DE1919155B2 - Verfahren und vorrichtung zum flachdruecken von aufgeblasenen schlaeuchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum flachdruecken von aufgeblasenen schlaeuchenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description
verwen-
b. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eingestellt wird, daß sie sich mit zu starker Gegenkraft
nach einem der Ansprüche I bis 5. bestehend aus 40 auf den Schlauch legt, kann eine übermäßige Deformie-
einer rotierenden, gekrümmten, tragenden Oberflä- rung und/oder Schädigung des Schlauehs eintreten,
ehe, einer diese im Bereich der tragenden Oberflä- Wenn umgekehrt die Leerlaufwal/e so eingestellt wird,
ehe belastenden Einrichtung und einem Mechanis- daß s,e eine /u niedrige Gegenkraft ausübt, entweicht
mus /ur Zuführung des aufgeblasenen Schlauches. die zum Aufblasen des Schlauehs verwendete Luft.
gekennzeichnet durch eine über dem nagenden Teil 45 wodurch der flach gedrückte Schlauch wieder aufgebla-
(16)angeordnete Düse(18).die einen Fluidstrom (17) sen wird, während erden Bchandlungsbädern zugeführt
auf den aufgeblasenen Schlauch (12) richtet und deren Austrittsöffnung (19) in einer Ebene im
wesentlichen parallel /ur Längs,ich se des aufgeblasenen
Schlauches liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte tragende Teil
eine Walze (16) oder ein laufendes Band ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch b oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausiriitsöffnung (19) der
Düse (18) wenigstens ebenso breit ist wie der aufgeblasene Schlauch (12).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Oberfläche
des roiierenden gekrümmten Teils (16) mit einem Material (34) bcoeckt ist. das Flüssigkeit
zurückhält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Flachdrücken von aufgeblasenen
Schläuchen, bei dem man einen aufgeblasenen Schlauch
wird.
Durch die Klemmwalzen wird ferner der aufgeblasene
Schlauch längs seiner Kanten übermäßig stark flachgedrückt, wodurch scharfe Knicke im Schlauch
entstehen, die in Längsrichtung verlaufende Linien geringer Festigkeit im fertigen Schlauch /ur Folge
hüben. Selbst bei vorsichtigster Einstellung der Klciiimwalzen
werden die abgerundeten Ränder während des Flachdrückens übermäßig stark beansprucht. Wenn
außerdem der Schlauch übermaßige Falten oder Knicke aufweist, die in seinen Kanten während des Flachdrükkens
gebildet werden, trägt dieser Teil des Schlauehs in noch stärkerem Maße die gesamte Gegenkraft der
Leerlaufwal/e, wodurch sich eine noch stärkere Schädigung des Schlauehs an diesen Stellen ergibt.
Verschiedene Versuche wurden gemacht, diese .Schwierigkeiten auszuschalten. Hier/u gehörte die
Belegung der Leerlaufwal/e mit einem nachgiebigen Werkstoff, um eine gleichmäßigere Verteilung der
durch diese Rolle ausgeübten Gegenkraft zu erreichen. Beispielsweise wurde die Leerlaufwalze mit Werkstoffen
wie Schaumgummi. Wolle und Nvlnn wiu/in
Kombinationen dieser Materialien in dem Bemühen
belegt, eine gleichmäßig nachgiebige tragende Schicht
unter einem nichtklebcnden Überzug zu schaffen. Die untere Förderwal/.e wird im allgemeinen aus einem
harten Meiall hergestellt, das ebenfalls mn einem
Werkstoff belegt wird, der das Ankleben des Schlauch«,
verhindert. Es erwies sich somit als r.otw endig, beide
Klemmw alzcn mit einem Werkstoff /u bedecken, der sie
niehiklebend macht. Trotzdem ergaben sich selbst bei
sorgfältigster Wartung und Einstellung der Lerrlaufw al-/e immer noch Schaden an den Schläuchen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren Lnd eine
Vorrichtung zum Flachdrücken von stranggepreßten aufgeblasenen Schläuchen zu schaffen, durch die
Schädigung der Schläuche, insbesondere an deren
K.inten. vermiede« wird, bevor sie der weiteren
V erarbeitung unterworfen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Gegenkraft
*>in auf die Oberfläche des Schlauchs in einer Richtung
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des laufenden
Schlauches gerichteter FluidMroni is!
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung
/um Flachdrücken von aufgeblasenen Schlauchen, die aus einer rotierenden gekrümmten tragenden Oberiki
ehe. eine diese im Bereich der Oberfläche belastenden
Einrichtung und einem Mechanismus zur Zuführung des aufgeblasenen Schlauches besteht und gekenn/eiehne;
ist durch eine über dem tragenden Teil angeordnete
Düse, die einen Fluidstrom auf den aufgeblasenen
Schlauch richtet und deren Austrittsöffnung in einer Ebene im wesentlichen parallel zur LangsacKe des
aufgeblasenen Schlauches liegt.
Γη der FR-PS 15 03 607 wird ein Verfahren zum Tranken von cxtrudicrten Nahrungsmittelhüllen aus ts
Kollagen mit eisenhaltigen Lösungen und anschließendem Trocknen beschrieben. Nach dem Trocknen kann
die Hülle auf eine Rolle gespult werden, wobei sie naturgemäß flachgedrückt wird. Dieses bekannte
Verfahren ist nach Aufgabe und Lösung vom crfindungsgemäßen Verfahren verschieden. Es ist auch
offensichtlich, daß die Anwendung dieses bekannten Verfahrens zum Flachdrücken frisch stranggepreßter
Schläuche zu den oben angeführten Nachteilen. insbesondere zur Schädigung des Schlauchs an den
Kanten führt.
^US der DT-AS 12 35 564 ist ein Verfahren zur
Herstellung dünner Folien aus thermoplastischen polymeren Kunststoffen bekannt, bei dem ein Schniel/-film
des Polymeren auf die Oberfläche einer rotierenden Walze extrudiert wird und auf die freie Oberfläche des
an der Walze anliegenden Filmes der Druck eines Gases ausgeübt wird. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um
Schläuche, sondern um Filme, so daß diesen bekannten
Verfahren kein Hinweis auf die vorliegende Erfindung zu entnehmen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Abbildungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch als Seitenansicht ein System, das
zum Strangpressen und Herstellen von Schlauchmatcrialien dient, die gemäß der Erfindung flach gedruckt
werden;
Fig. 2 vergrößert die Gestalt eines Schlauchs. dei
nach dem Verfahren und mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung flach gedrückt wird, h.s
F i g. 3 einen Schnitt durch die in F i g. 2 dargestellte
Vorrichtung längs der Linie 3-3.
F i g. 1 zeigt eine Strangpresse 10. die ein Material aus
der Sehlauchspru/form II in Form eines Schlauchs 12
preßt. Der Schlauch wird darauf aufgeblasen. Wie bereits erwähnt, werden Schläuche, wie sie beispielsweise
aus Koilagenmassen erhalten werden, beim Strangpressen
aufgeblasen und dann vorzugsweise vorgetrocknet, um ihnen eine solche innere Festigkeit /u
verleihen, daß sie ohne we'-'Tes der anschließenden
Verarbeitung unterworfen werden können. Hierfür kann ein Vortrockner 14 anschließend an die Strangpresse
10 angeordnet sein. Der aufgeblasene Schlauch 12 wird dann über die Oberseite einer rotierenden
gekrümmten tragenden Fläche, z. B. einer Walze 16 geführt, über der eine Vorrichtung, aus der ein Fluid
ausströmt, z. B. eine Luftdüse 18 mit einer Leitung 18.;.
die an eine Luftquelle angeschlossen ist, angeordnet ist
Durch den aus der Luftdüse 18 austretenden Luftstrom. der auf den aufgeblasenen Schlauch 12 gerichtet ist. \v ird
der Schlauch 12 auf der Oberfläche der Walze 16 flachgedrückt, bevor er von der Förderwalze eine Reihe
von Behältern 20 mit Behandlungsflüssigkeiten züge führt und durch diese Behälter gefuhrt wird. Die
Behalter 20. die die Bchandlungsbäder enthalten, sind im
allgemeinen mit mehreren Fordere al/en 21 und
l.eerlaufwal/en 22 \ ersehen, über die der flachgedrück
te Schlauch H durch die die Behandlungsbader enthaltenden Behälter 20 geführt wird. Nach dem
•\ustntt aus den Behandlungsbadern 20 wird der
flachgedrückte Schlauch 13 der weiteren Verarbeitung zugeführt.
In I 1 ji. 2 blast ein Strahl 17 verhältnismäßig schnell
strömender Luft aus der Öffnung 19 der Lufkluse 18 auf
den Schlauch 12. Die Öffnung 19 sollte \or/ugswe;se so ausgebildet werden, daß sie wenigstens ebenso breit isi
wie der flach /11 druckende Schlauch. Der aufgeblasene
Schlauch 12 läuft in bestimmtem Zufuhrw inkel 30 UiJ die
Walze 16 auf.
Der hier gebrauchte Ausdruck »Zuführungswinkel«
bezeichnet den Winkel, der durch zwei Radien der Walze 16 gebildet wird, die wenigstens einen Teil des
Bogens einschließen, der durch den flach gedruckten Schlauch 13 im Kontakt mit der Oberfläche der W.il/e
16 beschrieben wird (Fig. 2). Der Zuführungswinkel 30
sollte vorzugsweise 15 bis 45° betragen. Einer der
Radien, die den Zuführungswinkel 30 einschließen, wird
durch den Punkt festgelegt, an dem der aufgeblasene Schlauch 12 zuerst mit der Oberfläche der Walze 16 in
Berührung kommt, während der andere durch den Punkt auf der Oberfläche der Walze 16 bestimmt ist.
durch den eine Ebene, die eine Tangente /u ihm bildet,
parallel zur Längsachse des aufgeblasenen Schlauchs 12 verläuft, während dieser der Walze 16 zugeführt wird.
Die Oberfläche der Walze 16 kann mit einem benetzbaren oder saugfähigen Material 34 (F i g. 2), z. ß.
Saugpapier, bedeckt; sein, das mit einem nicht-klebrigen Mittel benetzt werden kann, so daß der flach gedrückte
Schlauch 13 leicht von der Walze 16 abgezogen werden kann.
Der beim Strangpressen von Kollagenmassen erhaltene Schlauch, der empfindlich, schwach und klebrig ist,
wird durch Aufblasen mii Luft von 5 bis 25 mm Wassersäule während des Strangpressens im schlauchlörmigcn
Zustand gehalten. Wenn der angewandte Druck höher als 25 mm Wassersäule ist, besteht die
Gefahr, daß der frisch stranggepreßte Schlauch reißt oder übermäßig gereckt wird, während ein Druck von
weniger als 5mm Wassersäule nicht genügt, um den frisch .stranggepreßten Kollagenschlauch im aufgeblasenen
Zustand zu halten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der
Erfindung wird nachstehend anhand der Abbildungen im Zusammenhang mit stranggcprel.item Schlauch
beschrieben, der beispielsweise aus Kollagcnnuisscn
hergestellt worden ist.
Wie bereits erwähnt, ist es nach dem Aufblasen eines
stranggepreßten Kollagenschlauehs erwünscht, ihn
durch eine Vortrockner 14 zu führen, wo gewöhnlich ein
Warmluftstrom, der bei einer Temperatur von 40 bis 90° C gehalten wird, I bis 3 min auf ihn zur Einwirkung
gebracht wird. Während dieses Vortrocknens wird dem Kollagenschlauch eine solche Wassermenge entzogen,
daß ihm eine genügende innere Festigkeit verliehen wird, die seine anschließende Verarbeitung ohne
Schädigung ermöglicht.
Der in dieser Weise vorgetrocknete aufgeblasene Kollagenschlauch 12 wird der Walze 16 so zugeführt,
daß sein Zuführungswinkel 30 (Fig. 2) 15 bis 45
beträgt. An der Stelle, an der der aufgeblasene Kollagenschlauch 12 die Oberfläche der Walze 16
berührt (F i g. 1 bis 3). wird ein Strahl 17 Luft nach unten durch die Öffnung 19 der Luftdüsc 18 auf die Oberseite
des aufgeblasenen Kollagenschlauehs 12 gerichtet. Die Geschwindigkeit des Luftstrahls 17, der auf die
Oberseite des aufgeblasenen Schlauchs gerichtet ist, muß nicht sehr hoch sein. Da der stranggepreßte
Schlauch mit einem Luftdruck von nur 5 bis 25 mm WS aufgeblasen ist. braucht der Luftstrahl 17 nur eine
Geschwindigkeit zu haben, die genügt, den aufgeblasenen Kollagenschlauch 12 beim Auflaufen und bei der
Führung über die Walze 16 flach zu drücken. Wenn ferner der aufgeblasene Kollagenschlauch 12 im
richtigen Zuführungswinkel 30 (F ig. 2) auf die Walze 16 aufläuft, kann der aufgeblasene Schlauch 12 durch den
Luftstrahl 17 mit minimaler Deformierung seiner Wände zu der zweilagigen Gestalt 13 (Fig. 3) flach
gedrückt werden.
Wenn andere aufgeblasene Schläuche beispielsweise aus regenerierter Cellulose nach dem Verfahren und mit
Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung flach gedrückt werden sollen, hängen die Größe der
Gegenkraft, der durch das darauf gerichtete Medium auszuüben ist. und die Größe der Oberfläche des
Schlauchs, auf die er zur Einwirkung gebracht wird, von den zum Aufblasen dieser Schläuche angewandten
Luftdrücken sowie von der Art und den Eigenschaften der Schlauchmaterialien ab. Die Größe der zu diesem
Zweck angewandten Gegenkraft des Mediums ist somit bei verschiedenen Schlauchmaterialien verschieden,
läßt sich jedoch vom Fachmann leicht ermitteln und einstellen.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung erwies es sich ferner als zweckmäßig, die Oberfläche der
Walze 16 im feuchten Zustand zu halten, z. B. durch Benetzen des saugfähigen Materials 34 mit einer
neutralisierenden Lösung. Dies trägt mit dazu bei, das Ankleben des frisch stranggepreßten Kollagenschlauehs
an der Umfangsfläche der Walze 16 zu verhindern. Eine neutralisierende Lösung, die kein erneutes Quellen des
Kollagens verursacht, z. B. verdünntes wässriges Ammoniak, das einen pH-Wert von 9.5 bis 11.5 hat. kann
wirksam zu diesem Zweck verwendet werden. An sich kann jede verdünnte Basenlösung verwendet werden,
um die saugfähige Oberfläche 34 der Förderwalze 16 zu benetzen. Durch das Feuchthalten der saugfähigen
Oberfläche 34 der Walze 16 wird eine mögliche Reckung, die ausgeübt wird, wenn der flach gedruckte
Kollagenschlauch 13 an der Oberfläche der Förderwal-/e 16 klebt, vermieden. Darüber hinaus wird jede
Neigung des flach gedrückten Kollagenschlauehs 13. an der Walze 16 zu kleben und sich um diese Walze zn
wickeln, verhindert. Nach dem flachdrücken nimmt der
s Kollagenschlauch 1.3 die in Fig. 3 dargestellte Gestall
>m. Er kann dann ilen Behältern 20, die die
Kchandlungsbndcr enthalten, zugeführt und durch diese
Bäder geführt und anschließend der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
ίο Abgesehen davon, daß alle vorstehend beschriebenen
Probleme vermieden werden, die bei Verwendung einer unteren Walze und einer mit Gegengewichten versehenen
Lcerlaufwal/c auftreten, hat es sich gezeigt, daß
durch Flachdrücken des aufgeblasenen Schlauehmatcrials mit Hilfe eines Gasstroms eine Schädigung des
Schlauchs im wesentlichen ausgeschaltet wird, da Stellen, an denen ein übermäßiger örtlicher Druck
auftritt, wodurch normalerweise die Kanten des eingedrückten und flach gedrückten Schlauchs geschwächt
werden, wirksam vermieden werden. Wie Fig. 3 zeigt, bleiben die Kanten des erfindungsgemäß
flachgedrückten Schlauchs 13 abgerundet. Dagegen werden die Kanten, die auf bekannten Vorrichtungen
unter Verwendung einer unteren Förderwalze und einer mit Gegengewicht versehenen Lccrlaufwalze entstehen,
flachgedrückt und einem übermäßig großen Druck ausgesetzt, wodurch Knicke gebildet werden, die
Längslinien von geringer Festigkeit im Fertigprodukt ergeben.
Es wurde ferner gefunden, daß es beim Flachdrücken des Schlauchs mit Hilfe eines aufgeblasenen Gasstroms
gemäß der Erfindung nicht erforderlich ist. daß frisch stranggepreßter Kollagenschlauch vordem Eindrücken
und Flachdrücken eine hohe innere f-'estigkeit hat, wie sie bisher erforderlich war. Beispielsweise wurde
gefunden, daß vor dem Flachdrücken unter Verwendung der Leerlaufwalze und der Förderwalze der oben
beschriebenen üblichen Vorrichtung ein Mindestmaß von Vonrocknung d;s stranggepreßten Kollagen-
schlauchs erforderlich ist, das einen Kollagenfeststoffgehalt von etwa 16 % nach der Vortrocknung zur Folge
haben würde. Dagegen ermöglicht das erfindungsgemäße Zusammendrücken des Schlauchs durch Aufblasen
eines Gasstroms eine wesentlich geringere Vortrock-
nung des stranggepreßten Kollagenschlauehs, die einen Kollagenfeststoffgehalt von nur etwa 6 bis 12 °/o ergibt.
Mit anderen Worten, es genügt nunmehr, aus dem stranggepreßten Kollagenschlauch nur etwa die Hälfte
des Wassers zu entfernen, das bisher vor dem Flachdrücken des Schlauchs entfernt werden mußte. Die
Verwendung des Fluidstroms gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Vortrockner hat somit eine
wesentliche Steigerung der Produktionsgeschwindigkeiten zur Folge. Der Zeitaufwand zum Vortrocknen
von frisch stranggepreßtem Kollagenschlauch kann durch die Erfindung um 30 bis 50% herabgesetzt
werden, jedoch hat es sich gezeigt, daß unter gewissen
Bedingungen der frisch stranggepreßte Kollagenschlauch überhaupt nicht vorgetrocknet werden muß.
Beispielsweise wurde festgestellt, daß ein frisch
stranggepreßter, aufgeblasener Schlauch, der einen Kollagenfeststoffgehalt von etwa 9 % hat, mit Hilfe des
Fluidstroms gemäß der Erfindung ohne jede Vortrocknung eingedrückt und flachgedrückt werden konnte.
Das erfingungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf Schläuche aus Kollagen. Alginaten, Stärke oder
regenerierter Zellulose anwendbar, wie sie als Behälter. Formen und Hüllen für Nahrungsmittel verwende!
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ι y ioo
werden, die darin verpack! und verarbeitet werden. Besonders hat sich das Verfahren bei Kollagenschläuchen
bewährt, die einen Kollagenfeststoffgehalt von 6 bis 16 Gew. % besitzen.
Als Fluid können neben Luft auch andere gasförmige oder flüssige Medien ebenso verwendet werden.
Beispielsweise können Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff oder Flüssigkeiten, z. B. die oben beschriebene
Neutralisationslösung als Mittel zum Flachdrücken der Schläuche verwendet werden.
Ferner wurde als tragende Fläche, über die der aufgeblasene Schlauch geführt wird, eine Walze
genannt, jedoch wurde diese ebenfalls nur zur Veranschaulichung und Erläuterung der Erfindung
erwähnt. Andere tragende Flächen, z. B. gekrümmte oder abgerundete Flächen oder laufende Bänder
können ebenso gut verwendet werden, und die Oberflächen dieser Unterlagen können in der gleichen
Weise mit einem benetzbaren Material bedeckt werden,
ίο das mit einem nicht klebrigen Mittel benetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«19534/32
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren /um Flachdrücken von aufgeblasenen Schläuchen, bei dem man einen aufgeblasenen Schlauch einer rotierenden gekrümmten tragenden Oberfläche zuführt und über diese Oberfläche führt, auf die eine Gegenkraft einwirkt, während der Sehlauch mit der tragenden Oberlläche in Berührung ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft ein auf die Oberfläche des Schlauches in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des laufenden Schlauches gerichteter Fluidstrom ist.2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einem Zuführungswinkel \on 15 bis 45 auf die tragende Oberfläche aufläuft, wobei der Zuführungswinkel durch zwei Radien der Förderwalze gebildet wiru. von deneneiner durch den Punkt festgelegt wird, an dem der 20 schlauchförmigenaufgeblasene Schlauch zuerst mit der Oberflaehe der Förderwalze in Berührung kommt, während der andere durch den Punkt auf der Oberfläche der Förderwalze bestimmt ist. durch den eine Ebene, die eine Tangente zu ihm bildet, parallel /ur Langsachse des aufgeblasenen Schlauches verl.iuft wahrend dieser der Forderwalze zugeführt w irc.J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Fluidstrcm über die gesamte Breite des Schlauehs auf diesen gerichtet wird.bis 3. dadurch Oberfläche4. Verfahren nach Anspruch gekennzeichnet, daß die tragen einer Basenlösung benei/t w ird.5. Verfahren nach Anspruch I bi> 4. gekenn/eichnet. daß als Medium /um Flachdrücken des Schlauehs Luft oder eine Basenlösung del wird.einer rotierenden gekrümmten nagenden Oberfläche zufuhrt und über diese Oberfläche führt, auf die eine Gegenkraft einwirkt, während der Schlauch mn der tragenden Oberfläche in Berührung ist. Bei der Herstellung solcher Schläuche v/ird beim Strangpressen von klebrigen, empfindlichen und schwachen schlauchförmigen Hüllen, wie sie aus Kollagenmassen erhalten werden, der stranggepreßte aufgeblasene Schlauch einer Vortrocktnanlagc zugeführt und durch diese Anlage hindurchgeführt. Der vorgetrocknete Schlauch wird dann zusammengefallet, d. h. zu einem zweilagigen Gebilde flachgedrückt, so daß er anschließend ohne Schädigung durch eine Reihe von Behandlungsbädern geführt werden kann. Das Flachdrückendes Schlauehs dient dazu, das Verdrallen der schlauchförmigen Hülle und/oder die Einschließung von Luft während des Transports durch die Behandlungsbäder /u verhindern.Bisher wurden diese stranggepreßten aufgeblasenen Hüllen mit Hilfe von zwei sich gegensinnig drehenden Rollen flachgedrückt, die gewöhnlich am Ausgangsende des Vortrockners angeordnet sind. Dieses Wal/enpaar besteht im allgemeinen aus einer unteren Förderwalze und einer mit Gegengewicht versehenen oberen Leerlaufwalze, die über und gegenüber der unteren Förderwalze angeordnet ist. Die Gegengewichte an der Leerlaufwal/e sind im allgemeinen beweglich, so daß die Walze so eingestellt werden kann, daß eine optimale Gegenkraft aul die urtere Walze zum Flachdrücken des Schlauehs ausgeübt werden kann, während Schwankungen im Luftdruck, der zum Aufblasen der Schlauche dent, ausgeglichen und \erschiedene Schlauchgroßen beim Durchgang der Leerlaufwal/e und der unteren I örderdadurch 35 walze berücksichtigt werden.Die richtige Einstellung der Gegenkraft, die durch die Leerlaufwal/e während des Betriebs ausgeübt wird, ist zumindest schwierig. Wenn die Leerlaufwal/e somit
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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