DE2322220B1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von thermoplastischen, schrumpffähigen Schlauchhüllen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von thermoplastischen, schrumpffähigen SchlauchhüllenInfo
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Description
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schlauchförmige Kunststoffschmelze durch gleich- tür unterhalb, dann auf eine Temperatur oberhalb
zeitige Zuführung einer dosierten Luftmenge über und schließlich wieder auf eine Temperatur untereine
Leitung im Blaskopf und Zurückhalten dieser halb der unteren Grenze des Schrumpfauslösungszugeführten
Luftmenge im Schlauch mittels Quetsch- temperaturbereichs gebracht wird,
walzen aufgeblasen hält und den sich ausweitenden, 5 Die Ausübung dieses erfindungsgemäßen Verfahnoch plastischen Schlauch vor dem Erreichen seines rens wird durch eine Vorrichtung ermöglicht, die mit endgültigen Durchmessers asymmetrisch kühlt. Man einer teilweise beheizbaren, wenigstens einstückigen erhält zwar auf diese Weise wendeiförmige Schlau- und im wesentlichen zylinderförmigen Walzenanordche, die jedoch nicht schrumpfen können und daher nung zur wendeiförmigen Führung von schrumpfbei allen späteren Verwendungen der kranzförmigen io fähigen thermoplastischen Schlauchhüllen und mit Schläuche, die Schrumpfeigenschaften des Materials je einem vor und nach der Walzenanordnung angeerfordern, nicht eingesetzt werden können. Sie sind ordneten Quetschwalzenpaar, zwischen denen eine insbesondere für eine Verwendung als schrumpf- Gasblase in der Schlauchhülle eingeschlossen ist, fähige Kranzdärme, die auf das eingefüllte Wurst- ausgestattet ist und die dadurch gekennzeichnet ist, brät fest aufschrumpfen sollen, schwerlich brauchbar. »5 daß die Walzenanordnung Endbereiche zurSchlauch-
walzen aufgeblasen hält und den sich ausweitenden, 5 Die Ausübung dieses erfindungsgemäßen Verfahnoch plastischen Schlauch vor dem Erreichen seines rens wird durch eine Vorrichtung ermöglicht, die mit endgültigen Durchmessers asymmetrisch kühlt. Man einer teilweise beheizbaren, wenigstens einstückigen erhält zwar auf diese Weise wendeiförmige Schlau- und im wesentlichen zylinderförmigen Walzenanordche, die jedoch nicht schrumpfen können und daher nung zur wendeiförmigen Führung von schrumpfbei allen späteren Verwendungen der kranzförmigen io fähigen thermoplastischen Schlauchhüllen und mit Schläuche, die Schrumpfeigenschaften des Materials je einem vor und nach der Walzenanordnung angeerfordern, nicht eingesetzt werden können. Sie sind ordneten Quetschwalzenpaar, zwischen denen eine insbesondere für eine Verwendung als schrumpf- Gasblase in der Schlauchhülle eingeschlossen ist, fähige Kranzdärme, die auf das eingefüllte Wurst- ausgestattet ist und die dadurch gekennzeichnet ist, brät fest aufschrumpfen sollen, schwerlich brauchbar. »5 daß die Walzenanordnung Endbereiche zurSchlauch-
Eine Weiterentwicklung des vorher genannten Ver- hüUenaufnahme bzw. zur Schlauchhüllenabgabe auffahrens
ist in der DT-OS 2 064 280 beschrieben, bei weist, die auf einer Temperatur unterhalb der
der für die kontinuierliche Herstellungsweise eine Schrumpfauslösungstemperatur gehalten sind, und
Heizwalze verwendet wird. Hierbei wird der Kunst- einen dazwischenliegenden Bereich zur Wärmestoffschlauch
unter Umschlingung der Heizwalze in 20 behandlung der Schlauchhülle aufweist, der auf
Längsrichtung bewegt und die durch ein eingebla- einer Temperatur im Schrumpfauslösungstemperatursenes
Gas aufgeblähte Schlauchhülle auf einer Seite bereich für die jeweiligen Schlauchhüllen gehalten ist.
durch thermische Hysterese geformt. Dadurch, daß Diese Vorrichtung gestattet auch die. Ausübung
der luftgefüllte Schlauch mit nur einer einzigen Um- einer bevorzugten Verfahrensweise, wonach höchschlingung
um die beheizte Walze geführt und dann 25 stens 30 %, bezogen auf die Gesamtoberfläche der
gleich abgezogen wird, entstehen gebogene Schlau- wendelförmig geführten Schlauchhülle, über die
ehe mit sehr großem Durchmesser, weil durch das untere Grenze des Schrumpfauslösungstemperaturdirekte
Abziehen von der heißen Walze die Schlau- bereichs erwärmt werden. Nur die Erwärmung eines
ehe an der vorher geschrumpften Stelle wieder ge- derartig relativ schmalen Bereichs der Gesamtoberreckt
werden. Das Endprodukt liegt in Form von 30 fläche über die untere Grenze des Schrumpfaus-Schläuchen
vor, die als länglich ovale Kränze aus- lösungstemperaturbereichs trägt wesentlich zur Ausgebildet
sind, wobei auf der Schlauchinnenseite zu- bildung formschöner und regelmäßiger kranzförmiger
sätzlich noch unerwünschte Falten entstehen. Schlauchhüllen bei. Voraussetzung für die Erwär-
Nach einem weiteren, in der DT-OS 2111662 mung eines derartig schmalen Streifens ist jedoch,
beschriebenen Verfahren wird die schlauchförmige 35 daß im Gegensatz zu den bisherigen bekannten BeHülle
linear in ihrer Längsrichtung bewegt und ein handlungsverfahren die Schlauchhülle zunächst auf
Teil der Hülle durch ein Heizmedium hindurch- einen gekühlten Walzenteil auflaufen und um diesen
geführt. Da die die einseitige Schrumpfung der Hülle geschlungen werden muß, ehe durch Temperaturauslösenden
Verfahrensschritte sehr dem aus der erhöhung die Schrumpfung auf der Schlauchinnen-DT-OS
1 704 151 ersichtlichen Verfahren ähneln, 40 seite ausgelöst wird. Es wurde überraschend gefunwird
das Endprodukt eine unregelmäßige Kranzform den, daß offenbar infolge der seitlichen Verschieaufweisen
und — im Fall der Verwendung dieser bung bei der wendeiförmigen Führung der Schlauchkranzförmigen
Schlauchhüllen zur Wurstherstellung— hülle um die Behandlungswalzenanordnung der
die fertige Wurst länglich nach unten durchgängen. Schlauch zunächst eine gewisse Drehung um seine
Außerdem entstehen auf der Innenseite des Kranzes 45 eigene Achse vollführen muß, bis er auf der Walze
viele Falten, was bei dem zuletzt angeführten Ver- die richtige Lage eingenommen hat. Während dieser
fahren darauf zurückzuführen sein wird, daß beim Zeit darf keinesfalls eine Schlaucherhitzung über die
Aufwickeln die geschrumpfte Fläche nicht auf der Schrumpfauslösungstemperatur hinaus stattfinden, da
Innenseite der Wickelrolle des aufgewickelten Kranz- sich sonst nicht nur an dem gewünschten schmalen
schlauchs, sondern auf der Außenseite liegt und daß 50 Bereich der Innenseite, sondern auch seitlich davon
der Schlauch nach seiner einseitigen Heißbehandlung der Schlauch in seiner Dimension verändern, d. h.
während der Abkühlperiode keinerlei Unterstützung schrumpfen würde. Durch die erfindungsgemäße
erhält. Die einseitige Schrumpfauslösung durch Naß- Temperaturführung der Behandlungswalze wird also
behandlung zwingt darüber hinaus zur Einschaltung ein zusätzliches Schrumpfen an den Seiten der
eines besonderen Verfahrensschritts zur Trocknung 55 Schlauchhülle mit resultierender unregelmäßiger,
der Hülle, und zwar unterhalb der Schrumpfaus- verdrehter, eventuell durchhängender Kranzform zulösungstemperatur,
weil sonst die andere Hüllenseite verlässig vermieden,
mitschrumpfen würde. Nach der lediglich im Wärmebehandlungsbereich
mitschrumpfen würde. Nach der lediglich im Wärmebehandlungsbereich
Gegenüber dem zitierten Stand der Technik und der Walzenanordnung durchgeführten gezielten ther-
bei dem steigenden Marktinteresse an kranzförmigen 60 mischen Schrumpfbehandlung des Schlauchs wird die
Schlauchhüllen liegt der Anmeldung die Aufgabe Schrumpfung im nachfolgenden Verfahrensschritt
zugrunde, ein rationelles Verfahren zur wirtschaft- durch Kühlung im Endbereich der Walzenanordnung
liehen Herstellung dieser Produkte zu entwickeln. fixiert. So wird vermieden, daß die Hülle infolge
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei dem fehlender Temperatursenkung beim Abziehen von
Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch 65 der Walze wieder aus ihrer runden Form gebracht
gelöst, daß die Wärmebehandlung der Schlauchhülle wird und ein Kranz mit unerwünscht großem und
in drei Phasen erfolgt, wobei die Innenseite der ge- unregelmäßigem Durchmesser erhalten wird,
wendelten Schlauchhülle zunächst auf eine Tempera- Die Gesamtheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
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und die zur Durchführung des erfindungsgemäßen zur Herstellung von thermoplastischen Kranzdärmen
Verfahrens erforderliche erfindungsgemäße Vorrich- zeigt eine in drei Bereiche 3, Aa und Ab gegliederte
tung gestatten somit die Herstellung von Schläuchen, Behandlungswalze, von der nur der Bereich 3 be-
die eine völlig gleichmäßige, kreisrunde und falten- heizt ist. Um diese Walze ist verschiebbar die Füh-
freie Kranzform zeigen, die sie auch bei der Weiter- 5 rungswendel 5 angeordnet, die die wendeiförmige
behandlung, z. B. im Rahmen der Verwendung als Führung der zu behandelnden thermoplastischen
Wurstdarm bei der Füllung mit Wurstbrät, nicht ver- Schlauchhülle 1, in die zwischen den Quetschwalzen-
lieren. paaren la und Ib eine Gasblase eingeschlossen ist,
Die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Ver- gewährleistet. F i g. 2 zeigt insbesondere die Zu- und
fahrens verwendete Vorrichtung kann recht einfach io Abführung der erfindungsgemäß zu behandelnden
gehalten sein. So kann z. B. eine einteilige Walzen- bzw. behandelten Schlauchhülle,
anordnung durchaus genügen. Dagegen können bei In Fig. 3 ist die Vorrichtung insofern abgeändert, einer mehrteilig ausgeführten Walzenanordnung die als die in die drei Bereiche 3, Aa und Ab gegliederte Einzelteile formschlüssig, jedoch lösbar miteinander Walze von einer Reihe achsparalleler Stäbe 6 umverbunden sein. Die Heizung bzw. Kühlung der ein- 15 geben ist, die in bezug auf die Walze 3, Aa, Ab und zelnen Walzenbereiche kann mit den verschiedensten in bezug auf die wendelförmig umlaufende Schlauchbekannten Heiz- und Kühlelementen erreicht werden. hülle nach dem bekannten Prinzip eines Rollenachs-So lassen sich sowohl elektrische Heizsysteme als lagers arbeiten, das hier erfindungsgemäß für die Herauch Heizungen bzw. Kühlungen mit flüssigen oder stellung von kranzförmigen Schläuchen verwendet gasförmigen Medien verwenden. so wird. Hierbei wird die Führung der Schlauchhülle
anordnung durchaus genügen. Dagegen können bei In Fig. 3 ist die Vorrichtung insofern abgeändert, einer mehrteilig ausgeführten Walzenanordnung die als die in die drei Bereiche 3, Aa und Ab gegliederte Einzelteile formschlüssig, jedoch lösbar miteinander Walze von einer Reihe achsparalleler Stäbe 6 umverbunden sein. Die Heizung bzw. Kühlung der ein- 15 geben ist, die in bezug auf die Walze 3, Aa, Ab und zelnen Walzenbereiche kann mit den verschiedensten in bezug auf die wendelförmig umlaufende Schlauchbekannten Heiz- und Kühlelementen erreicht werden. hülle nach dem bekannten Prinzip eines Rollenachs-So lassen sich sowohl elektrische Heizsysteme als lagers arbeiten, das hier erfindungsgemäß für die Herauch Heizungen bzw. Kühlungen mit flüssigen oder stellung von kranzförmigen Schläuchen verwendet gasförmigen Medien verwenden. so wird. Hierbei wird die Führung der Schlauchhülle
Gemäß der Erfindung kann die Schlauchhüllen- durch wendelförmig angeordnete Stäbe 7 übernomführung
entweder aus einer an der Walzenoberfläche men, die radial verlaufend an den Walzenteilen anangeordneten
Wendel bestehen oder auch ebensogut geordnet sind. F i g. 4 zeigt im Querschnitt deutlich
aus an den bzw. um die Walzenteile(n) achsparallel den um die Walze 3, Aa, Ab angeordneten Kranz der
angeordneten Stäben und wendelförmig angeord- «5 achsparallelen Stäbe 6, um die der aufgeblasene
neten radial verlaufenden Stäben. Hierbei ist es von Schlauch 1 geführt ist.
wesentlichem Vorteil, daß die Endbereiche der F i g. 5 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausbil-Walzenanordnung
kühlbar sind. In einer besonders dung der Vorrichtung, bei welcher im Anfangs- und
vorteilhaften Ausführungsform der Walzenanord- Endbereich der Behandlungswalze zwei kühlbare
nung sind die kühlbaren Endbereiche als Kühlmantel 30 Mäntel 8 a, Sb vorgesehen sind. Eine bessere Darausgebildet,
die den gleichen Umfang haben wie der stellung der mantelförmigen Anordnung zeigt die
Bereich zur Wärmebehandlung. F i g. 6 als eine durch F i g. 5 gemäß der Linie VT-VI
Die mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Vorrich- gelegte Schnittzeichnung.
tung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- Dort ist deutlich insbesondere die Anordnung des
gestellten kranzförmigen thermoplastischen Schlauch- 35 Mantelteils 8 a um einen verjüngten Teil des Walhüllen
lassen sich in der verschiedensten Weise ver- zenbereichs 3 erkennbar.
wenden. So ist neben dem bereits erwähnten Ein- Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
satz als Wursthüllen auch eine vielseitige anders- Die in Fig. 1 dargestellte Walzenanordnung 3, Aa,
artige Verwendung möglich, wenn man z. B. die^fer-. Ab nimmt die Schlauchhülle nach deren Passage
tigen Schlauchhüllen aufbläst und beidseitig ver- 40 durch das Quetschwalzenpaar la auf und leitet sie
schließt, können sie z. B. als Schwimm- und Ret- zunächst wendelförmig mit Hilfe der Wendel S über
tungsgürtel oder als modem gestaltete Sitzgelegen- den gekühlten Bereich 4 α, wobei sich die Schlauchheiten
verwendet werden. Ebensogut sind diese hülle nicht nur um die Walze, sondern zusätzlich
Schlauchhüllen jedoch als Stützelemente im Bau- auch um ihre eigene Achse dreht und erst nach
und Dekorationswesen einzusetzen. Darüber hinaus 45 Einnahme der »richtigen« Lage den gekühlten Walsind
aus diesen Schlauchhüllen Fahrradschläuche, zenbereich4a verläßt und auf den geheizten Walzen-Kinderspielzeug
in Form von Luftballonschlangen bereich 3 übergeführt wird, wo die Innenseite der
o. ä. herzustellen. Schlauchhülle über die untere Grenze ihres Schrumpf-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen mit temperaturbereichs erhitzt und dadurch geschrumpft
Beschreibung und Funktionsweise der Vorrichtung 50 wird. Nach Abschluß der Innenseitenschrumpfung
sowie anschließender Verfahrensbeispiele näher er- der Schlauchhülle wird diese auf den dritten, nun
läutert, ohne auf diese speziellen Darstellungsformen wiederum gekühlten Walzenbereich 4 & geführt, auf
beschränkt zu sein. Es zeigt welchem der erzielte Schrumpf fixiert wird und an-
F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen schließend die Schlauchhülle nach Passieren des
Vorrichtung mit dreifach gegliederter Behandlungs- 55 Endes der Wendel 5 von der Behandlungswalze wegwalze
und Führungswendel, geführt wird und nach Durchlaufen einer freien
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie H-II Wegstrecke das Quetschwalzenpaar2& passiert, das
in Fig. 1, gleichzeitig als Abzugswalzenpaar für die Schlauch-
F i g. 3 eine Seitenansicht einer dreifach geglieder- hülle fungiert. Zum Schluß wird der Schlauch von
ten Behandlungswalze mit Führungsstäben, 60 einem hier nicht dargestellten Aufwickelorgan auf-
F i g. 4 einen Querschnitt durch F i g. 3 längs der genommen.
Linie IV-IV, Gemäß der Funktionsweise der in den F i g. 3 und 4
Fig. 5 eine Seitenansicht einer mehrfach geglie- schematisch dargestellten Schlauchbehandlungsvor-
derten Behandlungswalze mit Kühlmänteln an den richtung wird die Schlauchhülle 1 nach Passieren des
Endbereichen und Führungswendel, 65 Quetschwalzenpaares la in aufgeblasenem Zustand
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI um die Walzenanordnung3, Aa, Ab, 6,7 geführt. Um
durch Fig. 5. die gekühlten Walzenbereiche Aa und Ab sowie um
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung den beheizten Walzenbereich 3 sind achsparallele
Stäbe 6 angebracht, die durch die Walzenbereiche 3, Aa und Ab angetrieben werden und sich um sich
selbst, nicht jedoch um die Walze drehen. Die inneren Walzenteile drehen sich daher im umgekehrten
Sinn wie die Stäbe 6. Die Schlauchhüllenführung übernehmen die radial verlaufenden und wendelförmig
angeordneten Stäbe 7, die ebenfalls drehbar um ihre Achse gelagert sind. Die Beheizung des
Walzenbereichs 3 muß bei der Ausführungsform
Eine schrumpffähige Sehlauchhülle aus einem Copolyamid,
das aus Aminoundecansäure, einem Terephthalsäuresalz und dem Isomerengemisch aus 2.2.4-
und 2.4.4-Trimethylhexamethylendiamin polykondensiert
worden ist, die einen Schlauchdurchmesser von 40 mm und eine Schlauchwandstärke von 25 μΐη
aufweist, wurde auf einer Walzenanordnung gemäß
nach Fi g. 3 größer als bei der nach Fig. 1 sein, weil io Fig. 1 und 2 behandelt, wobei die Temperatur der
die Walzenwärme nicht unmittelbar, sondern erst gekühlten Walzenbereiche 4 a und 4 b sowie der geüber
die Stäbe 6 mittelbar wirksam an die Innenseite kühlten Wendel 5 16° C, die Temperatur des beder
zu behandelnden Sehlauchhülle abgegeben wird. heizten Walzenbereichs 3 dagegen 110° C betrug.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 gestattet jedoch eine Die Abzugsgeschwindigkeit, gemessen an der Walzenleichtere Führung der Sehlauchhülle und gewähr- 15 Umfangsgeschwindigkeit des Quetschwalzenpaars 2b,
leistet einen kontinuierlichen Temperaturanstieg auf betrug 3 m/min. Bei einem Durchmesser der Walzender
Innenseite der wendelförmig von links nach anordnung von 108 mm betrug der Innendurchmesrechts
geführten Sehlauchhülle, da die im Walzen- ser der Wendel der kranzförmigen Sehlauchhülle
bereich 3 erwärmten Rollen 6 ihre Wärme nicht nur 140 mm. Auch dieses Produkt wurde als Kranzdarm
an den Schlauch, sondern kontinuierlich an die ge- 20 verwendet und hierbei zunächst mit Brühwurstmasse
kühlten Walzenbereiche Aa und Ab wieder abgeben. gefüllt, dann 1 Std. bei 85° C erhitzt, anschließend
Nach Passieren des Kühlbereichs Ab wird die auf- abgekühlt und zum Schluß in einem 95° C heißen
geblasene, fertig gleichmäßig kranzförmig gekrümmte Wasserbad kurz nachgeschrumpft. Die erhaltenen
Sehlauchhülle wieder mit Hilfe des Quetschwalzen- Würste zeigten ein pralles Aussehen, zeigten an der
paars 2 b von der Behandlungswalze weggefördert 25 Innenseite des Kranzes keine Falten und besaßen
und hier nicht dargestellten Aufwickelorganen in eine gut ausgebildete Kreisform.
flachgelegtem Zustand zugeführt. .
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 Beispiel 3
und 6 wird die gleiche Funktionsweise mit geänder- Eine schrumpffähige Sehlauchhülle aus einem
ten Mitteln insofern erreicht, als der beheizte Wal- 30 handelsüblichen Polyalkylenterephthalat mit einem
zenteil gleichzeitig als Träger für die Kühlmäntel 8 a, Schlauchdurchmesser von 40 mm und einer Schlauch-8
b, die die verjüngten Enden des Walzenbereichs 3 dicke von 20 μΠΊ wurde auf einer Walzenanordnung
mantelförmig umgeben, ausgebildet ist, wobei alle gemäß den F i g. 1 und 2 behandelt, wobei die mit
drei Walzenteile den gleichen Außendurchmesser Luft gefüllte Sehlauchhülle zunächst den auf 18° G
aufweisen. Die Zuordnung der Vorrichtungselemente 3, 35 gehaltenen Walzenbereich 4 α, anschließend den auf
5, 8a und 8b ist deutlich aus den Fig. 5 und 6 zu 120° C gehaltenen Walzenbereich 3 und zum Schluß
ersehen. Auch diese dritte Ausführungsform der den auf 18° C gehaltenen Walzenbereich 4 & pas-Walzenanordnung
entspricht in ihrer Wirkungsweise sierte und hierbei durch die auf 18° C gehaltene
völlig den beiden vorbeschriebenen. Wendel 5 geführt wurde. Die fertige kranzförmige
Die nun folgenden Verfahrensbeispiele dienen zur 40 Sehlauchhülle wurde anschließend durch das Quetschweiteren
Erläuterung des Erfindungsgegenstandes, walzenpaar 2 b mit 3 m/min Geschwindigkeit abge-
zur besseren Übersicht sind sie in Verbindung mit den Eigenschaften der verwendeten Produkte in
einer Übersichtstabelle zusammengefaßt.
zogen und auf eine nicht dargestellte Rolle aufgewickelt. Bei einem Durchmesser der Walzenanordnung
von 108 mm betrug der Innendurchmesser der Wendel der Kranzschlauchhülle 140 mm.
Auch diese Hülle wurde zu einer Wurst verarbeitet und nach ihrer Füllung mit Wurstbrät 1 Std. bei
85° C gebrüht, anschließend abgekühlt und zum Schluß in einem Wasserbad von 95° C kurz nach-
Eine handelsübliche, schrumpffähige Sehlauchhülle aus Polyvinylidenchlorid mit einem Durchmesser
von 40 mm und einer Wandstärke von 40 μπι
wurde nach Passieren des Quetschwalzenpaars 2 α in 50 behandelt. Die erhaltenen Würste zeigten ein pralgasgefülltem Zustand auf einer Walzenanordnung les Aussehen, zeigten an der Innenseite des Kranzes
wurde nach Passieren des Quetschwalzenpaars 2 α in 50 behandelt. Die erhaltenen Würste zeigten ein pralgasgefülltem Zustand auf einer Walzenanordnung les Aussehen, zeigten an der Innenseite des Kranzes
gemäß F i g. 1 behandelt. Hierbei betrug die Temperatur der gekühlten Walzenbereiche4α und Ab sowie
der gekühlten Wendel 5 15° C, während die Temperatur
des beheizten Walzenbereichs 3 bei 90° C lag. Die Abzugsgeschwindigkeit der kranzförmig gekrümmten
Sehlauchhülle betrug 3 m/min. Bei einem Durchmesser der Walzenanordnung von 108 mm
betrug der Innendurchmesser der Wendel der kranzförmigen Hülle 140 mm.
Zur Prüfung der Eigenschaften wurde die fertige Kranzhülle als Wurstdarm verwendet und nach ihrer
keine Falten und hatten eine annähernde Kreisform.
Eine handelsübliche, schrumpffähige Sehlauchhülle aus einem im vorangegangenen Beispiel 2 beschriebenen
Copolyamid, die einen Schlauchdurchmesser von 40 mm und eine Schlauchdicke von 25 μπα aufwies, wurde auf einer Walzenanordnung
gemäß den Fig. 3 und 4 behandelt, wobei die
Sehlauchhülle wendelförmig über die Stäbe 6 mittels
Füllung die Brühwurstmasse 1 Std. bei 85° C be- der radial verlaufenden Stäbe 7 geführt wurde. Hierhandelt,
dann abgekühlt und anschließend in einem bei wurden die Stäbe und damit die Sehlauchhülle
95° C heißen Wasserbad kurz nachgeschrumpft. Die 65 in den auf eine Temperatur von 18° C gehaltenen
anschließend erhaltenen Würste erschienen prall, Walzenbereichen 4 a und A b gekühlt und durch den
zeigten keine Falten an der Innenseite des Kranzes auf eine Temperatur von 125° C gehaltenen Walzen-
und hatten eine fast gleichförmige Kreisform. bereich. 3 erwärmt. Der Durchmesser der Walzen-
409540/311
teile 3, 4α und Ab betrug 84 mm, der Durchmesser der Stäbe 6 betrug je 10 mm, so daß hieraus ein
Gesamtdurchmesser des Walzensystems von 104 mm resultierte. Die fertige, kranzförmig gebogene
Schlauchhülle wurde nach ihrer Behandlung auf der Walzenanordnung durch das Quetschwalzenpaar 2 ft
mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min abgezogen und anschließend auf eine nicht dargestellte Rolle
aufgewickelt.
Der äußere Durchmesser des vorgenannten Walzensystems betrug 104 mm, der Innendurchmesser
der Wendel der kranzförmigen Hülle betrug 105 mm. Der äußerst geringfügige Unterschied zwischen diesen
beiden Durchmessern zeigt die überraschende Genauigkeit einer erzielbaren Durchmesseranpassung
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Walzenanordnung; sie ist jedoch auch abhängig von der Temperatur des
beheizten Walzenbereichs 3.
Auch diese Schlauchhülle wurde zu einem Wurstdarm verarbeitet und nach Füllung mit Wurstbrät
1 Std. bei 85D C gebrüht, anschließend abgekühlt
und in einem 95° C heißen Wasserbad kurz nachbehandelt.
Die erhaltenen Würste zeigten ein pralles Aussehen und waren auch an der Kranzinnenseite
faltenlos, der Kranz selbst war kreisförmig ausgebildet.
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Eine handelsübliche, schrumpffähige Schlauchhülle aus einem Copolyamid der im Beispiel 2 beschriebenen
Zusammensetzung, die einen Schlauchdurchmesser von 40 mm und eine Schlauchdicke von 25 μπα aufwies, wurde auf einer Walzenanordnung
gemäß den F i g. 5 und 6 thermisch behandelt, wobei die Kühlmantel 8 a und Sb eine Oberflächentemperatur
von 16° C, der Walzenbereich 3 dagegen eine Oberflächentemperatur von 110° C aufwies.
Trotz der erhöhten Abzugsgeschwindigkeit des Quetschwalzenpaars 2 b von 11 m/min konnte eine
einwandfrei kranzförmig gekrümmte Schlauchhülle mit einem Innendurchmesser der Wendel von 140 mm
erhalten werden. Auch hier wurde die fertige Schlauchhülle zu einer Wurst weiterverarbeitet und
nach ihrer Füllung mit Wurstbrät 1 Std. bei 85° C gebrüht, anschließend abgekühlt und in einem 95° C
heißen Wasserbad kurz nachgeschrumpft. Die fertigen Würste zeigten ein pralles Aussehen, waren an der
Innenseite des Kranzes faltenfrei und besaßen eine annähernde Kreisform.
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Daten der vorangestellten erfindungsgemäßen Beispiele
1 bis 5 kurz zusammengefaßt:
1 | 2 | Beispiele | 4 | 5 | |
PVDC | Polyamid | 3 | Polyamid | Polyamid | |
Schlauchmaterial, chemisch | Polyäthylen- | ||||
40 | 40 | terephthalat | 40 | 40 | |
Schlauchdurchmesser in mm ... | 40 | 25 | 40 | 25 | 25 |
Schlauchdicke in μΐη | 20 | ||||
Benutzte Vorrichtung gemäß | 1+2 | 1 + 2 | 3 + 4 | 5 + 6 | |
Figuren | 108 | 108 | 1+2 | 84 + 10 + 10 | 108 |
Walzendurchmesser in mm | 108 | ||||
Walzenteiltemperatur in 0C | 15 | 16 | 18 | 16 | |
gekühlt | 90 | 110 | 18 | 125 | 110 |
beheizt | 3 | 3 | 120 | 5 | 11 |
Abzugsgeschwindigkeit in m/min | 3 | ||||
Innendurchmesser der Wendel | 140 | 140 | 105 | 140 | |
der kranzförmigen Hülle in mm | 140 | ||||
Eigenschaften der Hülle bei Ver | |||||
wendung als Wurstdarm nach | |||||
unten stehenden Behandlungs | |||||
bedingungen*): | prall | prall | prall | % prall | |
Wurstbild | kreisförmig | kreisförmig | prall | kreisförmig | kreisförmig |
Kranzform | keine | keine | kreisförmig | keine | keine |
Innenseitenfalten | keine | ||||
*) 60 min Führung bei 85° C Brühtemperatur, anschließende Abkühlung und abschließendes Nachbehandeln (Nachschrumpfen)
in einem 95° C warmen Wasserbad.
Selbstverständlich lassen sich über die vorgenannten Beispiele hinaus noch andere thermoplastische
Kunststoffe verarbeiten, z. B. aus Polyestern oder aus Copolymeren des Polyvinylidenchlorids. Ebenso gut
läßt sich auch die Abzugsgeschwindigkeit in den Bereichen von 1 bis 15 m unabhängig von der Art
der chemischen Zusammensetzung der verwendeten Schlauchhüllen variieren. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß nicht nur die erzielten Produkte ein formschönes Aussehen besitzen, sondern auch die
zur Herstellung dieser Produkte verwendeten Vorrichtungen zweckmäßig, einfach in der Anordnung
und leicht transportierbar ausgestaltet sind. Das mit diesen Vorrichtungen ausübbare kontinuierliche erfindungsgemäße
Herstellungsverfahren ist fast wartungsfrei durchzuführen und gestattet somit eine sehr
rationelle Herstellung von kranzförmigen Schlauchhüllen hoher Qualität.
Das Verwendungsgebiet der Herstellung von Wurstdärmen ist zwar besonders in den Beispielen
hervorgehoben, jedoch können — wie bereits erwähnt — die fertigen kranzförmigen Schlauchhüllen
auch zu zahlreichen anderen Produkten verarbeitet werden, ohne daß hierbei im allgemeinen aufwendige
Verfahrensschritte zur Veredlung dieser Hüllen erforderlich sind. Das fertige Produkt braucht nicht
auf Rollen aufgewickelt zu werden, vielmehr kann die gewendelte Kranzform auch zusammengeschoben
auf den Markt gelangen oder der Weiterverarbeitung zugeführt werden. Der Werkstoff für die Vorrichtungselemente
ist an keine bestimmte Materialart, z. B. eine bestmimte Metallegierung, gebunden. Es
können praktisch alle Werkstoffe mit guter Wärmeleitfähigkeit verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen plastischen, schrumpffähigen Schlauchhüllen in stavon
thermoplastischen, schrumpffähigen Schlauch- 5 biler Kranzform durch deren einseitige differenzierte
hüllen in stabiler Kranzform durch einseitige Wärmebehandlung unter der Innenseite einer wendifferenzierte
Wärmebehandlung der Innenseite delförmig geführten schrumpffähigen Schlauchhülle
einer wendelförmig geführten schrumpffähigen in aufgeblasenem Zustand.
Schlauchhülle in aufgeblasenem Zustand, da- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
durch gekennzeichnet, daß die Wärme- to schrumpffähigen Schlauchhüllen in Kranzform durch
behandlung der Schlauchhülle in drei Phasen er- einseitige Wärmebehandlung in aufgeblasenem Zufolgt,
wobei die Innenseite der gewendelten stand sind seit langem bekannt. So ist aus der DT-Schlauchhülle
zunächst auf eine Temperatur PS 667 016 ein Verfahren zur Herstellung von künstunterhalb,
dann auf eine Temperatur oberhalb liehen ringförmigen Schläuchen, sogenannten Kranz-
und schließlich wieder auf eine Temperatur 15 därmen, zu entnehmen. Hierbei wird unter anderem
unterhalb der unteren Grenze des Schrumpf- ein aufgeblasener Celluloseschlauch im Gelzustand
auslösungstemperaturbereichs gebracht wird. über eine unterteilte Walze geführt, von der eine
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Hälfte geheizt und die andere Hälfte ungeheizt ist.
kennzeichnet, daß höchstens 30%, bezogen auf Ein derartiges, für die Herstellung von kranzförmidie
Gesamtoberfläche der wendelförmig geführ- 30 gen Schlauchhüllen aus regenerierter Cellulose schon
ten Schlauchhülle, über die untere Grenze des sehr früh beschriebenes Verfahren läßt sich nicht
Schrumpfauslösungstemperaturbereichs erwärmt ohne weiteres auf die Herstellung von entsprechenwerden,
den Schläuchen aus Kunststoff übertragen, da auf
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfah- Grund des andersartigen Verhaltens von Kunststoffrens
nach Anspruch 1 und 2 mit einer teilweise 35 schläuchen diese bei einer derartigen Behandlung
beheizbaren, wenigstens einstückigen und im kontinuierlich eine unerwünschte einseitige Faltenwesentlichen zylinderförmigen Walzenanordnung bildung zeigen würden. Nach einem in der DT-PS
zur wendeiförmigen Führung von schrumpffähi- 932713 beschriebenen Verfahren wird demgegengen
thermoplastischen Schlauchhüllen und mit je über die Kranzformbildung mittels einer Walze nicht
einem vor und nach der Walzenanordnung an- 30 unter physikalisch-thermischen Einflußbedingungen,
geordneten Quetschwalzenpaar, zwischen denen sondern während einer chemischen Behandlung, und
eine Gasblase in der Schlauchhülle eingeschlos- zwar beim Regenerieren der Schläuche aus Cellusen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen- losesubstanzen erzielt. Ein derartiges Verfahren,
anordnung (3, Aa, 46, 5, 6, 7, 8 α, 86) End- auch in abgewandelter Form, ist kaum zur Herstelbereiche
zur Schlauchhüllenaufnahme (4 a, 8 a) 35 lung von Kunststoffschläuchen in Kranzform ge-
bzw. zur Schlauchhüllenabgabe (46,86) aufweist, eignet.
die auf einer Temperatur unterhalb der Schrumpf- Nach einem weiteren Verfahren gemäß der DT-OS
auslösungstemperatur gehalten sind, und einen 1 704 151 werden schrumpf fähige Kunststoffschläudazwischenliegenden
Bereich (3) zur Wärme- ehe dadurch in Kranzform übergeführt, daß sie ohne
behandlung der Schlauchhülle aufweist, der auf 40 Verwendung einer Walze einseitig über ihre Schrumpfeiner
Temperatur im Schrumpfauslösungstempe- temperatur erhitzt und auf der anderen Seite durch
raturbereich für die jeweiligen Schlauchhüllen (1) ein flüssiges Kühlmedium daran gehindert werden,
gehalten ist. ebenfalls zu schrumpfen. Bei den nach diesem Ver-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- fahren hergestellten Produkten ist die Kranzform
kennzeichnet, daß die Walzenanordnung mehr- 45 instabil. Werden die Schlauchhüllen z. B. mit Wurstteilig
ausgeführt ist, deren Einzelteile (3, 4 a, 46, brät gefüllt, hängt die fertige Wurst länglich nach
6, 7, 8 a, 86) formschlüssig, jedoch lösbar mit- unten und weist zahlreiche Falten auf der Innenseite
einander verbunden sind. des Kranzes auf.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- Nach einem anderen, aus der DT-OS 1 692 091
durch gekennzeichnet, daß die Schlauchhüllen- 50 bekannten Verfahren zur Herstellung von Kranzführung
aus einer an der Walzenoberfläche an- därmen aus gas- und wasserdampfundurchlässigen
geordneten Wendel (5) besteht. Kunststoffen wird ein an beiden Enden verschlos-
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- sener, gerader schrumpffähiger Kunststoffschlauch,
durch gekennzeichnet, daß die Schlauchhüllen- der mit Luft gefüllt ist, auf einem dem gewünschten
führung aus an den bzw. um die Walzenteile(n) 55 Innendurchmesser der Kranzdärme entsprechenden
(3, 4 a, 46) achsparallel angeordneten Stäben (6) Metallzylinder befestigt und einer Wärmebehandmit
wendelförmig angeordneten, radial verlaufen- lung bei den Temperaturen des Schrumpfvorgangs
den Stäben (7) besteht. unterworfen, wobei jedoch die Temperatur oberhalb
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, der später anzuwendenden Garungstemperatur des
dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche 60 Wurstgutes liegt, und anschließend der verformte
(4 a, 46, 8 a, 86) der Walzenanordnung kühlbar Kunststoffschlauch abgekühlt. Das Verfahren gesind,
stattet demnach nur eine diskontinuierliche Arbeits-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- weise, die umständlich ist und bei ihrer Durchfühkennzeichnet,
daß die kühlbaren Endbereiche rung zu hohen Kosten führt.
8 a, 86) als Kühlmäntel ausgebildet sind, die den 65 Eine kontinuierliche Verfahrensweise zum Hergleichen
Umfang haben wie der Bereich (3) zur stellen von endlosen, wendelförmig gekrümmten
Wärmebehandlung. Schläuchen ist aus der DT-OS 1 704 864 bekannt, wobei man die aus einer Ringschlitzdüse ausgepreßte
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- 1974-05-01 GB GB1904274A patent/GB1431519A/en not_active Expired
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