DE2340259C3 - Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Frfmdung betrifft gattungsgemäß eine Vorrichtung
zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Flerstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem
Kunststoff, bestehend aus ortsfestem Kunststoffextruder mit festem Mundstück und Folienblaseinrichtung.
Flachlegeeinrichtung mit Flachlegeschragen. Quetschwalzen, gegebenenfalls Umlenkwalze
oder Umlenkwalzen, ortsfestem Wickler und Querförderer
zur Rotation des Folienschlauches um seine Achse, Wobei die Querförderer zur angestrebten Rotatiöfl
des Fölienschlauches gleichsinnig öder revefsie-'
rend anlreibbar sind.
Solche Vorrichtungen bewirken emc statistische Vef*
teilung über den Umfang der Schläuchfolie auftretender Dickenschwäilkungen, die sonst beim Aufwickeln
sich zu sogenannten Faßreifen und zu anderen störenden Effekten addieren.
Bei bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (DE-AS 17 79 428, DE-OS 15 04 373 und DE-OS
21 48 611) sind die Querförderer als den Umfang der Schlauchfolie im Zustand ihrer Bildung beaufschlagende
Walzen ausgebildet. Diese Walzen sind entweder in ihrer Neigung zur Vertikalen verschwenkbar gelagert
oder rotieren mit einem Drehkranz. Ln jedem Fall wird durch sie der gerade gebildete Folienschlauch verformt.
Bei diesem bekannten Aufbau läßt sich zumindest bei großen Abzugsgeschwindigkeiten und entsprechender
Verstreckung nicht verhindern, daß beim Flachlegen Faltenbildung auftritt. Darüber hinaus wird
aber auch die Verstreckung selbst beeinträchtigt.
Bei bekannten Vorrichtungen anderer Gattung (DE-OS 19 00 614 und DE-OS 20 35 584) erfolgt das
Flachlegen mit Hilfe von Quetschwalzen, die um eine zur Abzugsachse parallele oder um eine mit der Abzugsachse
koinzidierende Achse rotieren. Das hat zur F^olge, daß beim Flachlegen die Falzkanten wandern.
Darüber hinaus ergibt sich ein komplizierter AuFbau. bei dem den Quetschwalzen oder Flachlegewalzen eine
Vielzahl von Walzen und Umlenkelementen nachzuschalten ist, die zumeist noch in besonderer Weise bewegt
wirden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so weiter auszubilden, daß ein faltenloses Flachlegen bei allen Betriebsbedingungen
und insbesondere bei hoher Abzugsgeschwindigkeit gewahrleistet ist. und /war ohne jede Beeinträchtigung
eventueller Verstreckungsmaßnahmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Flachlegeschrägen als die Querförderer ausgebildet
sind.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ein
faltenloses Flachlegen bei allen Betriebsbedingungen und insbesondere bei hoher Ahzugsgeschwindigkeit
gewährleistet ist. F-jne Querschnittsverformung des
gerade extrudieren und aufgeblasenen Folienschlauches vor der Flachlegeeinriehtutrg und damit eine
Beeinträchtigung eventueller Verstreckungsmaßnah
men wird vermieden. Ferner ergibt sich ein sehr einfacher und funktionssicherer Aufbau.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene
Weise weiter ausbilden. Die Ciestaltung der Querförderer im einzelnen ist weitgehend beliebig So ist eine
bevorzugte Aiisführungsforni der t rlindung dadurch
gekennzeichnet, daß die F lachlegeschragen eine Mehrzahl
von orthogonal zur Abzugsrichtung des f'olicn Schlauches ,ingeordneten, antreibbarc Querförderbänder
aufweisen. Fs besteht aber auch die Möglichkeit, mit
besonderen Quertransportrollen zu arbeiten, wobei diese Ausfiihrungsform dadurch gekennzeichnet ist. daß
die Flachlegeschragen eine Mehrzahl von schräg zur Abzugsrichtung des F olienschlam lies angeordnete, antreibbare
Quertransportrollcn aufweisen. Zusätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen können die Quetschwalzen
und gegebenenfalls den Quetschwalzen vorgeschaltete,
zwischen den Quetschwalzen und den Flachlegeschragen angeordnete F k-niente als Antrieb
fur die Rotation des FolienschlauLht.s ausgebildet sein,
Iiin anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß die
Quetschwalzen und gegebenenfalls die vorgeschalteten
Elemente in axialer Richtung Ufid gegeneinander in Unterschiedlicher Richtung hin* und herbewegbar sind,
Das bedingt gleichsam ein Abwälzen der Sehlauchfolienwandufigen
beim FlilGlllegefi aufeinander, Wobei sich
die Faltkanten verschieben. Endlich besteht die Möglichkeit, den Quetschwalzen zur Abzugsrichtung
des Folienschlauches schräg gestellte Rotntionsantriebswalzen
vorzuschalten. Zwischen den Quetschwalzen und den Flachlegeschrägen können mit Unterdruck
arbeitende Kantenhaltedüsen angeordnet sein. Diese können die Schlauchfolienkanten der noch nicht
vollständig nachgelegten Schlauchfolie festhalten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematiseher
Darstellung
Fig. I die Seitenansicht einer Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der
Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff,
Fig.2 in gegenüber der Fig. I vergrößertem Maßstab und perspektivisch einen Ausschnitt aus dem
Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach F i g. 2,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes
der Fi g. 2 und
F i g. 5 den Gegenstand nach F i g. 2 mit zusätzlichen
Saugdüsen.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle 1 im Zuge der
Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff. Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsatzlichen
Aufbau aus einem ortsfesten Kunststoffextruder 2 mit festem Mundstück und Folienblaseinrichtung.
Flachlegeeinrichtung mit Flachlegeschrägen 4. Quetschwalzen 5. IJmlcnkwalzcn 6 und ortsfesten Wickler 7. Es
wird mit dieser Vorrichtung zunächst ein extrudierter Schlauch 8 erzeugt, dieser wird zu einem Folienschlauch
9 aufgeblasen und der Folienschlauch 9 wird zur Schlauchfolie 16 flachgelcgt. wobei diese Schlauchfolie
16 mit dem ortsfesten Wickler 7 zur Folienrolle 1 aufgewickelt wird. Man entnimmt insbesondere aus
einer Betrachtung der Fig. 2 bis 5. daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Flachlegeschrägen
4 als Querförderer ausgebildet sind. Diese sind synchron zur angestrebten Rotation des Folienschlauches 9
(gleichsinnig oder reversierend) angetrieben. Pfeile deuten die beschriebenen Bewegungen an.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2. J und 5
ist die Anordnung so getroffen, daß die Flachlegeschrä
gen 4 eine Mehrzahl von orthogonal zur Abzugsrichtung des Folienschlauches 9 angeordneten angetriebenen
Querförderbändern 10 aufweisen. Demgegenüber verdeutlicht Fig.4. daß die Flachlegeschrägen 4 auch
aus einer Mehrzahl von schräg zur Abzugsrichtung des Folienschlauches 9 angeordneten, angetriebenen Quertransportrollen
Π zusammengesetzt sein können, wobei durch die Schrägstellung auf den Folienschlauch 9 eine
Rotationskompnnente ausgeübt wird. In allen Fällen rotiert der Folienschlauch 9 reversierend oder gleichsinnig
in Richtung der eingezeichneten Pfeile.
Um die Rotationswirkung zu vergrößern und besonders große Rotationskräfte zu erzeugen, empfiehlt
es sich, so vorzugehen, wie es in Fig.2 erläutert
ist. Hier deuten Pfeile an, daß zusätzlich die Quetschwalzen 5 und den Quetschwalzen 5 vorgeschaltete,
zwischen den Quetschwalzen 5 und den Flachlegeschrägen 4 angeordnete Elemente 12 als Antrieb für die
Rotation des Folienschlauches 9 ausgebildet sein können. Und zwar sind hier die Quetschwalzen 5 und die
vorgeschalteten Elemente 12 in axialer Richtung und gegeneinander in unterschiedlicher Richtung hin- und
herbewegbar. Das führt zu einer entsprechenden Abwälzung der Wände des Folienschlauches 9 gegeneinander.
Folglich verschieben sich die Faltkanten 13
ίο über den Umfang bzw. die Breite der hergestellten
Schlauchfolie 16. Man kann aber auch die in F i g. 3 angedeutete Maßnahme vePAir ehen, wo den
Quetschwalzen 5 zur ÄbzugsriLhiiiiig uc Fuhensi-hliiuches
9 schräggestellte Rotationsantriebswalzen 14
js vorgeschaltet sind, die ihrerseits angetrieben sind.
F i g. 5 endlich verdeutlicht die Anordnung von zusätzlichen K .nienhaltedüsen 15 zwischen den Quetschwalzen
5 und den Flachlegeschrägen 4. die eindeutige Faltkanten 13 definieren und darüber hinaus den
Folienschlauch 9 beim Flachlegen gleichsam Strammhalten, so daß keine Falten entstehen.
Es versteht sich von selbst, daß die Antriebselemente,
die mit dem Folienschlauch 9 wechselwirken, um die beschriebene Rotation zu bewirken /weckmäßigerweise
auf ihrer Oberfläche so aufgerauht sind, daß die
Rotationsantriebskräfte ohne oder ohne wesentlichen Schlupf aufgebracht werden können, im Ergebnis
verwirklicht man ein Verfahren zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle 1 im Zuge der Herstellung von
Schlauchfolien 16 aus thermoplastischen KurMstoff.
wobei zunächst ein mittels ortsfestem Kunststoffextruder 2 und festem Mundstück 3 extrudierter Schlauch 8
zu einem Folienschlauch 9 aufgeblasen, der Folienschlauch 9 zur Schlauchfolie 16 flachgelegt und die
Schlauchfolie 16 mittels ortsfestem Wickler 7 zur Folienrolle 1 gewickelt wird, wobei endlich der
Folienschlauch 9 beim Flachlegen oder vor dem Flachlegen um seine Achse rotiert wird, und zwar
gleichsinnig oder reversierend. Die .Schrägstellung der Flachlegeschrägen 4 ist beliebig. Im Rahmen der
Erfindung liegt auch die Ausführungsform, bei der die Flachlegeschrägen 4 senkrecht und parallel zueinander
angeordnet sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauch-Folien
aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus ortsfestem Kunststoffextruder mit festem
Mundstück und Folienblaseinrichtung, Flachlegeeinrichtung mit Flachlegeschrägen, Quetschwalzen,
gegebenenfalls Umlenkwalze oder Umlenkwalzen, ortsfestem Wickler und Querförderer zur Rotation
des Folienschlauches um seine Achse, wobei die Querförderer zur angestrebten Rotation des Folienschlauches
gleichsinnig oder reversierend antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachlegeschrägen (4) als die Querförderer ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachlegeschrägen (4) eine
Mehrzahl von orthogonal /ur Abzugsrichtung des Folienschhuehes (9) angeordnete, antreibbare Querförderbänder
(10) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachlegeschrägen (4) eine Mehrzahl von schräg /ur Ab/ugsrichtung des
Folienschlauches (9) angeordnete, antreibbare Quertransportrollen
(t 1) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet.daß zusätzlich die Quetschwalzen
(5) und gegebenenfalls den Quetschwalzen (5) vorgeschaltete, /wischen den Quetschwalzen (5)
und den Flachlegeschrägen (4) angeordnete Kiemente (12) als Antrieb für die Rotation des Folienschlauches
(9) ausgebildet si/id.
5. Vorrichtung nach \nspmch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetschwal/ ii (5) und gegebenenfalls die vorgeschalteten Flemcnte (12) in axialer
Richtung und gegeneinander in unterschiedlicher Richtung hin- u,id herbewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß den Quetschwalzen (5) /ur Abzugsrich tung des Folicnsehlauches (9) schräggestelllc Rotationsaninebs\valzen(
14) vorgeschaltet sind.
7 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Quetschwalzen (5) und den Flachlegeschragen (4) mit
Unterdruck arbeitende Kantenhaltedüsen (15) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2340259A DE2340259C3 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 | Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff |
BR6555/74A BR7406555D0 (pt) | 1973-08-09 | 1974-08-08 | Processo e dispositivo para a fabricacao de um rolo de folhas cilindrico decorrendo da fabricacao de folhas tubulares de material sintetico termoplastico |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2340259A DE2340259C3 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 | Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340259A1 DE2340259A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2340259B2 DE2340259B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2340259C3 true DE2340259C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=5889260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2340259A Expired DE2340259C3 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 | Vorrichtung zur Erzeugung einer zylindrischen Folienrolle im Zuge der Herstellung von Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff |
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---|---|
BR (1) | BR7406555D0 (de) |
DE (1) | DE2340259C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW490384B (en) * | 1999-12-13 | 2002-06-11 | Sumitomo Chemical Co | Resin guiding device for inflation molding apparatus and method of producing film |
WO2009000509A2 (de) * | 2007-06-28 | 2008-12-31 | Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik | Vorrichtung zur herstellung von blasfolien |
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1973
- 1973-08-09 DE DE2340259A patent/DE2340259C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-08-08 BR BR6555/74A patent/BR7406555D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2340259B2 (de) | 1976-06-16 |
BR7406555D0 (pt) | 1975-09-09 |
DE2340259A1 (de) | 1975-03-06 |
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