DE1919155A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Flachdruecken von aufgeblasenen Schlaeuchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Flachdruecken von aufgeblasenen Schlaeuchen

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Description

Köln, den 14.4.1969 Eg/Ax
UNION CARBIDE CORPORATION, ·
270 Park Avenue, New York, N.Y. 10017 (V.St.A.).
Verfahren und Vorrichtung zum Flachdrucken von aufgeblasenen Schläuchen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenfalten oder Plätten von aufgeblasenen Schläuchen, insbesondere solchen, die für die Herstellung von Nahrungsmittelh/tillen verwendet werden, „un^dj-e Weiterverarbeitung des Schläuche zu erleichtern·
Die Erfindung ist auf die Behandlung von Schläuchen gerichtet, die durch Strangpressen von Materialien wie Kollagen, Alginaten oder Stärke erhalten und gewöhnlich als Behälter, Formen und Hüllen für Nahrungsmittel verwendet werden, die darin verpackt und verarbeitet werden.
Bei der Herstellung von Schläuchen aus diesen Materialien ergeben sich zahlreiche Probleme hinsichtlich der Behandlung dieser Materialien, besonders naoh ihrer Verarbeitung zu Schläuchen durch Strangpressen. Beispielsweise wird beim Strangpressen von klebrigen, empfindliohen und schwaohen schlauohförmigen Hüllen, wie sie aus Kollagenmassen erhalten werden, der stranggepresste aufgeblasene Schlauch einer Vortrockenanlage zugeführt und duroh diese Anlage hindurohgeführt, in der er genügend getrocknet wird, um ihm eine solche innere Festigkeit zu verleihen, daß er der Weiterverarbeitung widersteht* Der vorgetrook-
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nete Schlauch wird dann zusammengefaltet, d<she zu einem, . : zweilagigen Gebilde geplättet, so daß er anschließend . ohne Sohädigung durch eine Reihe von Behandlungsbädern ■geführt werden kann. Das Flachlegen des Schlauchs dient dazu, das Verdrallen der schlauchförmigen Hülle und/oder die Einschließung von Luft während des Transports durch die Behandlungsbäder zu verhindern.
Bisher wurden diese stranggepressten aufgeblasenen schlauchförmigen Hüllen mit Hilfe von zwei sich gegensinnig drehenden Rollen geplättet, die gewöhnlich am Ausgangsende des Vortrockners angeordnet sind. Dieses Klemmwalzenpaar "besteht im allgemeinen aus einer unteren Förderwalze und einer mit Gegengewicht versehenen oberen : Leerlauf walze, die über und gegenüber der unteren Förderwalze angeordnet ist. Die Gegengewichte an der Leerlauf-; walze sind im allgemeinen beweglich, so daß die Walze so eingestellt werden kann, daß ein optimaler Druck zum Flachdrücken des Schlauchs ausgeübt werden kann, während Schwankungen im Luftdruck, der zum Aufblasen der Schläuche dient, ausgeglichen und verschiedene Schlauchgrößen beim Durchgang zwischen der Leerlaufwalze und der unteren Förderwalze berücksichtigt werden·
Die richtige Einstellung des Drucks, der durch die Leerlaufwalze während des Betriebs ausgeübt wird, ist zumindest schwierig· Wenn die Leerlaufwalze so eingestellt wird, daß sie sich mit zu starkem Druok auf den Sohlauch legt, kann eine übermäßige Deformierung und/oder Schädigung des Schlauche eintreten· Wenn umgekehrt die Leerlaufwalze ao eingestellt wird, daß sie einen zu niedrigen Druok ausübt, entweicht die zum Aufblasen des Schläuche verwendete Luft, wodurch der flaoh gedrüokte Schlauch wieder aufgeblasen wird, während er den. Behandlungsbädern zugeführt wird. Wenn dies der Fall ist, pflegt der erneut aufgeblasene Sohlauoh sioh zu verdrallen, so daß tr nioht gelenkt werden kann, während «r durch die Behandlungs-
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täder geführt wird«, Außerdem werden diese Bedingungen durch eine etwaige Reibung in den Lagern oder Trägheit irp. Ausgleich dieses Systems weiter erschwert.
Durch die Klemmwalze*! wird'.- ferner der aufgeblasene Schlauch längs seiner Kanten übermäßig stark flach gedrückt, wodurch scharfe Knicke im Schlauch entstehen, die in Längsrichtung verlaufende Linien geringer !Festigkeit im fertigen Schlauch zur Folge habene Selbst bei vorsichtigster Einstellung der Klemmwalzen werden die abgerundeten Ränder während des Flachdrückens übermäßig starJc beansprucht» Wenn außerdem der Schlauch übermäßige Falten oder Knicke aufweist^ die in seinen Kanten während des Flaelidrückens gebildet werden, trägt dieser Teil des Schlauchs in noch stärkerem Maße die gesamte Kraft der Leerlaufwalze, wodurch sich eine noch stärkere Schädigung des Schlauchs an diesen Stellen ergibt.
Verschiedene Versuche wurden gemacht, diese Schwierigkeiten auszuschalten. Hierzu gehörte die Belegung der Leerlaufwalze mit einem nachgiebigen Werkstoff, um eine gleichmäßigere Verteilung der durch diese Rolle ausgeübten Drücke zu erreichen* Beispielsweise wurde die Leerlaufwalze mit Werkstoffen wie Schaumgummi, Wolle und Nylon sowie Kombinationen dieser Materialien in dem Bemühen belegt, eine gleichmäßigenachgiebige tragende Schicht unter einem nichtklebenden Überzug zu schaffen. Die untere Förderwalze wird im allgemeinen aus einem harten Metall hergestellt, das ebenfalls mit einem Werkstoff belegt wird, der das Ankleben des Schlauchs verhindert. Es erwies sich somit als notwendig, beide Klemmwalzen mit einem Werkstoff zu bedecken, der sie nichtklebend macht. Trotzdem,ergaben sich selbst bei sorgfältigster Wartung und Einstellung der Leerlaufwalze immer noch Schaden an den Schläuchen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Flachdrucken von stranggepressten aufgebla-
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senen Schlauohmaterialien ohne Schädigung dieser Schlauchmaterialien, "bevor sie der weiteren Verarbeitung unterworfen werdene
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Flachdrücken von aufgeblasenen Schläuchen ist dadurch gekennzeichnet, daß man den aufgeblasenen Schlauch einer rotierenden, gekrümmten tragenden Oberfläche zuführt und über diese Oberfläche führt und ein strömendes Fluid auf die Oberfläche des Schläuche in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des laufenden Schlauche richtet, während dieser mit der tragenden Fläche in Berührung ist, wodurch der Schlauch erschlafft und flach gedrückt wird«,
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zum flachdrücken von aufgeblasenen Schläuchen gerichtet. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen Mechanismus zur Zuführung des aufgeblasenen Schlauchs zu einem rotierenden, gekrümmten tragenden Glied für den Schlauch s eine über dem tragenden Teil"angeordnete Düse, durch die ein Fluidstrom auf den aufgeblasenen Schlauch gerichtet wird, und die eine Austrittsöffnung in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Längsachse des aufgeblasenen Schlauchs aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildungen beschriebene
Fig.1 zeigt schematisch als Seitenansicht ein System, das zum Strangpressen und Herstellen von Schlauohmaterialien dient, die gemäß der Erfindung flach gedrückt werden.
Fig«2 zeigt übertrieben vergrößert die Gestalt eines Schlauchs, der nach dem Verfahren und mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung flach gedrückt wird«,
Fig·3 ist ein Schnitt durch die in Fig.2 dargestellte Vorrichtung längs der Linie 3-3 und veranschaulicht die
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Gestalt eines mit Hilfe der in Pig·2 dargestellten Vor-•richtung flach gedrückten Schläuche.
Fig.4 ist eine ähnliche Ansicht wie Pig.3 und zeigt einen Teil einer "bekannten, üblicherweise verwendeten Vorrichtung.
Fig.1 zeigt eine Strangpresse 10, die zum Strangpressen eines Materials aus der SGhlauchspritzform 11 in Form eines Schlauchs 12 dient, worauf der Schlauch im allgemeinen in "bekannter Weise aufgeblasen wird. Wie bereits erwähnt, werden Schläuche, wie sie beispielsweise aus Kollagenmassen erhalten werden, beim Strangpressen aufgeblasen und dann, vorzugsweise vorgetrocknet, um ihnen eine solche innere Festigkeit zu verleihen, daß sie ohne weiteres der anschließenden Verarbeitung unterworfen werden können. Um dies zu erreichen, kann ein Vortrockner 14 anschließend an die Strangpresse 10 so angeordnet werden, daß der stranggepresste, aufgeblasene Kollagensohlaucn durch den Trocknen geführt und getrocknet werden kann. Der aufgeblasene Schlauch 12 wird dann über die Oberseite einer tragenden Fläche, z.B. einer Förderwalze 16 geführt, über der eine Vorrichtung, aus der ein Fluid ausströmt, z.B. eine Luftdüse 18 mit einer Leitung 18a, die an eine (nicht dargestellte) Luftq.uelle angeschlossen ist, angeordnet ist. Durch den aus der Luftdüse 18 austretenden Luftstrom, der auf den aufgeblasenen Schlauch 12 gerichtet ist, wird der Schlauch 12 auf der Oberfläche der Förderwalze 16 flach gedrückt, bevor er von der Förderwalze einer Reihe von Behältern 20 mit Behandlungsflüssigkeiten zugeführt und durch diese Behälter geführt wird. Die Behälter 20, die die Behandlungsbäder enthalten, sind im allgemeinen mit mehreren Förderwalzen 21 und Leerlaufwalzen 22 versehen, über die der flaoh gedrückte Schlauch 13 durch die die Behandlungsbäder enthaltenden Behälter 20 geführt wird. Nach dem Austritt,aus den
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Behandlungsbädern 20 wird der flach gedrückte Schlauch 13 .der weiteren. Verarbeitung zugeführt»
In Fig β 2 bezeichnet di'e Bezugsziffer 17 einen Strahl verhältnismäßig schnell strömender Luft, der aus der Öffnung 19 der Luftdüse 18 auf das Schlauchmaterial 12 gerichtet ist» Die Öffnung 19 sollte vorzugsweise so ausgebildet werden, daß sie wenigstens ebenso breit ist wie das flach zu drückende Schlauchmaterial» In Pig.2 bezeichnet die Bezugsziffer 30 den Zufuhrungawinke1 des aufgeblasenen Schlauchs 12, während dieser auf die Förderwalze . 16 aufläuft. .
Der hier gebrauchte Ausdruck "Zuführungswinkel" bezeichnet den Winkel, der durch zwei Radien der Förderwalze 16 gebildet wird, die wenigstens einen Teil des Bogens einschließen, der durch den flach gedrückten Schlauch 13 im Kontakt mit der Oberfläche der Förderwalze 16 beschrieben wird (Fig.2). Der Zufuhrungswinkel 30 sollte vorzugsweise 15 bis 45° betragen. Einer der Radien, die den Zuführungswinkel 30 einschließen, wird durch den Punkt festgelegt, an dem der aufgeblasene Schlauch 12 zuerst mit der Oberfläche der Förderwalze 16 in Berührung kommt, während der andere durch den Punkt auf der Oherflache der Förder-) walze 16 bestimmt ist, durch den eine Ebene, die eine Tangente zu ihm bildet, parallel zur Längsachse des aufgeblasenen Schlauchs 12 verläuft, während dieser der Förderwalze 16 zugeführt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche^ der Förderwalze 16 mit einem benetzbaren oder saufifähigen Material 34 (Fig.2), z.B. Saugpapier, bedeckt, das mit einem nicht-klebrigen Mittel benetzt werden kann, so daß der flach gedrückte Schlauch 13 leicht von der Förderwalze 16 abgezogen werden kann. ·
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in Pig ο 4 ist eine untere Förderwalze 40 und eine mit Gegengewicht versehenen Ieerlauf walze- 42 dargestellt. Diese Walzen Mlden die bekannten gegensinnig drehenden Klemmwalzen des Typs, 'der üblicherweise zum Flachdrücken von stranggepressten Schlauchmaterialien dient» Die Bezugsziffer. 44 "bezeichnet ein nachgiebiges Material auf der Oberfläche der Leerlaufwalze 42, während die Bezugsziffer 46 ein nicht-klebriges Material, auf der unteren Förderwalze 40 und auf dem nachgiebigen Material 44t das die Oberfläche der Leerlaufwalze 42 bedeckt, bezeichnet. Die Bezugsziffer 48 bezeichnet ein Schlauchmaterial, das durch die Leerlaufwalze 42 und die untere !Förderwalze 40 flach gedrückt ist«
Durch Strangpressen von Kollagenmassen in Schlauchform wird bekanntlich ein Kollagenschlauch erhalten, der empfindlich, schwach und klebrig ist„ Um zu verhindern, daß der stranggepresste Kollagenschlauch zusammenfällt und seine Wände aneinanderkleben, wird er durch Aufblasen mit Luft während des Strangpressens im schlauchförmigen Zustand gehalten, so daß er der weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann. Durch die geringe innere Festigkeit von stranggepresstem Kollagenschlauch ist der Druck der Luft, die zum anfänglichen Aufblasen des Schlauchs verwendet wird, sehr niedrig und normalerweise in der· Größenordnung ,von 5 bis 25 mm WS. Wenn der beim Aufblasen angewandte Druck höher ist als 25 mm WS, besteht die Gefahr, daß der frisch stranggepresste Kollagenschlauch reißt oder übermäßig gereckt wird, während ein Druck von ■weniger als 5 mm WS nicht genügt, um den frisch stranggepressten Kollagenschlauch im aufgeblasenen Zustand zu halten»
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildungen im Zusammenhang mit stranggepresstem Schlauch beschrieben, der aus Kolla-
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.genmassen hergestellt worden, ist.
Wie bereits erwähnt, ist es nach dem Aufblasen eines stranggepressten Kollagenschlauohs erwünscht, ihn durch einen Vortrockner 14 zu führen, wo gewöhnlich ein Warmluftstrom, der "bei einer Temperatur von 40 his 900C gehalten wird, 1 Ms 3 Minuten auf ihn zur Einwirkung gebracht wird. Während dieses Vortrocknens wird dem Kollagenschlauch eine solche Wassermenge entzogen, daß ihm eine genügende innere Festigkeit verliehen wird, die seine anschließende Verarbeitung ohne Schädigung ermöglicht.
Der in dieser Weise vorgetrocknete aufgeblasene Kollagenschlauch 12 wird der Förderwalze 16 so zugeführt, daß sein Zuführungswinkel 30 (Pig.2) 15 bis 45° beträgt. An der Stelle, an der der aufgeblasene Kollagenschlauch 12 die Oberfläche der Förderwalze 16 berührt (Fig.1 bis 3), wird ein Strahl von mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit strömender Luft 17 nach unten durch die Öffnung 19 der Luftdüse 18 auf die Oberseite des aufgeblasenen Kollagenschlauchs 12 gerichtet. Die Geschwindigkeit des Iiuftstroms 17» der auf die Oberseite des aufgeblasenen Schläuche 12 gerichtet ist, muß nicht sehr hoch sein. Da der stranggepresste Schlauch mit einem Luftdruck von nur 5 bis 25 mm WS aufgeblasen ist, braucht der Luftstrahl 17 nur eine Geschwindigkeit zu haben, die genügt, den aufgeblasenen Kollagenschlauch 12 beim Auflaufen und bei der Führung über die Förderwalze 16 einzudrücken und im wesentlich flach zu drücken. Wenn ferner der aufgeblasene Kollagenschlauch 12 im richtigen Zuführungswinkel 30 (Fig.2) auf die Förderwalze 16 aufläuft, kann der aufgeblasene Schlauch 12 durch den Luftstrahl 17 mit minimaler Deformierung seiner Wände zu der flach gedrückten, zweilagigen Gestalt 13 (Fig.3) eingedrückt werden«.
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Wenn andere aufgeblasene Schläuche beispielsweise aus regenerierter Cellulose nach dem Verfahren und mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung flach gedrückt werden sollen, hängen die Größe des Drucks, der durch das darauf gerichtete Medium auszuüben ist, und die Größe der Oberfläche des Schlauchs, auf die er zur Einwirkung gebracht wird, von den zum Aufblasen dieser Schläuohe angewandten Luftdrückai sowie von der Art und den Eigenschaften der Schlauchmaterialien ab. Die Größe des zu diesem Zweck, angewandten Drucks des Mediums ist somit bei verschiedenen Schlauchmaterialien verschieden, läßt sich jedoch vom Fachmann leioht ermitteln, einstellen und regeln.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung erwies es sich ferner als zweckmäßig, die Oberfläche der Förderwalze 16 im feuchten Zustand zu halten, z.B. durch Benetzen des saugfähigen Materials 34 mit einer neutralisierenden Lösung. Dies trägt mit dazu bei, das Ankleben des frisch stranggepressten Kollagenschlauchs an der Umfangsfläche der Förderwalze 16 zu verhindern» Eine neutralisuerende Lösung, die kein arneutes Quellen des Kollagens verursacht, z.B. verdünntes wässriges Ammoniak, das einen Ρττ-Wert von 9,5 bis 11,5 hat, kann wirksam zu diesem Zweck verwendet werden. An sich kann jede geeignete verdünnte Basenlösung verwendet werden, um die saugfähige Oberfläche 34 der Pörderwalze 16 zu benetzen. Durch das Feuchthalten der saugfähigen Oberfläche 34 der Pörderwalze 16 wird eine mögliche Reckung, die durch Schälkräfte ausgeübt wird, wenn der flach gedrückte Kollagenschlauoh 13 an der Oberfläche der Förderwalze 16 klebt, vermieden. Darüber hinaus wird jede Neigung des flach gedrückten Zollagenschlauohs 13, an der Pörderwalze 16 zu kleben und sich um diese Walze zu wickeln, verhindert. Die neutralisierende Lösung kann auf die saugfähige Oberfläche 34 der Pörderwalze 16 mit beliebigen bekannten Mitteln aufgebracht werden, z.B. durch Aufsprühen oder Führung eines ü}eils der Förderwalze 16 durch eine Wanne, die das Neutralisationsmittel ent-
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. hält.
Nach dem Eindrücken nimmt der flach gedruckte Kollagenschlauch 13 die in Fige'3 dargestellte Gestalt an«. Er kann dann den Behältern 20, die die Behandlungsbäder enthalten, zugeführt und durch diese Bäder geführt und anschließend der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
Abgesehen davon, daß alle vorstehend beschriebenen Probleme vermieden werden, die bei Verwendung einer unteren Förderwalze und einer mit Gegengewichten versehenen leerlaufwalze auftreten, hat es sich gezeigt^ daß durch Flachdrücken des aufgeblasenen Sohlauolimaterials mit Hilfe eines Gasstroms eine Schädigung des Schläuche im wesentlichen ausgeschaltet wird, da Stellen, an denen ein übermäßiger örtlicher Druck auftritt, wodurch nsannalerweise die Kanten des eingedrückten und flach gedrückten Sohlauchs geschwächt werden, wirksam vermieden werden« Dies wird durch Fig.3 und 4 veranschaulicht, die einen Vergleich der Gestalt eines naoh dem Verfahren und mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung flach gedrückten Sohlauohs (Figo3) mit der Gestalt eines flach gedrückten Sohlauchs 48 ermöglichen, der mit der üblichen technisch verwendeten Vorrichtung (Fig.4) eingedrückt worden iste Wie Fig.3 zeigt, bleiben die Kanten des flach gedrückten Sohlauohs 13 abgerundet, während die Kanten, die bei der bekannten Vorrichtung unter Verwendung einer unteren Förderwalze und einer mit Gegengewicht versehenen leerlaufwalze entstehen (Fig.4), flach gedrückt und einem übermäßig großen Druck ausgesetzt werden, wodurch Knicke gebildet werden, die Längslinien von geringer Festigkeit im Fertigprodukt ergeben.
Es wurde ferner gefunden, daß es beim Flachdrücken des Sohlauchs mit Hilfe eines aufgeblasenen Gasstroms gemäß der Erfindung nicht erforderlioh ist, daß frisch stranggepresster Kollagenschlauch vor dem Eindrücken und Flach-
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drüoken eine hohe innere Festigkeit hat, wie sie bisher erforderlich war. Beispielsweise wurde gefunden, daß vor dem Eindrücken und Flachdrücken unter Verwendung der Leerlaufwalze und der Förderwalze der oben beschriebenen üblichen Vorrichtung ein Mindestmaß von Vortrocknung des stranggepressten Kollagenschlauchs erforderlich ist, das einen Kollagenfeststoffgehalt von etwa 16$ nach der Vortrocknung zur Folge haben würde. Dagegen ermöglicht das erfindungsgemäße .Zusammendrücken des Schlauchs durch Aufblasen eines Gasstroms eine wesentlich geringere Vortrooknung des stranggepressten Kollagenschlauchs, die einen Kollagenfeststoffgehalt von nur etwa 6 bis 12$ ergibt. Mit anderen Worten,' es genügt nunmehr, aus dem stranggepressten Kollagenschlauch nur etwa die Hälfte des Wassers zu entfernen, das bisher vor dem Flachdrücken des Schlauchs entfernt werden mußte« Die Verwendung der Gasdüse gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Vortrockner hat somit eine wesentliche Steigerung der Produktsdonsgeschwindigkeiten zur Folge« Der Zeitaufwand zum Vortrocknen von frisch stranggepresstem Kollagenschlauch kann durch die Erfindung, um 30 bis 50$ herabgesetzt werden, jedoch hat es sich gezeigt, daß unter gewissen Bedingungen der frisch stranggepresste Kollagenschlauch überhaupt nicht vorgetrocknet werden muße Beispielsweise wurde festgestellt, daß ein frisch stranggepresster, aufgeblasener Schlauch, der einen Kollagenfeststoffgehalt von etwa 9$ hat, mit Hilfe der Gasdüse gemäß der Erfindung ohne jede Vortrocknung' eingedrückt und flach gedrückt werden konnte.
Die Erfindung wurde vorstehend im Zusammenhang mit der Behandlung von Kollagenschläuchen beschrieben, jedoch ist hiermit keine Beschränkung der Erfindung beabsichtigt. Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich ebenso gut für die Behandlung von anderen Schlauchmaterialien, z.B. solchen aus regenerierter Cellulose, Stärke oder Alginaten sowie anderen synthetischen und
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natürlichen Materialien.
Ebenso wurde Luft, die als Medium zum Flachdrücken des Schläuche verwendet wird, nur als Beispiel und zur Veranschaulichung der Erfindung genannt, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Auch andere gasförmige und flüssige Medien können ebenso leicht verwendet werden. Beispielsweise können Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff und Flüssigkeiten, z.B. die oben beschriebene Eieutralisationslösung, in Form von Strömen, Strahlen oder "Vorhängen" als Mittel,zum Flachdrücken der Schläuche verwendet werden.
Ferner wurde als tragende Fläche, über die der aufgeblasene Schlauch geführt wird, eine Förderwalze genannt, jedoch wurde diese ebenfalls nur zur Veranschaulichung und Erläuterung der Erfindung erwähnt« Andere tragende Flächen, z.B. Leerlaufwalzen, gekrümmte oder abgerundete Flächen oder laufende Bänder können ebenso gut verwendet werden,- und die Oberflächen dieser Unterlagen können in der gleie chen Weise mit einem benetzbaren Material bedeckt werden, das mit einem nicht-klebrigen Mittel benetzt wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ν ' ■
    1) Verfahren zum Flachdrucken von aufgeblasenen Schläu-
    / chen, dadurch gekennzeichnet, daß man den aufgeblasenen Schlauch einer rotierenden, gekrümmten tragenden Oberfläche zuführt und über diese Oberfläche führt und einen Fluidstrom auf die Oberfläche des Schlauchs in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des laufenden Schlauchs richtet, während dieser mit der tragenden Oberfläche in Berührung ist, wodurch der Schlauch eingedrückt und flach gedrückt wird«
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einem Zuführungswinkel (gemäß vorstehender Definition) von 15 bis 45° auf die tragende Oberfläche aufläuft.
    3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluidstrom über die gesamte Breite des Schlauchs auf diesen gerichtet wird.
    4) Verfahren nach Anspruch 1,Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Oberfläche mit einer Basenlösung benetzt wird,
    5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Medium zum Flachdrücken des Schlauchs Luft oder eine Basenlösung verwendet wird»
    6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein aufgeblaserier Kollagenschlauch flach gedrückt wird.
    7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufgeblasener Schlauch mit einem Kollagenfeststoffgehalt von 6 bis 16 G-ew.-# flach gedrückt wird.
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    Q^, Vorrichtung zum Flachdrücken· von -aufgeblasenen Schläuchen, gekennzeichnet durch einen Mechanismus zur Zuführung des aufgeblasenen Schläuche (12) zu einem rotierenden, gekrümmten, tragenden Teil (16) für den Schlauch (12), eine über dem tragenden Teil (16) angeordnete Düse (18), die einen Fluidstrom (17) auf den aufgeblasenen Schlauch (12) richtet, und deren Austrittsöffnung (19) in einer Ebene im v/esentlichen parallel zur Längsachse des aufgeblasenen Schläuche (12) liegt,
    9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte tragende Teil eine Walze (16) oder ein laufendes Band ist.
    10) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (19) der Düse (1·8) wenigstens ebenso breit ist wie der aufgeblasene Schlauch (12).
    11) Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Oberfläche des rotierenden gekrümmten Teils (16) mit einem Material (14) bedeckt ist, das Flüssigkeit zurückhält«
    12) Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 flach gedrückter Schlauoh.
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