DE2314767A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von essbaren kranzfoermigen wursthuellen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von essbaren kranzfoermigen wursthuellenInfo
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Description
PA-'cNTAN-WA'Tc
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL.-ING. SELTING
5KOLNUDEICHMANNHAUs 231A7R7
2J. März 1973
Kl/Br.
NATURIN-WERK Becker & Co., 694 Weinheim, Badeniastraße
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von eßbaren kranzförmigen Wursthüllen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von eßbaren kranzförmigen Wursthüllen.
Aus der DT-PS 650 526 ist es bereits bekannt, kontinuierlich
schraubenförmig aussehende Schläuche aus tierischem Hautfasermaterial herzustellen, die, in einzelne Teile geschnitten,
kranz- oder ringförmige Wursthüllen ergeben. Die Herstellung der schraubenförmigen Schläuche kann danach
auf zweierlei Weise erfolgen: Einmal wird beim Extrudieren - z.B. durch einen außermittig angeordneten Düsenkern
- eine gerade, jedoch über den Umfang ungleichmäßig dicke Hülle erzeugt, die sich beim Austreten aus der Düse
aufgrund der Ungleichmäßigkeit der Weite des Düsenspaltes krümmt. Diese ungleichmäßig dicke Hülle wird dann in gleichmäßigen
Windungen schraubenförmig abgeführt, wobei die dickeren Bereiche stets der stärksten Dehnung ausgesetzt
sind. Eine andere Möglichkeit, der Hülle Schraubenform zu verleihen, besteht darin, aus einer entsprechend geformten,
z.B. abgeschrägten Düse einen Schlauch gleichförmiger Wandstärke auszupressen, der bereits beim Verlassen der Düse
die notwendige Krümmung besitzt, und diesen Schlauch schraubenförmig abzuführen. Zur schraubenförmigen Aufwicklung der
nur schwach gekrümmten Hülle bzw. zur schraubenförmigen Ab-
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führung der gekrümmt aus der Düse austretenden Hülle' dient
eine schraubenförmige Rollenbahn. Sie besteht aus Führungsrollen, die in entsprechenden Lagen um eine Antriebswelle
in konzentrischen Windungen angeordnet sind. Diese Führungsrollen werden teilweise von der Antriebswelle getrieben,
teilweise sind sie als Stützrollen frei drehbar. Während der Führung in der Rollenbahn wird der Sehlauch in der Regel mit
Warmluft getrocknet. Zu diesem Zweck ist die Rollenbahn in einem geschlossenen Trockenkanal angeordnet. Während des
Transports durch die Rollenbahn und den Trockenkanal kann der Schlauch mit wasserverdrängenden Mitteln, mit Gerbstofflösungen
und/oder Weichmachern besprüht und wieder getrocknet werden.
Eine solche Rollenbahn hat erhebliche Nachteile: Sie stellt wegen ihrer vielen Antriebe eine sehr empfindliche Vorrichtung
dar. Noch bedeutsamer ist Jedoch der Nachteil, der sich aus der Berührung des Schlauchs mit den Führungs- und Stütz-,
rollen ergibt. An diesen Stellen wird der Schlauch thermisch geschädigt, weil die Führungs- und Stützrollen die Temperatur
der Trockenluft annehmen (ca. 50 C), während die Schlauchtemperatur wegen des verdampfenden Wassers wesentlich
niedriger bei ca. 25°C liegt. Um solche Schädigungen zu vermeiden, war man gezwungen, mit weniger warmer Luft zu
trocken, was wiederum eine längere Trockendauer und damit eine längere Trockenbahn bedingt. Noch schwerwiegender sind
die Reibungsprobleme, die bei der Reibung zwischen Schlauch und Führungen auftreten. An den Stellen hoher Reibung geht
durch ständige Walkarbeit Masse verloren. Hierdurch wird die Wandstärke des Schlauchs dünner. Die abgeriebene Masse setzt
sich an den Führungen ab. Aufgrund der intensiven V/alkarbeit mußte von vornherein der Schlauch entsprechend dick extrudiert
werden, um den auf dem Transportweg eintretenden Substanzverlust auszugleichen und sicherzustellen, daß eine
ausreichende Wandstärke sowie Luftdichtheit des Schlauches auch noch nach dem Transportweg vorhanden ist.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es aus der DT-PS 670 552 bereits bekannt, auf eine schraubenförmige Führung
des Schlauchs zu verzichten. Dort wird eine Schlauchwendel erzeugt, die sich nicht mehr schraubenförmig fortwindet, sondern
die stetig in Richtung ihrer Achse ohne Drehung, vorzugsweise geradlinig abgeführt und dabei gegebenenfalls
gleichzeitig getrocknet und gehärtet wird. Bewirkt wird dies, indem entweder die Auspreßdüse um eine linear vorwärts bewegte
Transportvorrichtung umläuft, wobei die Schlauchwendel durch Zusammenwirken von umlaufender Düse und linearem Vortrieb
der Fördereinrichtung zustande kommt,, oder indem man die aus einer als Ganzes stillstehenden Ringdüse ausgepreßte
Hülle in einen die Ringdüse fortsetzenden, vorzugsweise halbkreisförmig gekrümmten, um die verlängerte Längsachse der
Düse umlaufenden Führungskanal hineingibt, durch den der Schlauch wendelförmig auf eine Fördervorrichtung abgelegt
wird. Ein solches Verfahren ist jedoch apparativ aufwendig. Eine umlaufende Düse erfordert aufwendige Abdiehtungsmaßnahmen.
Steht die Düse fest und dreht sich der der Düse vorgeschaltete Führungskanal, so tritt wieder unerwünschte Reibung
zwischen dem Schlauch und den Führungsrollen dieses Führungskanals auf.
Es ist auch bereits bekannt, bei der Herstellung von geraden Wursthüllen zur Vermeidung von Schädigungen der Hülle während
des Transports auf dem Rollenband die Hülle allseitig mit Trockenluft anzublasen und schwebend auf einem Luftkissen
ohne Berührung zu fördern. Zur Herstellung von kranzförmigen Wursthüllen wird hierzu in der DT-PS 676 320 ein rohrförmiger
Kanal verwendet, der dem zu formenden Ring oder Kranz entspricht. Hierbei werden die Gasdurchlässe wendelförmig in
der Wandung des Kanals angeordnet und der Schlauch wird wendelförmig
so um das Rohr fortgeführt, daß er sieh immer über den Gasdurchlässen befindet. Nach einer in der DT-PS
676 320 beschriebenen Verbesserung dieses Verfahrens braucht
der Schlauch nicht mehr wendelförmig um ein Rohr geführt
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werden, er wird vielmehr nur noch von unten getragen bzw.
unterstützt und; freistehend in fortlaufender Wendelforrn
transportiert. Zu diesem'Zweck wird der mit Gas aufgeblasene Schlauch über eine der Wendelkrümmung angepaßte Mulde geführt,
deren Muldenfläche sich in Richtung des Umlaufs der Wendel bewegt. Der Schlauch braucht so nur auf einem kleinen
Teil des Umfangs: der Wendel gestützt zu werden, wodurch die Berührung der Wendel mit· der festen Unterlage und damit die
Reibung sehr verringert wird. Die Muldenfläche besteht vorzugsweise
aus nebeneinander angeordneten Gliederketten. Dieses Verfahren ist jedoch allenfalls für sehr großkalibrige,
Schläuche geeignet. Da bei Schläuchen mit geringerem Durchmesser die geringe Auflagefläche der Mulde nicht ausreicht,
um die Wendel ohne weitere Auflage oder Stützflächen unbeschädigt durch die Anlage , zu führen. Vielmehr knicken die
V/endel dünner Schläuche während des Transports um und können
daher nicht freistehend transportiert werden. Darüberhinaus treten in der Praxis auch beim Transport großkalibriger Schläuche Schwierigkeiten auf, die sich aus der Konstruktion
der Muldenfläche ergeben. Es erweist sich als sehr schwierig, aufgrund einer so geringen Unterlagefläche die
Wendel freistehend einwandfrei durch die Anlage zu transportieren.
.
Mit allen bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen war es nur möglich, relativ dickwandige Schläuche herzustellen,
die wegen ihrer vergleichsweise großen Wandstärke - auch wenn das Hüllenmaterial an sich eßbar ist - kaum verzehrbar
waren.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines dünnwandigen
und damit eßbaren Kranzdarm5.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß gelöst, indem man die
Hülle nach dem Verlassen der Extruderdüse über umlaufende
Tragelemente führt, deren Umfangsgeschwindigkeit der Aus-
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trittsgesclwindigkeit des Darms aus der Extruderdüse entspricht.
Die Wendelung wird erzielt, indem der um die rotierenden Tragelemente geführte aufgeblasene Schlauch durch geeignete
Abhebeeinrichtungen von einem Tragelement zum anderen geführt wird.
Die Abhebeeinrichtungen, die vorzugsweise die Form von Rollen
haben, sind derart zu den Trägerelementen angeordnet, daß das gesamte Gewicht des Schlauchs auf dem Trägerelement ruht
und die Abheberollen nicht oder nicht nennenswert durch das Schlauchgewicht belastet werden. Durch die der Austrittsgeschwindigkeit
des Schlauchs aus dem Extruder entsprechende Umfangsgeschwindigkeit wird eine Relativbewegung zwischen
Darm und Trägerelement vermieden und damit durch Reibung bedingte Schädigungen, wie Substanzverlust und dergleichen.
Zusätzlich wird durch die Stützfunktion der Trägerelemente die Reibung zwischen Schlauch und Abhebeeinrichtung auf ein
Minimum reduziert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von eßbaren, kranzförmigen Wursthüllen durch Blasextrusion
und schraubenförmige Abführung der aufgeblasenen extrudierten Hülle unter gegebenenfalls gleichzeitiger Trocknung,
Härtung bzw. Gerbung und/oder Weiehmachung, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die extrudierte aufgeblasene Hülle tangential auf mit der Austrittsgeschwindigkeit der Hülle
aus der Extrudierdüse umlaufende Umfangsflächen von Tragelementen
abgelegt und von einem Tragelement zum nächsten mittels vorzugsweise als Rollen ausgebildeter schräg zur Schraubenachse
angeordneter Führungen transportiert wird.
'Die Überleitung des Schlauchs von einem Tragelement zum nächsten
wird durch seitliche, vorzugsweise ebenfalls als Rollen ausgebildete Führungen unterstützt. Bei störungsfreiem Betrieb,
d.h. wenn Umfangsgeschwindigkeit von Tragelement und Austrittsgesrvhwindigkeit des Schlauchs aus dem Extruder
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exalct übereinstimmen, tritt eine Reibung des Schlauchs an
diesen seitlichen Führungen praktisch nicht auf.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschildert.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Herstellung von eßbaren kranzförmigen Wursthüllen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß auf einer angetriebenen Welle 5 mit der Austrittsgeschwindigkeit des Schlauchs aus
dem Extruderkopf umlaufende Trägerelemente 6 für den extrudierten
aufgeblasenen Sehlauch hintereinander angeordnet sind, unterhalb deren - vom Schlaucheintritt gesehen wenigstens
eine Abhebeeinrichtung 7 so angeordnet ist, daß hierdurch der Schlauch von einem Tragelement auf das
nächste geführt wird. Die Form der Tragelemente ist weitgehend
durch die Schraubenform des Schlauchs vorgezeichnet. Scharfe. Kanten oder Ecken, an denen der Schlauch beschädigt werden kann, sind zu vermeiden. Zweckmäßig hat das
Trägerelement die Form einer zylindrischen Scheibe. Mehrere Elemente sind auf eine gemeinsame Trägerwelle, die alle
Elemente gleichzeitig antreibt, mit Kupplungsstücken, mit Lagerung aufgesteckt. "
Die Breite des Tragelements, d.h. der Auflagefläche für
den Schlauch, ist nicht kritisch, sollte jedoch wenigstens so groß wie die Schlauchbreite sein. Vorzugsweise ist das
Tragelement breiter als der Schlauch, um einen gewissen Spielraum für das Wandern des Schlauchs auf dem Tragelement
zu haben.
Anstelle einer zylindrischen Scheibe kann das Tragelement
auch die Form eines Tragsterns aufweisen, der um eine zentrale Achse rotiert und an dessen Armenden drehbar gelagerte
Rollen angeordnet sind, die die Hülle tragen.
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Wenn die Hülle während des Transports über die Tragelemente getrocknet, anschließend wieder befeuchtet, z.B. durch Besprühen
mit Gerbstoff-, Weichmacher- und/oder Farbstofflösungen, und wiederum getrocknet wird, so unterliegt die Hülle
auf dem Weg durch die Transportvorrichtung durch Trocknung und Wiederbefeuchtung Längsschrumpfungen und Längsdehnungen.
Um ein hierdurch bedingtes zu starkes Durchhängen oder eine
zu starke Spannung der Wursthülle beim Transport zu vermeiden, werden die Tragelemente so angetrieben, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit
etwa 0,5 bis 2 % größer als die Austrittsgeschwindigkeit
des Schlauchs aus dem Extruder ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Tragelement
konisch ausgestaltet, wobei der Konus in Richtung der Schraubenachse,
d.h. in Richtung auf das nächste Tragelement zu ansteigt. Durch die konische Ausgestaltung entsteht eine
selbstregelnde Wirkung, die Lose und Spannungen vermeidet. Die Hülle versucht immer auf den höchsten Punkt des Tragelements
zu steigen, was jedoch nur insoweit möglich ist, als Darm von dem vorherigen Tragelement nachkommt. Zweckmäßig
wird ein
gewählt.
gewählt.
wird ein Konus von 5 bis 25°, vorzugsweise von 10 bis 20°,
Die Führungen zum Abheben des Schlauchs von einem Tragelement zum nächsten sind verstellbar angeordnet, so daß der Winkel,
den die Schraubenachse gegen die Längsachse der Führungsrolle bildet, verändert werden kann. Hierdurch kann der Anstieg
der Schraube gesteuert werden.
Die Umlenkung der Hülle auf das nächstfolgende Tragelement
kann durch seitlich angeordnete reibungsarme Führungen, die
vorzugsweise in Form von Rollen ausgebildet sind, unterstützt
vier den.
Abhebe- und seitliche Führungseinrichtungen bestehen bevorzugt aus rostfreiem, gegebenenfalls zur Verminderung der Rei-
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bung mit Teflon beschichtetem Stahl, aus Hartgummi, anderen
Kunststoffen oder Holz. Die Abhebeeinrichtungen und die seitlichen Führungen sind reibungsarm, vorteilhaft auf-Wälzlagern
gelagert.
An den Tragelementen, die mit der Austrittsgeschwindigkeit des Schläuche aus dem Extruder umlaufen, tritt praktisch
keine Reibung auf, so daß hier die Materialwahl nicht kritisch ist. Bevorzugt bestehen jedoch die konischen oder zylindrischen
Tragelemente aus rostfreiem Stahl, der gegebenenfalls kunststoffbeschichtet ist. Andere verwendbare Materialien
sind Holz oder Kunststoffe.
Zur Herstellung eines eßbaren Darms verwendet man bevorzugt .
tierische Hautfasermasse (Collagen). Daneben sind auch andere eßbare Materialien, wie Alginat, Casein und Polyvinylalkohol,
geeignet. Die Collagenmasse wird auf bekannte Weise durch Aufschluß von tierischen Häuten, der sich eine mechanische Zerkleinerung anschließt, gewonnen.
Die Hülle kann nach dem Naß- oder Trockenspinnverfahren hergestellt
werden. Beim Naßspinnverfahren muß die Hülle zunächst in einem Koagulierbad fixiert werden, bevor sie auf
die umlaufenden Tragelemente abgelegt wird. Beim Trockenspinnverfahren von Collagenmassen bei Trockenstoffgehalten
zwischen 6 und I5 % wird der Schlauch nach dem Auspressen
aus der Düse unmittelbar auf die umlaufenden Tragelemente aufgebracht.
Es ist grundsätzlich möglich, sowohl einen Schlauch mit ungleichförmiger
als auch einen mit gleichförmiger Wandstärke auf die beschriebene Weise in eine schraubenförmig gekrümmte
Form zu bringen. Ein Schlauch mit ungleichförmiger Wandstärke wird beispielsweise durch Extrudieren aus einer Düse
mit außermittigem Kern erzeugt. Ein solcher Schlauch verläßt - bedingt durch die Wandstärkenunterschiede ν die Düse
bereits in gekrümmter Form. Genauso ist es möglich, eine 409Λ ? 9 / 0 5 7 0
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Wursthülle gleichmäßiger Wandstärke"- z.B. mittels eines doppelt drehbaren Saitlingsextruderkopfs, bei dem Kern und
Mantel gegenläufig rotieren - herzustellen, und diesen Schlauch über Tragelemente und Abhebeeinrichtungen zu führen
und hierdurch schraubenförmig zu krümmen. In diesem Fall muß jedoch in Kauf genommen werden, daß - bedingt
durch die ursprünglich gleiche Wandstärke - der Schlauch an seiner Außenseite aufgrund der stärkeren Dehnung eine etwas
geringere Wandstärke als an der Innenseite des Kranzes aufweist.
Verfahren und Vorrichtung werden anhand der folgenden Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Trocknungskanal in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt.die Ansicht eines Querschnittes einer Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
mit konischen Tragelementen, Der mit einem Gas aufgeblasene extrudierte Collagenschlauch (l) verläßt den Extruder
(2) und wird auf ein rotierendes konisches Tragelement
(6) gelegt. Die Tragelemente (6) sind auf eine Trägerwelle (61) mit Kupplungsstücken mit Lagerung aufgesteckt. Die Tragelemente
werden durch eine Trägerwelle (5) mit Kupplungsstücken angetrieben. Die Trägerwelle (5) ihrerseits wird
über einen Kettenradantrieb (4) mittels des stufenlos regelbaren Antriebs (5) angetrieben. Die Darmaustrittsgeschwindigkeit
ist gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Tragelements (6). Die Schraubenform des Darms wird erzeugt durch
die Abh eher ο 1.1 en (7). In Fig. 1 sind zwei Abheberollen
gezeichnet; eine einwandfreie Überführung wird jedoch auch bereits durch eine Abheberolle erreicht. Die Abheberollen
(7) lenken den Darm durch ihre Schrägstellung auf das
nächstfolgende Tragelement. Diese Umlenkung wird unterstützt
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durch die Führungsrollen (8), die seitlich angeordnet sind.
Auf dem Weg des Darms (l) durch diese Transportvorrichtung unterliegt der Darm durch Trocknung und Wiederbefeuchtung
Längsschrumpfungen und Längsdehnungen. Diese Längenveränderungen
werden durch die Konizität der Tragelemente (6) ausgeglichen.
Durch diese Anordnung entsteht eine selbstregelnde Wirkung, die Lose oder Spannungen vermeidet. Hiermit kann
ein sehr dünnwandiger, zum Mitessen geeigneter schraubenförmiger Collagenschlauch erzeugt werden. Diese Tatsache beruht
darauf, daß zwischen dem Darm und den Transportvorriehtungen praktisch keine Rollreibung mehr entsteht und so eine Materialabtragung
vom Collagenschlauch vermieden wird.
Die Trocknungsluft gelangt über die Luftzuführung (9) in den Trocknungsluftkanal (10), von diesem durch die Öffnungen
(11) in den Darmtrocknungsschacht (12). Durch die Abluftöffnungen (13) tritt die verbrauchte Trocknungsluft in
den Raum, von welchem sie über Abluftventilatoren ins Freie geblasen wird.
Fig. 2 zeigt ein zur Verringerung der Berührungsfläche
zwischen Tragelernent und Schlauch mit Erhebungen bzw. Rippen
versehenes Tragelement (6).
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Trag- und
Transportelemente in Quersicht. Das Tragelement ist dabei als Tragstern (15) ausgebildet, der um die zentrale Achse
(5) rotiert. Auf den Tragstern (15) sind drehbar gelagerte Rollen (14) angeordnet, die den Darm (l) tragen. Die Abheberollen
(7) und die Führungsrollen (8) haben diesselbe Funktion wie in Fig. 2.
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Aus einer auf bekannte Weise hergestellten Collagenmasse mit einem Collagengehalt von 9 %, bezogen auf Trockencollagen,
wird durch eine Düse mit außermittig gelagertem Kern ein leicht gekrümmter Schlauch eines Kalibers von 30 mm
erzeugt. Die Austrittsgeschwindigkeit des Sehlauchs aus dem Extruderkopf beträgt 0,2 m/Sek. Der mit Blasluft gefüllte
Schlauch wird auf das erste von 48 hintereinander auf einer Welle angeordneten konischen Tragelementen aufgebracht.
Die Welle mit den Tragelementen wird mittels eines Kettenradantriebs über einen stufenlos regelbaren Antrieb
angetrieben. Während des Passierens der Tragelemente wird durch Öffnungen am Boden der in einem geschlossenen
Gehäuse angeordneten Transportvorrichtung Warmluft mit einer Temperatur von 50 C eingeblasen, die durch öffnungen
an der Decke des Gehäuses entweicht. Die konischen Tragelemente haben einen Durchmesser von 130 mm, der Anstieg
des Konus beträgt 15 . Nach Durchlaufen der Trockenkammer wird ein getrockneter schraubenförmiger Schlauch aus Collagen
mit einem Kranzdurchmesser von 150 mm erhalten, der in
seiner Krümmung Naturdarm entspricht.
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Claims (15)
- 23U767Patentansprüchelly) Verfahren zur Herstellung von eßbaren, kranzförmigen Wursthüllen durch Blasextruslon und schraubenförmige Abführung der aufgeblasenen extrudierten Hülle unter gegebenenfalls gleichzeitiger Trocknung, Härtung bzw. Gerbung und/oder Weichmachung, dadiarch gekennzeichnet, daß die extrudierte aufgeblasene Hülle tangential auf mit der Austrittsgeschwindigkeit der Hülle aus der Extruderdüse umlaufende Umfangsflachen von Tragelementen abgelegt und von einem Tragelement zum nächsten mittels vorzugsweise als Rollen ausgebildeter schräg zur Schraubenachse angeordneter Führungen transportiert wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport von Tragelement zu Tragelement durch seitliche Führungen vorzugsweise in Form von Rollen unterstützt wird.
- 3.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der extrudierte Schlauch auf zylindrische Scheiben als Tragelemente abgelegt wird.
- 4.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der extrudierte Schlauch auf konische Tragelemente abgelegt wird.
- 5.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis -J>, dadurch gekennzeichnet, daß der extrudierte Schlauch auf sternförmige 'i'rägerelemente abgelegt wird·, an deren Enden drehbare Rollen angeordnet sind. .
- 6.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3>, dadurch prckenn-,zeichnet, daß die Träp.erelemente mit einer Geschwin-409 3.39/05 7 023U767digkeit angetrieben werden, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwa 0,5 bis 2 # größer ist als die Austrittsgeschwindigkeit der extrudierten Hülle aus dem Extruderkopf.
- 7·) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer angetriebenen Welle (5 ) mit der Austrittsgeschwindigkeit des Schläuche aus dem Extruderkopf umlaufende Trägerelemente (6) für den extrudierten aufgeblasenen Schlauch hintereinander angeordnet sind, unterhalb deren - vom Schlaucheintritt gesehen - wenigstens eine Abhebeeinrichtung (7) so angeordnet ist, daß hierdurch der Schlauch von einem Tragelement auf das nächste geführt wird.
- 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeeinrichturig als Rolle ausgebildet ist.
- 9.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeeinrichtung verstellbar angeordnet ist.
- 10.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente als zylindrische Scheiben ausgebildet sind.
- 11.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis .9* dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelernente konisch ausgebildet sind, wobei der Konus vorn Eintritt des Schlauchs in Transportrichtung ansteigt,
- 12.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Tragelement als rotierender Tragstern (15) ausgebildet ist, an dessen um einezentrale Achse (5) rotierenden Armen drehbare Rollen 409 8 39/0570- 14 - -■ ■(l4) angeordnet sind.
- 13.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente in Richtung der Schraubenachse verlaufende Vorsprünge bzw. Rippen aufweisen.
- l4.) Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Transportes von einem Tragelement auf das nächste seitliche Führungen, vorzugsweise in Form von Rollen angeordnet sind.
- 15.) Eßbare kranzförmige Wursthülle, gekennzeichnet durch eine Wandstärke von 8 /u. bis 40 /a.l6.) Eßbare Wursthülle nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Collagen besteht.409 8-3 9/0570
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