DE2111662A1 - Schlauchfoermige Huelle aus einem Kunststoff-Film und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Verpackung fuer Nahrungsmittel - Google Patents
Schlauchfoermige Huelle aus einem Kunststoff-Film und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Verpackung fuer NahrungsmittelInfo
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Description
_. J
0614 Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha,Tokio,Japan
Schlauchförmige Hülle aus eine ca Kunststoff-Film
und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Verpackung für Nahrungsmittel.
Die Erfindung bezieht sich auf eine schlauchförmige Hülle aus einem in der Wärme schrumpfbaren Kunststoff-Film mit
einer unterschiedlichen Schrumpfgeschwindigkeit in seiner
Längsrichtung an einem Teil des Films gegenüber dem restlichen Teil des Films, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Hülle aus einem Kunststoff-Film und
ein Verfahren zur Herstellung verpackter Nahrungsmittel unter Verwendung der Hülle aus dem Kunststoff-Film.
Im allgemeinen stellt man "Wiener Würstchen" und "Frankfurter v/ürstchen" dadurch her , daß Wurst-Rohmaterial in Naturdärme
von Schafen oder Schweinen mittels einer Füllmaschine eingebracht wird. Bei den Därmen handelt es sich um
solche, die mit Salz konserviert sind und in ihrem ursprünglichen Zustand gelagert werden, und bei ihrer Verwendung
werden sie an dem Düsenabschnitt der Füllmaschine angebracht, um das zu verpackende rohe Fleisch aufzunehmen. Das in diese
Naturdärtne verpackte Fleischerzeugnis nimmt eine gebogene
oder gekrümmte Form ein, die es vom ästhetischen Standpunkt aus betrachtet attraktiv macht. S ο libs Ha tür dar me von Schafen
und Scheinen sind jedoch nur in begrenzter Menge erhältlich, und ihre Größen variieren von einem Darm zum andern und
sind nicht konstant, was zur Folge hat, daß sie für konti-' nuierliche Verpackungsvorgänge durch die Füllmaschine ■
über eine längere Zeitspanne nicht geeignet sind und damit die Produktivität'begrenzen. Da ferner die verfügbare Menge
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der Därme von Schafen und Schweinen abnimmt und menschliche
Arbeitskraft zum Ausziehen und Behandeln der Därme von Schafen und Schweinen Jahr ua Jahr weniger
wird, sowie die Löhne für die Arbeiter stetig ansteigen, werden folglich die liaturdärme vom Standpunkt ihrer
Verarbeitungskosten aus betrachtet für die weitere Verwendung unerwünscht. Die bekannten Därtne von Schafen
und Schweinen sind ferner ziemlich begrenzt für die Herstellung von Wiener Würstchen und Frankfurter Würstchen
verwendbar , und es ist ziemlich schwierig, sie zum Verpacken anderer Nahrungsmittel einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine schlauchförtnige Hülle aus einer: in der Wärme schrumpf baren
Schrumpf stoff-Fol ie zum Verpacken von Fleischerzeugnissen,
wie zum Beispiel Schinken, Wurst und dergleichen, aber auch anderer Nahrungsmittel zu schaffen, die an einem
Umfangsteil ihres Gesamtumfanges in ihrer Längsrichtung
gegenüber dem anderen Teile eine unterschiedliche Schrumpfgeschwindigkeit aufweist. Eo soll ferner ein Verfahren zur
Herstellung solcher schlauchförmiger Hüllen/Folien angegeben werden.
Es soll ferner ein Verfahren zur Herstellung verpackter ψ nahrungsmittel bei niedrigen Kosten unter Verwendung der
oben erwähnten , in der Wärme schrumpfbaren Hüllen aus
Kunststoff-Film angegeben werden, durch das die gekrümmte Form der verpackten Nahrungsmittelerzeugnisse so gut er halten
wird, wie dies bei Naturdärmen von Schafen und Schweinen der Fall ist. Dieses Verfahren soll ferner eine
kontinuierliche Produktion solcher verpackter Erzeugnisse möglich machen und damit zu einer erheblich verbesserten
Produktivität im Gegensatz zu dem Fall führen , bei dem
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■ - 3 -
die Naturdärme von Tieren verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer schlauchföraigen Hülle aus einem Kunststoff-PiIm,
die beim Einfüllen des Inhalts eine bogenförmige oder gekrümmte Form antiimat, dadurch gelöst, daß
sie aufeinanderfolgend an einem Teil in ihrer Längsrichtung eine Fläche bestimmter Breite
aufweist, die ein unterschiedliches V/armschrumpf-Ausmaß
gegenüber dem restlichen Teil der Hülle besitzt.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle
aus de rBeschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Kerle ca Ie zur Lösung
der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können -und mit dem Willen zur Patentierung in
die Anmeldung aufgenommen wurden.
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Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der schlauchförmigen Hülle aus einem
PiIm mit gekrümmter Form;
Jb1Xg. 2 eine Seitenansicht der in die rohrförmige Hülle
aus den Film gemäß der vorliegenden Erfindung ver packten Wurstware, wobei die Hülle noch warm zu behandeln
ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Wurst
nach ihrer Warmbehandlung, auf Grund der sie eine gebogene Form einnimmt j
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Wurst, die ringförmig ausgeführt ist, und
Fig. 5 ein Diagramm, das die Geschwindigkeit der Warmschrumpfung der schlauchförmigen Hülle aus dem Film
unter Heißwassereinwirkung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei die Kurve A die Schrumpfung des behandelten
Teils des Films und die Kurve B die Schrumpfung des
nicht behandelten Teils des Films kennzeichnet.
Es ist bekannt, verpackte Nahrungsmittel mittels eines in der Wärme schrumpfbaren Kunststoff-Filmes als Hülle
herzustellen. Das bekannte Verfahren nutzt jedoch die Schrumpf barke it eines solchen Hüllen-Filmes lediglich in
der Hinsicht aus, um den Hüllen-Film unter Spannung zu setzen, nachdem er mit dem Inhalt gefüllt ist, so daß
die verpackten Erzeugnisse lediglich die Form einer geraden Stange eines Würfels usw. einnehmen, welche gewöhnlich
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aussehen und keine "besonderem Merkmale aufweisen.
Um die Erzeugnisse für die Verbraucher im allgemeinen attraktiver zu gestalten, hat man bereits verschiedene
Anstrengungen unternommen, z.B. ein ansprechendes Muster auf die Pilmober-rfläche aufgedruckt oder einen Reiß streifen
am Hüllen-Pilm vorgesehen, um das Öffnen der
Verpackung und das Herausnehmen des Inhalts zu erleichtern, usw. Wenngleich auf diese Weise behandelte verpackte
Erzeugnisse auch immer auf dem Markt in Mode sind, erschienen bis jetzt noch keine verpackten Erzeugnisse
mit gekrümmter oder gebogener Form in einer Hülle aus einem Kunststoff-PiIm, die in Naturdärme von Schafen oder
Schweinen verpackter Wurst ähnlich sind.
Die vorliegende Erfindung führt mit Erfolg zu verpackten
Nahrungsmitteln in einer gekrümmten Porm, ähnlich Würsten, in dem eine in der Wärme schrumpfbare schlauehförmige
Hülle aus einem Kunststoff-PiIm verwendet wird, die gemäß
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt wird, worauf nachstehend im einzelnen noch näher eingegangen
wird. Dieses Konzept erreicht man nicht mit dem üblichen Kunststoff-PiIm , und es ermöglicht die industrielle Massenproduktion
von verpackten PIeischprodukten in gekrümmter
oder gebogener Porm, ähnlich Würsten, ohne daß man nur auf die Naturdärme von Schafen oder Schweinen , wie bisher
üblich, angewiesen ist.
Es ist ganz natürlich, daß .in Naturdärme von Schafen und
Schweinen verpackte Wurstware eine gekrümmte oder gebogene Porm einnimmt, da diese Därme überwiegend eine gekrümmte
Porm aufweisen. Das Hüllenmaterial von einer Bahn, die selbst eine Krümmung aufweist, verursacht jedoch Palten, wenn es
aufgerollt wird, oder es ist schwierig, die auf die Bahn ausgeübte Spannung während des Aufrollens konstant zu halten,
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wodurch leicht lokale Deformationen des Hüllenmaterials
und verschiedene andere Nachteile oder Pehler auftreten können.
Die Erfinder haben nun festgestellt, daß wenn man ein Nahrungsmittel in einer schlauchförraigen Hülle aus einem
Kunststoff-PiIm verpackt, der seihst im wesentlichen
keine Krümmung aufweist, der jedoch an örtlichen Stellen unterschiedliche Schrumpfgeschwindigkeiten besitzt,
das verpackte Nahrungsmittel., eine gekrümmte Form zum
Zeitpunkt des Verpackens oder durch Erwärmung desselben im Anschluß an das Verpacken einnimmt.
Der in der Wärme schrumpfbare PiIm der Kunststoffhülle,
der örtlich unterschiedliche Schrumpfgeschwindigkeit aufweist,besitzt
keine eigentliche Krümmung und hat im wesentlichen ein flaches äußeres Aussehen. Der Film kann
daher entweder in einer flachen Bogenform oder in einer schlauchförmigen Form leicht aufgerollt , gelagert und
transportiert werden. Wenn der PiIm als flacher Bogen
vorliegt, kann vorteilhaft eine kontinuierlich arbeitende Beutel- Herstellungs- und Füllmaschine eingesetzt werden.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen das Verfahren zur Herstellung des Hüllen-Pilms gemäß der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Gemäß Pig. 1 wird ein nicht behandelter schlauchförmiger PiIm in eine flache Porm gefaltet und zu einer Rolle 1
aufgewickelt. Dieser nicht behandelte aufgerollte PiIm 1 wird durch zwei Pührungsrollen 4, Preßrollen 3 , 3a
einem Kühlluftstrahl 5 und durch zwei weitere Pührungs rollen
4a durchbewegt, welche alle zwischen den Klemm rollen 2,2a angeordnet sind. Während der Bewegung des
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Filmes wird ein Hollenspalt-Einstellhebel (nicht gezeigt), der an einem Teil der KleGirarolle 2a vorgesehen ist,
betätigt, um den Rollenspalt zu vergrößern. Zu Beginn des Vorganges wird von dem Ende des Filmes an den Klemmrollen
2a ein Gas in den schlauchförmigen PiIm eingeblasen,
und anschließend wird der Spalt der Klemarollen 2a durch
Betätigung des Spalteinstellhebels verengt, um das Filmende einzuklemmen und das e.ingeblasene Gas innerhalb des
schlauchförmigen Filmes einzuschließen.
Ein Teil des auf diese Weise in eine zylindrische Form geblasenen schlauchförmigen Filmee wird durch ein Heiz medium
6 geleitet, während der nicht behandelte schlauchföraige
Film von der Rolle 1 über die Klenmrollen 2 kontinuierlich zu den Klemmrollen 2a transportiert wird.
Dabei wird dem Teil des schlauchförmigen Films, der durch das Heizmedium geführt wird, eine thermische Hysterese in
seiner Längsrichtung verliehen. Da die Länge des schlauch förmigen
Filmmaterials durch den Druck des innerhalb des Schlauches eingeschlossenen Gases ebenso konstant gehalten
wird, wie die Spannung , die durch die Klemmrollen 2,2a auf den Film in seiner Längsrichtung ausgeübt wird, wird
auch der Teil des Filmes, der der Warmbehandlung unter hoher Temperatur unterworfen ist, in einem gespannten
Zustand während der gesamten Behandlung gehalten, so daß eine freie Schrumpfung an diesem Teil verhindert ist und
die ursprüngliche Größe des Films vor der Warmbehandlung in ausreichendem Maß aufrechterhalten werden kann.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren kann die Krümmung
des Films innerhalb des maximalen Schrumpfausmaßes des Films in geeigneter Weise dadurch variiert werden, daß die
Temperatur des Mediums zum Zeitpunkt der Warmbehandlung willkürlich ausgewählt wird. Als Durchlaufzeitspanne für
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den Film durch das Medium genügen einige wenige Sekunden,
sofern ein Medium verwendet wird, das eine große Wärmeübertragungskapazität aufweist. Dieser Durchlauf des
Filmes durch das Medium verleiht dem schlauchförmigen Film in vorteilhafter Weise eine konstante gleichförmige
thermische Hysterese . Um dieses Ziel zu erreichen, kann es notwendig sein, zusätzlich eine Vorrichtung vorzusehen,
die selbstätig die Temperatur, den Stand des Mediums ( für den Fall, daß dieses eine Flüssigkeit ist)
usw. einreguliert.
Der sohlauchförmige Film ,von dem ein Teil die thermische
Hysterese erhalten hat, läuft weiter durch den Kühlluftstrahl 5 , wo er abgekühlt wird, und anschließend
wird er als fertigbehandelter Film zu einer Rolle la aufgewickelt. Für den Fai-1, daß das Heizmedium flüssig
ist, werden die an der Filmpberfläche anhaftenden Flüssigiceitstropfen
durch den Luftstrahl ebenfalls weggeblasen.
Die schlauchförmige Filmhülle gemäß der vorliegenden
Erfindung , die örtlich unterschiedliche Schrumpfgeschwindigkeiten aufweist, wird demzufolge dadurch erhalten,
daß man einen Teil eines in der Wärme schrumpfbaren Filmmaterials in seiner Längsrichtung kontinuierlich
unter Spannung warm behandelt, um die Schrumpfgeschwindigkeit
des behandelten Teils niedriger als diejenige des restlichen nicht behandelten Teils zu machen. Diese Warmbehandlung
unter Spannung bewirkt fast kaum eine Verformung oder Deformation des behandelten Films, wenn jedoch dieser
Film einer ungehinderten Schrumpfung in einer heißen Umgebung , zum Beispiel in heißem Wasser , unterworfen wird,
nimmt er eine U-förmige oder gekrümmte Gestalt ein. Wenn
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.der Inhalt, zum Beispiel Wurstware, in diese Filmhülle
eingefüllt wird, wird das fertig verpackte Erzeugnis durch die anschließende Warmbehandlung nach dem Verpacken
gekrümmt, oder von selbst zum Zeitpunkt des Einfüllens des Inhaltes in die Folienhülle, wenngleich man
im allgemeinen kaum glauben kann, daß die ungehinderte Warmschrumpfung des Filmes zu dem Zeitpunkt des Ver packens
des Inhaltes stattfindet, der im wesentlichen eine feste Form einnimmt.
Der Vorgang, auf Grund dessen das verpackte Nahrungs mittelerzeugnis
eine gekrümmte Form einnimmt, besteht darin, daß die Wärme des Inhaltes- selbst zum Zeitpunkt
der Verpackung , oder die Warmbehandlung des verpackten Erzeugnisses im Anschluß an die Beendigung der Verpakküng
eine Warmschrumpfung des nicht behandelten Teiles der Filmhülle bewirkt, um dessen Länge gegenüber derjenigen
des warmbehandelten Teils zu reduzieren, wodurch der verpackte Inhalt in Längsrichtung des Filmes gezogen und
gekrümmt wird.
Außer dem oben erwähnten Verfahren zur kontinuierlichen Veränderung der Warmschrumpfgeschwindigkeit eines Teils
eines warmschrumpfbaren Kunststoff-Films in seiner Längsrichtung
können auch die nachstehenden gewöhnlichen Warmbehandlungsverfahren angewendet werden. E3 sind dies:
Warmwalzen, Hochfrequenzeinwirkung, Infrarotbestrahlung usw.
Wie bereits erwähnt wurde, sollte diese Warmbehandlung des warmschrumpfbaren Kunststoff-Filmes in seinem gespannten
Zustand ausgeführt werden, um ein glattes Aufrollen des behandelten Films zu erleichtern und jegliche Schwierigkeit
beim Verpackungsvorgang zu vermeiden.
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-lo-
Ss soll ferner bemerkt werden, daß die Behandlung der Fumhülle,
von der ein örtlicher Teil so bearbeitet wird, daß er eine unterschiedliche Wärmeschrumpfgeschwindigkeit
aufweist, auch durch andere Verfahren als die örtliche Erwärmung des Films in seiner Längsrichtung erfolgen kann,
z.B. durch Auftragen eines speziellen Lösungsmittels oder Weichmachers auf den örtlichen Abschnitt des Films , oder
durch örtliche Auftragung eines Polymers auf eine gewisse Dicke.
Der für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete warmschrumpfbare Kunststoff-Film kann irgendeiner sein,
der schrumpft, wenn er warm gemacht wird. Als Beispiel solcher Kunststoff-Filmmaterialien seien folgende genannt:
Vinylidenchlorid, Vinylchlorid, Polyäthylen , Polyester , Polypropylen, Polyvinylazetat, Nylon, Gummihydrochlorid usw.
Ebenso geeignet ist auch ein zusammengesetzter Film, den man dadurch erhält, daß man irgendwelche ausgewählten Filme
der oben beschriebenen Art zusammenschichtet oder lamelliert, sowie ein solcher lameliierter Film, auf den ein hochpolymeres
Lösungsmittel oder eine hochpolymere wässrige Lösung in einem Ausmaß aufgetragen wird, daß die Warmschrumpfung des
Films nicht behindert ist.
Um einschlägigen Fachleuten die Möglichkeit zu geben, die vorliegende Erfindung zu praktizieren, werden die folgenden
bevorzugten Beispiele genannt. Diese Beispiele sind jedoch nur illustrativ und beschränken den Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht, die in dem. nachfolgenden Ansprüchen ge kennzeichnet
ist.
Unter dem Ausdruck ( Krümmungsradius) , der in diesen Beisplden
verwendet wird, wird ein Zahlenwert verstanden, der
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das Krümaungsausmaß des endgültigen fertigen verpackten
Erzeugnisses anzeigt; je kleiner der Krümmungsradius r
ist, desto größer ist das Krümmungsausmaß des verpackten Erzeugnisses. Das heißt, der Krümmungsradius des verpackten
Erzeugnisses ergibt sich aus den folgenden Gleichungen:
h = r - r cos θ/2 ( 1 )
S = 2r sin θ/2 ( 2 )
( darin bedeuten h die Höhe "des Bogensi S die Länge der Sehne).
Aus den obigen Gleichungen 1 und 2 wird θ eliminiert, um den Wert von r wie folgt herauszufinden:
r = S2/8h +h/2 (V3.)
Ein nahtloser schlauchförmiger Film aus einem Vinylchlorid/
Vinylidenchlorid-Copolymer mit einer Dicke von 0,04 mm und
durch ein gewöhnliches Blasverfahren hergestellt , wurde flach gefaltet auf einer Breite von 40 mm und anschließend
durch eine Spule aufgerollt.
Dieser aufgerollte PiIm wurde einer örtlichen Warmbehandlung
in der in Pig. I gezeigten Vorrichtung unterworfen, wobei etwa ein Viertel des Umfangs des schlauehförmigen Films
durch kochendes Wasser über eine Zeitspanne von 2 Sekunden geführt wurde.
Die behandelte Filmrolle zeigte keine wahrnehmbare Veränderung an ihrem äußeren Bild, wie z.B. eine schlaffe Stelle oder
eine Verformung. Als jedoch dieser behandelte Film erwärmt wurde, traten beträchtliche Unterschiede in der Schrumpfgeschwindigkeit
zwischen den behandelten und nicht behandelten Teilen bei jedem Temperaturwert auf, wie in Fig. 5
gezeigt ist. Die Kurve A in dieser Figur, bezw. in diesem
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Diagramm zeigt die Warm-Schrumpfgeschwindigkeit des behandelten
Teils, und die Kurve B kennzeichnet diejenige des nicht behandelten Teils. Die Eintauchzeit in heißes
V/asser betrug 3 Minuten.
Die schlachförmige Pilmhülle wurde in etwa 2 m-Längen
abgetrennt, in die tfurstware in genau dergleichen
V/eise eingefüllt wurde, wie bei der Verwendung der Därme von Schafen und Schweinen . Alle 10 cm bezw. in 10 cm-Intervallen
wurde die gefüllte oder gestopfte Pumhülle mittels eines Aluminiumringes zusammengeschnürt und
dann abgetrennt. Hierauf wurden die einzelnen verpackten Würste zur Sterilisation 40 Minuten lang in heißes
Wasser von 8O0C eingetaucht, anschließend aus dem Heiz- ·
medium herausgenommen und abgekühlt. Dasfertige Erzeugnis
nahm eine bogenförmige oder gekrümmte Gestalt ein, wie sie in Pig. 3 gezeigt ist, wobei seine maximale Höhe a zwischen
dem Bogen und der Sehne 15 mm betrug.
Aus Vergleichsgründen hat man eine gewöhnliche Pilmhülle
ohne thermische Hysterese ebenfalls mit Wurstware gefüllt und in der gleichen oben erläuterten Art und V/eise behandelt
. Hier zeigte sich jedoch eine erkennbare Krümmung.
Wurstware wurde in genau der gleichen Weise in die gleiche warmbehandelte Filmhülle in einer Länge von 2 m eingefüllt,
die im obigen Ausführungsbeispiel 1 verwendet wurde. Die gefüllte oder ausgestopfte Hülle wurde alle 40 cm abgeschnitten,
und beide abgeschnittenen Enden wurden durch AluminiuGiringe zusammengeklammert , um eine Ringform
herzustellen. Die ganze Packung wurde zur Sterilisation
40 Minuten lang bei 80° C erwärmt und anschließend abgekühlt.
Die resultierende Wurst hatte eine Ringform mit einem Durchmesser von 105 mm und wies keine Palten an der inneren Krüminungsseitenf
lache auf.
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Andererseits zeigte eine ringförmige Wurst, die unter Verwendung eines gewöhnlichen schlauchförtnigen Filmes
ohne thermische Hysterese hergestellt wurde, erheb liehe
Falten an der inneren Krümmungs-Seitenfläche auf, was bedeutet, daß ihr Handelswert entsprechend gering ist.
Ein gereckter Film mit einer Dicke von 0,02 mm und einer Breite von 30 mm wurde dadurch hergestellt, daß man
6 Gewichtsteile Dibutyl-Sebazetat und 3 Gewichtsteile epoxidiertes Bohnenöl mit 100 Gewichtsteilen eines
Vinyliden-Chlorid-Copolymers vermischte, das man durch Polymerisation einer monomeren Zusammensetzung erhielt,
bestehend aus 70 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid und 30 Gewichtsteilen Vinylchlorid. Diese Mischung wurde dann
durch das gewöhnliche Aufblasverfahren extrudiert (melt extruded)..
Dev auf diese Weise erhaltene Film wurde in zwei Lagen
gefaltet, aus denen zwei Bahnen einer Filmrolle mit eine r Dicke von 0,04 mm und einer Breite von 80 mm erzeugt
wurden. Von diesen zwei Filmrollen wurde die eine Filmrolle einer kontinuierlichen longitudinalen Wärmebe handlung
unter'Spannung an ihrer Mitte auf eine Breite von 35 mm unterworfen, indem dieser Teil in Pressberührung
mit einer gewöhnlichen Heizrolle bei einer Geschwindigkeit von .30 m/Min, gebracht wurde, um die Warmschrumpfgeschwindigkeit
an diesem behandelten Teil niedriger zu halten, als diejenige des anderen Teiles, der nicht in
Berührung mit der Heizrolle stand.
Der auf diese Weise behandelte Film und ein nicht behandelter
Film wurden für Vergleichszwecke an ihren beiden
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-u-
Enden mittels einer Hochfrequenz-Schweißvorrichtung versiegelt, wodurch man eine schlauchformige Filmhülle
mit einer Breite von 35 mm erhielt.
Eine Wurstware, hergestellt aus 55 Gewichtsteilen Schweinefleisch, 20 Gewichtsteilen Schweinefett, ö Gewichtsteilen
Stärke , 12 Gewichtsteilen Wasser und 2,5 Gewichtsprozenten Salz , bezogen auf die Gesamt menge
des Fleisches, wurde in die oben erwähnte schlauohförmige
Filmhülle verpackt, und anschließend hat man die beiden Enden durch Aluminiumringe verklammert bezw.
verschlossen. Das verpackte Erzeugnis wurde zur Sterilisation in heißem Wasser von etwa 900G 40 Minuten lang
erwärmt und anschließend 30 Minuten lang in Kühlwasser von 15°C eingetaucht. Anschließend wurde es wieder
10 Sekunden lang in heißes Wasser von 45 bis 980C ein getaucht,
um die Filmoberfläche zu dehnen und Falten zu beseitigen, die sich an ihrer Oberfläche ausgebildet hatten.
Zum Zeitpunkt des Einfüllens des Inhaltes in die Folienhülle und der Verklacaaerung mit Metallringen hatte das
verpackte Erzeugnis als Ganzes die Form einer geradlinigen Stange. Bei seiner Warmbehandlung unter 900C und über
eine Zeitspanne von 40 Minuten nahm jedoch die behandelte Filmhülle gemäß der vorliegenden Erfindung eine gekrümmte
oder bogenförmige Form ein, wobei der durch die Heizrolle warmbehandelte Teilander äußeren Seitenfläche der
Krümmung zu liegen kommt .
Das Verhältnis zwischen dem "Krümmungsausmaß" und dem
"Unterschied in der Schrumpfgeschwindigkeit zwischen dem
warmbehandelten Teil und dem nicht warmbehandelten Teil des Filmes" der auf diese Weise hergestellten verpackten
Wurst ist in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
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Der in dieser verwendete Ausdruck "Unterschied in den Schrumpfgeschwindigkeilen" bezeichnet die freien
Schrumpfgeschwindigkeiten des Filmes in seiner Längsrichtung
zwischen dem behandelten Teil und dem nicht behandelten Teil, wenn der Film 3 Minuten lang in
kochendes Wasser eingetaucht wird.
Überflächen - temperatur der Heizrolle |
Unterschied in den Schrumpfge - schwind igkeiter |
Krümmungsrad ius der verpackten wurst |
(0C) | W | (dia) |
_ | 0 <" ; | OO <**) |
100 | 5 | 378 |
120 | 10 | 292 |
130 | 15 | 215 |
140 | 20 | 144 |
150 | 25 | 89 |
(*) Gewöhnliche Pilmhülle , die keiner örtlichen Warmbehandlung
unterzogen wurde.
(•K-*)Krütnciung tritt nicht auf.
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Ein in der Wärme schrumpf barer Polyesterf iltn mit einer
Dicke von 0,025 mm , den. man auf dera Markt erhält,
wurde auf eine Breite von 80 mm zugeschnitten , und ein in der Breite verlaufender Teil des Filmes wurde
unter Spannung in seiner Längsrichtung kontinuierlich warm behandelt," und zwar vermittels einer Heizrolle,
wie im Beispiel 3. Für die Warmbehandlung wurden Heizrollen mit unterschiedlichen Breiten von 10 mm, 20 mm,
30 mm , 40 mm , 50 mm und 80 mm vorbereitet. Die Oberflächentempe
latur der entsprechenden Rollen wurde konstant gehalten, und die Rollengeschwindigkeit wurde
auf 50 m/Min, gehalten. Bei dieser Warmbehandlung hat man den Unterschied in der freien Schrumpfung des
Filmes zwischen dem durch die Rolle behandelten Teil und dem nichtbehandelten Teil so eingeschränkt, daß er
20 io in Bezug auf die Längsrichtung des Filmes nicht
überschritt.
Der Film, von dem ein Teil in seiner Längsrichtung warm behandelt war, wurde mit Hilfe einer gewöhnlichen Impuls-Schweißvorrichtung
entlang seinem Längsrand verschweißt ode rversiegelt, um eine schlauchförmige Filmhülle herzustellen,
die nach der Faltung eine Breite von 35 mm hatte
In diese schlauehförmige Filmhülle hat man Wurstware
von der gleichen Qualität wie im Beispiel 3 eingefüllt, hierauf hat man die beiden Enden der Filmhülle mit Aluminiumringen
verklammert und verschlossen und anschließend
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wurde die verpackte Wurst zur Sterilisation erwärmt. Nach dem Abkühlen der-warm behandelten Wurst hat man
sie wieder einer Warmbehandlung unterworfen, um jegliche Palten an der Filmoberfläche zu beseitigen.
Das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius des so
erhaltenen verpackten Erzeugnisses und dem Ausmaß der Ringbreite, die bei der schlauchförmigen Filmhülle
in Bezug auf den gesamten Umfang der Filmhülle (70 mm in diesem Fall) warm zu behandeln ist, ist
wie folgt:
Verhältnis der warm zu be handelnden Ringbreite in der schlauchförmigen Film hülle von 35 mm Breite nach der Füllung in Bezug auf den Gesamtumfang derselben (70 mm) |
Krümmungs rad ius (r) |
0 (gewöhnliche Filmhül le ohne örtliche Warmbehandlung) |
QO ( keine Krümmung) |
14 | 243 |
29 | 164 |
43 | 119 |
57 | 89 |
71 | 143 |
100 (vollständig warm behandelter Film) |
00 (keine Krümmung) |
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Claims (1)
- PatentansprücheSchlauchförmige Hülle aus einem Kunststoff-Film, die beim Einfüllen des Inhalts eine gekrümmte oder gebogene Form einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufeinanderfolgend an einem Teil in ihrer Längsrichtung eine Fläche bestimmter Breite aufweist, die ein unterschiedliches Warmschrumpfausmaß gegenüber dem restlichen Teil der Hülle besitzt.2. Verfahren zur Herstellung einer schlauchföraiigen Hülle aus einem Kunststoff-Film nach Anspruch 1, die eine Krümmungseigenschaft aufweist, ge kennzeichnet durch :a) Einblasen einer unter Druck stehenden Gasmenge in einen Teil einer Bahn aus einem warmschrumpfbaren schlauchförmigen Kunststoff-Film, um den Film aufzublasen und in einem gespannten Zustand unter dem Druck des Gases zu halten,b) lineares Bewegen des auf diese Weise aufgeblasenen Films in seiner Längsrichtung, während das in dem schlauchförmigen Film eingeschlossene Gas in der Bewegung des Filmes in diesem verlagert wird,c) Hindurchführen eines Teils des Filmes durch ein Heizmedium, während der Film longitudinal wandert, um dem Film eine vorbestimmte thermische Hysterese ohne Verformung des gesamten Filmes zu verleihen,d) Abkühlen des derart behandelten Films, unde) Aufrollen des fertig behandelten Films zu einer Holle109839/12235· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die für den Durchlauf des Pilmes durch das Heizmedium erforderliche Zeit spanne einige Sekunden bis zu mehreren 10 Minuten beträgt.4. Verfahren zur Herstellung eines verpackten Nahrungsmittels in einer gekrümmten oder bogenförmigen Gestalt unter Ve iwendung einer schlauchförmigen Hülle nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch Ein füllen eines Nahrungsmittels als Rohmaterial in die schlauchförmige Hülle aus dem Kunststoff-Film, die ein unterschiedliches V/armschrumpf -Ausmaß an einem Teil in ihrer Längsrichtung gegenüber dem restlichen Teil aufweist und Zuführen von Wärme, um die gefüllte oder ausgestopfte Pilmhülle zu krümmen.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Krümmen der gefüllten Pilmhülle durch die Zuführung von Außenwärme nach dem Pullen bewirkt wird.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennz e ichne t , daß das Krümmen der gefüllten Pilmhülle durch die Wärme des eingefüllten Inhalts selbst bewirkt wird.7. Schlauchförmige Hülle aus einem Kunststoff-Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in dem Warmschrumpf-Ausmaß des Pilms zwischen dem behandelten Teil und dem nicht behandelten Teil begrenzt ist, so daß er 20 % 'in Bezug auf die Längsrichtung des Pilms nicht überschreitet.10983&£ϊ223Leerseite
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