DE1918951A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufblasen von zusammengelegten Schlaeuchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufblasen von zusammengelegten Schlaeuchen

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DE1918951A1
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Henderson William Ernest
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0003Apparatus for making sausage casings, e.g. simultaneously with stuffing artificial casings

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMC
5 KOLN-LINDENTHAL FETEK-EINTGEN-STSASSE S
Köln, den 14.4.1969 Eg/Ax
UNION CARBIDE CORPORATION,
Park ,Avenae. Few York. N.Y. 10017 (V.St.A.).
Verfahren und Vorrichtung zum Aufblasen von zusammengelegten Schiäuchen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufblasen von flach gedrückten Schläuchen, nachdem diese durch Behandlungsbäder geführt worden sind, jedoch bevor sie der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Die Erfindung ist insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufblasen von flach gedrückten Schläuchen gerichtet, die für die Herstellung von Nahrungsmittelhüllen verwendet werden.»
Die Schläuche, die gemäß der Erfindung behandelt werden, werden im allgemeinen durch Strangpressen von Materialien wie Kollagen, Stärke oder Alginaten erhalten und gewöhnlich als Behälter, Formen und Hüllen für Nahrungsmittel verwendet, die darin verpackt und verarbeitet werden.
Bei der Herstellung von empfindlichen, brüohigen und klebrigen Schläuchen, wie sie beispielsweise aus Kollagen erhalten werden, wird ein zusammenhängendes Stück des stranggepressten sohlauchförmigen Kollagenmaterials mit Luft·aufgeblasen, teilweise getrocknet, geplättet und dann duroh Behandlungsbäder geführt, wo es der weiteren 2,0 Verarbeitung unterworfen wird. Beim Verlassen der Behandlungsbäder muß der flaoh gedrückte Schlauoh erneut aufgeblasen werden, um der weiteren Behandlung, z.B. der Trocknung und Kalibil'erung, zugeführt werden zu können.
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Bei der Herstellung, von. Nahrungsmitte-lhüllen wird der getrocknete und kalibrierte Schlauch anschließend gerafft, verdichtet und zusammengepresst, wobei verhältnismäßig kurze, starre Stäbe aus dem gerafften Kollagensohlauoh erhalten werden.
Der in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruok "Kollagenschlauch11 bezeichnet Schläuche, die aus Massen hergestellt worden sind, die Kollagen und/ oder von Kollagen abgeleitetes Material enthalten.
Erneutes Aufblasen des flaoh gedrückten Schlauche ist notwendig, um den Schlauoh durch eine übliche Trocken- und Kalibriervorrichtung zu führen, und muß so vorgenommen werden, daß der Schlauch keinen übermäßigen Beanspruchungen unterworfen wird, die die Dehnungs- und Reckeigensohaften, die für das Bndprodukt gewünsoht werden, nachteilig beeinflussen. Bisher wurde das erneute Aufblasen im allgemeinen vorgenommen, indem Luft unter Druck in den zusammengefallenen Schlauch eingeblasen wird, während dieser die flüssigen Behandlungsbäder verläßt.
Beim erneuten Aufblasen von empfindlichen und schwachen Schläuchen wie sie beispielsweise aus Kollagen erhalten werden, kann ein zu hoher Netto-Innendruck die Wand zerreissen oder stark schwächen oder die Dehnungs- oder. Reokeigensohaften der Schläuche beeinträchtigen, besonders während sie getrocknet und kalibriert werden. Um diese nachteiligen Wirkungen zu vermeiden, werden verhältnismäßig niedrige Netto-Innendrücke der Luft angewandt, um das Kollagenmaterial zur Schlauchform aufzublasen· Da jedoch die Wände des flaoh gedrückten Kollagenschlauchs die Neigung haben, aneinander zu haften, müssen zu Beginn des Aufblasens verhältnismäßig hohe Netto-Innendrücke der Luft angewandt werden, um den geplätteten Schlauoh gerade zu öffnen. Wenn der Schlauch wieder geöffnet ist, muß der Netto-Innendruck der Luft schnell so erniedrigt
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werden, daß der geöffnete Kollagenschlauch in seiner aufgeblasenen Form gehalten werden kann, ohne seine Dehnungs- und Reckeigensohaften während des anschließenden Trocknens und Kalibrierens zu beeinträchtigen.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Netto-Innendruck" bezeichnet den im Schlauchmaterial ausgeübten Druck abzüglich des von außen auf das Schlauchmaterial ausgeübten Drucks·
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufblasen von flach gedrückten Schläuchen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Länge des flach gedrückten Schläuche fortbewegt, den Schlauch aufbläst, indem man ein Gas unter Druok in den Sohlauoh einführt, zu Beginn einen höheren Druok zum Aufblasen anwendet und danach den zum Aufblasen angewandten Druck senkt, während man den Druok des zum Aufblasen dienenden Gases unverändert hält, indem man eine Druckdifferenz zwischen der den aufgeblasenen Sohlauch umgebenden Atmosphäre und dem Gas im Sohlauoh erzeugt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aufblasen von flach gedrückten Schläuchen. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen Mechanismus zum Fortbewegen des flach gedrückten Schläuche, einen Mechanismus zum Aufblasen des Schlauche und eine Kammer, durch die der aufgeblasene Schlauch geführt wird, und die mit einer Eintrittsßffnung und einer Austrittsöffnung für den Schlauch versehen und an eine Pumpe, die den Druck in der Kammer senkt oder erhöht, angeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematisohen Abbildung beschrieben·
Diese Abbildung seigt einen Teil eines im Schnitt dargestellten Behandluufigsbades 10, durch das ein endloser geplatteter Schlauch 12 zickzackförmig 4lber mehrere Rollen 14 geführt wird, die im Behandlungsbad 10 angeordnet
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sind« Nach dem Austritt aus dem Behandlungsbad 10 wird der flach gedrückte Schlauch 12 über eine Rolle 16 zu einer Trocken- und Kalibriervorriohtung 34 geführt.
Zwischen der Trooken- und Kalibriervorrichtung 34 und der Rolle 16 ist eine Kammer 18 angeordnet, die mit einer Eintrittsöffnung 20 und einer Austrittsöffnung 22 versehen ist. Eine Leitung 24 ist an einem Ende mit der Kammer 18 und am anderen Ende mit einer üblichen Vakkatfipumpe 32 verbunden. Die Vakuumpumpe 32 stellt zusammen mit einer Drosselklappe 27 in der leitung 24 das Mittel dar, mit dem die gewünschte atmosphärische Umgebung in der Kammer 18 erhalten und dann reguliert und kontrolliert werden kann. Als Alternative kann die atmosphärische Umgebung in der Kammer 18 mit Hilfe einer gestrichelt dargestellten Zweigleitung 24a, die zur Atmosphäre führt und mit einer Drosselklappe 27a versehen ist, reguliert und kontrolliert werden.
Die Bezugsziffer 26 bezeichnet eine Länge des Sohlauchmaterials, das aufgeblasen ist und im aufgeblasenen Zustand gehalten wird, während die Bezugsziffer 25 die allgemeine Gestalt des Schlauchmaterials zu dem Zeitpunkt bezeichnet, zu dem es erstmals vom flach gedrückten Zustand zur Schlauchform aufgeblasen wird·
Um zu verhindern, daß der geöffnete, aufgeblasene Schlauoh 25 mit den die Eintrittsöffnung 20 begrenzenden Wänden der Kammer 18 in Berührung kommt, wird vorzugsweise die Rolle 16 in der Eintrittsöffnung 20 so angeordnet, daß der flache Schlauch 12 in einem Bogen von 45° bis 180° um den Umfang der Rolle 16 läuft, bevor er aufgeblasen wird.
Nach dem Austritt aus der Kammer 18 kann der aufgeblasene Schlauoh 26 durch eine Trocken- und Kalibriervorrichtung 34 geführt werden. In Fällen, in denen der aufgeblasene Schlauch 26 durch eine übliche Raffvorrichtung gerafft, verdichtet und zusammengepresst werden soll, um Stäbe aus
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gerafftem Sohlauch zu erhalten, kann er mit Hilfe von zwei angetriebenen Rollen 30 über einen Raffdorn 28 einer übliohen Raffvorriohtung zugeführt werdene
Der Raffdorn kann bekanntlich das Mittel darstellen, mit dem luft unter Druok in den flaoh gedrüokten Sohlauoh eingeführt werden kann, um ihn beim Transport duroh die Kammer 18 aufzublasen» Eine typisohe Raffvorriohtung, die in dieser Weise verwendet werden kann, ist in der U.S.A·- Patentsohrift 2 983 949 beschrieben· Auch andere bekannte Mittel, z.B. eine luftdüse, die an eine übliche Druokluftquelle angeschlossen ist, können verwendet werden, um dem aufgeblasenen Schlauch 26 Luft zuzuführen und den flaoh gedrüokten Sohlauoh 12 erstmals aufzublasen. Der erhaltene aufgeblasene Schlauch 26 kann dann nach Wunsch zur weiteren Verarbeitung vorgeschoben oder auf Rollen gewiokelt werden·
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildung beschrieben· Da aus Kollagen hergestellte Sohlauchmaterialien zu den schwieriger zu behandelnden und verarbeitenden Materialien gehören, wird die Arbeitsweise insbesondere im Zusammenhang mit Kollagenschlauoh beschrieben. Eine Beschränkung der Erfindung auf das nachstehend beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung ist natürlioh nicht beabsichtigt.
Der flaoh gedrückte Kollagenschlauoh 12 wird aus einem Behandlungsbad 10 gezogen, über und um die Rolle 16 geführt und in die Kammer 18 transportiert. Vor dem Anfahren wird die Rolle 16 in der Eintrittsöffnung 20 in eine solohe Lage gebraoht, daß der Kollagenschlauoh 12 über einen Bogen von 45° bis 180° mit der Umfangsflache der Rolle 16 in Berührung ist· Die zum Aufblasen dienende Luft wird von einer üblichen Quelle oder, wie oben beschrieben, duroh den Dorn 28 einer Raffvorrichtung in den
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flaoh gedrückten Kollagens chlauoh 12 eingeführt» Gleichzeitig wird der Druck der Atmosphäre in der Kammer 18 mit Hilfe der Vakuumpumpe 32 und der Drosselklappe 27 in der Leitung 24 eingestellt.
Es wurde gefunden, daß ein Netto-Innendruck der Luft von 51 Ms 76 mm WS und höher oft notwendig ist, um flach gedrückten Kollagenschlauch aufzublasen. Ein Druck der zum Aufblasen dienenden Luft in dieser Größe dient dazu, den flaoh gedrückten Sohlauch erstmals aufzublasen, jedoch wurde gefunden, daß, nachdem der Kollagenschlauch einmal aufgeblasen ist, dieser Anfangsdruck der Luft nicht aufrecht erhalten werden kann, ohne die Dehn- und Reckeigenschaften des Sohlauchs stark zu beeinträchtigen. Der höhere Netto-Innendruck der Luft, bei dem der flaoh gedrückte, Kollagens ohlauoh erstmals aufgeblasen wird, muß somit sohneil erniedrigt werden, um eine Beeinträchtigung der Eigenschaften des Schlauche zu vermeiden.
Ein Luftdruck von 18 bis 30 mm WS erwies sioh im allgemeinen als ausreichend, um Kollagensohlauch im aufgeblasenen Zustand zu halten, während er zur weiteren Verarbeitung fortbewegt wird, ohne seine Eigenschaften zu beeinträchtigen. Es ist somit zweckmäßig, den flaoh gedrückten Sohlauch unter einem Netto-Innendruok der Luft aufzublasen, der genügt, um ihn erstmals aufzublasen, und dann den so aufgeblasenen Kollagenschlauch bei einem wesentlich niedrigeren Netto-Innenluftdruok im aufgeblasenen Zustand zu halten. Um dies zu erreichen, wird Luft unter einem Druck von 18 bis 30 mm WS in den flach gedrückten Schlauch 12 eingeführt, wenn er in die Kammer 18 eintritt und durch diese Kammer geführt wird. Gleichzeitig wird Luft aus der Kammer 18 mit Hilfe der Vakuumpumpe 32 abgesaugt, wodurch eine relativ größere Druckdifferenz zwischen der Atmosphäre außerhalb des flach gedrückten Schlauchs 12 und dem Luftdruok, der im flaoh gedrückten Sohlauoh 12 ausgeübt wird, geschaffen wird.
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Da Luft unter einem Druck von 18 bis 30 am WS in den flach gedrückten Schlauch 12 eingeführt wird, kann der notwendige Netto-Innendruck von 51 "bis 76 mm WS eingestellt werden, indem ein Vakuum von 25 Ms 51 mm WS in der Kammer 18 und außerhalb des Schlauche 12 erzeugt wird. Es hat sich gezeigt, daß unter diesen relativen Druckbedingungen der flach gedrückte Kollagenschlauch leicht bei einem niedrigeren Innendruck aufgeblasen und dann, während er zur weiteren Verarbeitung weitergeführt wird, bei dem gleichen niedrigeren Innendruck im aufgeblasenen Zustand gehalten werden kann, ohne den in dieser Weise aufgeblasenen Kollagenschlauch nachteilig zu beeinflussen.
Es hat sich gezeigt, daß es mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung möglich ist, den flaoh gedrückten Kollagenschlauch 12 beim Eintritt in die Kammer 18 und beim Durohgang durch diese Kammer schnell aufzublasen· Naohdem der flaoh gedrückte Schlauch 12 erstmals aufgeblasen worden ist, hat er zunächst die in der Abbildung dargestellte Gestalt 25. Beim Austritt aus der Kammer 18 durch die Austrittsöffnung 22 und bei erneuter Einwirkung des atmosphärischen Drucks niai&t der zunächst zur Form 25 aufgeblasene Kollagenschlauoh den durch die Bezugsziffer 26 angedeuteten Zustand an, in dem er sich auf einen kleineren Durchmesser zusammengezogen hat. Der flaoh gedrückte Schlauch 12 braucht also dem verminderten Außendruck in der Kammer 18 nur während der Zeit ausgesetzt zu werden, die notwendig ist, um ihn duroh Trennung der flach gedrückten Hälften zu öffnen und aufzublasen, bevor der gebildete aufgeblasene Kollagenschlauch 25 aus der Kammer 18 herausgeführt wird. Es wurde gefunden, daß die Aufenthaltszeit des Schläuche in der Kammer 18 p1"- 1 bis 4 Sekunden zu betragen braucht, um den anfänglich aufgeblasenen Schlauch 25 zu erhalten. Der Abstand zwischen der Eintrittsöffnung 20 und der Austrittsöffnung 22 der Kammer 18 braucht somit nur bei-
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spfelsweise 7f5 bis 30 om zu betragen, wenn die Laufgeschwindigkeit dee flaoh gedruckten Schlauche 12 etwa 4,6 m/Minute "beträgt*
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Kammer 18 weggelassen und das gleiohe Ergebnis erhalten werden, indem eine Druckdifferenz in der Atmosphäre in der* !rocken- und Kalibriertnorriohtung 34 und dem Innendruck des Sohlauchmateriala 26 eingestellt wird* Beispielsweise kann eine beliebige Anordnung τοη Gebläsen ,und Drosselklappen verwendet werden, um Drücke einzustellen, die in der Trocken- und Kalibriervorriohtung etwas höher sind als der Atmosphärendruok außerhalb der Trocken- und Kalibriervorrichtung 34· Die Trooken- und Kalibriervorriohtung 34 kann somit durch eine Leitung 24* mit einer darin angeordneten Drosselklappe 27* mit einer Pumpe 32f in der gleichen.Weise verbunden werden, wie dies vorstehend für die Kammer 28 beschrieben wurde und durch die gestriohelten Linien in der Abbildung angedeutet ist· Der flaoh gedrüokte Schlauch 12 kann dann aufgeblasen werden, indem Luft unter einem Druok vo& 5*1 bi* 7,6 mm WS in ihn eingeführt wird· Inewieohen wird die Trocken- und Kalibriervorriohtung 34 mit Hilfe der Pumpe 32f unter einen solchen Druok gebraoht, daß der Netto-Innendruck im aufgeblasenen Kollagensohlauch 26 2,5 mm WS •beträgt, während er duroh die Trocken- und Kalibriervorriohtung 34 geführt wird·
Bei dieser Ausführungsform ist es jedooh wichtig, die Rolle 16 neben dem Eintritt zur Trooken- und Kalibriervorriohtung 34 eo anzuordnen, daß der aufgeblasene Kollagenachlauch 26 vor seinem Eintritt in die Trocken- und Kalibriervorrichtung 34 nur kurzzeitig in seinem anfänglich stärker aufgeblasenen Zustand 25 in der Atmosphäre und bei einem Netto-Innendruok von 5,1 bis 7*6 mm WS gehalten wird. Die Rolle 16 wird vorzugsweise im Abstand von 10 bis 20 om vom Eintritt der Trocken- und Kalibrier-
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.vorrichtung 34 angeordnet. Auf diese Weise wird der flach gedrückte Sohlauch 12 zwar zunächst mit einem höheren Innendruck aufgeblasen, jedoch vor seinem Eintritt in die unter Druok gehaltene Trooken- und Kalibriervorrichtung 34 nur wenige Sekunden bei diesem Innendruok und in dem anfänglich aufgeblasenen Zustand 25 gehalten» Nach dem Eintritt in die unter Druok gehaltene Trooken- und Kalibriervorriohtung 34 wird der Netto-Innendruck des aufgeblasenen Kollagensohlauohs 26 erniedrigt, wodurch er erschlaffen und zur weiteren Verarbeitung fortbewegt werden kann, ohne seine Dehn- und Streckeigensohaf£en nachteilig zu beeinflussen.
Beispiel
Zwei getrennte, in der gleichen Weise hergestellte endlose Kollagensohläuehe wurden aufgeblasen, nachdem jeder Schlauch flaoh gedrückt und durch ein Behandlungsbad geführt worden war. Einer der flaoh gedrückten Schläuche wurde aufgeblasen, ,ohne (laß die Umgebung in der Kammer 18
. ilaon gedruckten
beim Durchgang des/Schlauchs durch die Kammer eingestellt wurde, während der andere flach gedrückte Kollagensohlauch unter einem geregelten atmosphärischen Druok, der in der Kammer 18 beim Durohgang des Schlauohs aufrecht erhalten wurde, aufgeblasen wurde. Die zum anfänglichen Aufblasen jedes flaoh gedrückten Kollagensohlauohs erforderlichen Luftdrücke sind nachstehend in der Tabelle genannt, wo der Buchstabe A den flaoh gedrückten Schlauch bezeichnet, der ohne Einstellung des atmosphärischen Drucks in der Kammer aufgeblasen wurde, und der Buchstabe B den flaoh gedrückten Sohlauoh bezeichnet, der aufgeblasen wurde, während der Außendruck des Sohlauchs in der Kammer geregelt wurde. Die in der Tabelle genannten Werte der prozentualen Querdehnung für jeden Kollagenschlauoh wurden mit Hilfe einer Instron-Zugprüfmaschine bestimmt» Die prozentuale Querdehnüng wurde für beide Sohläuohe im "trockenen" und "nassen" Zustand bestimmt, d.h. die "Trooken"-Werte wurden nach dem Aufblasen und dem Duroh-
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gang duroh eine Trocken-' and Kalibriervorrichtung und die "Nass"-Werte nach dem Aufblasen und erenutem Befeuchten mit Wasser bestimmt· Außerdem wurde das Verhältnis des "nassen" Berstdurchmessers zum "trockenen" aufgeblasenen Durchmesser für ;jeden Kollagens.chlauoh nach üblichen Methoden bestimmt» Diese Werte sind ebenfalls in der Tabelle genannt.
Kollagenschlauch B
A 5.1-
0,0 30
79 60
39 93
72
Luftdruck in der Kammer (mm H«0)
Druck der zum Aufblasen verwendeten luft im Schlauch (mm HgO)
Querdehnung trocken, $> Quer dehnung nass, i>
Berstdurchmesser nässt aufgeblasener
Durchmesser trooken 1|27 1,43
Wie die vorstehenden Werte zeigen, war ein wesentlich geringerer Druok der zum Aufblasen verwendeten luft zum Aufblasen des Schläuche B als zum Aufblasen des Schlauche A erforderlioh, obwohl die Druckdifferenz beim Schlauch B etwas höher war als beim Schlauch A. Die Werte zeigen ferner, daß der Schlauch B wesentlich bessere Querdehnungseigensohaften hatte als der Schlauch A. Außerdem zeigte der Schlauch B ein besseres Verhältnis des Berstdurchmessers im nassen Zustand zum Durchmesser im trockenen, aufgeblasenen Zustand als der Schlauch A. Dieses Verhältnis ist wichtig, da angenommen wird, daß es ein Anhaltspunkt für den Grad der seitlichen Ausdehnung ist, die ein Schlauch zeigt, wenn er als Nahrungsmittelhülle verwendet und mit einem Nahrungsmittel gestopft wird. Es wurde festgestellt, daß eine sohlauchförmlge Nahrungsmittelhülle, die ein hohes Verhältnis von Berstfestigkeit im nassen Zustand zum Durohmesser im trockenen aufgeblasenen Zustand hat, die darin gestopften Nahrungsmittel leichter aufzunehmen vermag.
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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung wurden vorstehend insbesondere im Zusammenhang mit
Kollagensohläuohen besohriebtn, jedoch ist die Erfindung auoh auf andere Sohlauchmaterialien, z«B. solche aus Polyolefinen oder regenerierter Cellulose, anwendbar«
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Claims (16)

- 12.- entansprüohe
1) Ve/fahren zum Aufblasen von geplätteten Schläuchen, ,dadurch gekenneeiohnet, daß man eine Länge dee flaoh gedrückten Sohlauohs fortbewegt, den Schlauch aufbläst, indem man ein Gas unter Druck in den Schlauch einführt, zu Beginn einen höheren Druck zum Aufblasen anwendet und danaoh den zum Aufblasen angewandten Druck senkt, während man den Druck des zum Aufblasen dienenden Gases unverändert hält, indem man eine Druckdifferenz zwischen der den aufgeblasenen Schlauch umgebenden Atmosphäre und dem Q-ae im Schlauch erzeugt·
2) Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kollagensohlauoh aufgeblaeen wird·
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den geplätteten Schlauch in eine Kammer einführt, den Schlauch aufbläst und den aufgeblasenen Schlauch durch die Kammer führt, während man Unterdruck in der Kammer erzeugt, und den aufgeblasenen Schlauch aus der Kammer entfernt, während man den Druck des zum Aufblasen verwendeten Gases konstant hält.
4) Verfahren nach Anspruoh 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Aufblasen dienende Gaa unter einem Druck von 18 bis 30 mm WS in den Schlauch einführt und einen Unterdruck von 25 bis 5t mm WS in der Kammer erzeugt, wodurch der Schlauch unter einem höheren Anfangsdruok von 51 bis 76 mm WS aufgeblasen wird.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufblasen angewandte höhere Anfangsdruok während einer Zeit von 1 bis 4 Sekunden auf den Schlauch zur Einwirkung gebracht wird.
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6) Verfahren naoh Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daß man den fortbewegten, geplätteten Schlauoh aufbläst, den aufgeblasenen Schlauoh in eine Kammer einführt und durch die Kammer führt, während man den Druok in der Kammer auf einen Über Normaldruok liegenden Druok erhöht und den aufgeblasenen Sohlauoh aus der Kammer herausführt, während man den Druok des zum Aufblasen dienenden Gases konstant hält.
7) Verfahren naoh Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeiohnet, daß man das zum Aufblasen dienende Gas außerhalb der Kammer unter einem Druok von 51 bis 76 mm WS in den fortbewegten Schlauoh einführt und während des Durchgangs des Schlauche durch die Kammer aufrecht erhält, wodurch der Schlauch mit einem höheren Anfangsdruck von 51 bis 76 mm WS aufgeblasen wird.
8) Verfahren naoh Anspruoh 6 und 7f daduroh gekennzeichnet, daß der aufgeblasene Sohlauoh eine Streoke von 51 bis 102 mm durohläuft, bevor er in die Kammer eingeführt wird.
9) Verfahren naoh Anspruch 2 bis 5, daduroh gekennzeiohnet, daß der aufgeblasene Sohlauoh naoh dem Verlassen der Kammer, in der er aufgeblasen worden ist, getrocknet und kalibriert wird.
10) Verfahren nach Anspruoh 2 und 6 bis 8, daduroh gekennzeichnet, daß der aufgeblasene Sohlauoh während des Durchgangs duroh die Kammer getrocknet und kalibriert wird.
11) Vorrichtung zum Aufblasen von flaoh gedrüokten Schläuohen, gekennzeichnet duroh einen Meohaniiaus sum Fortbewegen de» flaoh gedrückten Sohlauoh· und einen Mechanismus aüb Aufblasen des Schläuche (12) und eine laai-
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mer (18), durch die -der aufgeblasene Schlauch geführt wird, und die mit einer .Eintrittsöffnung (20) und einer Austrittsöffnung (22) für den Schlauoh (12) versehen und mit einer Pumpe (32) verbunden ist, die den Druck in der Kammer (18) senkt oder erhöht.
12)Vorrichtung nach Anspruch 1t, gekennzeichnet durch eine Zuführungsrolle (16), um die der flaoh gedrückte Sohlauch (12) geführt wird, und die in der Eintrittsöffnung (20) der Kammer (18) angeordnet ist, und eine mit der Kammer verbundene Vakuumpumpe (32).
13) Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Eintrittsöffnung (20) und der Austrittsöffnung (22) 51 bis 305 mm beträgt.
14) Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine neben der Kammer (18) angeordnete Trocken- und Kalibriervorrichtung (34) für den aufgeblasenen Schlauoh (26).
15) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer eine Trocken- und Kalibriervorriohtung (34) und die Pumpe eine Druckpumpe (32·) ist und eine Zuführungsrolle (16), um die der flaoh gedrückte Schlauch (12) geführt wird, neben der Eintrittsöffnung der Trooken-Kalibriervorriohtung (34) angeordnet ist.
16) Vorrichtung nach Anspruoh 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrolle (16)· im Abstand von. 102 bis 203 mm von der Eintrittsöffnung angeordnet ist.
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