DE2708086B2 - Bimetallgesteuerter Schalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen bimetallgesteuerten Schalter für eine Riegelblockiereinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger bimetallgesteuerter Schalter ist aus der GB-PS 14 68 932 bekannt. Bei diesem bekannten Schalter hat es sich gezeigt, daß eine sichere Sperrung des Riegels nicht immer gegeben ist, da die Sperrklinke nicht tief genug in die öffnung des Schiebers gelangt Aus der FR-PS 15 24 411 ist cm Unterbrecherschalter bekannt, bei dem zwischen zwei Bimetallstreifen ein Heizleiter angeordnet ist. Bei Erhitzung bewegen sich die beiden Bimetallstreifen in entgegengesetzte Richtungen. Diese Bewegungen sind aber zeitlich verschoben. Die Bewegung des zweiten Bimetallstreifens dient zur öffnung der durch den ersten Streifen zuvor geschlossenen Kontakte, wobei beide Bimetallstreifen nur das Schließen bzw. öffnen der Kontakte bewirken. Sie werden nicht zum Verschieben anderer Teile verwendet.

Auch ist aus der US-PS 26 23 137 ein bimetallgesteuerter, elektrischer Schalter bekannt, bei dem ein weiterer, mittels Schraube einstellbarer Bimetallkompensator angeordnet ist.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bimetallgesteuerten Schalter für eine Riegelblockiereinrichtung der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der den Hubweg des Kontaktarmes und damit die Eingriffstiefe des Sperrschiebers in die zugehörige Blockieröffnung der Falle vergrößert

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung erreicht einen größeren Arbeitsweg des Kontaktarmes und damit ein tieferes Eindringen des Sperrschiebers in den Riegel. Hierdurch wird eine wesentlich größere Zuverlässigkeit der Riegelblockiereinrichtung erreicht. Ferner sind hierdurch auch größere Fertigungstoleranzen zulässig, so daß die Herstellungskosten verringert werden.

In einer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor. daß einem der Bimetallstreifen ein durch eine Schraube einstellbarer dritter Bimetallstreifen zugeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders einfache Montage der Bimetallstreifen und des Heizleiters erreicht und ferner eine leichte Auswechselbarkeit er/ielt. Der Vorteil einer einfachen Montage fuhrt auch zu einer preiswerteren Herstellung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Riegelblockiereinrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht, wobei der Deckel abgenommen ist, um das Innere zu zeigen,

Fig.3 den Schnitt A-Bgemäß Fig. 1 mit uimetallgesteuertem Schaker im Ruhezustand und

F i g. 4 den gleichen Schnitt mit bimetallgesteuertem Schalter im betätigten Zustand.

Unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 umfaßt die Riegelblockiereinrichiung ein Gehäuse 1 aus elektrisch isolierendem Material, das durch einen Deckel 2 verschlossen ist, auf dem in bekannter Weise eine Falle 3 angeordnet ist, um in einen Schließhaken 3' nach einer durch eine unter Druckbeanspruchung wirkende Fallenfeder 4 gelieferte Gegenbewegung einzugreifen, weiche immer auch die Verschiebungsrichtung der Falle 3 ist (Schließhaken 3' »rechts« oder »links«). Die Falle3 kann in der Eingriffsstellung des Schließhakens 3' durch einen Sperrschieber 5 blockiert werden, der so betätigt wird, wie dies nachstehend beschrieben wird und der in die Blockieröffnung 5' oder 5" der Falle 3 eingreift je nachdem, ob der Schließhaken 3' nach »rechts« oder »links« ausgerichi 2t ist.

Der Heizleiter 10 der Riegelblockiereinrichtung ist

ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten und mit Selbstregelung von bekannter Art mit Curie-Tempera'oir zwischen 100 und 150° C und wird über ein Voltmeter angeschlossen. Er weist bei Umgebungstemperatur einen Widerstand von ungefähr 1000 Ohm und bei Curie-Temperatur einen Widerstand von ungefähr 25 Kiloohm auf. Dieser Heizleiter 10 wird sehr schnell aufgrund seiner Eigenschaften erhitzt (Zeiten von der Größenordnung von 2 bis 5 Sekunden) und erhitzt die an den gegenüberliegenden Seiten anliegenden Bimetallstreifen 8, 9 /F i g. 3 und 4), die sich

to in entgegengesetzter Richtung verbiegen.

Die Verbiegung der Bimetallstreifen 8, 9 bewirkt die Verschiebung des Kontaktarmes 6 in eine »Endlage«, die derart ausgelöst wird, daß die Kontaktplättchen 12,

13 in Anlage gebracht werden und folglich der ■»5 Stromkreis z. B. einer Waschmaschine geschlossen wird.

Die Verlängerung 6' des Kontaktarmes 6, die in einen eigens dazu bestimmten Schlitz des Sperrschiebers 5 eingesetzt ist, bewirkt dessen Verschiebung in die Blockieröffnung Z' oder 5", wodurch auf diese Weise die Falle 3 blockiert wird.

Der Kontaktarm 6 ist zwischen den entgegengesetzt angeordneten Stellen 14' und 14" einer Kontaktstütze

14 eingespannt, die mit der Netzklemme 15 verbunden ist.

Die Bimetallstreifen 8, 9 werden mit dem Heizleiter 10 durch im Gehäuse 1 angebrachte Nocken 19 in ihrer Stellung gehalten. Der Bimetallstreifen 8 stützt sich auf einem dritten Bimetallstreifen 7 zum Ausgleich der Umgebungstemperatur und Einstellung der Interventions- und Verzögerungszeiten ab, wobei die Einstellung durch eine Schraube 11 vorgenommen werden kann.

Die Schraube II ist mit ihrem Sockel mit einer Nulleiterklemme 16 verbunden. Das Kontaktplättchen 13 ist mit seinem Sockel 13' mit der Klemme 17

t>5 verbunden, an die die (nicht gezeigten) elektrischen Verbraucherstromkreise der Waschmaschine und ähnliches angeschlossen werden.

Was die Ausbildung des Gehäuse") 1 angeht, müssen

enwände 20 und die Scheidewände 21, 22 werden, die zusammen mit dem Boden 23 und itsprechenden Boden des Deckels 2 Hohlräume ι unten gekehrter öffnung bilden, die verhinjß Kondenswasser bzw. Tropfenbildungen he elektrische Leitstrecken bilden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bimetallgesteuerter Schalter für eine Riegelblockiereinrichtung, wobei ein in einem Schaltgehäuse angeordneter Heizleiter mit positivem Temperaturbeiwert einen sich verbiegenden Metallstreifen erwärmt, der mit einem Kontakte und einen Sperrschieber für den Riegel betätigenden Kontaktarm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (10) zwischen zwei Bimetallstreifen (8,9) angeordnet ist, welche sich bei Erwärmung entgegengesetzt zueinander so verbiegen, daß der Gesamtverschiebungshub des Kontaktarmes (6) die Summe der Verbiegungen der beiden Bimetallstreifen (8,9) ist

2. Bimetallgesteuerter Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem der Bimetallstreifen ein durch eine Schraube (11) einstellbarer dritter Bimetallstreifen (7) zugeordnet ist