DE1632139A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von Wursthuellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von WursthuellenInfo
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- DE1632139A1 DE1632139A1 DE1967T0035331 DET0035331A DE1632139A1 DE 1632139 A1 DE1632139 A1 DE 1632139A1 DE 1967T0035331 DE1967T0035331 DE 1967T0035331 DE T0035331 A DET0035331 A DE T0035331A DE 1632139 A1 DE1632139 A1 DE 1632139A1
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Description
I)R. ING. F. WÜESTIIOFF
DIPL,. ING. Ο. PULS I) U.E. ν. PE(IIIMANN
8 MÜNCHEN 9O SCHWEIGERSTHASSE 2 ΤΕ1ΪΡΟΝ 22 06 31
te i.eoramm adi(essk:
München
lA-33
Beschreibung zu der Patentanmeldung
Tee-Pak Inc., Chicago/Illinois/ V.St.A.
betreffend
"Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln von Wursthüllen"
Die Erfindung betrifft das Kräuseln von künstlichen Wursthüllen und bezieht sich insbesondere auf die direkte Erzielung einer
besonders dichten und kompakten Kräuselung, wobei die dichte Kräuselung über der ganzen Länge der entstehenden Raupe
besonders gleichmäßig sein soll.
Künstliche Wursthüllen, insbesondere solche aus regenerierter
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Zellulose, Amylose, Kollagen, Alginaten· usw. werden als dünnwandige Schläuche in praktisch unendlicher Länge hergestellt.
Zur Erleichterung der Handhabung werden diese Schläuche in Abschnitten von 12 bis 55 m oder darüber gekräuselt
und zur Nachverdichtung zusammengedrückt, so daß die gebildete Raupe dann nur noch eine Länge von einigen Zentimetern
einnimmt.
Künstliche Wursthüllen wurden zunächst von Hand in der gleichen Weise wie Naturdärme gerafft. Man hat sie mit
Druckluft aufgeblasen und über einen hohlen Dorn von Hand gekräuselt bzw. gerafft. Die ersten Kräuselmaschinen ahmten
die Wirkungsweise der Hände des Raffers nach, indem die Hüllen zunächst aufgeblasen und dann in akkordeonartige
Palten zusammengeschoben wurden. Eine der ersten Kräuselmaschinen,
die nach diesem Prinzip arbeitete, ist im US-Patent 2 010 626 von Dietrich beschrieben. Eine verbesserte
Kräuselmaschine hat Korsgaard im US-Patent 2 583 654 ange- .
geben, die einen automatisch weiterschaltbaren Kräuselkopf hat, um intermettierend kontinuierlich kräuseln zu
können. Bei der Korsgaard-Kräuselmaschine wurden die Kräuselkräfte
bzw. die zum Kräuseln dienenden Kräfte mittels Kräuselfingern aufgebracht, die in Abständen von etwa
15 bis 20 cm an endlosen Riemen angebracht waren. Die Kräuselfinger ergriffen die aufgeblasene Hülle und schoben
sie in im wesentlichen akkordeonähnliche Palten in der
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gleichen Weise zusammens wie es ein Arbeiter von Hand
tut.
In den US-Pdenten 2 722 714, 2 722 715, 2 723 201 von Blizzard
u.a. ist eine weitere Verbesserung von Verfahren und Vorrichtung zum Raffen einer aufgeblasenen Wursthülle über
einen hohlen Kräuseldorn beschrieben, bei welchen die Kräuselfinger an endlosen, flexiblen Riemen befestigt
sind. Die Kräuselfinger hatten kleinen Abstand voneinander, beispielsweise etwa 19 mm, und waren in Längsrichtung der
zu raffenden Hülle so gegeneinander versetzt angeordnet, daß die einem Kräuselfinger gegenüberliegende Seite jeweils
frei von einem Kräuselkraftangriff war. Diese Anordnung der Kräuselriemen und Kräuselfinger umfaßte im allgemeinen
zwei Kräuselriemen, obwohl auch die Verwendung von drei, vier oder mehreren Riemen zur Ausübung des gleichen Kräuselprinzips
von Blizzard angegeben worden war. Verfahren und Vorrichtung nach Blizzard et al. ermöglichten die
Herstellung von gerafften Wursthüllen bzw. Raupen, die in vielerlei Hinsicht den bekannten gerafften Wursthüllen
überlegen waren. Nach dem Blizzard-Verfahren wird heutzutage der größte Teil aller Wursthüllen auf der Welt gekräuselt.
Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln von künstlichen Wursthüllen, wie sie Matecki in den US-Patenten 2 983 9^9
und 2 984 574 angegeben hat, stellenjeine leichte Abwandlung
des von Blizzard angegebenen Kräuselprinzips dar. Im
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Gegensatz zu Blizzard, der Kräuselriemen verwendete, verwendet
Matecki Kräuselräder, was insofern vorteilhaft ist, als die Kräuselräder leichter ausformbar und billiger als
Kräuselriemen herstellbar sind. Auch Matecki gibt die Verwendung von drei oder vier Kräuselrädern an, die einen Kräuseleffekt
bewirken, der praktisch dem gleicht, der mit drei oder vier Kräuselbändern nach Blizzard erreichbar ist. Im
US-Patent 3 266 911 hat Clement eine Krauselradanordnung
angegeben, bei der die Kräuselfinger um die Wursthülle herum angeordnet sind, jedoch die Kräuselkraft mit kurzen Abständen
auf die Wursthülle aufbringen.
Bei den bekannten Krauselverfahren und -vorrichtungen, die
auch großtechnisch angewendet wurden, kann es wegen des diskontinuierlichen Kräuselkraftangriffs auf der Wursthülle
auch mal zu Unregelmäßigkeiten bei Bildung der Kräuselfalten kommen. Auf den Kräuselmaschinen nach Blizzard u.a. und
Matecki erhielt man geraffte Wursthüllen, bei denen das Hüllenmaterial angenähert entlang einer Schraubenlinie,
die sich weitgehend ununterbrochen um die Wursthülle erstreckt, gefältelt ist.
Der Kräuselkraftangriff erfolgte bei diesen bekannten Maschinen intermettierend nacheinander und mit Abstand in Umfangsriehtung
der Wursthülle entlang einer Schraubenlinie, wobei
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die Kräuselkräfte in abständigen Intervallen angriffen. Während sich mit diesem Maschinen Wursthüllen zufriedenstellend
industriell raffen ließen, entstand doch das Bedürfnis nach einem Kräuselverfahren und einer Kräuselvorrichtung,
bei denen die Kräuselkraft praktisch kontinuierlich am Umfang bzw. entlang des Umfangs entlang einer Schraubenlinie
auf die Hülle aufgebracht werden kann, so daß die Hülle in eine echte Schraubenlinien- bzw. wendeiförmige Palte
mit praktisch kaum dazwischen eingelagerten kleinen Kräuselfalten oder Kräuselungen an den Palten zwischen den Angriffsstellen aufeinanderfolgender Kräuselkräfte gelegt wird. In
einer älteren, noch nicht bekanntgemachten Anmeldung (Aktenzeichen
T 31} 307 III/66b) ist ein verbessertes Verfahren
und verbesserte Vorrichtungen zum Kräuseln künstlicher Wursthüllen besehrieben, welche ein gleichmäßigeres Kräuseln
der Wursthülle durch Angreifenlassen der zum Kräuseln dienenden Kräfte in einem wirklich schraubenlinienförmigen
bzw. wendeiförmigen Krauselverlauf ermöglichen. Bei solchen
Kräuselvorrichtungen werden Kräuselräder oder -riemen verwendet, deren Kräuselfinger oder deren die Kräuselkraft aufbringenden
Kräuselemente schräg zur Drehrichtung oder Bewegungsrichtung angeordnet sind und auf diese V/eise an der
Hüllte entlang einer praktisch durchgehenden wendeiförmigen Linie angreifen und im wesentlichen kontinuierliche bzw. ununterbrochene
wendeiförmige Palten in der Hülle zeigten.
«. 5 209846/0 144
Die Ausbildung solcher durchgehender wendeiförmiger Falten ergab eine geraffte Wursthülle, die gerader und etwa 5 bis
10 % kürzer als die bekannten gerafften Wursthüllen waren.
Auf die oben angegebene bekannte oder vorgeschlagene Art wurden die aufgeblasenen Wursthüllen mit einem so gleichförmigen
Faltenverlauf gekräuselt, wie er gerade mit der verwendeten speziellen Kräuselmaschine erreichbar war. Mit
den bekannten oder vorgeschlagenen Maschinen ließen sich direkt maximal etwa 55 cm Wursthülle auf 1 cm Raupe zusammenschieben
bzw. kräuseln. Die so erhaltene gekräuselte lose Wursthülle wurde dann mittels eines Stempels o.dgl. solange
sie sich noch auf dem Kräuseldorn der Kräuselmaschine befand, durch weiteres Zusammendrücken nachverdichtet, um
eine gekräuselte und zusammengedrückte bzw. komprimierte Raupe mit einer maximalen Kräuseldichte von etwa 72 cm
ungekräuselte Hülle je 1 cm gekräuselter und nachverdichteter Raupe zu erzielen. Die Nachverdichtung ergab eine
ungleichförmige Verteilung der Kräuseldichte in der Raupe. Beim Nachverdichten bzw. Zusammendrücken neigt die Hülle
dazu, sich am Kräuseldorn festzuhalten, so daß die Kräuseldichte der nachverdichteten Raupe zunehmend größer in Richtung
auf den Verdichtungsstempel hin bzw. dem unmittelbaren Angriffspunkt der Nachverdichtungskraft, ist. Die starke
Nachverdichtung mit einem Stempel o.dgl. gab also dne ungleich-
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förmige 'Dichteverteilung in der Raupe und Raupen, die
dazu neigten, nachdem sie vom Dorn abgenommen worden waren, sich zu krümmen oder eine schlangenförmige Gestalt
anzunehmen. Dies machte es erforderlich, die Kräuselmaschine sehr kritisch und genau einzustellen und die Einstellung
genau beizubehalten, um zufriedenstellende geraffte Hüllen zu erzielen. Schließlich hat man festgestellt,
daß durch das starke Nachverdichten mittels Kompressionsstempels häufig auch kleinste Einrisse oder
Brüche in der Hülle auftraten, die die Raupen praktisch wertlos machten, da die Hüllen beim Stopfen mit Wurstmasse
ganz brachen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues und verbessertes Krauselverfahren für künstliche Wursthüllen
o.dgl. anzugeben, mit dem sich hochverdichtete, gekräuselte Wursthüllenraupen herstellen lassen, deren Kräuseldichte
etwa 0,6 bis 1,2 m ungekräuselte Hülle je Zentimeter gekräuselte Hülle (Raupe) beträgt.
Ferner soll die Möglichkeit geschaffen werden, eine hochverdichtete
gekräuselte Wursthüllenraupe zu erzeugen,deren Dichte praktisch gleichmäßig von einem Ende bis zum anderen
Ende verläuft.
Durch die Erfindung ist ein neues und verbessertes Verfahren
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zur Erzeugung einer hoch verdicht et en gerafften künstlichen Wursthülle (Raupe) geschaffen,bei welchem eine aufgeblasene
Wursthülle durch Aufbringen von alternierenden, eng-abständigen Kräuselkräften gegen ein zurückziehbares
Widerlager gekräuselt wird, welches von der Stelle, an der die Kräuselkräfte auf die Wursthülle aufgebracht werden,
mit einer Geschwindigkeit von einem Zentimeter je 0,6 bis 1,2 m zulaufender ungekräuselter Wursthülle zurückgezogen
wird.
Durch die Erfindung ist ferner eine neue und verbesserte gekräuselte Wursthülle (Raupe) geschaffen, deren nichtnachverdichtete
Kräuseldichte mehr als 0,6 m ungekräuselte Hülle je Zentimeter gekräuselter Hülle beträgt, und deren
Kräuselfaltendichte gleichmäßig von einem Ende zum anderen Ende der Wursthüllenraupe verläuft.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine künstliche
Wursthülle auf einen Kräuseldorn geführt, mit Druckluft aufgeblasen
und auf dem Dorn gekräuselt* Die aufgeblasene Hülle wird durch Aufbringen von Kräuselkraft mittels Kräuselfingern
oder anderen Kräuselementen auf der Außenseite von Kräuselrädern oder Kräuselriemen gekräuselt, die in gleichem
Winkelabstand in ümfangsrichtung der Hülle um diese herum so angeordnet sind, daß sie an der Wursthülle angreifen, um
diese zu fälteln. Die Kräuselfinger oder anderen Kräuselele-
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mente zur Aufbringung von Kräuselkraft auf die Hülle, die
die Riemen oder Räder aufweisen, sind so angeordnet, daß sie an der aufgeblasenen Wursthülle nacheinanderan in Umfangsrichtung
der Wursthülle aufeinanderfolgenden Stellen angreifen und in diese eindrücken, um so die Hülle in eine
gekräuselte Raupe zu überführen. Beim Fälteln oder Kräuseln
der Hülle werden die Falten gegen ein am freien Ausweichen gehindertes Widerlager gebildet, das ein Zusammendrücken
oder Nachverdichten der einzelnen Falten bei deren Bildung durch die Kräuselriemen oder Kräuselräder bewirkt. Das Widerlager
oder die Rückhalteinrichtung, die die Höhe der Verdichtung oder des Zusammendrückens direkt durch die
Kräuselriemen oder -räder der zunächst gebildeten nichtverdichteten Raupenfalten bestimmt, ist so ausgebildet, daß
sie von den Kräuselriemen oder -rädern mit einer Geschwindigkeit von 1 Zentimeter Je 0,6 bis 1,2 m zulaufender, zu
kräuselnder Hülle zurückziehbar sind. Es wurde überraschend
festgestellt, daß sich auf diese Weise direkt mit den Kräuselrädern oder -bändern stark verdichtete Raupen herstellen
lassen, so daß eine Nachverdichtung der Raupe in den meisten Fällen nicht mehr erforderlich ist. In den
Fällen, in denen eine noch höhere Verdichtung der gekräuselten Raupe erwünscht ist, kann die bereite durch
die Kräuselräder hochverdichtete Wursthüllenraupe noch einer weiteren Nachverdichtung mittels eines Verdichtungsstempels o.dgl. unterworfen werden.
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Hauptzweck des Kräuseins mit direkter hoher Verdichtung ist die Vergrößerung der Hüllenmenge die in eine Raupe
vorgegebener Länge gerafft werden kann. Weitere Vorteile neben der erhöhten Kräuseldichte weist das Kräuselverfahren
selbst auf. Es zeigte sich» daß die gekräuselten Raupen eine erheblich gleichmäßigere Dichte als bisher aufwiesen.
Die Raupen sind auch gerader als man sie bisher ohne besondere Maßnahmen herstellen konnte und insgesamt fester
und kompakter. Außerdem sehen sie glatter bzw. gleichmäßiger aus. Die gekräuselten Raupen sind auch fester und haben eine
größere Abknick- und Bruchfestigkeit und weisen weniger Fehlstellen oder Schadstellen je Längeneinheit auf. Das
neue Verfahren weist insgesamt beträchtliche Yrteile auf
und ergibt eine Wursthüllenraupe, die ihrerseits wirtschaftliche Vorteile aufweist.
Die bekannten Kräuselmaschinen, wie die nach Blizzard u.a. oder Matecki, können zur Kräuselung von stark komprimierten
Raupen verwendet werden, nachdem sie so umgebaut worden sind, daß eine größere direkte Verdichtungskraft aufgebracht
werden kann. Die direkte Verdichtung der gekräuselten Falten ist die Folge des lediglich durch die Kräuselräder
oder -riemen aufgebrachten Kräuseldrucks. Die bekannten Kräuselmaschinen waren lediglich so ausgelegt, daß das
maximale Krttuselverhältnis etwa 55 cm Hülle je cm gekräuselte>
nicht-nachverdichtete Raupe betrug. Diese
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niedrig-verdiehtete Raupe wurde dann mit einer Art
Stempel o.dgl. auf dem Kräuseldorn auf eine maximale Krauseldichte
von etwa 72 bis 84 cm HUlIe Je Zentimeter Raupe
nachverdichtet. Eine so hohe Nachverdichtung führt zu einer ungleichmäßigen Raupendichte, die von einem
Ende über die Mitte zum anderen Ende hin 10 bis 20 %
und darüber schwanken kann. Die starke Nachverdichtung mit einem Stempel ο.dgl. hat zur Folge, daß die Raupen
dl· Tendenz haben« sich zu krümmen oder wellenförmig
zu verformen, wenn sie vom Kräuseldorn abgenommen werden·
Deshalb ist es erforderlich, die Kräuselmaschine sehr genau
einzustellen und zu justieren, um gerade Raupen zu erhalten. Die starke Nachverdichtung mit einem Stempel oder
dergl. hat häufig auch die Folge, daß die Raupen kleinste Löcher oder Brüche aufweisen, die sie unverwertbar
machen, wegen der Verluste die beim Fleischabpacker aufgrund von HUllenbruch beim Stopfen der Hülle auftreten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Rückzuggeschwindigkeit
mittels eines zwangweisen und stufenlos regelbaren Getriebes (PIV (positive, infinitely variable)-Getriebe)
zwischen dem Antrieb der Kräuselräder und dem Widerlager so eingestellt, daß sich eine Kräuseldichte
in der Raupe im Bereich von 0,6 bis 1,1 m Hülle je Zentimeter Raupe ergibt. Es hat sich herausgestellt, daß
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durch geeignete Wahl und Einstellung der Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers zusammen mit geeigneter
Wahl der Schmierung der Hülle und des inneren Luftdrucks Kräuseldichten der Raupe zwischen 0,96 und 1,1 m
Hülle je Zentimeter Raupe ohne zusätzliche Nachverdichtung mittels Stempel erreichbar sind. Ein nachträgliches
Nachverdichten mit einem Stempel oder dergl. kann gegebenenfalls
noch vorgesehen werden, wenn eine größere Kräuseldichte der Raupe gewünscht wird. Eine Kräuseldichte von
1,2 m Hülle je Zentimeter Raupe läßt sich durch Stempelnachverdichtung
ohne weiteres erreichen. Ohne Nachverdichtung lassen sich Kräuseldichten erreichen, die absolut
gleichförmig entlang der ganzen Länge der Raupe sind. Die Raupe ist völlig gerade, sogar dann, wenn die Falten
asymmetrisch geformt sind, so daß kritische Ausrichtarbeiten an der Kräuselmaschine überflüssig sind. Die
Höhe der Stempelnachverdichtung, die sich zur weiteren Erhöhung der Kräuseldichte der Raupe, ohne daß Fehlstellen
oder Brüche auftreten, anwenden läßt, ändert sich mit der Höhe der Verdichtung durch die Kräuselräder oder -riemen
und nimmt in dem Maße ab, wie die Verdichtung durch die Kräuselräder oder -riemen zunimmt. Bei einer anfänglichen
Kräuseldichte durch die Kräuselräder von etwa 0,6 m Hülle je Zentimeter Raupe beträgt die maximal erreichbare
Kräuseldichte, ohne daß Fehlstellen oder Brüche in der
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Hülle auftreten» etwa 0,85 m Hülle je Zentimeter Raupe.
Bei einer anfänglichen Kräuseldichte durch die Kräuselräder von etwa 0,7 m Hülle je Zentimeter Raupe beträgt
die maximal erreichbare Dichte durch zusätzliche Nachverdichtung mittels Stempel oder dergl. etwa 0,95 m Hülle
je Zentimeter Raupe. Die!derzeitigj mit den^ erhältlichen
Kräuselmaschinen maximal erreichbare Kräuseldichte beträgt etwa 1,2 m Hülle je Zentimeter Raupe, wenn die
auf eine Kräuseldichte von 1,1 m Hülle je Zentimeter Raupe gekräuselte Raupe mittels eines Stempels oder dergl·
nachverdichtet wird. Diese durch besonders hohes Verdichten mittels der Kräuselräder oder -riemen erzielte Ergebnis
ist deshalb völlig unerwartet gewesen, da man früher geglaubt hat, daß die Fehlstellen und Brüche und dergl.
der Raupen durch das Fälteln, Reiben und Zusammendrücken durch die Kräuselräder oder -riemen, die direkt gegen die
Hülle arbeiten, verursacht worden ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren beweist jedoch, daß die Kräuselräder oder dergl· normalerweise die Hüllen trotz des hohen Gegendrucks
durch die Raupe nicht verletzten, vorausgesetzt, daß die Kräuselräder oder -riemen und der Kräuseldorn
ausreichend geschmiert werden, daß die, Kräuselräder oder
-riemen und der Kräuseldorn konstruktiv so aufeinander abgestimmt sind, daß die gebildete Raupe nicht am Kräuseldorn
festhaftet, daß die Kräuselräder ausreichend starr sind
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und/oder daß die Raupe sich kontinuierlich und gleichmäßig von den Kräuselrädern oder -riemen bei ihrer Bildung
wegbewegt·
Die Erfindung ist anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
In den Figuren sind mehrere Ausführungsformen bevorzugter Vorrichtungen und der mit ihnen verstellbaren
Raupen dargestellt« Mit der nachfolgenden Beschreibung ist im Zusammenhang mit den Vorrichtungen zugleich
das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Ansicht einer Kräuselmaschine mit Kräuselfingern
besetzten Kräuselriemen mit zwangsgesteuertem Rückzug der Kräuselwiderlagerj
Fig. 2 eine Ansicht einer der Kräuselmaschine nach Fig. 1 ähnlichen Kräuselmaschine mit Kräuselräder
oder -rollen anstelle der Kräuselriemen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von Kräuselrädern
und einem Kräuseldorn, wie sie zum Kräuseln von
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Hüllen auf Kräuselmaschinen der in Fig. und 2 dargestellten Art verwendet werden;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform von Kräuselrädern für die Aus· übung des erfindungsgemäßen Verfahrensj
Fig. 5 einen Querschnitt durch das vordere Ende eines Kräuseldorns;
Fig. 6 eine Ansicht einer gekräuselten Hüllenraupe, die erfindungsgemäß gefaltet ist;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Faltenwurfs der gekräuselten Hülle nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine vergrößerte Querschnittsansicht einer bekannten Hüllenraupe, deren Faltenwurf
weniger dicht ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß künstliche
Wursthüllen in kompaktere und geradere Haupen durch asymmetrische Aufbringung der Kräuselkräfte auf die aufgeblasene
Hülle mit relativ kurzem Abstand entlang der aufge-
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blasenen Hülle gerafft werden können, wenn man den
Abzug oder Ablauf des gekräuselten Produkts so weit hemmt, daß die Aufbringung der Kräuselkräfte gleichzeitig den
gewünschten Grad an Verdichtung des gekräuselten Produkts (Raupe) bewirkt. Der technische B'ortschritt durch die
Erfindung besteht insbesondere beim Kräuseln von synthetischen Wursthüllen, bei dem die gekräuselte Raupe von
den Einrichtungen zur Aufbringung der Kräuselkräfte mit einer Geschwindigkeit von 1 Zentimeter je 0,6 bis 1,2 m
zu kräuselnder Hülle zurückgezogen oder wegbewegt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man eine Einrichtung
zum Aufhalten der Bewegung der Raupe unter dem Einfluß
der die Kräuselkraft aufbringenden Elemente vorsieht
und diese Aufhaltvorrichtung oder das Widerlager nur mit der oben angegebenen Geschwindigkeit zurückzieht, um
so sicherzustellen, daß die Hülle auf die erwünschte Kräuseldichte aufgrund der Wirkung der Kräuselelemente
zusammengedrückt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist erläutert anhand seiner Verwirklichung an einer Kräuselvorrichtung, wie sie in
den oben erwähnten Patenten von Blizzard u.a. beschrieben ist, wobei jedoch gleiche Teile rieht gleiche Bezugszeichen
erhalten haben.
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209846/01UU
Der Rahmen der Vorrichtung nach Fig. 1 ist aus Winkeleisen aufgebaut und zwar aus einem unteren Längswinkeleisen
2, einem mittleren Winkeleisen 3* einem oberen längeren
Winkeleisen 4 und senkrecht stehenden Winkeln 5· Der genauere
Aufbau des Rahmens läßt sich der US-Patentschrift 2 583 654 bzw. der deutschen Patentschrift 1 072 500
(Korsgaard) entnehmen. Die Seitenrahmenteile sind durch
Querwinkeleisen 6 zusammengehalten. Auf dem Winkeleisen 4
und einem korrespondierenden Winkeleisen ist auf der Oberseite eine Grundplatte 7 angeordnet, die eine in Stützplatten
9 drehbar gelagerte Meßwalze 8 trägt, auf der sich eine drehbar gelagerte Quetschwalze 10 abstützt.
Mit der Meßwalze 8 wirkt eine Meßscheibe 10 zusammen. Diese dient zur Betätigung eines Meßgrenzschalters 12,
mit dem der weitere Betrieb des Kräusel- bzw. Raffkopfes
16 unterbrochei wird, wenn ein vorbestimmter Längenabschnitt
Hülle gerafft ist.
In den US-Patentschriften von Blizzard u.a. und Korsgaard ist im einzelnen noch ein Sicherheitsschalter beschrieben,
der die Kräuselvorrichtung abschaltet, wenn ein Schlauch oder eine Hülle beim Raffen reißt oder einreißt. Dieser
Schalter wird durch die Walze I3 betätigt, welche an
der Oberseite des Schlauches angreift.
Auf dem Rahmen 1 sind ferner die Seitenplatten 14 für den
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At
Kräusel- bzw. Raffkopf angeordnet, die dessen Rahmen
bilden. An den Platten lh sitzt der Antriebsmotor 15 für den Raffkopf 16, dessen Anlaufen, Antreiben und Anhalten
in entsprechender Weise gesteuert wird.
Der Raffkopf 16 ist so ausgelegt, daß er eine relativ
dünnwandige synthetische Wursthülle 17 von einer auf der
Welle 19 gelagerten Vorrats- bzw. Abwickelrolle 18 aufnimmt. Die Wursthülle wird im flachen, zusammengelegten
Zustand von der Vorratsrolle 18 abgezogen und läuft zwischen Zumeßwalze 8 und Quetschwalze 10 hindurch und wird
dann bei 20 aufgeblasen. Die Druckluft zum Aufblasen der Hülle wird durch den hohlen Kräuseldorn 50 eingeführt,
welcher in Fig. 5 im Detail dargestellt ist. Die Quetschwalze 10 läßt sich durch den Handgriff 21 in seine Lage
bringen. Unmittelbar unterhalb der Rolle Ij5, die den Sicherheitsschalter
gegen gerissene oder eingerissene Wursthüllen betätigt, und auf der Unterseite der aufgeblasenen
Hülle 20 befindet sich eine an einem Arm 23 gelagerte Rolle 22. Die Rolle 22 dient zur Begrenzung der Abwärtsbewegung
der Rolle 13, wenn die Luft aus der Hülle entweicht.
Beim Kräuseln wird die Hülle über den Kräuseldorn 50 gezogen, der eine Zentralbohrung aufweist, durch die die
Luft mit leichtem Überdruck zum Aufblasen der Hülle auf ihren
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vollen Durchmesser austritt, um so das Kräuseln zu ermöglichen. Der Dorn und dessen mittlere Bohrung ist im
einzelnen in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die mittlere Bohrung des Dorns bildet eine Eintragsöffnung für das Einbringen
der Druckluft und eines Schmiermittels oder Beschichtungsmaterials,
wenn erforderlich, in das Hülleninnere.
Die aufgeblasene Hülle 20 läuftjüber den Dorn 50 in den
Raffkopf 16 zwischen Führungsrollen 24 ein, welche auf senkrechten Stützen 25 gelagert sind, die ihrerseits auf
von der Platte 7 vorstehendem Arm 26 befestigt sind. Mit dem hier beschriebenen Raffkopf 16 lassen sich bei entsprechender
Anpassung und Auswechselung der Raffelemente (Kräuselfinger) dünnwandige Schläucher oder synthetische
Wursthüllen in weitem Größenbereich kräuseln. Hüllen
und Schläuche, die sich erfindungsgemäß kräuseln lassen,
können eine Dicke im Bereich von etwa 25 bis 25O Mikron
und eine Länge im Bereich von etwa 9 bis 60 m und darüber aufweisen. Da auf der Vorratsrolle 18 eine größere Hüllenlänge
vorhanden ist, wird diese in Längenabschnitte von bis 60 m, je nach dem Verwendungszweck der Hülle oder
des Schlauches, abgeteilt. Die sich ergebenden Längenabschnitte der Hülle werden auf dem Dorn mittels des Kräüselkopfes
16 gerafft bzw. gekräuselt und die gekräuselte Hülle in den gewünschten Längen abgeteilt.
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Die Kräuselmaschine verarbeitet Schläuche bzw. Hüllen mit einem Innendurchmesser im Bereich von etwa IO bis
mm. Wenn die Kräuselmaschine auch vorzugsweise für das Kräuseln von dünnwandigen Zellulosehüllen gedacht ist,
so läßt sie sich auch für das Kräuseln von Faserhüllen, Hüllen aus einem Amylose- oder Stärke-, Kollagen-, Alginatefilm,
dünnwandigen Schläuchen aus verschiedenen thermoplastischen Werkstoffen usw. verwenden. Der in den
Zeichnungen dargestellte Kräuselkopf kann in Verbindung mit einem Revolverkopf, wie er in der US-Patentschrift
2 583 654 (Korsgaard) beschrieben ist oder mit einem
schwimmenden Dorn gemäß der US-Patentschrift 2 010 626 (Dietrich) oder mit einer ähnlichen Anordnung, wenn dies
erforderlich ist, verwendet werden.
Der Kräuselkopf 16 weist einen oberen und einen unteren Kräuselriemen 27 mit einer Reihe auseinanderliegender
Kräuselfinger 28 auf, die gegeneinander so versetzt sind, daß die oberen.zu den unteren auf Lücke angeordnet
sind.
Die Kräuselriemen 27 laufen über Rollen 29, 30, 3I und
32. Der Antriebsmotor I5 ist über ein Antriebsrad oder
in anderer geeigneter Weise mit einem der Räder, über die der Riemen 27 läuft, antriebsmäßig verbunden. Der untere
Riemen 27 wird über einen Motor und eine Riemen-
- 20 - ·
209846/OUA
scheibe in einer Weise angetrieben, wie sie hier nicht dargestellt ist, die sich aber aus Fig. 1 der Blizzard-Patentschrift,
beispielsweise der deutschen Patentschrift 1 072 500 entnehmen läßt. Der obere und der untere
Riemen 27 werden aufeinander abgestimmt so angetrieben, daß die Kräuselfinger 28 an der Hülle 20 in der beschriebenen
Weise nacheinander angreifen und diese über den Kräuseldorn 50 kräuseln. Die gekräuselte Hülle kann unter
Umständen auf einen Vorratsdorn oder das untere Ende des Dorns 50, wenn eine schwimmende Konstruktion verwendet
ist, gebracht und dort zur Nachverdichtung zusammengedrückt werden. Nach dem Nachverdichten wird die gekräuselte
Hülle in einen entsprechenden Lagerbehälter abgegeben, aus dem heraus sie in einen Versandkasten abgepackt
wird.
Auf einer an der Platte 14 des Kräuselkopfs 16 angeordneten Platte 34 ist noch ein Vorratsbehälter 33 für Öl oder
ein anderes Schmiermittel vorgesehen· Der Vorratsbehälter 33 weist eine Einlaßöffnung 35 und am Boden eine Auslaßöffnung
auf, an die ein zu einem Verteiler 37 führendes Rohr 36 angeschlossen ist. An dem Verteiler 37 sind Ventile
38 und Auslaßrohre 39 angeschlossen, die zu Schmiermittelbürsten
40 führen, die das Schmiermittel auf die Kräuselriemen 27 verteilen. Auf diese Weise ist für eine
Schmierung der Außenfläche des Schlauches oder der Hülle
- 21 209846/01AA
gesorgt, um eine mechanische Verletzung während des Kräuseins durch Kräuselabrieb zu verhindern.
Der Dorn 50 kann über einen an seinem Kragen 42 angreifenden Hebelarm bzw. Betätigungsglied 43 aus dem Kräuselkopf
16 heraus bzw. in diesen eingeführt werden. Der Arm 43 wird in Verbindung mit dem Revolverkopf 44 aus mehreren
einzeln betätigbaren und drehbaren Dornen, wie sie in der US-Patentschrift 2 583 654 (Korsgaard) beschrieben
sind, betätigt.
Die Kräuselmaschine hat ein zwangsweises und stufenlos regelbares Getriebe, das als PIV-Getriebe bezeichnet
ist (positive, infinitely variable drive) und vom Motor 15 oder einer anderen Kraftquelle angetrieben wird, welche
in Wirkverbindung mit dem Hebelarm 43 zur Steuerung der
Rückzuggeschwindigkeit des Kräuseldorns 50 aus dem Kräuselkopf
16 steht. Die Bewegung der auf den Kräuselkopf 50 gekräuselten Hülle wird durch den Kragen 42 aufgehalten.
Die Hülle wird daher zunächst gegen den Kragen 42 gekräuselt und darauf jeweils gegen bereits gekräuselte
Hülle zusammengeschoben und -gedrückt. Die Rückzuggeschwindigkeit des Doms 50 aus dem Kräuselkopf 16 mittels
des PIV-Getriebes bestimmt den Verdichtungsgrad der durch
die Kräuselriemen 27 gerafften Raupe. Das PIV-Getriebe
- 22 -
209846/01 A4
wird so eingestellt, daß der Dorn 50 aus dem Kräuselkopf
16 mit einer Geschwindigkeit von 1 Zentimeter je 0,6 bis
1,2 m mittels der Kräuselriemen 27 zu raffender Hülle zurückgezogen wird.
Über der Verbindung 45 ist der Dorn 50 über einen flexiblen
Schlauch 46 und ein Ventil 47 über ein Verbindungsstück
45 mit der Druckluftversorgung und der Beschichtungsmaterial-
und Schmiermittelversorgung für die Innenseite der zu kräuselnden Hülle verbunden. Mit dem Ventil 47 läßt
sich eine kleine Menge des flüssigen Beschichtungsmaterials oder Schmiermittels abmessen, welche auf die gerade zu
kräuselnde Innenseite des Schlauchs bzw. der Hülle aufgebracht werden soll. Das Ventil 47 mißt die Beschichtungsflüssigkeit
in den Luftstrom, der zum Aufblasen der Hülle dient, direkt ein.
In Fig. 5 ist im einzelnen ein Kräuseldorn 50 dargestellt,
mit dem das Beschichtungsmaterial oder Schmiermittel
durch den Dorn zur Beschichtung der Innenseite der Hülle oder des Schlauchs einbringbar ist. Der Dorn weist
zwei hohle rohrförmige Abschnitte 48 und 49 auf. Der Abschnitt
49 ist mit dem Abschnitt 48, wie bei 51 dargestellt,
versehraubt. Auf den Abschnitt 49 ist eine Hülse 52 aus
209846/01Uh
Kunststoff aufgezogen, die an eine tassenförmige Kappe
53, ebenfalls aus Kunststoff, angrenzt. Die Kappe 53 besteht aus zwei Teilen und weist Durchlässe 54 zum Versprühen
des Beschichtungsmaterials oder Schmiermittels auf. Der Dorn hat ferner ein Auslaßrohr 55, welches sich
durch die Kappe 53 und den Dornabschnitt 49 erstreckt
und in ein Auslaßstück 56 übergeht. Zwischen dem Dornabschnit.t 48 und der Kunststoffhülse 52 ist noch eine
Hülse 48a auf dem Dornabschnitt 49 befestigt. Zwischen
der Hübe 48a und 52 ist ein Schulterabsatz 52a und zwischen dem Dornabschnitt 48 und der Hülse 48a ein
zweiter Schulterabsatz 51a ausgebildet. Diese Absätze erleichtern die Abnahme bzw. den Abzug der gekräuselten
Wursthülle (Raupe) vom Kräuseldorn. Der rohrförmige Dornabschnitt 48 ist mit einem geeigneten Stopfen 57 verschlossen
und weist eine EMaßöffnung 58 zum Einlaß von Luft und Beschichtungsmaterial oder Schmiermittel
auf. Bei der Kräuselmaschine gemäß Fig. 1 ist an die
Einlaßöffnung 58 der flexible Schlauch 46 zum Einlaß der Druckluft und der Beschichtungsflüssigkeit oder
des Schmiermittels angeschlossen.
Die Kräuselmaschine arbeitet in der Weise, wie es in
den Patentschriften von Blizzard u.a. und Korsgaard beschrieben ist. Das schlauchförmige Material oder die Hülle
17 werden von der Rolle 18 abgezogen und, wie bei 20 ange-
- 24 209846/0144
deutet, mittels Druckluft,.die in deren Inneres durch
den Hohldorn 50 eingeführt wird, aufgeblasen. Die Kräuselriemen
27 greifen an dem aufgeblasenen Schlauch bzw. an der Hülle an und formen diese in eirie in akkordeonähnliche
Falten gelegte oder gekräuselte Raupe um. Die gekräuselte oder gefältelte Raupe des Schlauche oder der Hülle weist
einen vorbestimmten gleichmäßigen Verdichtungsgrad auf, welcher durch die Rückzugsgeschwindigkeit des Kräuseldorns
50 aus dem Kräuselkopf 16 mittels des PIV-Getriebes bestimmt ist. Die Rückzugsgeschwindigkeit des Kräuseldorns
50 wird mit Hilfe des PIV -Getriebes auf einen Wert von 1 Zentimeter je 0,6 bis 1,2 m von den Kräuselriemen
27 zu kräuselnder Hülle eingestellt. Das Ergebnis ist eine gekräuselte Raupe hoher und gleichförmiger Kräuseldichte.
Der Faltenwurf ist von einem zum anderen Ende der Raupe sehr gleichmäßig. Während die Faltendichte bei
den bekannten Raupen wenigstens 20 bis 25 % von einem
Ende über die Mitte zum anderen Ende hin schwankte, beträgt die Schwankung bei den erfindungsgemäß gekräuselten
Raupen in jedem Fall weniger als 10 % und in vielen Fällen sogar weniger als 1 %, gemessen von einem Ende über die
Mitte zum anderen Ende der Raupe.
Die Raupe der gekräuselten Hülle wird dann vom ungerafften
Teil der Hülle abgetrennt und, wenn erforderlich, im Verdichtungsteil des Kräuselrevolverkopfs 4Ψ nachverdichtet
- 25 209846/0144
und schließlich vom Vorratsdorn zum Abpacken abgezogen.
Eine Ansicht einer erfindungsgemäß gekräuselten Raupe
ist in Fig. 6 und ein vergrößerter Querschnitt in Fig. dargestellt. Der Querschnitt nach Fig. 7 zeigt eine Reihe
sehr eng zusammengeschobener Hauptfalten 60 und kleinerer Falten 61. Der hohe Verdichtungsgrad der Falten 60 und
entsteht während des Kräuseins der Hülle und bewirkt die sehr gleichförmige Kräusel- bzw. Faltendichte. In
Fig. 8 ist ein entsprechender Querschnitt einer bekannten gekräuselten Hülle dargestellt, deren Hauptfalten 60a
und Nebenfalten 6la weniger dicht liegen.
In Fig. 2 ist eine weitere Kräuselmaschine dargestellt, an der die Erfindung verwirklicht ist. Bei dieser Kräuselmaschine
sind an die Stelle der Kräuselriemen 27 nach Fig. 1 Kräuselräder getreten. Der Verdichtungsgrad
der gekräuselten Raupe wird hier durch die Rückzugsgeschwindigkeit eines vom Dorn getrennten Widerlagers
oder Rückhalteinrichtung für die gekräuselte Hülle bestimmt.
Der Rahmen 101 dieser Kräuselmaschine besteht aus miteinander
verschweißten Winkeleisen. Er besteht aus den senkrechten Winkeleisen 102 und 10^ und der Grundplatte 104.
An der oberen Rahmenkante 101 ist am waagerechten Winkel 105 eine weitere Grundplatte 107 zur Aufnahme der Meß-
- 26 -
209846/01U
rolle 108 und der Quetschrolle IO9 auf der Stützplatte
110 vorgesehen. Mit der Meßrolle 108 wirkt eine Meßscheibe 111 zusammen, die ihrerseits in Wirkverbindung
mit einem Grenzschalter 112 steht, mit dem die Kräuselung abgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Hüllenlänge
gekräuselt ist.
Der insgesamt mit HJ bezeichnete Kräuselkopf ist auf
den sich nach oben erstreckenden Platten 114 und II5 und
den waagerechten Platten 116 und 117 angeordnet. Er ist
so eingerichtet, daß die relativ dünnwandige synthetische Wursthülle 118 von der Vorratsrolle II9 aufnimmt, die um
eine in den Platten 104 vorgesehenen Achse 120 drehbar ist. Die Wursthülle 118 wird in flachem zusammengelegtem
Zustand von der Rolle II9 abgezogen und läuft durch die Meßrolle 108 und die Quetschwalze 109 hindurch
und ist dann bei 121 aufgeblasen. Die Quetschwalze I09 läßt sich.mittels des Hebelarms 122 verstellen, um das
vordere Ende der Hülle bequem in die Maschine einfädeln zu können. Die aufgeblasene Hülle wird über einen Kräuseldorn
150 gezogen und läuft dann zwischen der oberen und
unteren Rolle 123 und 124 hindurch. Die Rolle 123 betätigt
einen Sicherheitsgrenzschalter, der die Kräuselmaschine abschaltet, wenn ein Schlauch oder eine Hülle
beim Raffen reißt oder einreißt, wobei deren Abwärtsbewegung bei zusammenfallender Hülle durch die Rolle 124 be-
- 27 209846/0144
grenzt wird. Die Hülle läuft ferner zwischen den Führungs·
rollen 125 auf dem senkrechten Arm 126 hindurch.
Anschließend läuft die aufgeblasene Hülle 121 zwischen
einem oberen und einem unteren Förderband 127 und 128 hindurch,
die gemeinsam einen im Querschnitt geschlossenen kreisförmigen Förderweg einschließen und die Zuführung
der Hülle zu den Kräuselrädern unterstützen. Das Förderband' 127 ist über die Rollen 129, 150, I3I und 1J2 geführt
und angetrieben. Entsprechend ist das Förderband 128 abgestimmt auf das Förderband 127 über die Rollen
133* 13^·* 135 und 136 angetrieben. Der Antrieb der Bänder
127 und 128 kann über den oben auf dem Kräuselkopf II3
auf der Platte II6 engeordneten Antriebsmotor 137 oder
durch einen anderen getrennten Motor oder Antrieb erfolgen.
Die aufgeblasene Hülle 121 läuft in mehrere Kräuselräder
138 ein, die entweder vom Motor 137 oder einer anderen Antriebsquelle angetrieben werden. Die Kräuselräder Ij58
lassen die Einzelheiten der Ausbildung der Kräuselzähne oder -finger nicht erkennen. Die Ausbildung kann aber der
entsprechen, wie sie in den ÜS-Patenten von Matecki und Clement angegeben ist oder ähnlich erfolgen.
In Fig. 3 ist ein Teil eines Kräuseldorns I50 und sind
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die Kräuselräder I38 perspektivisch dargestellt, wobei
aufgeblasene Hülle 121 am vorderen Ende des Doms und gekräuselte Hülle 159 unmittelbar tilter den Kräuselrädern
dargestellt ist. Die Kräuselräder 138 entsprechen den
im deutschen Patent (deutsche Patentanmeldung T 3^307 III/66
b) dargestellten. Sie bestehen zumindest teilweise aus flexiblem Kautschuk oder Kunststoff und weisen im wesentlichen
identische Kräuselfinger oder -zähne 139 auf, die
schräg zur Bewegungsrichtung auf der Mantelfläche der Räder angeordnet sind. Die Zähne sind ausreichend starr
ausgebildet, damit sie sich aufgrund des Gegendrucks beim Raffen nicht übermäßig zurückbiegen. Die Kräuselfinger
wirken mit den korrespondierenden Pinger der benachbarten Kräuselräder so zusammen, daß sie an der aufgeblasenen Hülle während des Kräuseins entlang einer praktisch
ununterbrochenen wendelformigen Kräuselkontaktlinie
(Schraubenlirie) angreifen. In Fig. 4 ist perspektivisch ein Krauseldorn I50 und eine aufgeblasene Hülle 121
dargestellt, welche durch Kräuselräder 138a hindurchtritt,
deren Kräuselfinger oder -zähne 139a den in den oben genannten
Matecki-Patenten beschriebenen entsprechen. Die Kräuselfinger 139a sind so angeordnet und ausgebildet, daß
sie die Hülle über etwa 2/5 ihres Ümfangs ergreifen und
auf der den in Krauselkontakt mit der Hülle stehenden Fingern
unmittelbar gegenüberliegenden Seite keinen Kräusel-
- 29 209846/014A
kontakt und keine Kräuselkraft auf die Hülle ausüben.
Auch die Kräuselfinger dieser Räder weisen eine ausreichende Starrheit auf, um einer Deformation während des
Kräuseins zu widerstehen. Diese Kräuselräder stellen eine Abwandlung der Krauselanordnung dar, wie sie in
den Patenten von Blizzard u.a. dargestellt ist, und bewirken die Verwirklichung der Kräuselung mit Kräuselriemen
nach Fig. 7 von Blizzard u.a.
Bei der soweit beschriebenen Kräuselmaschine nach Fig. greift die von den Kräuselrädern I38 gekräuselte Hülle
an einem verschieblichen Widerlager oder Rückhaltelement
l40 an, welches sich auf der Schiene 140 der Grundplatte I50 bewegt. Die genaue Beschreibung der Einzelheiten
des Widerlagers 140 ist hier nicht erforderlich, da es an sich bekannt ist. Das Widerlager 140 umfaßt einen
Kragen mit einem Schlitz an der einen Seite, so daß er den Kräuseldorn I50 übergreift und das Ende der gekräuselten
Hülle an ihm angreifen kann. Das Widerlager 140 wird von den Kräuselrädern mit Hilfe eines zwangsweisen
und stufenlos regelbaren Getriebes oder Antriebs zurückgezogen, das in den Zeichnungen als PIV-Getriebe
bezeichnet ist. Das PIV-Getriebe steuert die Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers l40 und wird üblicherweise
durch den gleichen Motor 137 angetrieben, der auch die
Kräuselräder I38 und die Förderbänder 127 und 128 antreibt.
- 50 -.
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Die Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers 14O bestimmt
den Verdichtungsgrad der mittels der Kräuselräder 138 gekräuselten Hülle. Das PIV-Getriebe wird
üblicherweise so eingestellt, daß das Widerlager 140 von den Kräuselrädern I38 mit einer Geschwindigkeit
von 1 Zentimeter je 0,6 bis 1,2 m zu kräuselnder. Hülle zurückgezogen wird. Auf diese Weise wird eine
gekräuselte Raupe mithoher Faltendichte erzielt, welche sehr gleichförmig vom einen Ende über die Mitte zum
anderen Ende der gekräuselten Raupe verläuft.
Die Kräuselmaschine nach Fig. 2 weist in der Mitte eine Klemmeinrichtung 142 zur Halterung des Mittelabschnitts
des Kräuseldorns I50 auf, welcher in einer festen Stellung innerhalb des Kräuselkopfs gehalten ist.
Eine weitere Klemmeinrichtung 14^ ist am äußeren linken
Ende der Kräuselmaschine zur Halterung des linken Endes des Kräuseldorns I50 vorgesehen. Die Ausbildung des
Kräuseldorns I50 zwischen der Klemmeinrichtung 142 und dem rechten in den Kräuselkopf II3 reichenden Teil
entspricht im wesentlichen der nach Fig. 5· Druckluft zum Aufblasen der Hülle 121 wird durch die Klemmeinrichtung
142 eingeleitet. Ist ein ausreichendes Stück Wursthülle mittels der Kräuselräder I38 gekräuselt, wird
sie neben den Kräuselrädern abgetrennt und nach Öffnen
der Klemmeinrichtung 142 vom Kräuseldorn I50 an der
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offenen Klemmeinrichtung vorbei abgezogen. Das Widerlager 140 wird dann wieder zurückgeschoben, um am Ende
der von den Kräuselrädern I38 anschließend zu kräuselnden
Hülle anzuliegen. Nach Schließen der Klemmeinrichtung 142 wird der auf den Stangen 145 und 146 gelagerte
Stempel 144 nach links verschoben, um, wenn erforderlich, die gekräuselte Raupe nachzuverdichten und/oder die
Raupe vom Kräuseldorn I50 abzuwerfen, wenn die
Klemmeinrichtung 142 geschlossen ist. Der Stempel 144 unterstützt den Kräuseldorn 145, wenn die Klemmeinrichtung
14^ zum Auswerfen der Raupe geöffnet ist. In
gleicher Weise unterstützt die Klemmeinrichtung 143 den~
Kräuseldorn I50, wenn die Klemmeinrichtung 142 zum
Vorbeischieben der Raupe an ihr geöffnet ist.
Auch die Kräuselmaschine nach Fig. 2 hat ein Schmiersystem, das dem der Kräuselmaschine nach Pig. I gleicht.
Der Vorratsbehälter 147 weist eine Einlaßöffnung 148
und eine Auslaßöffnung 149 auf, an die ein zu einem Verteiler 151 führendes Verbindungsrohr 152 un(* e*n Ventil
152 angeschlossen sind* welche zu Schmiermittelbürsten
154 neben den Förderbändern 12γ und 128 und den Kräuselrädern
138 führen.
Die Kräuselmaschine nach Fig. 2 wurde zur Herstellung von hochverdichteten gekräuselten Raupen aus Zellulose-
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wursthülle für den direkten Verkauf verwendet. Die Raupen enthielten etwa 50 m Hülle und hatten eine Länge von etwa
5'0 cm, was eine Kräuseldichte von etwa 0,95 m Hülle je Zentimeter Raupe entspricht. Zum Kräuseln wurden Kräuselräder
nach Fig. J verwendet. Der Halbmesser der Kräuselräder betrug 55*5 mm, gemessen von deren Achse bis zum
Grund der Kräuselfinger oder -zähne. Jedes Rad hatte 12 Kräuselfinger in gleichem Abstand, voneinander, die J50
bis 33° schräg standen. Die Breite der Pinger betrug 12,5 mm und der Radius der Ausnehmung der Kräuselfinger
betrug 8,3 mm. Der Durchmesser des Kräuseldorns I50
betrug 15*3 mm an der Hülse 48a, die Höhe des Absatzes
bei 51a 0,6 mm.
Die zu kräuselnde Hülle hatte einen Umfang 61 bis 66 mm. Die Hülle war mit Druckluft von 1,4 atü (20 psig) aufgeblasen
worden und mit Öl mittels der Bürsten 154 auf der Außenseite und durch den Dorn I50 auf der Innenseite
mit 15 Tropfen Öl je 50 m Hülle bzw. 50 cm Raupe geschmiert
worden. Die Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers 140 wurde mittels dem PIV-Getriebe zwischen dem
Antriebsmotor 137 und Verschiebemechanismus des Widerlagers zwangsweise bestimmt. Die Rückzuggeschwindigkeit
wurde auf 1 cm je 0,75 m zu kräuselnder Hülle festgelegt. Auf diese Weise ergaben 50 m Hülle eine Raupe von
- 33 -
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66 cm. Diese 66 cm lange Raupe wurde dann einer Nachverdichtung
mittels des Stempels 144 auf eine Länge von 50 cm, d.h. einer Kräuseldichte von 0,95 m Hülle je
. Zentimeter Raupe unterworfen.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen direkten Kräuseins
auf hohe Kräuseldichten ist es erforderlich, daß die Kräuselfinger der Kräuselräder oder -riemen ausreichend
steif bzw. starr sind, um den erforderlichen Kräuseldruck zu erzeugen. Betreibt man die zuvor beschriebene
Kräuselmaschine mit Kräuselrädern mit 9*5 mm Kräuselfingern,
dann neigt die Wursthülle zum Verstopfen beim Kräuseln auf hohe Kräuseldichten. Pernerhin ist es erforderlich,
daß der Absatz 51a etwa 19 mm oder mehr von der Ebene entfernt liegt, in der die Kräuselräder
an der Wursthülle angreifen. Betrug der Abstand des Absatzes 51a von dieser Ebene nur etwa 6,5 mm, dann
schob und kräuselte sich die Hülle zurück unter die Kräuselräder. Ferner muß ein ausreichender Innendruck
in der Hülle aufrechterhalten werden, um gute Kräuselergebnisse zu erzielen. Bei einem auf 0,35 atü (5 psig)
reduzierten Innendruck ergab sich eine ziemlich unregelmäßige Raupe. Schließlich ist eine ausreichende Schmierung
erforderlich, denn bei ungenügender Schmierung neigt die Hülle ebenfalls zum Verklemmen und Verhaken
mit der Folge des Auftretens von Beschädigungen, wenn
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man auf hohe Kräuseldichten direkt zu kräuseln versucht .
Bei anderen Versuchen wurde das PIV-Getriebe so eingestellt,
daß die Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers 140 bis zu 1 m Hülle je Zentimeter Raupe betrug. Die
so erhaltenen gekräuselten Raupen hatten eine gleichmäßige Faltenwurfdichte von etwa 1 m Hülle je Zentimeter
Raupe.
Erfindungsgemäß mit den Kräuselriemen nach Pig. 1 oder Kräuselrädern nach Fig. 5 oder 4 oder dem oben erwähnten
US-Patent 3 266 911 (Clement) gekräuselte Wursthüllen
ergaben Raupen mit hoher Kräuseldichte, die völlig gleichmäßig von einem Ende über die Mitte bis zum
anderen Ende der Raupe verlief. Ohne Verletzung der Hüllen erreichte man Kräuseldichten der Größenordnung
von 0,6 bis 1,2 m Hülle je Zentimeter Raupe entsprechend. In allen Fällen erreichte man den gewünschten
Kompressions- bzw. Verdichtungsgrad und die gewünschte
Gleichmäßigkeit der Kräuseldichte durch entsprechende Einstellung der Rückzuggeschwindigkeit des Widerlagers
der gekräuselten Hülle auf einen Wert im Bereich von 1 cm Raupe je 0,6 bis 1,2 m zu kräuselnder Hülle.
Obwohl sich das erfindungsgemäße Verfahren mit Kräusel-
- 35 2 0 9846/01 4 4
riemen oder mit verschieden geformten Kräuselrädern ausführen IMMt3 werden KrauseIrader nach Fig. 3 im
allgemeinen vorgezogen. Die KrauseIrader können aus
allen Stoffen bestehen, die ihnen eine glatte verschleißfest©
Oberfläche verleihen. Die Kräuselfingerbreite ist nicht kritisch,, sollte jedoch ausreichend
groß seina um d<sn Kraus el fingern ausreichende Starrheit
oder- Steifigkeit au verleihen., damit sie die Raupe., in
dem Maß© in üem sie gebildet ?Ji2»d>
vorschieben können und damit dl® beim Kräuseln unmittelbar gebildete
konisch® Stirnfläche der Raupe sieh nicht zurück unter
di® Krause !räder schiebt mvä. ösn Kräuseldorn blockierte
Die erforderliche Dicke häiigt nioht nur von dem Her- .
stellungsmaterial^ sondern auch "/on der Anzahl der
Finger abo Ein® kleinere Dicks dsr Kräuselfinger ist dann
erforderliche nenn die Anzahl der Finger bei vorgegebenem
KrauselradduFchsnssser groß isto Der Anstellwinkel der
Kräuselfinger1 .gegenüber dgr Rotationssbene kann zwischen
0 und 35° variieren« Der Abstand zwischen der Kräuselfingeroberfläche
und dem- ErEuseldorn kann im Bereioh
von O5075 fflffl öis I8 5 mm variieren» Eevorzug-t wird
ein Abstand im Eerelch von 0s2~>
bis Oa75 mm.
Di© Größe des Krauseldorns hängt von der Grö£s der su
kräuselnden Hülle ab. Das Verhältnis vom Hüllendurohmesser
18 4 8/0144
zum Kräuseldorndurchmesser kann Im Bereich zwischen etwa 1,3 und 1,6 liegen, soll jedoch zweckmäßig im
Bereich von 1,45 bis 1,55 liegen. Bei Kräuselmaschinen
mit schwimmend gelagertem bzw. gehaltenem Kräuseldorn, wie er beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, soll der
Abstand zwischen dem Absatz 52&des Kräuseldorns und der
Ebene, in der die Kräuselfinger an der Hülle angreifen bzw. die Kräuselradachsen liegen,·12 bis 25 mm, vorzugsweise
18 bis 23 mm betragen. Die Höhe des Absatzes 51a kann im Bereich von 0,5 bis 1,25 mm liegen und soll
vorzugsweise 0,65 bis 0,9 mm betragen. Der Innengasdruck zum Aufblasen der Hülle während des Kräuseins kannim
Bereich von 0,40 bis 1,75 atü (8 bis 25 psig) liegen und soll vorzugsweise etwa 1,25 bis 1,55 atü (18 bis 22 psig)
betragen. Wie bereits betont, ist eine ausreichende Schmierung sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite
der Hülle wesentlich. Die Innenseite der Hülle soll mit einem Tropfen Öl je etwa 3 bis 12 m zu kräuselnder
Hülle und die Außenseite mit etwa 1/2 bis 1 1/2 Tropfen Öl je 3 m zu kräuselnder Hülle vorzugsweise geschmiert
werden. Es kann auch mit mehr Öl gearbeitet werden. Das ist jedoch überflüssig und kann unter Umständen
die Gefahr von Verletzungen der Hülle vergrössern. Die Außenschmierung kann über die Förderbänder
oder Räder oder eine direkt auf die Hülle wirkende Schmiereinrichtung aufgebracht werden.
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Durch einfache Versuche unter Einhaltung der oben
angegebenen Bedingungen für den Abstand zwischen 'Kräuselfinger und Kräuseldorn und Hülle und Krauseldorn
der Größe und der Lage des Absatzes des Kräuseldorns, des Innendrucks der Hülle beim Kräuseln und der
Schmierung lassen die besten Bedingungen und Beziehungen ohne weiteres ermitteln, unter denen sich direkt eine
Kräuselung auf hohe Kräuseldichten erzielen läßt, ohne daß noch zusätzlich mittels eines Stempels oder dergl.
eine Nachverdichtung erforderlich ist. Dies gilt für alle Kräuselrad- und -riemenausführungen oder
-materialien oder Hüllengrößen.
PATEMTANSPRÜCHE:
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Claims (1)
- Vavfο3ατ<&η zum Kräuseln synthetisches?1 Wurst=bsi dsm die Hüll© über einen ICräuseldorn aufgeblasen und durch naeheinanderiolgsnd© und ununter brochene Aufbringung von Kräuselkräften in Umfangsrieh tung dsr Hüll© an icurz-abs tändigen Längs interval lon gegen ein aurücissreichendes Miaer-lager zu einer Raupe gekräuselt wird.o dadurch gekennaeichneti, daß die Rück·= auggeschwindigksit des Widerlagers 1 em je 056 bis 1P2 zu kräuselnder Hüll® foetrSgto2 ο Verfahren nach Anspruch 1 0 dadurch gekennzeichnet, daß die Kraus el !träft e durch mehrere umlaufende Mittel aufgebracht werden^ die im gleichen Winkelabstand um den Umfang d@r su kräuselnden Hülle herum angeordnet sindj, von denen jedes eins äch bewegende Umfangsfläch©t θ S S 4 8 / O 1Ι632Ί33mit Elementen zum Aufbringen einer Kräuselkraft auf die Hülle aufweist.5ο Verfahren nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Mittel mehrere Riemen oder Räder mit Kraus elf ingsrn aufweisen., die an der aufgeblasenen ElIlIe zum Aufbringen von Kraus el kräf ten angrsif©no%o · Verfahren nach Anspruch 3 s, dadurch gekennzeichnet., daß die Krauselfinger so zusammenwirken., daß sie die Kräuselkräfte entlang einer kontinuierlichen Schraubenlinie aufbringenο5ο Verfahren nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet ^, daß das Widerlager einen Anschlag auf dem Erguss!dorn aufweist und der ICrgiaselclorn von der Stelle^ "an der die KrauseILsrMfte aufgebracht werden-, zurückgezogen wird οöo Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet;, claS die gekräuselte Hülle (Raupe) gegen den Gsgsn= drück des zurückgezogenen Widerlagers über a~n Dorn vorgeschoben wirdo7= Verfahren naeh Anspruch I., dadurch g-sksnnzsicimetj,daß die gekräuselte Hülle in Abschnitte bestimmter Länge abgetrennt und anschließend auf eine vorbe-= stimmte kürzere Länge nachverdichtet8« Vorrichtung zum Kräuseln synthetischer Wursthüllen mit einem Kräuseldorn, Einrichtungen zum Fördern der Hülle auf den Kräuseldorn, eine Einrichtung zum Aufblasen der Hülle über den Krauseldorn, Einrichtungen zum Aufbringen von Kräuselkräften nacheinander und kontinuierlich in ümfangsrichtung der aufgeblasenen Hülle und eng-abständigen Längsintervallen und einem zurückweichenden Widerlager, gegen das die Wursthülle gekräuselt wird, gekennzeichnet durch eine Einrieh= tung zum Zurückbewegen, des Widerlagers mit einer Geschwindigkeit von- Ϊ cm je 0Ä6 bis 1,2 ra zu kräuselnder9ο Vorrichtung nach Anspruch 8fl dadurch, gekennzeichnet., daß die Einrichtung sum Aufbringen von IttHuselkraffc mehrere umlaufende Mittel aufweist,, dis im gleichen Winkelabstand um den Umfang der zn kräuselndem Hüll© heruia angeordnet sind*, von dem j®d©s ein© sich be wegende Umfangfläoii© mit Bütteln zum Aufbringen von ffe auf die Hülle aufweist <,10 ο Yoi'ic-lohtwig, nach Änspriacla 9i> dadM^cla. g©te©nnzsieLa20 S 8 4 6 / 0 1 4 4net, daß die umlaufenden Mittel mehrere Riemen oder Räder mit eng-abstandigen Kräuselfingern aufweisen» die an der aufgeblasenen Hülle angreifen.11 ο Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet ^ daß die Kräuselfinger der Kräuselräder oder -riemen unter einem Winkel schräg so angeordnet sind^, daß sie bei ihrer Bewegung entlang einer Schraubenlinie an der Hülle angreifen und diese in eine kontinuierliche schraubenförmige Falte zusammenschieben.12ο Vorrichtung nach Anspruch 8, "dadurch gekennzeichnet <> daß das Widerlager einen Anschlag auf dem Kräuseldorn aufweist und ein© Einrichtung zum Zurückbesiegen des KräuseldosTiS und Anschlags von den die KrSu= selkraft aufbringenden Mitteln aufweistοVorrichtung nach Anspruch 8ΰ dadurch gskemi= daß ein selbständig relativ aura EriHseldorbewegliches Widerlager vorgesehen ista wobei die ge-= kräuselte Hülle ühsv den Kräusele, ©ro. gd-gaa den Gegen· druck des aurüclcbei'iegbaren Widsrlagors vorge= schoben wirdo14ο Vorrichtung nach Anspr-iiQh S-9 d&cj^r-cii gekernt =8 4 6 / G U Azeichnet,, daß sie eine Abschneideinrichtung für die gekräuselte Hülle in Abschnitte vorgegebener Länge aufweist und eine Einrichtung sum Nachverdichten der abgetrennten Abschnitte auf ©In© vorgegebene kürzere Längeο15 ο Raupe einer gekräuselten synthetischen Wursthülle mit dioht zusammengedrückten Falten mit einer nicht ■-nachvordiehteten Kräuseidicht© von G ,,6 bis Ix, 2 m Hüll© Je cm Raupe 0 gekennzeichnet durch ©ine gleichmäßige Kraus®!dichte entlang der ganzen Raupe 016 ο Raup® nach Anspruch 15 s verdichtet auf eine Kräuselfaltsndichte von wenigstens Q .,95 m Hülle je Raupe ο17 ο " Raups nach Anspruch 15ΰ gekennzeichnet durch im wesentlichen ununterbrochene und gleichförmige konkav ineinander vernestete PaltenoISo · Raupe nach Anspruch 16j> gekennzeichnet durch im vj es entliehen kontinuierliche und gleichförmige konkav Ineinander vsrnestete Palteno2088 4 6/019° Raupe nach Anspruch 17* gekennzeichnet durch im wesentlichen schraubenlinienförmige Falten.2üa Vorrichtung nach einem der Ansxmiche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Zurückbewegen des Widerlagers ein PIV-ü-e triebe umfaßte21 ο Vorrichtung nach. Anspruch 20, dadurch gekennze i chn net", daß der Antrieb des PIV-Getrie bes vom Antrieb der Einrichtungen zum Aufbringen von Kräuselkräften auf die Hülle erfolgt e22ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis H und 2o - 2I9 dadurch g e k e η η ,zexchnet 9 daß der minimale Abstand zwischen der Kräuselfläche der Kräuselelemente und der Kräuseldornob.erfläehe υ,075 bis 1,5 mm? vorzugsweise U925 bis Os75 mm, be trägt o23 ο Vorrichtung nach einem eier Ansprüche 8 bis 14 j und ZO — 22, dadurch gekennzeichnet, j -ds^ aas Verhältnis von Hüllenaurchmesser zum Kräuseldorndurchmesser etwa 1,3 bis 1j,69 vorzugs?ireise I545 bis 1S55 beträgt.$09846/014424» Vorrichtung xiach einem der Ansprüche 8 bis 14 und 20 bis 23 9 dadurch gekennzeichnet 5 daß sich der üräuseldorn nach unten zum·,widerlager nin verjüngte25ο Vorrichtung nach Ansfjruch zAv dadurch gekennzeichnet , daß sich der Kräuseldorn stufenweise verjüngte26ο Vorrichtung nach Anspruch ^5? dadurch gekennzeichnet 8 daß aer Abstand zwischen der ersten Stufe (51a) und der Ebenes in der die Kräuseleleraente an aer iiülle angreifen, 12 bis z5 IHm9 vorzugsweise 18 bis 2> mm beträgto27= Vorrichtung nach Anspruch 259 dadurch gekennzeichnet s daß die H&ai©mm Höhe der ersten Stufe (51a) O35 bis 1s259 vor-mm
augsweise O565 bis üsy beträgt028 ο Verfahren nach einem der Ansprlicne 1-Dis 72 dadurch gekennzeichnet daß die Hülle auf einem Innendruck von 0P4 bis 1p75 atüj vorzugsweise 1925 bis 1S55 atü, aufgeblasen wird,.
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