DE3702370A1 - Verfahren und formungsteil zum arrangieren der form von verarbeitetem fleisch - Google Patents
Verfahren und formungsteil zum arrangieren der form von verarbeitetem fleischInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Arran
gieren der Form von verarbeitetem Fleisch und ein Teil zum
Arrangieren der Form von verarbeitetem Fleisch, und zwar
betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren und ein
Teil zum Arrangieren der Form von Fleisch, wobei in einem
Prozeß des Herstellens von verarbeitetem Fleisch, wie bei
spielsweise Schinken, Schweinebraten, Wurst und dergleichen,
das rohe Fleisch, wie beispielsweise der rohe Schinken, das
rohe Schweinefleisch, die rohe Wurstmasse und dergleichen,
mit Schnur oder einem netzartigen Teil, die bzw. das aus
Harzmaterial hergestellt ist, umwinkelt und/oder einge
hüllt bzw. umhüllt wird, um die Form des Fleisches zu
arrangieren und wobei das Fleisch dann in einem Erhitzungs
verfahren, insbesondere einem Räucher- oder Kochverfahren, erhitzt wird.
Nach dem Stande der Technik wird in einem Verfahren zum
Herstellen von verarbeitetem Fleisch, wie beispielsweise
von Schweinebraten, Schinken, Wurst und dergleichen, das
rohe Fleisch, wie beispielsweise der rohe Schinken, das
rohe Schweinefleisch, die rohe Wurstmasse und dergleichen,
mit Schnur oder einem netzartigen Formungsteil umwinkelt
und/oder eingehüllt bzw. umhüllt, und das Fleisch wird ei
nem Räucher- oder Kochverfahren unterworfen. Der Grund, wa
rum das Formungsteil, also die Schnur oder das netzartige
Teil, verwendet wird, besteht darin, daß die Form des
Fleischs, das sich in einer unbestimmten Form befindet,
zu einer vorbestimmten Form arrangiert bzw. festgelegt
werden soll, und daß verhindert werden soll, daß das
Fleisch umgeformt wird bzw. sich umformt.
Die konventionellen Formungsteile sind aus Baumwollschnur
oder Gummischnur oder aus einer Mischung derselben ausge
bildet. Jedoch erfordert das Arrangieren des Fleischs zu
der vorbestimmten Form durch Umwickeln und/oder Ein- bzw.
Umhüllen des Fleisches mit dem aus Baumwolle hergestellten
Schnurformungsteil große Kräfte, um das Fleisch festzubin
den bzw. fest zu umwickeln und/oder einzuhüllen bzw. zu
umhüllen. Weiter ist es, wenn ein netzartiges Formungsteil
verwendet wird, notwendig, das Fleisch mit großen Kräften
in das Netz zu drücken, um das Fleisch zu einem angemes
senen Zustand zu arrangieren. Demgemäß ist die Arbeits
leistungsfähigkeit bei dem Herstellungsverfahren vermin
dert.
Da Baumwollschnur eine nur geringe Elastizität besitzt,
kann es dazu kommen, daß das Fleisch nur ungenügend und un
gleichmäßig festgebunden bzw. eingeschnürt wird, und daß
das Arrangieren des Fleischs verschlechtert wird bzw. nur
verschlechtert erfolgt. Da die Baumwollschnur aus natür
lichem Material besteht, ist es in vielen Fällen so, daß
sie durch Keime verunreinigt wird, welche Bakterien bil
den, und da sie weiter Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaf
ten besitzt, bildet sie eine Brutstätte für das Wachstum
von Bakterien. Demgemäß kann das Fleisch, das mit der Baum
wollschnur umwickelt oder umhüllt ist, ungesund, schädlich,
unbekömmlich, unzuträglich und/oder verdorben sein bzw.
werden. Weiter ist es so, daß dann, wenn Gummi zum Umhül
len oder Einhüllen des Fleischs verwendet wird, der Ge
ruch des Gummis im Erhitzungsprozeß, wie beispielsweise
beim Räuchern oder Kochen, in das Fleisch eindringt und
der Geschmack des verarbeiteten Fleisches entsprechend
verschlechtert wird.
Kurz zusammengefaßt soll mit der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Arrangieren der Form von verarbeitetem
Fleisch zur Verfügung gestellt werden, in welchem das
verarbeitete Fleisch durch ein Formungsteil fest und straff
festgebunden bzw. umhüllt oder eingehüllt ist, nachdem es
erhitzt worden ist, beispielsweise geräuchert oder gekocht,
so daß das Fleisch in einer guten Form und/oder mit gutem
äußeren Aussehen arrangiert wird, ohne daß eine Umformung
stattfindet.
Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung ein Verfah
ren zum Arrangieren der Form von Fleisch zur Verfügung ge
stellt werden, in welchem das rohe Fleisch mit dem For
mungsteil weich umwickelt und/oder eingehüllt bzw. umhüllt
werden kann, so daß das rohe Fleisch leicht verarbeitet
werden kann.
Außerdem soll mit der vorliegenden Erfindung ein Formungs
teil zum Arrangieren der Form von Fleisch durch Erhitzen des Fleisches
zur Verfügung gestellt werden, wobei dieses Fleisch ohne Kontamination
durch Bakterien gesund, bekömmlich und zuträglich sein soll, insbeson
dere ohne Bakterienkontamination durch das Formungsteil.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum
Arrangieren der Form von verarbeitetem Fleisch zur Verfü
gung gestellt, welches das Umwickeln und/oder Ein- bzw.
Umhüllen von rohem Fleisch mit Schnur oder Netz und das
Erhitzen des umwickelten und/oder eingehüllten bzw. um
hüllten Fleischs umfaßt, und das sich dadurch auszeichnet,
daß das rohe Fleisch mittels Schnur oder Netz aus thermo
plastischem Harz, welches derart be- und/oder verarbeitet
worden ist, daß es Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigen
schaften besitzt, umwickelt und/oder eingehüllt bzw. um
hüllt und die Form des erhitzten Fleischs durch die Wärme
kontraktion der Schnur oder des Netzes arrangiert bzw.
festgelegt wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein For
mungsteil zum Arrangieren der Form von verarbeitetem
Fleisch in Form einer Schnur oder eines Netzes zur Ver
fügung gestellt, welches sich dadurch auszeichnet, daß die
Schnur oder das Netz aus thermoplastischem Harz, das derart
be- und/oder verarbeitet worden ist, daß es Wärmekontrak
tionsfähigkeit bzw. -eigenschaft besitzt, hergestellt ist,
so daß die Form des verarbeiteten Fleisches arrangiert bzw.
festgelegt wird.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fi
guren der Zeichnung anhand einiger, besonders bevorzugter
Ausführungsformen des Verfahrens und des Formungsteils
nach der Erfindung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, welche Fleisch zeigt,
dessen Form durch ein Harzteil arrangiert ist, das
als Schnur ausgebildet ist und Wärmekontraktions
fähigkeit bzw. -eigenschaft hat;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die Fleisch zeigt,
dessen Form durch ein Harzteil arrangiert ist,
das als Netz ausgebildet ist und Wärmekontrak
tionsfähigkeit bzw. -eigenschaft hat; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des netzartigen Harzteils,
das Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft
hat und das Fleisch umhüllt.
Bei der nun folgenden, in nähere Einzelheiten gehenden Be
schreibung der Erfindung sei zunächst auf Fig. 1 Bezug ge
nommen, wonach rohes Fleisch 1 mit einem Formungsteil 11
in Schnurform umwickelt wird, um Schinken herzustellen.
Das umwickelte Fleisch wird dann in einem Räucher- oder
Kochprozeß erhitzt.
Weiter ist es möglich, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist, das rohe Fleisch 2 mit einem netzartigen Formungsteil
12 zu umhüllen, um die Form des Fleisches zu arrangieren
bzw. festzulegen, um beispielsweise Schweinebraten o. dgl.
herzustellen. Dann wird das umhüllte Fleisch ebenfalls er
hitzt.
Als Rohstoff oder Material zur Ausbildung des Schnurteils
11 und des netzartigen Teils 12 werden Fasern verwendet,
die aus thermoplastischem Harz hergestellt sind, welches
derart be- bzw. verarbeitet worden ist, daß es in einem
Zustand gebracht worden ist, in dem es Wärmekontraktionsfähig
keit bzw. eine Wärmekontraktionseigenschaft besitzt, sich
also durch Wärme zusammenzieht, ohne sich bei der Abküh
lung wieder so stark auszudehnen.Insbesondere wird das thermopla
stische Harz, wie beispielsweise Polyvinylidenchlorid oder
Vinylchlorid, extrudiert und gekühlt und dann uniaxial
bzw. einachsig gezogen, um die Faser zu bilden, die für
das Formungsteil verwendet wird. Infolgedessen wird der
gezogenen Faser, die aus thermoplastischem Harz herge
stellt ist, die Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigen
schaft derart verliehen, daß sich die Faser in einer vor
bestimmten Rate bzw. in einem vorbestimmten Ausmaß ent
sprechend den Extrusions- und Ziehbedingungen und der Art
und Menge des Plastifizierungsmittels zusammenzieht, wenn
die Faser erhitzt wird. Da die Formungsteile 11 und 12 da
zu verwendet werden, Nahrungsmittel zu umwickeln und/oder
einzuhüllen bzw. zu umhüllen, ist es selbstverständlich so,
daß das thermoplastische Harz des Rohmaterials und der Zu
satz oder die Zusätze wie beispielsweise Plastifizierungs
mittel, die Nahrungsmittelbestimmungen in dem jeweiligen
Land, beispielsweise in Japan und anderen Ländern erfül
len müssen, zum Beispiel die Nahrungsmittelbestimmungen,
die als FDA und BGA bekannt sind, bzw. die entsprechenden
Nahrungsmittelbestimmungen, die in der Bundesrepublik
Deutschland bestehen.
Das Schnurformungsteil 11 bzw. das aus Schnur bestehende
Formungsteil 11, das in Fig. 1 gezeigt ist, ist unter Ver
wendung einer Schnur hergestellt bzw. besteht aus einer
Schnur, die durch Bündeln von Fasern und Verdrillen der
selben ausgebildet ist. Das Schnurformungsteil 11 wird um
das rohe Fleisch 1 gewickelt oder das rohe Fleisch 1 wird
mit dem Schnurformungsteil 11 umhüllt, um beispielsweise
Schinken herzustellen. Weiter ist es bei dem Formungsteil
12, das in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, so, daß die
Fasern, die aus einem thermoplastischen Harz hergestellt
sind, zur Ausbildung einer Schnur gebündelt und verdrillt
werden, und daß die Schnur dann zur Ausbildung eines Net
zes verknotet, verknüpft oder in sonstiger Weise verar
beitet wird, welches Netz als das Formungsteil 12 verwen
det wird. Im Herstellungsverfahren von Schweinebraten wird
das Formungsteil 12, das als Netz ausgebildet ist, dazu
verwendet, das rohe Fleisch 2 einzuhüllen. Obwohl das
netzartige Teil 12 vorliegend so ausgebildet ist, daß es
quadratische Maschen aufweist, wie in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist, kann es auch so ausgebildet sein, daß es rau
tenförmige Maschen ausweist. Weiter kann es auch so ausge
bildet sein, daß es Maschen verschiedenster anderen For
men hat, wie beispielsweise hexagonale oder oktagonale Ma
schen.
Außerdem kann ein thermoplastischer Harzfilm, der durch
biaxiales Strecken des thermoplastischen Harzes ausgebil
det ist und dem eine Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -ei
genschaft gegeben worden ist, dazu verwendet werden,um das
Schnurformungsteil 11 bzw. das als Schnur ausgebildete For
mungsteil 11 durch Verdrillen des thermoplastischen Harz
filmes auszubilden, oder um das netzartige Teil 12 durch
Verknoten, Verknüpfen oder sonstiges Verarbeiten des Films
zu der Form des Netzes auszubilden.
Das thermoplastische Harz kann zur Ausbildung eines Netzes
extrudiert werden, und das Netz kann längsweise und kreuz
weise gestreckt werden, um zu dem Zustand be- bzw. verarbei
tet zu werden, in dem es eine Wärmekontraktionsfähigkeit
bzw. -eigenschaft besitzt. Das gestreckte Netz kann als das
Formungsteil 12 verwendet werden.
Es sei nun die Verarbeitung des Fleisches unter Verwendung
des Teils 11 oder 12 beschrieben.
In dem Fall von Schinken, der in Fig. 1 gezeigt ist, wird
das Schnurformungsteil 11 um den Schinken 1, der gewürzt
und/oder abgelagert und/oder ausreifen gelassen worden ist,
herumgewickelt, während im Falle von Schweinebraten und
dergleichen, der in Fig. 2 veranschaulicht ist, das Fleisch
2 in das netzartige Formungsteil 12 eingeführt oder ge
drückt wird. In den vorstehenden Fällen ist es jedoch nicht
notwendig, das Schnurteil 11 fest und straff um das Fleisch
1 zu wickeln oder festzubinden, oder das Fleisch 2 mit star
ken Kräften in das netzartige Teil 12 zu drücken, und zwar
verglichen mit konventionellen Formungsteilen, die aus
Baumwollschnur hergestellt sind. Die Festbinde- oder Drück
kraft, die auf das Fleisch 1 oder 2 ausgeübt wird, ist viel
mehr bereits ausreichend, wenn das Fleisch 1 oder 2 einfach
mit der Schnur 11 oder dem netzartigen Teil 12 befestigt
oder arrangiert bzw. festgelegt wird.
Bei der Verarbeitung von Schinken, Schweinebraten und der
gleichen ist es so, daß das Fleisch 1 oder 2, nachdem es
mit dem Teil 11 oder 12 umwickelt oder eingehüllt worden
ist, dem Erhitzungsprozeß, wie beispielsweise einem Kochen
oder Räuchern, zugeführt wird. In dem Erhitzungsprozeß
wird das Formungsteil 11 oder 12 zusammen mit dem Fleisch
1 oder 2 erhitzt. Da das Teil 11, 12 aus dem thermopla
stischen Harz, wie beispielsweise Polyvinyliden, ausge
bildet ist, das so be- bzw. verarbeitet worden ist, daß es
eine Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft besitzt,
zieht sich das Teil 11, 12 im Erhitzungsprozeß in einer
vorbestimmten Rate bzw. in einem vorbestimmten Ausmaß zu
sammen. Jetzt wird das Fleisch 1, 2 durch das Zusammen
ziehen des Teils 11, 12 festgebunden, und das Fleisch 1,
2 wird in einen angemessen festgebundenen Zustand natürli
cherweise arrangiert. Demgemäß kann das verarbeitete
Fleisch, wie beispielsweise Schinken, Schweinebraten und
dergleichen, durch das Teil 11, 12 fest und straff fest
gebunden werden, und es kann als ein Produkt hergestellt
werden, das ein gutes äußeres Aussehen und/oder eine gute
äußere Form hat. Außerdem können sich, da das Formungsteil
11, 12 aus dem thermoplastischen Harz ausgebildet ist,
Bakterien kaum an oder in dem Formungsteil festsetzen, und
die Gefahr einer Kontamination durch Bakterien ist extrem
vermindert, und das verarbeitete Fleisch ist gesund, be
kömmlich, zuträglich und ungefährlich.
Darüber hinaus kann das Formungsteil 11, 12, das aus Poly
vinylidenchlorid oder dergleichen hergestellt ist, so her
gestellt werden, daß seine Wärmekontraktionsfähigkeit auf
jeden Wert verändert werden kann bzw. daß seine Wärmekon
traktionsfähigkeit jeden gewünschten Wärmekontraktionsfä
higkeitsgrad hat. Genauer gesagt, kann die Wärmekontrak
tionsfähigkeit auf jeden gewünschten Wert verändert bzw.
eingestellt werden, indem die Zusammensetzung des Harzes
und die Art und die Menge an Zusatz, wie beispielsweise
Plastifizierungsmittel, eingestellt wird und/oder indem
das Ziehverhältnis bei der Extrusion und beim Ziehprozeß
eingestellt wird. Demgemäß kann die Wärmekontraktionsfä
higkeit des Formungsteils 11, 12 entsprechend der Art des
zu verarbeitenden Fleisches verändert bzw. eingestellt
sein, so daß der Grad des Festbindens des Fleisches 1, 2
eingestellt werden kann.
Als ein aktuelles Formungsteil 11, 12 kann beispielsweise
ein Teil verwendet werden, das durch Bündeln von 30 Faser
filamenten bzw. -spinnfäden von 30 Deniers, die aus Vinyli
denchlorid hergestellt sind, ausgebildet ist. In diesem Fall
kann die Wärmekontraktionsfähigkeit desselben in weitem
Umfange von einer kleinen Kontraktionsfähigkeit bis zu ei
ner hohen Kontraktionsfähigkeit eingestellt bzw. erzeugt
werden, und zwar zum Beispiel in oder über einem Bereich
von etwa 10% bis 70% in Ansprechung auf eine Erhitzungs
temperatur von 60°C bis 100°C.
Wie oben beschrieben, kann die Erfindung dazu verwendet
werden, dem verarbeiteten Fleisch, wie beispielsweise
Schinken, Schweinebraten und dergleichen, ein gutes äuße
res Aussehen zu geben. Weiter kann ein gesundes, bekömmli
ches, förderliches, zuträgliches und ungefährliches Pro
dukt ohne Kontamination des Formungsteils durch Bakterien
hergestellt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die be
schriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Er
findung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, so
wie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er
sich den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfälti
ger Weise abwandeln und mit Erfolg ausführen.
Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß das Verfahren und
das Formungsteil nach der Erfindung nicht nur für Fleisch
und Fleischwaren, sondern auch zum Arrangieren von anderen Nah
rungs- und Genußmitteln sowie ganz allgemein zum Arrangie
ren von formbaren Massen angewandt werden kann, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße
Formungsteil auch so angewandt werden können, daß die um
wickelte oder umhüllte bzw. eingehüllte Masse als solche
nicht unbedingt erhitzt zu werden braucht, sondern die Er
hitzung auch auf im wesentlichen das Formungsteil be
schränkt werden kann, um dessen Kontraktion zu bewirken,
beispielsweise durch so kurzzeitiges Eintauchen in ein
heißes Bad, daß im wesentlichen nur die Schnur oder das
Netz auf die Kontraktionstemperatur erhitzt wird, im übri
gen aber die Wärme infolge der kurzen Einwirkungszeit nicht
nennenswert in die zu arrangierende formbare Masse ein
dringen kann.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß der Begriff des
"Streckens" des thermoplastischen Harzes, der Fasern, des
Netzes, der Folie oder dgl. zusammenfassend für die Be
griffe "Recken, Dehnen, Strecken, Verstrecken, Ziehen
oder dergl." verwendet ist.
Claims (6)
1. Verfahren zum Arrangieren der Form von verarbeite
tem Fleisch, umfassend das Umwickeln und/oder Ein- bzw.
Umhüllen von rohem Fleisch mit Schnur und das Erhitzen
des umwickelten und/oder eingehüllten bzw. umhüllten Flei
sches, dadurch gekennzeichnet, daß das
rohe Fleisch (1) mittels Schnur (11) aus thermoplastischem
Harz, welches derart be- und/oder verarbeitet worden ist,
daß es Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft be
sitzt, umwickelt und/oder umhüllt und die Form des erhitz
ten Fleisches (1) durch die Wärmekontraktion der Schnur
(11) arrangiert bzw. festgelegt wird.
2. Verfahren zum Arrangieren der Form von verarbeite
tem Fleisch, umfassend das Umwickeln und/oder Ein- bzw.
Umhüllen von rohem Fleisch mit Netz und das Erhitzen des
umwickelten und/oder eingehüllten bzw. umhüllten Flei
sches, dadurch gekennzeichnet, daß das
rohe Fleisch (2) mittels Netz (12) aus thermoplastischem
Harz, welches derart be- und/oder verarbeitet worden ist,
daß es Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft be
sitzt, umwickelt und/oder eingehüllt bzw. umhüllt und die
Form des erhitzten Fleisches (2) durch die Wärmekontrak
tion des Netzes (12) arrangiert bzw. festgelegt wird.
3. Formungsteil zum Arrangieren der Form von verarbei
tetem Fleisch in Form einer Schnur, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnur (11) aus thermoplasti
schem Harz, das derart be- und/oder verarbeitet worden ist,
daß es Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft be
sitzt, hergestellt ist, so daß die Form des verarbeiteten
Fleischs (1) arrangiert bzw. festgelegt wird.
4. Formungsteil zum Arrangieren der Form von verarbei
tetem Fleisch in Form eines Netzes, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Netz (12) aus thermoplastischem
Harz, das derart be- und/oder verarbeitet worden ist, daß
es Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft besitzt,
hergestellt ist, so daß die Form des verarbeiteten
Fleischs (2) arrangiert bzw. festgelegt wird.
5. Formungsteil nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schnur (11) durch Bün
deln und Verdrillen, Verflechten, Verschlingen, Zwirnen,
Zusammendrehen, Winden, Wickeln o. dgl. von Fasern, die
aus thermoplastischem Harz hergestellt und derart be- und/
oder verarbeitet sind, daß sie Wärmekontraktionsfähigkeit
bzw. -eigenschaft besitzen, ausgebildet ist.
6. Formungsteil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Netz (12) durch Ver
knoten, Verknüpfen oder sonstiges Verarbeiten von Schnur
(11) ausgebildet ist, welche durch Bündeln und Verdrillen,
Verflechten, Verschlingen, Zwirnen, Zusammendrehen, Win
den, Wickeln o. dgl. von Fasern, die aus thermoplastischem
Harz hergestellt und derart be- und/oder verarbeitet sind,
daß sie Wärmekontraktionsfähigkeit bzw. -eigenschaft be
sitzen, ausgebildet ist.
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- 1986-01-29 JP JP1986012093U patent/JPH0143027Y2/ja not_active Expired
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1987
- 1987-01-27 DE DE19873702370 patent/DE3702370A1/de active Granted
- 1987-01-28 GB GB8701891A patent/GB2189126B/en not_active Expired - Fee Related
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1988
- 1988-09-01 US US07/240,002 patent/US4883677A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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