DE1908799C - Elektrischer Schalter, insbesondere Anlaß- und Zündschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Schalter, insbesondere Anlaß- und Zündschalter für KraftfahrzeugeInfo
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Description
30 scheibe. Da es sich bei dem bekannten Schalter um
einen großen Schalter handelt, ergibt sich dadurch
kein wesentlicher Nachteil. Insbesondere bei einem kleinen Schalter, wie bei einem Zündschalter, müßte
eine derartige Konstruktion dazu führen, daß die ela-
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen 40 stischen Kontaktzungen zu kurz sind, als daß sie eine
Schalter zum Schließen eines oder mehrerer Strom- gute Trennung der Kontakte oder einen guten Schlicßkreise,
insbesondere Anlaß- und Zündschalter für druck hervorbringen könnten. Bei dem bekannten
Kraftfahrzeuge, mit einer Grundplatte aus Isolierma- Schalter wird der Schließdruck durch die Andrückfeterial,
die feste Kontakte trägt, und mit einem drehb?- der der Betätigungskugel aufgebracht, die beim Überren
Betätigungsglied, durch welches drehfest gelagerte 45 gang von einer Kontaktzunge auf die andere durch de-Kontaktzungen,
an denen den festen Kontakten zu- ren Kanten behindert wird, was zur unerwünschten
geordnete bewegliche Kontakte angeordnet sind, in Verbiegung der Kontaktzunge führen kann. Da der
Richtung parallel zur Drehachse des Betätigungsglie- Federdruck der Andrückfeder der Eigenfederung der
des gegen eine Federkraft auslenkbar sind. Kontaktzungen beim Schließen des Kontaktes entge-
Bci üblichen Zündschaltern sitzen die festen Kon- 50 genwirkt, ist dadurch nur ein geringer Kontaktdruck
takte auf einer IsolierstofTgrundplatte, und die beweg- möglich, was wieder die Gefahr, der Entstehung von
liehen Kontakte sind als federnd an die Isolierstoff- Lichtbogen mit sich bringt oder eine gute Kontaktgrundplatte
angedrückte Kontaktscheibe ausgebildet, gäbe verhindert.
die zusammen mit dem drehbaren Betätigungsglied Ferner ist ein Ringschalter bekannt, bei dem die
des Schalters verdreht wird und je nach Drehstellung 55 Kontaktzungen im wesentlichen parallel zur Dreheinen
oder mehrere Stromkreise öffnet oder schließt. achse des Betätigungsgliedes angeordnet sind und von
An der Kontaktplatte sind Kontaktvorsprünge ausge- einer Kontaktrolle je nach Drehstellung des Betätibilclet.
die je nach Drohstellung entweder auf dem Iso- gungsgliedes aneinandergepreßt werden. Auch hier
lierteil oder auf der Oberfläche der festen Kontakte wird der Schließdruck gegen die Eigenfederung der
der Isolierstoffplatte aufliegen und daher beim Betäti- 60 Kontaktzungen von den Andrückrollen aufgebracht,
gen des Schalters auf der Isolierstoffplatte reiben. Da- Auch bei diesem Schalter handelt es sich um einen
durch ergibt sich eine schnelle Abnutzung des Isolier- großen Schalter, bei dem die axiale Anordnung der
materials selbst und der festen Kontakte. Außerdem Kontaktzungen nicht zu einer wesentlichen axialen
kann beim öffnen eines Stromkreises ein Lichtbogen Verlängerung des Schalters führt. Für ausreichend
entstehen, der ebenfalls zur Beschädigung der Kon- 65 lange Kontaktzungen bei einem kleinen Schalter
takte und des Isolierstoffs führt. müßte dieser jedoch eine unnötig große Länge haben,
Fs ist auch ein Schalter bekannt, bei welchem der wenn axial verlaufende Kontaktzungen vernünftig unbewegliche
Kontakt als Kontaktzunge ausgebildet ist, tcrgebracht werden sollen.
1 S08
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Schalter, insbesondere einen Anlaß- und Zündschalter,
zu schaffen, welcher bei geringer Größe eine zuverlässige Kontaktgabe gestattet und bei dem eine
Parallelverschiebung der beweglichen gegenüber den festen Kontakten bei geschlossenem Schalter vermieden
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs erwähnten Schalter erfindungsgemäß dadurch,
daß das Betätigungsglied als Nockenscheibe mit stirnseitigen Betätigungsnocken ausgebildet ist und daß
die Kontaktzungen der beweglichen Kontakte den Kontaktschließdruck aufbringende Blattfedern sind.
Es wird dadurch erreicht, daß die Kontaktzungen
der beweglichen Kontakte verhältnismäßig lang sein können, obwohl es sich um einen kleinen Schalter
handelt, da die Länge der Kontaktzungen nicht durch den Halbmesser des Schalter begrenzt ist. Dadurch
kann ein ausreichender Schließdruck durch die Eigenfederung der Kontaktzunge hervorgerufen werden, so
daß eine gesonderte, den Schließdruck aufbringende Feder entfallen kann.
Da die Betätigungsnocken die Kontakte voneinander trennen, ist sowohl ein ausreichender Schließdruck
gewährleistet als auch ein genügend großer Abstand der Kontakte im geöffneten Zustand, wobei ein
frühzeitiger Verschleiß und die Entstehung von Lichtbogen
durch das senkrechte Aufeinandertreffen der Kontakte vermieden sind.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Ansprüchen 2 bis 5 enthalten.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen '
nachstehend erläutert. In der Zeichnung zeigen F i g. 1 und 2 zwei Ansichten eines Schalters gemäß
der Erfindung in geöffneter Stellung der Kon-
Fig 3 und 4 zwei Ansichten des Schalters in der
Stellung, in der die Kontakte geschlossen sind
Fig 5 eine Anwendung des Schalters in Verbindung mit einer Diebstahlsicherungsvornchtung.
Der Schalter gemäß den Fig. 1 und 2 weist.eine
Grundplatte 1 aus Isoliermaterial mit Anschlußklemmen 2 auf, die mit festen Kontakten 3 verbunden sind.
Der bewegliche TeU des Schalters besteht aus einer Welle 4 aus Isoliermaterial, die in geeigneter We1Se
von einem in den Figuren nicht dargestellten Zündschlüssel betätigt wird, und einer Nockenscheibe 5,
die mit Hilfe von kleinen Zapfen 6 od. ä. Vorrichtungen mit den beweglichen Kontakten 7 für deren Bewegung
zusammenwirkt. Die beweglichen Kontakte? sind von Blattfedern 8 gehalten, welche für den richtigen
Kontaktdruck sorgen, ohne daß zusätzlich-Druckfedern
erforderlich sind.
Die Fi" 3 und 4 zeieen die Arbeitsweise dr
Schalters nach einem Verdrehen der Welle 4. Die Bv wegung der beweglichen Kontakte7 erfolgt wahren.'
der Bewegung der Welle 4 und der mit dieser verbundenen Nockenscheibe 5 senkrecht zu den Kontaktoberflächen
und parallel zur Drehachse der Welle 4. entsprechend dem in Fig.4 gezeigten Pfeil. Zusatzlich
können bewegliche Kontakte 9 vorgesehen wer den, die von radial angeordneten Nocken 10 betätig;
werden.
In Fig. 5 ist ein Schalter gezeigt, der mit eine-Diebstahlsicherungsvorrichtung
versehen ist, die :r beliebiger Weise hergestellt sein kann. Die Diebstahl·
sicherungsvorrichtung besteht aus dem oberen Teü der in F i g. 5 gezeigten Einrichtung.
Im unteren Teil ist der eigentliche Schalter mit seinen
vorstehend beschriebenen Teilen gezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Schalter zum Schließen eines je nach Drehstellung den beweglichen Kontakt anhebt
oder mehrerer Stromkreise, insbesondere Anlaß- 5 oder absenkt. Am beweglichen Kontakt ist ein
und Zündschalter für Kraftfahrzeuge, mit einer Schnappglied vorgesehen, welches für das schnelle
Grundplatte aus Isoliermaterial, die feste Kon- Schließen des Kontaktes sorgt. Auch bei diesem
takte trägt, und mit einem drehbaren Betäti- Schalter kommt es zur Reibung zwischen dem beweggungsglied,
durch welches drehfest gelagerte liehen und dem zugeordneten festen Kontakt, so daß
Kontaktzungen, an denen den festen Kontakten io ebenfalls die Gefahr des Verschleißes und der Enstezugeordnete
bewegliche Kontakte angeordnet hung eines Lichtbogens besteht.
sind, in Richtung parallel zur Drehachse des Beta- Der gleiche Nachteil besteht bei einem anderen betigungsgliedes
gegen eine Federkraft auslenkbar kannten Schalter, bei welchem die beweglichen Konsind,
dadurch gekennzeichnet, daß das takte in einer Scheibe gegen einen Federdruck ver-Betätigungsglied
als Nockenscheibe (5) mit stirn- 15 schiebbar gelagert sind. Die Scheibe ist mit dem Betäseitigen
Betätigungsnocken ausgebildet ist und tigungsglied drehfest, aber verschiebbar verbunden
daß die Kontaktzungen der beweglichen Kontakte und wird mit Hilfe von Steuernocken zum Schließen
(7) den Kontaktschließdruck aufbringende Blatt- von Stromkreisen, bei welchen die beweglichen Konfedern
(8) sind. takte auf zugeordneten festen Kontakten aufliegen,
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 oder zum öffnen der Stromkreise verschoben. Auch
zeichnet, daß auf den Blattfedern (8) Zapfen (6) bei diesem bekannten Schalter reiben die beweglichen
sitzen, die mit den stirnseitigen Betätigungsnocken Kontakte auf den festen Kontakten, solange der
der Nockenscheibe (S) zur Bewegung der bewegli- Schalter geschlossen ist.
chen Kontakte (7) an den Blattfedern (8) zusam- Ferner ist ein Schalter bekannt, bei dem an einem
menwirken. 25 Arm eine federnd gelagerte Kugel gegen eine ge-
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- schlitzte Scheibe angedrückt wird, deren geschlitzte
zeichnet, daß das Betätigungsglied eine Welle (4) Teile als bewegliche Kontakte dienen und von der feaufweist,
die mit der Nockenscheibe (5) einstückig dernd gelagerten Kugel gegen die festen Kontakte anverbunden
ist. gedrückt werden können. Bei diesem Schalter sind die
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 30 durch die Schlitzscheibe gebildeten Kontaktzungen in
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Dieb- ihren Abmessungen an die der Schlitzscheibe gebunstahlsicherungsvorrichtung
versehen ist. den. Da die Schlitzscheibe befestigt und zentriert werden
muß, ist die wirksame Länge der Kontaktzungen sehr viel kleiner als der Halbmesser der Schlitz-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1300368 | 1968-02-21 | ||
IT1300368 | 1968-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1908799A1 DE1908799A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1908799B2 DE1908799B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1908799C true DE1908799C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
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