DE3201843A1 - "verfahren und vorrichtung zum trocknen von zuckerruebenschnitzeln" - Google Patents
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Description
Müller, Schupfner & Gauger ·-■■-'■" K°arl straße "^ * ·*··
Patentanwälte u 2110 Buchholz/Nordheide
20.Januar 1982
A-OO1 82 DE S/KB
GÜNTHER KAMMER
BREMER STRAßE 1a
2110 BUCHHOLZ/NORDH.
BREMER STRAßE 1a
2110 BUCHHOLZ/NORDH.
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln, wobei durch
diese Schnitzel unter mechanischer Umwälzung längs einer Förderstrecke Trocknungsluft geblasen wird.
Bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben fallen im wesentlichen zwei Abfallprodukte, einmal Zukkerrübennaßschnitzel,
zum anderen Melasse, an. Die Naßschnitzel fallen mit einer Feuchtigkeit von etwa 85 bis 88 % Feuchtigkeit, entsprechend
12 bis 15 % Trockensubstanz (TS) bei einer Temperatur von etwa 700C an. Diese Naßschnitzel werden
üblicherweise melassiert und sodann in großen Trocknungstrommeln bei Temperaturen von etwa
• 10000C auf etwa 85 % TS getrocknet. Neuerdings
werden die Naßschnitzel über eine Presse, etwa eine Zylinderpresse, abgepreßt und etwa 4 bis 5 %
Feuchtigkeit zusätzlich entzogen. Hierbei werden
sogenannte Zuckerrübenpreßschnitzel mit etwa 23 % TS gewonnen. Der Vorteil dieser Nachpressung
liegt einmal darin, daß die Preßschnitzel mehr Melasse aufnehmen können und darüberhinaus
durch die geringere Feuchtigkeit der Preßschnitzel die Trocknungstrommeln mit etwa 2000C
niedrigeren Temperaturen bei gleichem Endergebnis wie oben beschrieben gefahren werden können.
In jüngster Zeit wird den Naßschnitzeln vor der Abpressung über eine sogenannte Biosit-Anlage
ein Preßhilfsmittel zugeführt, bestehend aus Calciumbisulfit und Calciumchlorid. Dadurch
wird die Preßfähigkeit der Naßschnitzel erhöht, und die so erhaltenen Preßschnitzel weisen etwa
25 bis 26 % TS auf, was dem nachfolgenden Behandlungsvorgang wie oben beschrieben zugute
kommt.
Bei der abschließenden Trocknung in den Trocknungstrommeln werden sehr große Mengen Heizöl benötigt.
Zudem werden bei diesem Trocknungsvorgang und übrigens auch an anderen Stellen in der Zuckerfabrik
enorme Wärmemengen frei, die ungenutzt in die Umwelt
abgegeben werden. Es besteht daher daa Bestreben, diese Abfallwärme mit einer Temperatur von
etwa A5°C und etwa AO % relativer Luftfeuchtigkeit
für eine Zwischentrocknung einzusetzen, die vor der Melassierung erfolgt, und zwar vorzugsweise
eine Vortrocknung der zusätzlich abgepreßten, ggf. Preßhilfsmittel enthaltenden Schnitzel. Allerdings
sind alle bisherigen Versuche insbesondere mit solchen Preßschnitzeln aus ungeklärten Gründen
insofern unbefriedigend verlaufen, als durch diese Zwischentrocknung nicht mehr als maximal 4 bis 5 %
Feuchtigkeit entzogen werden könnt en. Versuche selbst mit
enormem Energieaufwand - bis zu einigen hundert Kilowatt bei etwa 8 bis 10 Tonnen Stundenleistung erbrachten
kein besseres Ergebnis.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, bei dem im Rahmen der Zwischentrocknung
der Feuchtigkeitsgehalt der Schnitzel weiter herabsetzbar ist und damit die Trommeltrockner bei tieferen
Temperaturen als bisher gefahren werden können, oder gar auf Nachtrocknung weitgehend verzichtet
werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trocknungsluft durch die bewegten
Schnitzel hindurchgedrückt wird, und zwar insbesondere von innen nach außen, wobei während des
Durchlaufes die Schnitzel auf einer Temperatur über 380C, vorzugsweise bei AO bis 45 C und höher gehalten
werden. Wesentlich ist dabei, daß die Temperatur zuverlässig über 380C gehalten wird. Bei dieser
Temperatur bleibt die Oberfläche der insbesondere in ihrer Struktur vom Calciumbisulfit und Calciumchlorid
aufgeschlossenen Zuckerrübennaßschnitzel nämlich offen, und die Feuchtigkeit kann weiter
aus dem Inneren entweichen. Bei Temperaturen unter 380C entsteht eine Art Versiegelung der Zuckerrübenschnitzel.
-χ-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein aus der Mittelachse der
Trocknungsstrecke umlaufender Trocknungsluftstrahl durch die Schnitzel hindurchgedrückt wird. Durch
das Umlaufen des Trocknungsluftstrahles werden die Zuckerrübenschnitzel im zeitlichen Wechsel unter
scharfen Druck gesetzt und dann wieder entspannt. Damit können die Zuckerrübenschnitzel in sich arbeiten
und Feuchtigkeit abgeben.
Bei diesem Entwässerungsprozeß kann ausschließlich mit Abwärme aus der Fabrik, sei es von den
Kesseln oder aus anderen heißen Räumen gearbeitet werden. Es wird lediglich Abfallwärme eingesetzt
und ausgenutzt. Zusätzlich kann ein weiteres Abfallprodukt der Fabrik, nämlich Rauchgas zum Trocknen
eingesetzt werden, das mit einer Temperatur von etwa 2000C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
unter 0,1 % zur Verfügung steht.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dient eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist
durch einen um ein Einlaßrohr für Trockenluft drehbaren Paddelrotor, der in einem Mantelrohr umläuft
und die Paddel trägt, die die Schnitzel längs des Trocknungsraumes zwischen Mantelrohr und Warmlufteinlaßrohr
weiterfördern, und das Warmlufteinlaßrohr, das längs seiner Wandung mit Austrittsöffnungen
für die von außen in das Einlaßrohr eingedrückte Trocknungsluft versehen ist.
Der Trocknungsraum zwischen dem Warmlufteinlaßrohr und dem Mantelrohr wird etwa zu zweidrittel mit den
Schnitzeln angefüllt sein. Beim Durchblasen der
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Trocknungsluft bläht sich dieses Volumen dann etwa auf den vollen Trocknungsraum auf. Innerhalb der Vorrichtung
entsteht praktisch ein Wärmestau. Die von innen durch die Schnitzel in den Trocknungsraum hindurchgedrückte
Trocknungsluft wird im Trocknungsraum festgehalten, da sie am Entweichen von dem Mantelrohr gehindert
wird. Ein Entweichen ist nur am Auslaß möglich. Um den Stau sicherzustellen, wird der Auslaß eine solche Größe
haben, daß aus dem Mantelrohr nur so viel Luft abströmen kann, wie durch das Einlaßrohr zugeführt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das die Eintrittsöffnungen als Schlitze ausgebildet sind,die sich
in einer Linie aneinandergereiht längs des Warralufteinlaßrohres erstrecken.
Durch die Ausbildung von in einer Linie aneinandergereihten Schlitzen wird die Trocknungsluft bei sich drehendem Rotor
immer nur regional in die Schnitzel hineingeblasen und durch diese hindurchgedrückt, wodurch der ständige Wechsel von Druckbelastung
und Druckentlastung auf die Schnitzel zustande kommt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Rotor und Warmlufteinlaßrohr gegenläufig drehbar angeordnet. Dadurch kann
der Trocknungsprozeß den Bedürfnissen entsprechend variiert werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Mantelrohr
längs der Oberseite mit einem Auslaß versehen, wobei der Mantelrohrauslaß aus Schlitzen oder Schlitzsieben besteht, durch
die am Rotor vorgesehene Reinigungsstifte hindurchfahren. Durch die Anordnung des Auslasses an der Oberseite ist sichergestellt,
daß die Abluft stets nur nach oben
ausgetragen werden kann. Infolge des hohen Trocknungsluftdurchsatzes
und der dichten Anordung der Schnitzel läßt es sich nicht vermeiden, daß herausgerissene
Einzelschnitzel zum Auslaß hochgeschleudert werden. Damit diese hochgerissenen Teile oder
Schnitzel nicht durch den Auslaß herausfliegen können, ist die Schlitzung des Auslasses vorgesehen.
Nun können die herausgerissenen Teile oder Schnitzel diese Schlitze natürlich verstopfen. Um dies nun
wieder zu vermeiden, werden durch die Drehung des Rotors bedingt im ständigen Rhythmus die Reinigungsstifte
des Rotors durch die Schlitze hindurchgefahren und die Schlitze damit für die Abluft
offengehalten.
Wenn sichergestellt ist, daß die Temperatur innerhalb der Vorrichtung im wesentlichen nicht unterhalb
von 40°C absinkt, dann kann die Behandlungazeit nach Bedarf verlängert werden. Dies kann in
der Weise erfolgen, daß nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung oberhalb der im folgenden beschriebenen
Warmluftzuführung mehrere Einheiten übereinander angeordnet sind. Die Schnitzel werden dann von Einheit zu Einheit
weitergegeben.
Da die Wärme möglichst gut innerhalb der Vorrichtung festgehalten werden soll, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung oder mehrere erfindungsgemäße
Vorrichtungen übereinander in einem wärmeisolierenden Gehäuse, etwa aus Kunststoff, angeordnet i3t. Zur Einhaltung
des erforderlichen Temperaturlimits und zur Vermeidung von Wärmeabstrahlung wird in der Regel
ΛΟ
weiterhin das Mantelrohr auch von außen zusätzlich warmgehalten.
Aus diesem Grunde ist vorgesehen, daß unterhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine zusätzliche
Warmluftzuführung vorgesehen ist, die Warmluft auf das Mantelrohr bläst. Werden mehrere Vorrichtungen
übereinander angeordnet, so besorgt der Abluftauslaß der jeweils unteren Vorrichtung die Erwärmung
des Mantelrohres der jeweils darüberliegenden Einheit.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit vier übereinander T5 angeordneten Einheiten mit Rotor, Warmlufteinlaßrohr
und umgebendem Mantelrohr in einem Gehäuse,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einheit und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf ein Mantelrohr zur Darstellung des Zusammen
wirkens der Reinigungsstifte und der Auslaßschlitze.
In einem wärmeisolierenden Gehäuse 3 sind vier Einheiten 5 angeordnet. Das wärmeisolierende Gehäuse 3
besteht aus Kuststoffplatten mit gut wärmeisolierenden
Eigenschaften. Die Einheiten 5 setzen sich aus
- 9r- λλ
mehreren Teilen zusammen. Außen umgeben werden die Einheiten 5 jeweils von einem Mantelrohr 7, das mit einem
sich längs seiner Oberseite 9 erstreckenden Auslaß 11 versehen ist. Innerhalb des Mantelrohres 7 dreht
sich ein Paddelrotor 13. Dieser Paddelrotor 13 besteht aus Rotorkränzen 15, die über Längsstreben 16 verbunden
sind, und Lagerringen 17. An den Längsstreben 16 sind Paddel 19 zum Längsfördern der Schnitzel
angeordnet, die von außen nach innen weisen. Die
angeordnet, die von außen nach innen weisen. Die
Lagerringe 16 stützen sich an einem Trocknungslufteinlaßrohr 21 ab, durch das Trocknungsluft in das Innere der
Einheit 5 eingeleitet wird. Das Trocknungslufteinlaßrohr 21 ist mit sich in einer Linie 29 längs des Rohres 21 erstreckenden Schlitzen 23 versehen,
Einheit 5 eingeleitet wird. Das Trocknungslufteinlaßrohr 21 ist mit sich in einer Linie 29 längs des Rohres 21 erstreckenden Schlitzen 23 versehen,
aus denen die Trockenluft (etwa 10 000 bis 12 000 m3) eingedrückt wird.
Alle vier Einheiten haben den gleichen Aufbau und die gleiche Funktionsweise. Sie fördern nur jeweils in
entgegengesetzten Richtungen, um damit eine zweckmäßige hin- und hergehende Bearbeitung zuzulassen.
Einzelheiten der Einheiten sind aus Fig. 2 zu erkennen.Das Mantelrohr 7 ist an seinen Kopfenden
25 mittels Deckeln 27 axial verschlossen. Die
Deckel 27 dienen zugleich der Lagerung des Trocknungslufteinlaßrohres 21. Lagerung und Antrieb des Einlaßrohres 21 sind in Einzelheiten nicht näher erläutert. Der Konstrukteur bedient sich dabei üblicher gebräuchlicher Konstruktionen. Das gleiche gilt für den Rotor 13, der beispielsweise über einen nach
25 mittels Deckeln 27 axial verschlossen. Die
Deckel 27 dienen zugleich der Lagerung des Trocknungslufteinlaßrohres 21. Lagerung und Antrieb des Einlaßrohres 21 sind in Einzelheiten nicht näher erläutert. Der Konstrukteur bedient sich dabei üblicher gebräuchlicher Konstruktionen. Das gleiche gilt für den Rotor 13, der beispielsweise über einen nach
außen geführten Zahnkranz 28 antreibbar ist.
- Al
Durch die Längsschlitze 23 im Einlaßrohr 21 kann in Richtung eines Pfeiles 33 zugeführte warme oder
heiße Trocknungsluft radial eingeblasen werden. Aus Fig. 1 ist anhand von Pfeilen 35 erkennbar, wie
die Trocknungsluft das Einlaßrohr 21 radial verläßt und dabei durch den Rotor 13 hindurchbläst.
In dem Förderraum 41 zwischen dem Mantelrohr 7 und
dem Trocknungslufteinlaßrohr 21 fördern die Paddel 19 die das Einlaßrohr 21 umgebenden Schnitzel 44
bei der Einheit nach Fig. 2 in Richtung eines Pfeiles 45 längs der Einheit.
Am Trocknungslufteinlaßrohr 21 sind im Bereich des Materialeinlasses 47 drei Gänge einer Schnecke 49
angeordnet, die die Schnitzel in den Förderraum 41 in Richtung des Pfeiles 45 hineindrücken. Im Auslaßbereich
51 sind am Trocknungslufteinlaßrohr 21 zwei Einzelschneckenblätter 53 vorgesehen, die
gegenseitig auf Abstand gehalten sind. Zwischen diesen beiden Einzelschneckenblättern 45 bildet sich
eine Art Materialpfropfen aus, der das Ausströmen der Trocknungsluft durch den Auslaß 55 verhindert.
In den Auslaß 55 gelangen nur die Schnitzel, die durch die Einheit hindurchgefördert worden sind.
An der Oberseite 9 des Mantelrohres 7 ist in Fig. der Auslaß 11 aus dem Mantelrohr erkennbar. Dieser
Auslaß 11 besteht aus einer breiten schlitzförmigen Öffnung. Quer zur Längsrichtung dieser schlitzförmigen
Öffnung erstrecken sich auf Abstand aneinandergereiht nach innen gezogene U-fÖrmige Stege
57. Zwischen diesen Stegen 57 bilden sich Austrittsschlitze 59 aus.
- jer- A'b
An den Außenmantel 15 des Rotors 13 sind nach außen vorstehend mehrere Reihen von Reinigungsstiften
61 längs des Rotors angeordnet. Diese Reinigungsstifte 6 1 haben einen solchen Durchmesser, daß sie
durch die Schlitze 59 hindurchfahrbar sind. Aus Fig. 3 ist eine Draufsicht III auf einen Ausschnitt
des Mantelrohres 7 nach Fig. 2 abgebildet. Der Auslaß 11 wird dabei von den U-förmigen Stegen 57
durchquert, so daß sich zwischen den Stegen 57 die Schlitze 59 ausbilden. Durch diese Schlitze 59
können nun die an dem Außenmantel 15 des Rotors 13 angeordneten Reinigungsstifte 61 hindurchfahren und
dabei Teile der Schnitzel wegstreifen oder -schieben, die die Schlitze zu verschließen drohen.
Wenn die einzelnen Einheiten, wie zu Fig. 1 bereits erläutert, in wechselnder Richtung fördern, dann wer*
den die Schnitzel jeweils in eine Einheit, beispielsweise die nach Fig. 2 von oben hineinfallen,
durch die Einheit hindurchwandern und durch den Auslaß gleich wieder in den Einlaß der in Gegenrichtung
fördernden Einheit gelangen. Damit wird ein kontinuierlicher Förderbetrieb in wechselnder Richtung
durchgeführt.
In Fig. 1 ist unterhalb der untersten Einheit 5 eine rohrförmige Warmluftzuführung 63 dargestellt.
Diese rohrförraige Warmluftzuführung hat wieder längs
ihrer Oberseite einen Ausblasschlitz 65. Tritt durch diesen Ausblasschlitz 65 heiße Abluft aus, dann umspült
diese, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, längs der Pfeile 67 das Mantelrohr 7 der untersten Einheit,
- vr-
Das Mantelrohr der darüberliegenden Einheit wird außer von der Warmluft aus dem Ausblasschlitz 65
zusätzlich von der Warmluft umspült, die aus dem Mantelrohr 7 der untersten Einheit ausströmt.Alle
ausgeblasene Warmluft strömt in Richtung des Pfeiles 69 nach oben und umspült alle Einheiten 5. Damit
werden alle Mantelrohre 7 von außen mit aufgeheizt, und die Wärme kann aus dem Inneren der Einheiten
nicht entweichen. Die Warmluft wird damit auf engem Raum und insbesondere in den Einheiten
konzentriert, und die eingebrachte Wärme bleibt, abgesehen von der durch den Abluftkanal 71 entweir
chenden Wärme, innerhalb der Vorrichtung festgehalten. Zum Betrieb der Anlage wird nur die zusätzliche
Energie benötigt, die zum Antreiben der Trocknungslufteinlaßrohre 21 und des Rotors 13
benötigt wird. Wie aus dem Schemabild der obersten Einheit nach Fig. 1 zu erkennen ist, drehen sich
das Einlaßrohr 21 und der Rotor 13 in entgegengesetzten Richtungen. Die gegensätzlichen Richtungen
sind duch die Pfeile 73 für das Einlaßrohr 21 und 75 für den Rotor angedeutet. Der gesamte Energiebedarf
einer solchen Vorrichtung für eine Stundenleistung von 8 bis 10 Tonnen beträgt nur noch 55 KW/h.
Leerseite
Claims (11)
1. Verfahren zum Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln, und zwar Naß- bzw. Preßschnitzeln, wobei vor der
Melassierung durch diese Schnitzel unter mechanischer Umwälzung längs einer Förderstrecke Trocknungsluft
geblasen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft durch die verdichteten
Schnitzel hindurchgedrückt wird, wobei die Schnitzel während des Durchlaufes auf einer Temperatur über
38°C gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 4O0C und höher getrocknet
wird, vorzugsweise daß die Trocknungsluft in einem Trockner unter turbulenten Bedingungen von
innen nach außen hindurchgedrückt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus der Mittelachse der Trocknungsstrecke umlaufender Trocknungsluftstrahl durch die Schnitzel
hindurchgedrückt wird.
4. Vorrichtung,insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen um ein Einlaßrohr für Trockenluft drehbaren
Paddelrotor (13), der in einem Mantelrohr (7) umläuft und die Paddel (19) trägt, die die Schnitzel
längs des Trocknungsraumes (41) zwischen Mantelrohr (7) und Trocknungslufteinlaßrohr (21) weiterfördern,
und das Trocknungslufteinlaßrohr (21), das längs seiner Wandung mit Austrittsöffnungen (23)
für die von außen in das Einlaßrohr (21) eingedrückte Trocknungsluft versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (23) als Schlitze ausgebildet sind, die sich in einer Linie (29)
aneinandergereiht längs des Trocknungslufteinlaßrohres (21) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (13) und das Trocknungslufteinlaßrohr (21) gegenläufig drehbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansrpüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelrohr (7) längs seiner Oberseite (9) mit einem Auslaß (11) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelrohrauslaß (11) aus Schlitzen (59) besteht, durch die Reinigungsstifte
(61) des Rotors (13) hindurchfahrbar vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche h bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus Rotor (13) einschließlich Mantelrohr
(7) und Trocknungslufteinlaßrohr (21) bestehende Einheit (5) in einem wärmeisolierenden
Gehäuse (3) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9f
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (3) unterhalb der Einheit
(5) eine Warmluftzuführung (63) zum Aufblasen von Warmluft außen auf das Mantelrohr (7) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder iü, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Warmluftzuführung (63) mehrere Einheiten (5) übereinander angeordnet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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