DE2710257C2 - Ringhaut aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Ringhaut aus thermoplastischem KunststoffInfo
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- DE2710257C2 DE2710257C2 DE19772710257 DE2710257A DE2710257C2 DE 2710257 C2 DE2710257 C2 DE 2710257C2 DE 19772710257 DE19772710257 DE 19772710257 DE 2710257 A DE2710257 A DE 2710257A DE 2710257 C2 DE2710257 C2 DE 2710257C2
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Description
S >
1,1 (r/d+I) S0-0,1
1,1 rfd +1
25
aufweist, wobei d der Schlauchdurchmesser des
gefüllten Ringschlauches ist und rdessen Ringinnenkrümmungsradius, und daß io im Bereich von 2 bis
10% liegt.
2. Verfahren zur Herstellung einer Ringhaut nach Anspruch I, bei dem eine aufgeblähte Kunststoffhaut erwärmt und über einen erwärmten Formkörper gezogen und dabei durch Schrumpfen des den
Formkörper berührenden Iuiienringteils und durch
Überdehnen des Auß\.Tiringteils in Ringform gebracht wird, wobei der Innenr igteil mit geringerer
und der Außenringteil mit höherer Geschwindigkeit über den Formkörper geführt werden als der
dazwischen liegende Bereich der aufgeblähten Kunststoffhaut, dadurch gekennzeichnet, daß die -to
Erwärmung der Kunststoffhaut und des Formkörpers durch ein sowohl den Formkörper als auch den
jeweils am Formkörper vorbeigeführten Teil der aufgeblähten Kunststoffhaut badartig umgebendes
fluides Medium erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem erwärmten runden
Formkörper, über den die Ringhaut in aufgeblähtem Zustand ziehbar und dabei durch Schrumpfen des
den Formkörper berührenden Innenringteils und durch Überdehnen des Außenringteils in Ringform
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem ersten und einem zweiten Paar Andruckrollen
(2, 2a bzw. 4, 4a) für die Förderung der Kunststoffhaut (3) ein Heizbad (5) mit einem fluiden
Medium vorgesehen ist, in das ein Formkörper (6) derart eingetaucht ist, daß sich der jeweils am
Formkörper vorbeigeführte Teil der aufgeblähten Kunststoffhaut im Heizbad (5) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper durch einen Rollenmechanistmis (6) mit zylinderförmiger Äußenkontur
gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem fluiden Medium M
um heißes Wasser handelt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, 'ladurch gekennzeichnet, daß das zweite Andruckrollenpaar (4,4a) durch konische oder kegelstumpfkonische Rollen gebildet ist, deren gemeinsame
Berührungslinie im wesentlichen senkrecht zur Achse des Rollenmechanismus (6) verläuft und deren
Baststeile von der Achse des Rollenmechanismus weiter entfernt sind als deren Scheitelteile.
?. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmechanismus durch eine Reihe von Rollen (6) gebildet ist,
deren Achsen sich auf einem Kreisbogen befinden.
Die Erfindung betrifft eine Ringhaut aus thermoplastischem Kunststoff gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die sich als Kranzdarm für die Umhüllung von
Wurst eignet, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Ringhaut und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Damit eine mit pastöser Masse gefüllte Ringwurst einerseits nicht in ihrem Aussehen beeinträchtigt wird
und andererseits vermieden wird, daß sich in Falten der Wursthaut Säfte aus der Wurstmasse sammeln, die sich
dort leicht zersetzen können, soll erreicht werden, daß die aus einer ursprünglichen geraden Schlauchhülle
erzeugte Wursthaut nach dem Einfüllen der Wurstmasse und nach einer <i«r Sterilisation der Wurst dienenden
Erhitzung nicht nur noch immer die gewünschte Ringform aufweist, sondern die Wurstmasse auch
faltenfrei umgibt
Aus der DE-PS 9 68 346 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kranzdärmen bekannt, bei dem ein
vorgeformter Schlauch zu einem flachen Band zusammengelegt und in noch plastischem Zustand durch
einseitiges Recken, beispielsweise mit Hilfe eines konischen Walzenpaares, gekrümmt wird. Der gekrümmte Schlauch wird dann vollständig gehärtet. Bei
dieser Methode bereitet es Schwierigkeiten, Kranzdärme mit großem K.riimmungsradius>erzustellen.
Bei einem dem Oberbegriff des Palentanspruchs 1 entsprechenden Verfahren, das aus der DE-AS
23 08 065 bekannt ist, wird eine zunächst gerade Wursthaut durch Schrumpfung an der Schlauchinnenseite und überdehnung an der Schlauchaußenseite in
Ringform gebracht. Zu diesem Zweck wird der mit Luft gefüllte Kunststoffschlauch um eine gekrümmte Form,
insbesondere eine Walze mit kehligen Vertiefungen, gewickelt. Die Form wird auf eine Temperatur von
100°C aufgeheizt, *obei der Kunststoffschlauch an der Innenseite durch seine Berührung mit der Form
ebenfalls diese Temperatur annimmt. An der Außenseite des Kunststoffschlauches erfolgt eine Beheizung mit
warmer Luft von etwa 1050C. die auf die Außenseite des
Kunststoffschlauches gerichtet wird. Einen wichtigen Einfluß auf den Krümmungsvorgang haben dabei die
Druckverhältnisse im Kunststoffschlauch. Bei dem bekannten Verfahren wird der die heiße Form
berührende Teil des aufgeblähten Kunststoffschlauches bei der Berührung schlagartig auf eine hohe Temperatur
gebracht und unterliegt daher einer plötzlichen großen Schrumpfung. Da die Temperaturübertragung von der
heißen Form auf den diese Form berührenden Teil des Kunstsloffschlauches wesentlich intensiver und rascher
vor sich peht als die Erwärmung mit Heißluft, ist es
unvermeidlich, daß längs der Linie, die zwischen der
durch die heiße Form erhitzten .Schlauchinnenseite und der durch die Heißluft erwärmten Schlauchaußenseite
lieg:, Spannungen &wMre',en, die bis zum Reißen führen
können, mindestens jedoch Falten oder andere Ungleichmäßigkeiten verursachen, spätestens dann, wenn
die Wurst zum Zweck des Sterilisierens erhitzt wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Ringhaut der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, die
auch nach dem Füllen mit Wurstmasse und nach dem Erhitzen zu Sterilisationszwecken vollkommen rund
und faltenlos bleibt
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Eine dieser Lösung entsprechende Ringhaut weist keine besonderen Spannungen auf, da sie keine Zone
aufweist, in der sich das verbleibende Schrumpfungsvermögen diskontinuierlich ändert Da das verbleibende
Schrumpfungsvermögen am Außenkrümmungsteil dieser Ringhaut in vorgegebenem Maße größer ist als das
verbleibende Schrumpfungsvermögen am Innenkrümmungstei! der Ringhaut, kommt es durch den Restschrumpfungsvorgang
beim sterilisierenden Erhitzen der Ringwurst zu einem mäßigen Spannen des Innenrmgteils, das ausreicht eine Faltenbildung zu
verhindern, aber andererseits so geringfügig N, daß die
vorgesehene Ringform praktisch nicht verändert wird.
Eine Ringhaut, die das im Patentanspruch 1 angegebene verbleibende Schrumpfungsvermögen aufweist
kann man mit einem Verfahren gemäß Anspruch 2, das sich mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3
durchführen läßt, herstellen. Dabei ergibt sich beim Formungsvorgang für die Ringhaut durch das Eintauchen
sowohl des Formkörpers als auch der aufgeblähten Ringhaut in ein Heizbad eine gleichförmige Erwärmung
der Ringhaut so daß es durch das Herumführen der aufgeblähten Ringhaut um den Formkörper zu einer
Schrumpfung am Innenringteil und einer Dehnung am Außenringteil kommt, die jedoch nicht von einem
diskontinuierlichen Obergang vom verbleibenden Schrumpfungsvermögen am Außenringteil zum verbleibenden
Schrumpfungsvermögen am Innenringteil begleitet ist
Eine Ringhaut für Kranzwürste während des Ringformungsvorgangs zusammen mit dem formenden
Ringkörper in ein Bad zu tauchen, ist aus der GB-PS 7 42 031 bekannt Dort dient das Bad jedocn nicht zur
Erwärmung, die einen teilweisen Schrumpfungsvorgang mit verbleibendem Schrumpfungsvermögen ermöglichen
soll, sondern dort hat das Bad die Aufgabe, einen noch nicht vollständig regenerierten und somit noch
verformbaren Zelluloseschlauch durch vollständige Regeneration in dem vom Formkörper vorgegebenen 50 r' -Krümmungszustand
zu verfestigen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Formkörper
durch einen Roilenmechanismus mit zylinderförmiger Außenkontur gebildet ist Dies ist an sich aus der DE-OS
23 14 767 und der AT-PS 3 27 663 bekannt
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Fortbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das zweite Andruckrollenpaar durch konische oder kegelstumpfkonische
Rollen gebildet Die Verwendung solcher konisehen Rollen an sich ist aus der DE-AS 11 63 701
bekannt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Krümmung und den Längen von .Innen- und
Außenumfang einer Kranzwurst mit einer erfindungsgemäßen Ringhaut;
F i g. 2 ein schematisches Verfahrens-Schaubild, des
ein Beispiel einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Erzeugung erfindungsgemäßer Ringhäute zeigt
und
F i g. 3 einen vereinfachten Aufriß zur Darstellung eines Paares kegelstumpf-förmiger Rollen in der in
F i g. 2 gezeigten Vorrichtung.
In F i g. 1 befindet sich eine Kranzwursthaut in einem Zustand, in dem sie durch Füllen mit einem weichen
Inhalt aufgebläht ist Sie weist einen Röhrendurchmesser tfund einen Krümmungsradius rdes Innenumfangsteils
9 auf, unter der Annahme, daß der Röhrenquerschnitt kreisförmig und konstant ist und daß der von der
Kranzwursthaut gebildete Teilring in einem echten Kreis liegt Für die folgende analytische Beschreibung
werden die Umfangslängen 9 und 10 des Rings, die sich über einen-beliebigen Winkel von θ radian in der Mitte
des Rings spannen, mit Lx bzw. L. bezeichnet Dann
gelten folgende Beziehungen:
Li=(r+djd
Aus den Gleichungen (1) und (2) ergibt sich
L2ILi =(r+ d)/r
Aus Gleichung (3) erhält man
L2ILi =(r+ d)/r
Aus Gleichung (3) erhält man
r- rfL' .
L1 -L1
L1 -L1
(4)
Es wird angenommen, daß, wenn diese Röhre erwärmt ist der Innenumfangsteil 9 um St χ 100
Prozent schrumpft, während der Außenumfangsteil 10 um S2 χ 100 Prozent schrumpft, und daß A= 1 —Si und
Y=X-S2 ist Die Längen von Innen- und Außenumfang
9 bzw. 10 der solchermaßen geschrumpften Röhre werden mit L'\ und L'2 bezeichnet und der Krümmungsradius
des Innenumfangs 9 der solchermaßen geschrumpften Röhre wird mit f bezeichnet Es wird
ferner angenommen, daß der Röhrendurchmesser d aufgrund des Inhalts praktisch nicht schrumpft Dann
erhält man folgende Gleichung
OLt
ÜL\A
Lj ~~
~* XL\
dr0X
drX
Y(r + d)-Xr
(5)
Unter der Annahme, daß die Veränderung des Krümmungsradius des Innenumfangs 9 der ringförmigen
Hülle auf Grund der Erwärmung innerhalb +10 Prozent gehalten wird, gilt folgende Beziehung:
r'<\,\r
Demgemäß ist
Demgemäß ist
Fig. ! eine Draufsicht zur Darstellung der Beziehungen
zwischen dem Ringdurchmesser, der drX
Y (r + d) - Xr
(6)
(7)
Aus Gleichung (7) erhält man
1,1 Y(d + r) _ I.I K(I + rld)
der folgenden Bereiche gewählt:
Im VaWrZd= I:
Im VaWrZd= I:
X <
d+\,\r
1 + 1.1 rld
S >
1,1 X2 XO.I X0.7 -0,
1,1 + 1
= 0.026;
Da X = I 5, und Y = \ - S1 ist, erhält man aus
Gleichung (8) den folgenden Ausdruck:
■ν,
1,1 (I +r/d)S2 -0,1
1 + 1,1 rld
1 + 1,1 rld
das heißt
10 Prozent ä.S'x 100 Prozent > 2.6%
Für den FaIIrA/= 1,5:
Für den FaIIrA/= 1,5:
S> 0,035.
el. h.. 10 Prozent >Sx 100 Prozent
> 3.5 Prozent
> 3.5 Prozent
Das heißt, das erwünschte Schrumpfungsvermögen
der Haut am Ringinneniimfangsteil 9 wird unter 15 Für den Fall rZd=2:
Verwendung von Gleichung (9) aus dem Verhältnis aus dem Krümmungsradius der ringförmigen Rohrhüllc und
dem Rohrdurchmesser und aus dem Schrumpfungsvermögen der Haut am Ringaußenumfangsteil 10 berechnet.
Damit die Änderung des Krümmungsradius größer als Null ist. muß ferner folgende Bedingung erfüllt sein:
S>0.04I.
d.h.. 10 Prozent >S:< KX) Prozent
>4,1 Prozent
>4,1 Prozent
(10)
Die vorausgehenden Berechnungen basieren auf der Annahme, daß die Haut in einem freien Zustand
schrumpft, daß sie aber in dem Fall, in welchem die Rohrhüllc mit einer Füllmasse gefüllt ist. durch die
Füllmasse beschrankt ist und nicht frei schrumpfen kann. Folglich ist das Schrumpfungsvermögen der mit
Füllmasse gefüllten Wursthülle kleiner als das freie Schrumpfungsvermögen. und das Schrumpfungsvermögen
einer gewöhnlichen Ringhülle übersteigt /.ur Zeit des Füllens niemals 70 Prozent der freien Schrumpfung
am Außenumfangsteil 10.
Ferner ist es Zweck der Spezifizierung des Schrumpfungsvermögens des Innenumfangsteils 9 des Rings
gemäß der Erfindung, das Auftreten von Falten oder Verschlackungen am Innenumfangsteil 9 durch Unterbindung
einer Vergrößerung des Krümmungsradius zu verhindern. Falls Falten oder Verschlackungen am
Innenumfangsteil 9 auftreten, unterliegt die Haut an diesem Teil natürlich der freien Schrumpfung. Demgemäß
ist das Schrumpfungsvermögen der Haut am Innenumfangsteil 9 und das der Haut am Außenumfangsteil
10 im freien Zustand (in heißem Wasser von 850C) mit SxIOO Prozent bzw. 5b x 100 Prozent
bezeichnet, mit S2 S 0,7 5b. Deshalb ist die Bedingung zur
Verhinderung des Auftretens einer Verschlackung im Innenumfangsteil 9 folgendermaßen:
1,1(1 + rld)S0X-QJ -0,1
1 + 1,1 rld
1 + 1,1 rld
Ferner ist in dem Fall, in welchem das Schrumpfungsvermögen des Innenumfangsteils 9 hoch ist und keine
Verschlackung auftritt, die Schrumpfung des Innenumfangsteils ebenfalls durch den Inhalt oder die Füllmasse
beschränkt. Aus diesem Grund ist die Beziehung der Gleichung (10) so, wie sie ist, anwendbar.
SbäS (10)
Genauer ist in dem Fall, in welchem beispielsweise das Schrumpfungsvermögen Sb x 100 Prozent der Haut
des Ring-Außenumfangsteits 10 im freien Zustand iö Prozent beträgt, das Schrumpfungsvermögen innerhalb
t-uraen i-an r/a=y.
S> 0,048.
d. h., 10 Prozent >Sx 100 Prozent
>4.8 Prozent.
d. h., 10 Prozent >Sx 100 Prozent
>4.8 Prozent.
Wenn Sb χ 100 Prozent gleich 6 Prozent ist. wird das
Schrumpfungsvermögen innerhalb folgender Bereiche gewählt:
Für i';n Fall rZd- 1, da die rechte Seite negativ wird:
6 Prozent >S>< 100% >0 Prozent.
Für den Fall rZd- 1.5.
S χ 100 Prozent > 0,6 Prozent, d. h.
6 Prozent äSx 100 Prozent
= 0.6 Prozent
6 Prozent äSx 100 Prozent
= 0.6 Prozent
Für den Fall r/i/= 2:
Sx
100 Prozent
6 Prozent
6 Prozent
> 1.2 Prozent, d. h.
äSx 100 Prozent
äSx 100 Prozent
> 1.2 Prozent
Für den Fall r/'d
Sx
Sx
= 3:
100 Prozent
6 Prozent
6 Prozent
> 2.0%. d. h..
äSx 100 Prozent
a 2,0 Prozent.
äSx 100 Prozent
a 2,0 Prozent.
Eine weitere Betrachtung ist folgende:
so Wenn die ringförmige Hülle mit einer weichen Füllmasse gefüllt und erwärmt wird, ist eine thermische
Schrumpfung in einem gewissen Ausmaß erfor'irlich. um eine enge Berührung zwischen der Füllmasse und
der Haut aufrecht zu erhalten und dadurch eine gute Konservierung des eingehüllten Inhalts zu erhalten.
Was diese thermische Schrumpfung betrifft, sind folgende Bedingungen als notwendig gefunden worden.
Es ist ein thermisches Schrumpfungsvermögen des Ringaußenumfangsteils 10 (F i g. 1 und 2) in einem freien
Zustand in heißem Wasser von 85° C von wenigstens 2 Prozent erforderlich. Wenn jedoch das thermische
Schrumpfungsvermögen übermäßig hoch ist, wird es schwierig, das Schrumpfungsvermögen des Innen- und
des Außenumfangsteils 9 bzw. 10 auf Werte innerhalb gewünschter Grenzen einzustellen, und deshalb ist es
erforderlich, daß das thermische Schrumpfungsvermögen des Außenumfangsteils tu kleiner ais i0 Prozent ist.
Eine weitere Anforderung ist die, daß das thermische
Schrumpfungsverniögen des lnncnumfiingstcils 9 kleiner
wird als dasjenige des Aiißenumfangsteils 10, im
flllgenieinen unabhängig von der llcrstcllungsmcihodc.
und daß es einen niedrigen Wen entsprechend Gleichung(IO) aufweist.
Eine ringförmige, röhrenförmige Wursthülle mit den
beschriebenen Eigenschaften kann man erzeugen mit dem erfindungsgemjißen Verfahren, bei dem eine
lher*.i-sch schrumpfbar röhrenförmige Haut relativ
großer Längenabmessung in ihrer Längsrichtung /wischen einem ersten Paar Andruckrollen um eine
Formrollenvorrichtung nut im wesentlichMi /ylinderförmiger
Außenkonttir und /wischen einem /weiten Paar Andruckrollen gefördert wird. Dabei befindet sich der
Teil der röhrenförmigen Haut, der um die Formrollenvorrichtung
gefördert wird, durch Einschluß einer Flüssigkeit in einem aufgeblähten Zustand und nimmt
eine gekrümmte ringartige Form in wenigstens einem Teil in. da dieser Teil der röhrenförmigen Haut von der
le 8 aufgenommen. Doi diesem Verfahren wird Gas in das Innere der Röhre 3 cingcfull! und zwischen den
Andruckrollenpaaren 2, 2a und 4, 4a im Inneren der Röhre 3 gehallen, so daß diese sich in aufgeblähtem
Zustand befindet.
Bei den Andriickrollcn 2, 2,7 handelt es sich
gewöhnlich um parallele Rollen mit horizontalen Rotationsachsen. Andererseils handelt es sich bei den
Andruckrollen 4, 4a um kegelslumpfförmige oder konische Rollen (F i g. 3), die so drehbar gehalten sind,
daß die Berührungslinie zwischen ihnen durch einen Punkt hindurchgeht, der sehr dicht an der horizontalen
Mittellinie der Gruppe von Formungsrollen 6 liegt, und im wesentlichen senkrecht zu dieser Mittellinie verläuft.
Die Röhre 3 wird deshalb um die Formungsrollen 6 gezogen, wenn ihr Innenumfarigstcil 9, der sich in
direkter Berührung mit den Formungsrollen 6 befindet, durch die in der Nähe ihrer Scheitel liegenden Teile der
konischen Rollen 4, 4a zusammengequetscht wird.
ιι/αητοηΛ rlf*r ΡΛ^Γηη'ΜίΠοηπιηΓϋηπΓΐιιίΙ in fltir^h r\\f* in
seinem Außenuinfangsteil 10 gedehnt und an seinem
Innenumfangsteil 9 geschrumpft wird (s. F i g. 2). wodurch eine rohrförmige Wursthülle erzeugt wird, die
nach dem Füllen mit einem flüssigen oder halbflüssigen Produkt eine ringartige Form großer Krümmung
annimmt.
Für das erwähnte zweite Paar Andruckrollen auf der in Förderrichtung nach der Formungsrollenvorrichtung
angeordneten Aufwickclseite werden konische oder kegelstumpfkonische Rollen verwendet und mit einer
solchen Drehgeschwindigkeit angetrieben, daß die Laufgeschwindigkeit des Innenumfangsteils 9 des um
die Formungsrollenvorrichtung laufenden Röhrenhautteils niedriger ist als die Umfangsgeschwindigkeit des
ersten Paares Andruckrollen auf der Zufuhrseite, und daß die Laufgeschwindigkeit des Außenumfangsteils 10
desselben Röhrenhautteils höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit des ersten Paares Andruckrollen, wodurch
gleichzeitig eine Schrumpfung des Röhreninnenumfangsteils 9 und eine Dehnung oder Verlängerung
des Röhrenaußenumfangsteils 10 bewirkt wird.
Da beim erfindungsgemäßen Verfahren die Röhre während ihrer Formung gleichmäßig erwärmt wird,
ändert sich die Schrumpfungsrate graduell und kontinuierlich in Röhrenumfangsrichtung vom Außenumfangsteil
10 der gekrümmten ringartigen Form zum Innenumtangsteil 9, und es werden keine Grenzlinien
der Schrumpfungsrate erzeugt. Ferner kann das Verhältnis der Schrumpfungsraten von Innen- und
Außenumfangsteil der Röhre beliebig dadurch geändert werden, daß der Scheitelwinkel der Kegelstumpfrollen
des zweiten Paares und das Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten des ersten und des zweiten Andruckrollenpaares
geändert werden, wodurch die Dehnungsrate des Röhrenaußenumfangsteils und die Schrumpfungsrate des Röhreninnenumfangsteils nach
Wunsch eingestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer röhrenförmigen Hüllenhaut wird nun ausführlicher
anhand der Fig.2 beschrieben. Ein thermisch schrumpfbarer Röhrenhautvorrat wird von einer
Vorratsrolle 1 abgezogen, gelangt zwischen einem Paar Andruckrollen 2, 2a auf der Zufuhrseite über einen (im
vorliegenden Ausführungsbeispiel halbkreisförmigen) Weg um mehrere in ein heißes Wasserbad 5 getauchte
Formungsrollen 6 zwischen ein Paar Andruckrollen 4, 4a auf der Aufwickelseite, sodann zwischen ein Paar
Rollen 7,7a und wird schließlich von einer Aufwickelrol-
der Nähe ihrer Grundflächen liegenden Teile eier
konischen Rollen 4,4a zusammengequetscht wird.
Die Formungsrollen 6 können irgendeine geeignete Form haben, vorausgesetzt, daß diese eine Führung der
mit Gas aufgeblasenen Röhre 3 auf einer halbkreisförmigen oder kreisförmigen Bahn bewirkt, wenn die
Röhre 3 um die Formungsrollen 6 über eine halbe Umdrehung gezogen wird, wie bei der dargestellten
Ausführungsform, oder über eine oder menrere Umdrehungen, falls erforderlich. Beispielsweise kann es
sich bei den Formungsrollen 6 um eine Gruppe zylindrischer Tragstangen handeln, die in einem Kreis
angeordnet sind, v/ie bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Es kann auch eine einzige zylindrische
oder halbzylindrische Vorrichtung großen Durchmessers anstelle einer Gruppe Rollen verwendet
werden.
Um die mil den Formungsrollen 6 in Berührung kommenden Teile der Röhre 3 gleichförmig zu
erwärmen, läßt man diese Teile längs einer Bahn in dem erwärmten heißen Wasserbad 5 laufen, wodurch die
Röhre in eine Form gebracht wird, die den Außenteilen der Formungsrollen entspricht. Während dieses Vorgangs
werden die Andruckrollen 2, 2a auf der Zufuhrseite und die konischen Andruckrollen 4, 4a auf
der Aufnahmeseite so angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der in der Nähe ihrer Grundflächen
liegenden Teile der konischen Rollen 4, 4a, die den Außenumfangsteil 10 der Röhre 3 zusammenquetschen,
die mit den Formungsrollen 6 in Berührung gewesen ist, höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 2,
2a, und ferner ist die Umfangsgeschwindigkeit der in der Nähe ihrer Scheitel liegenden Teile der konischen
Rollen 4, 4a die den Innenumfangsteil 9 der Röhre 3 zusammenquetschen, niedriger als die Umfangsgeschwindigkeit
der Rollen 2, 2a Folglich schrumpft der Röiireninnenumfangsteil 9, während die Röhre 3 um die
Formungsrollen 6 läuft, wohingegen der Außenumfangsteil 10 gedehnt wird.
Die Röhre 3 wird während der Laufzeit, während welcher sie die Formungsrollen 6 zum Zweck der
Ausübung einer Schrumpfungskraft berührt, erwärmt, um ein Schrumpfen des Röhreninnenumfangsteils 9 zu
bewirken und gleichzeitig eine Verformung während des Dehnens der Außenumfangsteils 10 zu erleichtern.
Durch Verändern der Erwärmungstemperatur und der Erwärmungszeit (die eingestellt werden können durch
geeignetes Ändern von Bedingungen, wie der Hüllen-
haut-l.aufgcschwindigkcit und der Rerührungslängc
/wischen der Röhre 3 und den Formungsrollen), kann
das Schrumpfungsvermögen des Erzeugnisses nach Wunsch gesteuert werden. Während das Verhältnis des
Sehrumpfiingsvermögens des Röhreninnenumfangstcils
9 und das den Röhrenaiißenumfangsteil 10 sieh in
Abhängigkeit von der Temperatur und der Dauer dieser gleichförmigen Erwärmung in einem bestimmten
Ausmaß ände'1, variiert dieses Verhältnis der Schrumpfungsvermögen
auch, wenn das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der Rollen 2, 2a und der Rollen 4, 4a
geändert wird, wodurch erreicht werden kann, daß die
Röhrenteile gewünschte Schrumpfungsvermögen besitzen.
Diese gleichförmige Erwärmung wird vorzugsweise bei jener Temperatur durchgeführt, bei welcher die
gekrümmte röhrenförmige Haut verwendet werden soll, oder bei einer etwas höheren Temperatur. Diese
Erwärmungstemperatur liegt im allgemeinen in einem Bereich von 85" C bis 105° C. Die Erwärmungsdauer
reicht von 0,1 Sekunden bis zu einigen 10 Sekunden. Gewöhnlich ist ein Bereich von 0,5 bis IO Sekunden zu
bevorzugen. Die Wärmequelle für diese Erwärmung ist nicht auf ein Heißwasserbad begrenzt, sondern man
kann statt dessen ein Bad einer anderen Flüssigkeit, heiße Luft, Dampf oder irgendein anderes geeignetes
Mittel, verwenden.
Im Inneren der Röhre, die zwischen den konischen Rollen 4,4a hindurchgelaufen ist, ist wieder ein Gas
eingeschlossen, die Röhre wird durch die Rollen 7, 7a erneut zusammengequetscht und flachgerollt und auf
der Rolle 8 aufgewickelt, und zwar in einer Form, in
welcher längs des von den Seitenkanten gleichen Abstand aufweisenden Mittelteils der Teil maximaler
Dehnung und der Teil maximaler Schrumpfung auf einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind
(d. h„ auf den oberen und unteren Schichten der plattgemachten Röhre, wie es F i g. 2 zeigt).
Zur weiteren Erklärung der Art und Verwendbarkeit der vorliegenden Erfindung werden im folgenden
spezielle praktische Beispiele erläutert.
Eine nahtlose Rolle aus röhrenförmiger Haut mit einer Hautdicke von 0.05 mm und einer Breite von
90 mm im plattgemachten Zustand, die durch die gewöhnliche Aufblasmethode aus einem Vinylchlorid-Vinyüdenchlorid-Mischpolymer
hergestellt worden ist. wurde zur Erzeugung einer Ringhülle verwendet.
Der apparative Aufbau und der Verfahrensablauf waren generell wie in Fig.2 gezeigt. Für die
Formungsrollenvorrichtung wurden mehrere Einheitsformungsrollen in einer Gruppe, die in einem Kreis
angeordnet waren und von einem imaginären Kreis eines Durchmessers von 80 mm umfangen wurden,
verwendet, und die Röhrenhaut wurde in etwa einem halben Lauf um diesen imaginären Kreis gewunden. Die
Temperatur des Heißwasserbades betrug 98° C Die Gruppe der Formungsrollen wurde in dieses heiße
Wasser so weit eingetaucht, daß der Wasserpegel in der Mitte des imaginären Kreises lag.
Die Röhrenhaut-Eintauchzeit wurde zu 1,2 Sekunden gewählt. Die Spannung in der um die Formungsrollen
laufenden Röhrenhaut wurde durch Einstellen der Geschwindigkeiten der beiden Andruckrollenpaare so
festgesetzt, daß die Geschwindigkeit der Haut bei ihrem Lauf vorn ersten Andruckrollenpaar auf der Zufuhrseite
zu den konischen Andruckrollen auf der Auff-ickelseite
auf ihrer Innenumfangsseite 9 um JO Frozen! abfiel und
auf ihrer Außenumfangsseite 10 um 85 Prozent zunahm. Ferner betrug die Schrumpfungsrate der verwendeten
Rollenhaut in der Röhrenlängsrichtung bei 98 C 28 Prozent.
Man fand, daß die unter diesen Bedingungen gefertigte Ringhülle in der Hüllenlangsrichtung am
Außenumfangsteil 10 um 45 Prozent gedehnt und am Innenumfangsteil 9 um 27 Prozent geschrumpft war. und
man fand, daß es sich bei der Hülle um eine nahezu ringförmige Hülle mit ordentlichem äußeren Aussehen
ohne irgendwelche Falten oder Verknitterungen handelte. Wenn diese Ringhülle mit Luft aufgeblasen wurde,
hatte sie einen Durchmesser von 57 mm, einen Krümmungsradius am Innenumfangsteil von 55 mm. In
Röhrcnlängsrichtung betrugen das verbliebene Schrumpfungsvermögen bei 85C am Innenumfangsteil
9 und am Außenumfangsteil 10 1.2 bzw. 5 Prozent.
Diese Röhrenhülle wurde mit Wurstbestandteilen
Λ) gefüllt, und nach bestimmten Längen wurde die Hülle
zur Bildung von Wurstkettengliedern abgebunden, die zur Sterilisation 40 Minuten lang in 85 C warmes
Wasser getaucht wurden. Im Ergebnis behielten die Wurstkettenglieder ihre gute Form und ihr äußeres
Aussehen bei, ohne daß Falten. Verknitterungen und Einschnürungen an den Ringinnenumfangsteilen 9
erhalten wurden. Damit konnte diesem Produkt ein guter Handelswert bescheinigt werden.
Eine nahtlose, röhrenförmige Haut in gerolltem Zustand mit einer Hautdicke von 0.05 mm und einer
Breite im plattgedrückten Zustand von 65 mm. die aus demselben Vinylchlorid- Vinylidenchlorid- M ischpolymer
wie in Beispiel I hergestellt worden ist, wurde zur Erstellung einer Ringhülle mittels der in Fig. 2
gezeigten Vorrichtung verwendet.
Der Durchmesser des die formenden Rollen umfassenden imaginären Kreises betrug in diesem Fall
125 mm, und die röhrenförmigeHaut war etwa um eine halbe Umdrehung um diesen imaginären Kreis gewunden,
wobei die röhrenförmige Haut in ein Heißwasserbad von 95°C getaucht und durch dieses wä.irend einer
Eintauchzeit von 1.0 Sekunden geführt wurde. Die
•»5 Spannung in der um die Formungsrollen laufenden
röhrenförmigen Haut war dadurch festgelegt, daß die Geschwindigkeiten der beiden Andruckrollenpaare so
eingestellt waren, daß die Geschwindigkeit der Haut bei ihrem Lauf vom ersten Andruckrollenpaar auf der
so Zuführungsseite zu den konischen Andruckrollen auf der Aufwickelseite auf ihrer Innenumfangsseite 9 um 30
Prozent abfiel und auf ihrer Außenumfangsseite 10 um 35 Prozent erhöht war.
Man fand, daß die solchermaßen hergestellte Ringhülle in ihrer Längsrichtung am Außenumfangsteil
10 um 15 Prozent gestreckt und an ihrem Innenumfangsteil um 27 Prozent geschrumpft war. Der
Durchmesser dieser Ringhülle betrug in aufgeblasenem Zustand41 mm.undder Krümmungsradius am Innenumfangsteil
9 betrug 80 mm, in welchem Zustand das verbliebene Schrumpfungsvermögen des Innen- und das
des Außenumfangsteils 74 bzw. 2,1 Prozent betrugen, 'n
diesem Fall behielt das durch Füllen, Sterilisieren und Kühlen gleichermaßen wie in Beispiel 1 erhaltene
Produkt die gute Form und das äußere Aussehen wie vor dem Füllen ohne Schrumpelschrumpfungen bei und
hatte einen guten Handelswert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Ringhaut aus thermoplastischem Kunststoff, die durch teilweise Schrumpfung infolge Wärmebehandlung und Ziehen über einen erwärmten runden
Formkörper nach dem Füllen mit pastöser Masse die Form eines Teilringschlauches aufweist, wobei das
verbleibende Schrumpfungsvermögen 5b am Außenkrümmungsteil der Ringhaut von dem verbleibenden
Sehrumpfungsvermögen S am Innenkrümmungsteil der Ringhaut verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das verbleibende Schrumpfungsvermögen der Ringhaut in Röhrenumfangsrichtung vom Außenkrümmungsteil zum Innen-
krümmungsteil des Teilringschlauches kontinuierlich ändert und daß das auf 85° C bezogene verbleibende
Sehrumpfungsvermögen So am Außenkrümmungsteil zu dem auf 85" C bezogenen verbleibenden
Sehrumpfungsvermögen 5 am Innenkrümmungsteil die Beziehung
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8331 | Complete revocation |