bzw. 46 aufgeteilt. Das Schalungssegment 46
formt die dreiseitige Ecke 47, welche von der Stirnseite 17 und der anschließenden
Längsseite 14 der Raumzelle, sowie ihrer Deckekingeschlossen wird. Auch dieses Schalungssegment
ist beweglich.
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Die Komponente seiner Bewegung, welche in die bezeichnete Horizontalebene
fällt, ist bei 46' wiedergegeben und fällt mit der Winkelhalbierenden 47' zusammen,
welche den Scheitel des von den Wänden 14 und 17 der Raumzelle gebildeten Winkels
trifft.
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Das Schalungssegment 45 ist dagegen unbeoreglich, Es formt die Ecke
48, welche von der anderen Stirnseite 18 und der ihr benachbarten Längsseite 17
der Raumzelle sowie der nicht dargestellten Decke gebildet wird.
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Die bei 43', 44' und 46' wiedergegebenen Bewegungskomponenten bilden
zusammen mit einer weiteren Komponente die Bewegungsrichtung der beschriebenen beweglichen
Schalungsteile. Diese Komponenten weisen nach innen und unten bzw. außen und oben.
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Betrachtet man zunachst die beiden Bewegungskomponenten 43' und 44',
so schließen sie mit der Winkelhalbierenden der Ecke 42, die mit 49 bezeichnet ist
bzw. mit der Winkelhalbierenden der Ecke 41, die mit 50 bezeichnet ist, einen spitzen
Winkel ein. Die Bewegungsrichtungen 43' und 44' sind außerdem in Richtung auf das
starr ausgebildete Schalungssegment 45 verschwenkt.
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Die Eckenschalungen haben Grundflächen mit dreieckförmigem Grundriß.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben diese Dreiecke gleiche Schenkel
51 bzw. 52 und 53 bzw. 54. Die Grundlinien der Dreiecke sind mit 55 bzw.
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56 bezeichnet un4Lerlaufen parallel zueinander. Sie verlaufen außerdem
parallel zu der mit 46' bezeichneten Bewegungskomponente des Schalungssegmentes
46.
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Die Schalungssegmente 46 und 45 stehen sich an einer Längsebene 58
gegenüber, welche die Sistelpunkte 59 und 60 der Grundlinien der beschriebenen Dreiecke
miteinander verbindet.
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lin übrigen sind die beschriebenen Dreiecke flächengleich, so daß
sich kongruente Eckenschalungen ergeben. Wie sich Lt aus der Fig. D außerdem ergibt,
enthalten die beiden Eckenschalungen 43, 44 jeweils die kleineren Teile der'in der
Ecke zusammentreffenden Wandschalungen und die kleineren Bruchteile der Deckenschalung.
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Da natürlich die Raumzelle auch in umgekehrter Lage gegossen werden
kann, in der sie später in Gebäude angeordnet wird, kann auch ihr Boden mitgegossen
werden, wenn die Decke fehlt oder später eingebaut wird.
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Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß beim Entschalen zUnächst
die beiden Eckenschalungen nacheinander oder gleichzeitig aus ihrer in ausgezogener
Linienführung in Fig. g wiedergegebenen Stellung in die strichpunktiert gezeichnete
Stellung verbracht werden können. Eckenschalungen 43 und 44 sind dann aus den betreffenden
Ecken 41 und 42 abgezogen und nach innen und unten bewegt. Sie befinden sich zum
größeren Teil in dem von dem Schalungssegment 45 umschlossenen Hohlraum. Dadurch
ist es möglich, das Schalungssegment 46 verhältnismäßig einfach in Richtung des
Bewegungspfeiles 46' zu bewegen und ist damit z.T. ebenfalls in das starre Schalungssegment
45 einzuziehen, wie die strichpunktierte Linie bei 61 erkennen läßt.
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Dennbeschriebenen grundsätzlichen Aufbau der Schalung entsprechen
ihre Einzelheiten.
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5 Fig. # zeigt unter Fortlassung des Deckenschalungsteils die Eckenschalung
43. Da die Eckenschalung 44 identisch ausgebildet ist, genügt es, die Einzelheiten
anhand der Schalung 43 zu beschreiben: Die Eckenschalung 43 hat für die zugeordneten
Teile der Raumzellenwände 17 und 14 aus Blechen bestehende Schalhäute 62 und 63,
welche mit einer Konstruktion versteift sind. Dazu gehört ein Winkel 64, sowie Traversen
65. Die Schalhäute 62 und 63 sind bei 66 und 67 abgeschrägt, wobei die Schrägen
parallel zu der Bewegungsrichtung verlaufen. Dadurch wird eine Abdichtung der Schalung
erreicht und ermöglicht, daß sich auf derInnenseite der Raumzellenwände 15 und 17
keine Vor- bzw. Einsprünge abformen.
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7 Fig. # läßt erkennen, daß die Raumzelle mit der Unterkante 70ihrer
Wände auf einem den Boden der Schalung bildenden Rahmen 71 ruht. Dadurch ist es
möglich, die beweglichen Teile der Schalung, d.h. insbesondere die in Fig. ?wiedergegebene
Eckenschalung 43 nach innen und unten bzw. nach außen und oben zu bewegen. An der
Innenseite der allgemein mit 72 bezeichneten Unterstützungskonstruktion befinden
sich Konsolen 73 und 74 zum Anschluß von Lenkerpaare 75 bzw. 76, für die an dem
allgemein mit 78 bezeichneten Schal gerüst entsprechende Konsolen 79 bzw. 80 vorgesehen
sind. Die gemeinsamen Gelenke 81 und 82 der Lenkerpaare 75 und 76 sind durch eine
Koppel 83 miteinander verbunden.
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Die Koppel trägt eine Konsole 84 zum Anschluß der Kolbenstange 85
eines den Antrieb bildenden hydraulischen Schubkolbengetriebes 86, dessen Zylinder
87 an eine Konsole 88 angelenkt ist, welche sich auf dem Grundrahmen 89 der Schalung
befindet. Die strichpunktierten Linien zeigen die Lage der Teile in der Entschalungsstëllung.
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Zur Führung der Schalung 43 dienen zwei Teleskope 90 und 91, welche
an senkrechten Pfosten 92 des Schalgerüstes befestigt sind. Die beiden Teleskope
90 und 91 sind identisch ausgebildet. Sie weisen jeweils einen zylindrischen einschiebenden
Teil 93 auf, der starr bei 94 an die Unterstützungskonstruktion 72 der Schalung
43 angeschlossen ist. Sie besitzen ferner einen überschiebenden Teil 95, der mit
Hilfe einer Konsole 96 an den Pfosten 92 angeschlossen ist.
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Für das bewegliche Schalungselement 46, dessen Einzelheiten in Fig.
wiedergegeben sind, ist ebenfalls eine in Richtung seiner Bewegung verlaufende Führung
vorgesehen.
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Sie wird von zwei Profilträgern 100 und 101 gebildet,
welche
an der Unterstützungskonstruktion 103 der Schalhaut 104 des Schalungssegmentes 46
befestigt sind. Die Träger 100 und 101 bewegen sich in Führungen, die ihrerseits
aus Trägern 105, 106 bzw. 107,108 bestehen und an einer Diagonalkonstruktion 109
befesitgt sind, die Teil des starren Schalgerüstes ist.
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Die dargestellte Schalung ermöglicht das Gießen insbesondere großer
Stahlbetonraumzellen und bietet auf diesem Sektor den Vorteil, daß die bislang aus
einer Vielzahl von Einzelteilen, zumeist aus mehreren Großtafeln zusammengesetzten
Raumzellen nunmehr rationeller gefertigt werden können.
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Anstelle der im Ausführungsbeispiel wiedergegebenen Teleskoführung
90 bzw. 91 der Eckenschalungen 43, 44 können Gleitkufenfürrungen benutzt werden.
Dabei kann es sich um Führungen handeln, die denen entsprechen, welche bei derFührung
des beweglichen Schalungssegmentes 45 benutzt werden, wie vorstehend beschrieben
wurde.
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Außerdem kann die Schalung zur Beschleunigung des Abbindens des Betons
beheizt werden. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es dann erforderlich,
die bei 120 wiedergegebene Deckenschalung als Heizfläche auszubilden. In diesem
Fall empfiehlt es sich, die Schalfläche 120 als Dampfkammer auszubilden. Die Deckenschalung
120 erhält dann an ihrer Nichtschalfläche eine wasserdichte Verkleidung vorzugsweise
mit Stahlblechen. Um das Kondensat zurückzuführen, muß das Blech mit geringem Gefälle
angeordnet werden und vom Innenkern nach außen über eine Rohrleitung abgeführt werden.
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Außerdem können auch die Außenschalwände, die in Fig. 7 bei 103, 121,
122 und 123 wiedergegeben sind, mit Dampf beheizt werden, wenn sie als Dampfkammern
ausgebildet sind. Wie bei der beschriebenen Deckenschalung werden dann auch diese
Schaltafeln
mit Blechen wasserdicht verschweißt.
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Der Rahmen 71 (Fig. t) kann als Transportrahmen für die Raumzelle
ausgebildet werden. Er hat den Vorteil, daß die Gewichtskräfte der Raumzelle als
Druckkräfte in die Wände der Raumzelle eingeleitet werden. Deswegen braucht die
Raumzelle noch nicht vollständig erhärtet zu sein, wenn sie aus der Schalung entfernt
wird.
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Patentansprüche