DE2706360A1 - Cephalosporinantibiotika, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Cephalosporinantibiotika, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
- A61P31/04—Antibacterial agents
Description
GLAXO LABORATORIES LIMITED, Greenford, Middlesex / England
Cephalosporinantibiotxka, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Verbesserungen im Hinblick auf Cephalosporinantibiotxka.
Insbesondere betrifft die Erfindung biologisch annehmbare Esterderivate der (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-c3rbonsäure
(d.h. das syn-Isomere), das die Kurzbezeichnung "Cefuroxim" besitzt.
Das in der britischen Patentschrift 1 4-53 049 veröffentlichte
Cefuroxim ist ein wertvolles Breitbandantibiotikum, das gekenn-
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zeichnet ist durch eine hohe Aktivität gegenüber einem breiten Bereich von grampositiven und gramnegativen Mikroorganismen,
wobei diese Eigenschaft durch eine sehr hohe Stabilität der Verbindung gegenüber ß-Lactamasen, die von einem Bereich gramnegativer
Mikroorganismen gebildet werden, ergänzt wird. Zusätzlich ist die Verbindung im Körper aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Wirkung von Säugetieresterasen stabil und ergibt nach parenteraler Verabreichung (z.B. in Form des Natriumsalzes)
an menschliche und tierische Individuen hohe Serumspiegel, während sie eine niedrige Serumbindung zeigt.
Cefuroxim und dessen Salze, beispielsweise die Alkalimetallsalze, wie das Natriumsalz, sind hauptsächlich als injizierbare Antibiotika
wertvoll, da sie kaum vom gastrointestinalen Trakt absorbiert werden und daher in den Sera und im Urin lediglich in
niedrigen Konzentrationen nach der oralen Verabreichung vorliegen. Es wurden nun umfangreiche Untersuchungen unternommen bezüglich
einer möglichen Aktivität bei der oralen Verabreichung von verschiedenen Cefuroximderivaten, da die Entwicklung von Derivaten,
die über den gastrointestinalen Trakt absorbiert werden und eine gute antibakterielle Aktivität nach der oralen Verabreichung
zeigen, die wertvolle therapeutische Leistungsfähigkeit des Cefuroxims noch weiter ausdehnen würde.
Aus der Literatur, die ß-Lactamantibiotika betrifft, ist es bekannt,
daß die Wirkung von Penicillinantibiotika, wie Ampicillin, bei der oralen Verabreichung verbessert werden kann, indem man
die Carboxygruppe in der 3-Stellung des Penamkerns in bestimmte
veresterte Carboxylgruppen überführt. Es wurden auch einige Empfehlungen
dahingehend gemacht, daß die Aktivität bei der oralen Verabreichung von bestimmten Cephalosporinantibiotika durch Veresterung
in ähnlicher Weise verstärkt werden könne. Man nimmt an, daß die Anwesenheit einer geeigneten veresternden Gruppe die
Absorption der Verbindung durch den gastrointestinalen Trakt erhöht, wobei die veresternde Gruppe durch Enzyme, die beispielsweise
im Serum und in Körpergeweben vorliegen, unter Erzielung
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-y
der antibiotisch wirksamen Stammsäure hydrolysiert wird. Es ist
anzunehmen, daß die exakte Natur der veresternden Gruppe kritisch ist, da es notwendig ist, daß der Ester hinreichend stabil
ist, damit er den Absorptionsbereich ohne beträchtlichen Abbau, beispielsweise im Magen, erreichen kann, wobei der Ester
andererseits in ausreichendem Maß eine Esterasehydrolyse eingehen können muß, derart, daß die antibiotisch wirksame Stammsäure
innerhalb kurzer Zeit aus dem absorbierten Ester freigesetzt wird.
Die Auswahl einer speziellen veresternden Gruppe zur Erhöhung der Wirkung bei der oralen Verabreichung von ß-Lactamantibiotika
hängt auch von der gewählten speziellen ß-Lactamverbindung ab. Beispielsweise ergeben veresternde Gruppen, die bei der Verbesserung
oral verabreichter Penicillinantibiotika wirksam sind, nicht notwendigerweise ähnliche Vorteile bei Antibiotika der
Cephalosporinreihen. Ein Beispiel, das in diesem Zusammenhang genannt werden kann, sind die Pivaloyloxymethylester. So verbessert
bekanntermaßen der Pivaloyloxymethylester von beispielsweise Ampicillin die orale Absorption des Ampicillins. Andererseits
zeigt der Pivaloyloxymethylester des Cefuroxims eine geringe Wirkung im Hinblick auf die orale Verabreichung, möglicherweise
weil der Ester nicht vom gastrointestinalen Trakt absorbiert wird oder weil er alternativ gegenüber der Esterasehydrolyse
im wesentlichen resistent ist, derart, daß die antibiotisch wirksame Säure nach der Absorption nicht zu einem erheblichen Ausmaß
freigesetzt wird.
Es wurde nun gefunden, daß Ester des Cefuroxims der Formel
H H
(ι)
~ S
C.CO.NH —
\ O
OCH
N A~ CH2-O.CO.NH2
3 CO.0.CH9.0.CO.R
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(worin R eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit 1 bis 4-Kohlenstoffatomen
bedeutet) Eigenschaften besitzen, die diese Verbindung als oral verabreichbare Antibiotika sehr wirksam machen.
Besitzt die Gruppe R ein asymmetrisches Kohlenstoffatom, so werden die individuellen Diastereoisomeren der Formel I sowie
deren Mischungen durch die Erfindung umfaßt.
Die Ester (i) besitzen somit eine beträchtliche Stabilität, was
dadurch zum Ausdruck kommt, daß sie in vitro im Vergleich zu Cefuroxim eine niedrige antibakterielle Aktivität besitzen (dies
ist ein Anzeichen dafür, daß ein hoher Anteil des Esters während der in vitro Tests unverändert bleibt, wodurch die Stabilität
der Ester bestätigt wird). Andererseits sind die Ester in hohem Ausmaß einer Esterasehydrolyse zugänglich, die zur Bildung von
Cefuroxim führt, was bei in vitro Tests unter Verwendung von Esterasen, die von der Rattenleber, der menschlichen Leber und
dem menschlichen Serum stammen, zum Ausdruck kommt.
In vivo Untersuchungen bei der Maus, bei Ratten und bei Hunden bestätigen, daß die orale Verabreichung von Estern (I) zu einer
erheblich stärkeren Absorption des Cefuroxims führt - was durch höhere Blutspiegel und eine erhöhte Rückgewinnung aus dem Urin
zum Ausdruck kommt - als die orale Verabreichung des Cefuroxims selbst.
Von den Verbindungen der Formel I zeigten die folgenden eine besonders
gute Cefuroximabsorption:
Acetoxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetaraidq/-ceph-3-em-4—
carboxylat;
Propionyloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxyraethyl-7-ZTZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido/-ceph-3-em-4-carboxylat;
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Isobutyryloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/lZ)-2-(fur-2-yl
)-2-methoxyiminoacetamidq7-ceph-3-em-4--carboxylat und
Isovaleryloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymcthyl-7-/'(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamidq7-ceph-3-em-/+-carboxylat.
Die Verbindungen (I) können in üblicher Weise hergestellt werden, beispielsweise indem man Cefuroxim oder ein Salz desselben
(z.B. ein Alkalimetallsalz, wie das Natrium- oder Kaliumsalz oder ein Oniumsalz, z.B. ein Ammoniumsalz, wie ein quaternäres
Ammoniumsalz) mit einem Halogenester der Formel
X. CH2 . O. CO . R (II)
(worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und X ein Halogenatom bedeutet, wie Chlor, Brom oder Jod) umsetzt. Die Umsetzung
vrird geeigneterweise in Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel (z.B. einem Ν,Ν-disubstituierten Amid, wie
N,N-Dimethylformamid oder N,N-Dimethylacetamid, einem Keton, wie
Aceton, einem SuIfoxid, wie Dimethylsulfoxid, einem Nitril, wie
Acetonitril oder Hexamethylphosphorsäuretrisamid) bei einer Temperatur im Bereich von -50 bis +1500C, z.B. -10 bis + 500C, geeigneterweise
zwischen O0C und Raumtemperatur durchgeführt. Wird
ein Cefuroximsalz,beispielsweise das Kaliumsalz, als Ausgangsmaterial
verwendet, und die Umsetzung in einem Nitrillösungsmittel durchgeführt, so kann ein Kronenäther, wie 18-Kronen-6 (18-crown-6),
sofern erwünscht, verwendet werden. Wird eine Cefuroximsäure als Ausgangsmaterial verwendet, so kann es vorteilhaft, sein, die
Umsetzung in Gegenwart einer Base, z.B. einer schwachen anorganischen Base, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, durchzuführen.
Zweckmäßigerweise fügt man die Base zu dem das Cefuroxim enthaltenden Reaktionssystem vor der Zugabe des Halogenesters (II)
zu. Die Verwendung von Kaliumcarbonat als Base in Verbindung mit einer Verbindung (II), worin X Brom oder Jod bedeutet, erwies
sich insofern von Vorteil, als unter diesen Bedingungen die Bildung eines Ceph-2-em-Esterprodukts auf ein Minimum herabge-
setzt wird. Es ist geeignet, im wesentlichen äquivalente Mengen des Cefuroxims und der Base zu verwenden, beispielsweise ca.
0,5 Mol einer Base einer Disäure bzw. einer Säure mit zwei Protonen,
wie Kaliumcarbonat je Mol Cefuroxim. Der Halogenester (II) wird geeigneterweise in geringem Überschuß beispielsweise
in einer Menge von 1 bis 1,5 Mol je Mol Cefuroxim verwendet.
Der Verlauf der Reaktion kann rasch mit Hilfe von Dünnschichtchromatographie
verfolgt werden, da das Verfahren die Umwandlung einer polaren Säure oder eines Salzes als Ausgangsmaterial in
einen neutralen Ester beinhaltet.
Die Ester (i) können durch Acylierung einer Verbindung der Formel
H H
CH0OCONH9
2 2 (III)
(worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt) oder eines Säureadditionssalzes oder eines N-Silylderivates derselben unter
Verwendung von (Z)-2-(Pur-2-yl)-2-methoxyiminoessigsäure oder eines reaktiven Derivats derselben beispielsweise in der in der
vorgenannten britischen Patentschrift 1 453 049 beschriebenen
Weise hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I können geeigneterweise hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel III mit einem Acylierungsmittel,
das ein Säurehalogenid, insbesondere ein Säurechlorid oder Säurebromid der genannten Säure umfaßt, acyliert. Eine derartige
Acylierung kann bei Temperaturen von -50 bis +500C, vorzugsweise
-20 bis +300C durchgeführt werden. Die Acylierung kann in
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wässrigen oder nicht wässrigen Medien erfolgen.
Die Acylierung mit einem Säurehalogenid kann in Gegenwart eines eine Säure bindenden Mittels (z.B. eines tertiären Amins, wie
Triäthylamin oder Dimethylanilin, einer anorganischen Base, wie Calciumcarbonat oder Natriumbicarbonat oder eines Oxirans, vorzugsweise
eines niedrig-1,2-Alkylenoxids, wie Äthylenoxid oder
Propylenoxid) erfolgen, das dazu dient, den bei der Acylierungsreaktion freigesetzten Halogenwasserstoff zu binden.
Die freie Säure selbst kann als Acylierungsmittel verwendet werden.
Derartige Acylierungen werden zweckmäßigerweise in Gegenwart von beispielsweise eines Carbodiimids, wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid,
einer Carbonylverbindung, wie Carbonyldiimidazol
oder eines Isoxazoliniumsalzes, wie N-Äthyl-5-phenylisoxazolinium-3'-sulfonat
oder n-t-Butyl-5-methylisoxazoliniumperchlorat
durchgeführt. Die Kondensationsreaktion wird vorzugsweise in einem wasserfreien Medium, z.B. Methylenchlorid, Dimethylformamid
oder Acetonitril durchgeführt.
Die Acylierung kann auch mit anderen Amid-bildenden Derivaten
der freien Säure, wie beispielsweise einem symmetrischen Anhydrid oder einem gemischten Anhydrid, beispielsweise mit Pivalinsäure
durchgeführt werden oder mit einem Halogenformiat, wie niedrig-Alkylhalogenformiat erfolgen. Die gemischten oder symmetrischen
Anhydride können in situ gebildet werden. So kann beispielsweise ein gemischtes Anhydrid unter Verwendung von N-Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-1,2-dihydrochinolin
gebildet werden. Gemischte Anhydride können auch mit Phosphorsäure (beispielsweise Phosphorsäure
oder phosphorige Säuren) Schwefelsäure oder aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren (beispielsweise p-Toluolsulfonsäure)
gebildet werden.
Die vorstehend beschriebenen Ausgangsmaterialien der Formel (III) können in üblicher Weise hergestellt werden, beispielsweise indem
man die in der US-PS 3 905 963 und in den britischen Patentschrif-
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ten 1 041 985 und 1 350 772 beschriebenen Techniken verwendet.
Ist das gewünschte Esterprodukt im beträchtlichen Ausmaß durch das entsprechende Ceph-2-em-Isomere verunreinigt, so kann das
Produkt (beispielsweise durch Behandlung mit einer Persäure, wie Methaperjodsäure, Peressigsäure, Monoperphthalsaure oder
m-Chlorperbenzoesäure oder mit t-Butylhypochlorit in Gegenwart
einer schwachen Base, wie Pyridin) oxidiert werden, um den Ceph-3-em-1-oxidester
zu erhalten, der dann (beispielsweise durch Behandlung mit Acetylchlorid und Kaliumiodid) unter Erzielung
von in wesentlichem reinen Ceph-3-em-Ester reduziert werden kann.
Es kann erwünscht sein, den Halogenester (II) vor der Verwendung, beispielsweise durch Destillation oder selektive Hydrolyse, zu
reinigen, um Verunreinigungen zu entfernen, wie Verbindungen der Formel
X.CH2 . 0 . CH2 . X (IV)
(worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt).
Die Ester der Formel I können als Zusammensetzungen für die orale Verabreichung in üblicher Weise mit Hilfe jeglicher erforderlicher
pharmazeutischer Träger oder Excipienten formuliert werden. Die Zusammensetzungen werden geeigneterweise in Form von Tabletten,
Kapseln oder Sachets vorteilhafterweise in Form der Einheitsdosis,hergestellt und können übliche
Excipienten, wie Bindemittel, Füllstoffe, Gleitmittel, disintegrierende Mittel und benetzende Mittel enthalten. Die Tabletten
können in üblicher Weise überzogen werden. Die Wirkstoffe können weiterhin in Form von rektalen Zusammensetzungen, wie Suppositorien
oder Retentionsklistieren formuliert werden.
Die Zusammensetzungen können den Wirkstoff (I) in Abhängigkeit von der Verabreichungsart in Mengen von 0,1 % aufwärts, z.B.
0,1 bis 99%, geeigneterweise von 10 bis 60 % enthalten. Die Zu-
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- sr -A1
sammensetzungen in der Einheitsdosierungsform enthalten geeigneterweise
50 bis 500 mg an Wirkstoff (berechnet als Cefuroxim). Die zur Behandlung für den erwachsenen Menschen verwendeten Dosen
liegen typischerweise im Bereich von 500 bis 5000 mg je Tag, z.B. 1500 mg je Tag (berechnet als Cefuroxim), obgleich die exakte
Dosis unter anderem von der Häufigkeit der Verabreichung abhängt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Das verwendete Kaliumcarbonat war bei 12O°C im Vakuum getrocknet und fein vermählen.
Das verwendete Ν,Ν-Dimethylformamid war durch Hindurchleiten
über saures Aluminiumoxid getrocknet worden. In den Beispielen 4- und 5 wurden die Schmelzpunkte nach der Kapillarmethode
bestimmt und sind nicht korrigiert.
Acetoxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/^Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-5-em-4-carboxylat
Man rührte eine Lösung von 12,00 g (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/(z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetoamido7-ceph-3-em-4-carbonsäure
in 70 ml Ν,Ν-Dimethylf ormamid 10 Minuten mit 1,95 E Kaliumcarbonat, wobei die Mischung dunkler wurde und sich der
Feststoff fast vollständig löste. Man fügte dann eine Lösung von 5,0 g Acetoxymethylbromid in 15 ml Ν,Ν-Dimethylf ormamid zu, wodurch
eine fast vollständige Ausfällung des Kaliumbromids stattfand. Die Reaktionsmischung wurde dann 30 Minuten bei 21°C gerührt,
wonach durch Dünnschichtchromatographie (Entwicklung mit Chloroform:Aceton ■ 2:1 und Beobachtung der Flecken unter UV-Licht
durch Besprühen mit Ninhydrin und Erwärmen auf 1200C) gezeigt
wurde, daß kein nicht umgesetztes Cephalosporin-Ausgangsmaterial mehr vorhanden war. Die Reaktionsmischung wurde dann
in eine Mischung von 350 ml 2 η-Salzsäure und 350 ml Äthylacetat gegossen und die wässrige Phase mit weiteren 2 χ 200 ml Äthylacetat
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt und nacheinander mit 2 χ 300 ml 2 n-Salzsäure, 2 χ 300 ml Wasser,
300 ml 3 %-iger wässriger Natriumbicarbonatlösung, 3 x 300 ml
7 0 9 B ^ ^ / 0 9 9 8
- yf-
Wasser und 2 χ 300 ml einer gesättigten Natriumchloridlösung
gewaschen, über MgSO^ getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum unter Erzielung von 13»87- g eines gelben Schaums entfernt. Dieses
Produkt wurde an einer Silicagelsäule (Hopkin and Williams, Korngröße 0,074- bis 0,14-9 mm (100 bis 200 mesh) 330 g) absorbiert,
die mit Chloroform:Aceton = 2:1 eluiert wurde. Man sammelte 25 ml Fraktionen. Das Eindampfen der Fraktionen 11 bis 32 ergab
den rohen Titelester, der während des Eindampfens kristallisierte.
7,217 g erhaltener Feststoff wurden mit Äther behandelt, wobei man 6,58 g Titelester in Form eines weißen Pulvers erhielt.
F = 181 bis 1830C (Kofier), focj^ +58° (c 0,98, DMSO), ßcj^ +72°
(c 1,32, Dioxan), Amov (ÄtOH) 276 nm (ε 19750). Die HME- und
Infrarotdaten sind nachfolgend in Tabelle 1 angegeben. Die Struktur des Produkts wurde durch Mikroanalyse bestätigt.
Propionyloxymethyl-(6B,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/itZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido.7-ceph-3-em-4-cafboxylat
(a) Man rührte 690 mg Kaliumcarbonat 30 Minuten mit einer Lösung
von 4,24- g (6E,7E)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/TZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-carbonsäure
in 25 ml Ν,Ν-Dimethylformamid. Man fügte eine Lösung von 1,226 g Chlormethylpropionat
in 1 ml Ν,Ν-Dimethylformamid zu der erhaltenen dunkelbraunen Lösung, rührte die Eeaktionsmischung 20 Stunden
und goß in 200 ml 2 η-Salzsäure, wobei man einen braunen Feststoff erhielt, der durch Zugabe von 200 ml Äthylacetat gelöst
wurde. Man trennte die organische Phase ab, wusch mit 200 ml gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung, trocknete über
MgSO^ und dampfte unter Bildung eines braunen Schaums ein, der
bei Behandlung mit 75 ml Diisopropyläther einen braunen Feststoff ergab, welcher abfiltriert, mit weiterem Diisopropyläther gewaschen
und getrocknet wurde. Hierdurch erhielt man den mit ca. 55 % des entsprechenden Ceph-2-em-Isomeren (durch NMR-Bestimmung)
verunreinigten Titelestem in Form eines blaß-braunen Pulvers in
einer Menge von 3,915 g· .
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(b) Man fügte eine Lösung von 1,424 g m-Chlorperbenzoesäure
in 20 ml Dichlormethan zu einer Lösung von 3,82 g des Produkts
von (a) in 100 ml Dichlormethan bei ca. OC, was zu einer unmittelbaren Abscheidung eines braunen Gels führte. Nach
10 Minuten ließ man sich die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen und nach weiteren 20 Minuten dampfte man die Mischung im
Vakuum ein. Man behandelte den erhaltenen gelben Feststoff mit Äther, filtrierte und wusch mit Äther, wobei man die Propionyloxymethyl-(1R
und 1S, 6R, 7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido/-ceph-3-em-4-carboxylat-1-oxide
in Form eines blaßen Pulvers in einer Menge von 3,696 g erhielt,
ρ β 175-1770C (Zersetzung), /öc/J9 +80° (c 0,5, DMSO). Die Struktur
dieses Produkts wurde durch IR- und NMR-Spektroskopie und durch Mikroanalyse bestätigt.
(c) Man behandelte eine Lösung von 3,592 g des vorstehenden Produkts
von (b) in 15 ml Ν,Ν-Dimethylformamid mit 4,53 g Kaliumiodid
und kühlte die Mischung auf -100C, worauf man
1,02 ml Acetylchlorid zufügte. Die sich ergebende Reaktion schien nach 30 Minuten (infolge von DünnschichtChromatographie) vollständig
zu sein und man brachte dann die Reaktionsmischung tropfenweise in 300 ml einer 3 %-igen (Gew./VoI) wässrigen Natriummetabisulfitlösung
ein, wobei man einen Niederschlag erhielt, der abfiltriert und in 100 ml Äthylacetat gelöst wurde. Man wusch
die organische Lösung nacheinander mit 100 ml 2 η-Salzsäure und 100 ml gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung, trocknete
dann über MgSO^ und dampfte im Vakuum ein, wobei man einen cremefarbenen
Feststoff erhielt. Dieses Produkt wurde einer Säulenchromatographie auf Kieselgel 60-Siliciumdioxid (100 g) unterzogen, wobei
die Elution mit Chloroform:Aceton (12:1) durchgeführt wurde. Man vereinigte die geeigneten Fraktionen und dampfte im Vakuum
ein, wobei man 2,226 g eines blaß-gelben Schaums erhielt, der mit Diisopropyläther behandelt, filtriert und unter Erzielung
von 2,108 g Titelverbindung in Form eines blaß-gelben Pulvers getrocknet wurde. F = 94-1030C, ftj^ +36° (c 1, DMSO), Xmav
JJ JUcLjC
(ÄtOH) 277 nm (ε 17660). Die NMR- und Infrarotdaten sind in der
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nachstehenden Tabelle 1 gezeigt. Das NMR-Spektrum veranschaulichte,
daß noch etwas Ceph-2-em-Isomeres vorlag. Die Struktur des Produkts wurde auch durch Mikroanalyse bestätigt.
Propionyloxymethyl-(6R,7R)-3-carbainoyloxymethyl-7-/£Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamidQ,7-ceph-3-em-4-carboxylat
Man fügte eine Lösung von 4,88 g (40 mMol) Chlormethylpropionat
in 10 ml Aceton zu einer Lösung von 18 g (120 mMol) Natriumiodid
in 70 ml Aceton. Man erhielt sofort eine Trübung. Man kochte die
Reaktionsmischung 30 Minuten am Rückfluß und dampfte dann unter Erzielung eines dunklen Feststoffs im Vakuum ein. Dieser Feststoff
wurde teilweise in 50 ml gereinigtem N,N-Dimethylformamid
gelöst und die erhaltene Mischung wurde mit einer Lösung von 9,24 g (20 mMol) (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyimino-acetamido7-ceph-3-em-4-carboxylat
in 50 ml gereinigtem Ν,Ν-Dimethylformamid behandelt.
Die Dünnschichtchromatographie nach ca. 10 Minuten zeigte die Abwesenheit von Cephalosporinausgangsmaterial, so daß nach 20 Minuten
die Reaktionsmischung in 1 1 2 η-Salzsäure unter Erzielung eines braunen Niederschlags gegossen wurde, der durch Zugabe von
500 ml Äthylacetat gelöst wurde. Die dunkle organische Schicht wurde abgetrennt und nacheinander mit 500 ml einer gesättigten
wässrigen Natriumbicarbonatlösung und 500 ml einer Natriummetabisulfitlösung (diese ergab eine blaß-gelbe organische Schicht)
gewaschen und im Vakuum eingedampft, wobei man ein viskoses braunes öl erhielt, das unter Bildung eines blaß-gelben Feststoffs
kristallisierte. Die Behandlung dieses Feststoffs mit 150 ml Diisopropyläther
ergab einen blassen Feststoff, der abfiltriert und mit frischem Diisopropyläther gewaschen und.im Vakuum getrocknet
wurde. Man erhielt 7,00 g Titelester in Form eines weißen Pulvers, F = 170-1740C (Zersetzung), /JkJx. +49° (c 1,0, DMSO)1A
/»ο/ Jj max
(ItOH) 276 mn (E1 1Jn 378, 19300).
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Analyse für C20H22N4O10S (510,48):
ber.: C 47,05 %, H 4,5 %, N 11,0 %, S 6,5 %
gef.: C 47,4 %, H 4,5 %, N 10,7 %, S 6,4 %.
Die NMR- und IR-Daten sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
Herstellung der Ausgangsmaterialien:
Herstellung 1 Chlormethylisobutyrat
Man fügte 10,2 g 2-Methylpropanoylchlorid zu 1,86 g (56 mMol)
Paraformaldehyd, der etwas Zinkchlorid enthielt und erhitzte die Mischung 40 Minuten zum Rückfluß. Währenddessen löste sich der
Paraformaldehyd und die Mischung wurde braun. Die überstehende Flüssigkeit wurde von dem Zinkchlorid abdekantiert und die Destillation
ergab 5,45 g Titelester mit einem Kp .q von 45 bis
56°C, der durch sein NMR (CDGl5)- und Infrarotspektrum (CHBr5)
charakterisiert wurde.
Herstellung 2 Brommethyl-5-methylbutanoat
Man fügte 5»48 g 5-Methylbutanoylbromid (21 mMol) zu 650 mg
(21 mMol) Paraformaldehyd und kochte die Mischung 15 Minuten
am Rückfluß, wobei sich der Paraformaldehyd löste. Die erhaltene blaß-braune Flüssigkeit wurde unter vermindertem Druck destilliert
und man erhielt 1,89 g Titelester in Form einer farblosen Flüssigkeit mit einem Kpy, von 80 bis 820C, der durch sein NMR-(CDCl5)-
und Infrarotspektrum (CHBr5) charakterisiert wurde.
Isobutyryloxymethyl-(6R,7R)-5-carbamoyloxymethyl-7-Z(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-5-em-4-carboxylat
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-yt-
Man mischte 2,04 g (I5 mMol) Chlormethylisobutyrat in 45 ml
Aceton mit 6,75 6 (4-5 mMol) Natriumiodid und kochte die Mischung
30 Minuten am Rückfluß. Das Eindampfen im Vakuum ergab 3,95 S Jodmethylester in Form eines dunkelroten Öls. Man fügte 5>52 g
(12 mMol) (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-Z(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamidq7-ceph-3-em-/^—carbonsäure-Kaliumsalz
zu einer Lösung von 3,9 g des vorstehenden Jodmethylesters in 35 ml reinem Ν,Ν-Dimethylformamid unter Bildung einer dunklen Lösung.
Nach 20 Minuten wurde die Reaktionsmischung in 350 ml 2 n-Salzsäure
unter Erzielung eines gelben Feststoffs gegossen, der durch Zugabe von 350 ml Äthylacetat gelöst wurde. Man trennte die organische
Phase ab und wusch mit 350 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung,
350 ml Natriummetabisulfitlösung und 200 ml Salzlösung, trocknete über Magnesiumsulfat und dampfte im Vakuum
unter Erzielung eines gelben Schaums ein. Man behandelte den Schaum mit 50 ml Diisopropyläther, filtrierte, wusch mit frischem
Diisopropyläther und trocknete, wobei man 5» 344 g Titelverbindung
in Form eines gelben Pulvers erhielt. F = 67-740C,
&ΐψ +37° (c 1,0, DMSO); λ m&x (JLtOH) 277 nm (E^n 362;
ε 18985).
Analyse für C21H24N4O10S (524,5):
ber.: C 48,1 %, H 4,6 %, N 10,7 %, S 6,1 %.
gef.: C 47,9 %, H 4,9 %, N 10,15 %, S 6,0 %.
Die NMR- und Infrarotdaten sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
Isovaleryloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/lZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetanido7-ceph-3-em-4-cerboxylat
Man fügte 1,328 g (6,7 mMol) Brommethyl-3-methylbutanoat zu einer
Lösung von 2,772 g (6 mMol) (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/^Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-carbonsäure-Kaliumsalz
in 18 ml gereinigtem Ν,Ν-Dimethylformamid. Man ließ
709833/099·
41-
die Mischung 15 Minuten reagieren und arbeitete dann wie in
Beispiel 4 beschrieben auf, wodurch man eine leicht unreine
Titelverbindung in einer Menge von 2,809 g erhielt.
Beispiel 4 beschrieben auf, wodurch man eine leicht unreine
Titelverbindung in einer Menge von 2,809 g erhielt.
Ein Anteil von 2,75 S der Titelverbindung wurde einer Säulen-Chromatographie
(an Kieselgel 60, 60 g) unterzogen. Die Elution wurde mit Chloroform:Aceton (7:1) durchgeführt. Die gewünschten
Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum unter Erzielung eines blaß-gelben Schaums eingedampft, der durch Behandlung mit Diisopropyläther
einen weißen Feststoff ergab, welcher filtriert und mit frischem Diisopropylather gewaschen wurde. Nach dem Trocknen
im Vakuum erhielt man 2,095 g reine Titelverbindung in Form eines weißen Pulvers, F ~ 66 bis 73°C, StJ^ +74,5° (c 1,0, DMSO);
Amax (lt0H) 277,5 nm (E^ *m 348; 18740).
Analyse für C22H26N^O10S (538,5):
ber.: C 4-9,05 %, H 4,9 %, N 10,4 %, S 5,95 %
gef.: C 47,7 %, H 4,9 %, N 10,0 %, S 5,8 %.
Die NMR- und Infrarotdaten sind in der nachfolgenden Tabelle 1
angegeben.
angegeben.
09833/09 9«
Tabelle 1
Physikalische Eigenschaften der Produkte der Beispiele 1 bis 5
Physikalische Eigenschaften der Produkte der Beispiele 1 bis 5
a, NO^Ii
N,
CH2OCONH2
h
CT) CO
0) Pi α Si |
Iö- eunga- mittel |
τ (100 MHz; JHz) | al,2,3 | b | C | d | . e | f | g | h | R |
Zuordnungen für
R τ |
1 | DMS0-d6 |
2.16(m)
3.29(m) |
6.09 |
0.20
(d9) |
4.16 (dd 9.5) |
4.74
d(5) |
6.27
6.48 (J 18) |
5.10
5.39 (J 13) |
3.36 |
0
-CH2OCCH2CH3 i j k |
t 4.11 4.19 (m) j 7.90 (s) |
|
2 | DMS0-d6 |
2.18 (s)
3.2 to 3.5 (m) |
6.10 | 0.24 (d8) |
4.08 (dd) |
4.75
(d5) |
6.40 | 5.12 5.40 (J14) |
unscharf durch a~ und βχ |
0
-CH9OCCH0CH, i l j 2k 3 |
i 4.08 1 j 7.54 (q7) k 8.92 (t7) |
|
3 | DMS0-d6 |
2.20 (m)
3.35 (m) |
6.12 | 0.24 <d8) |
4.15
(m) |
4.77
<d5) |
6.28 6.48 (J18) |
5.15 5.44 (J13) |
3.40 |
0
-CH2OCCH2CH3 i ' j k |
i 4.15 (m) j 7.60 (q8) k 8.96 (t8) |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
CO OO Ca>
co
ti»
(O
ro
)iel | Lösungs | al,2,3 | τ | b | (100 MHz; JHz) | d | e | f | g | h | R | Zuordnun gen für R τ |
Beis]
Nr. |
mittel | 2.16(m) 3.2 to 3.4(m) |
6.10 | C | 4.13 (dd 9,5) |
4.74 (d5) |
6.38 (s) |
5.11 5.39 (J12) |
3,38 | 0 CH3k -CH2OCCH / i j CH3k |
i 4.07- , 4.17J"6 j 7.38(m) k 8.87(d7) |
|
4 | DMS0-d6 | 2.10 3.2 to 3.4(m) |
6.07 | 0.21 (d9) |
4.08 (dd 9,5) |
4.70 (d5) |
6.24 6.46 (J18) |
5.07 5.35 (J12) |
3,36 | 0 CH3I -CH9OCCH0 CH^ i Ik N. |
i 4.05. , 4.13Ja6 j 7.70(d7) k 7.96(m) 1 9.05(d7) |
|
5. | DMS0-d6) CDCl3 ) |
0.16 (d9) |
||||||||||
ο cn
CO
cn σ
ι?
Tabelle 1 (Fortsetzung)
(D OO co CJ *>*
O (0 (0
Beiep.
Nr. |
Lösungs
mittel |
ν (cm )
max ' |
NH2 und NH | ß-Lactam | CO2R | OCONH2 | CONH |
1 | NuJoI |
3452
3420 |
1780 | 1730 | 1708 | 1660 1523 |
|
2 | CHBr3 |
3565
3440 |
1786 |
1756
1740 |
uascharf | 1692 1520 |
|
3 | CHBr3 |
3500
3390 |
1785 |
1745
1730 |
unscharf | 1680 1530 |
|
CHBr3 |
3510
3390 |
1778 |
1740
1730 |
1720 1576 |
1680 1512 |
||
5 | CHBr3 |
3530
3400 |
1784 |
1754
1730 |
1730
1582 |
1684
1520 |
|
to
CD CO CD O
Beispiel A Tabletten
Acetoxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-AZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyimino-acetamido7--ceph-3-em-4-carboxylat
(durch eine Strahlmühle zerkleinert) 292,5 mg
Natriumstärkeglykolat (Primojel) 7>O mg
mikrokristalline Cellulose (Avicel PH 101) 48,75 mg
Magnesiumstearat 1,75 mg
Gesamtgewicht 350,0 mg
Das Magnesiumstearat wird mit dem wirksamen Bestandteil gemischt und man stellt durch direktes Vorpressen Tablettenkügelchen her.
Die Kügelchen werden nacheinander zu einer Korngröße von 1,68 mm (12 mesh),-1,00 mm (16 mesh) und 0,84- mm (20 mesh) aufgebrochen
und die Granulate mit Natriumstärkeglykolat und mikrokristalliner Cellulose gemischt. Die Mischung wird auf normalen konkaven Stempeln
mit einem Durchmesser von 10,5 nun zu Tabletten mit einem
Gewicht von 350 mg komprimiert. Die Tabletten können mit Hilfe der wässrigen oder organischen Lösungsmittelmethode unter Verwendung
von Cellulosederivaten mit Weichmachern und farbgebenden Bestandteilen in Form eines Films überzogen werden.
Alternativ zu der vorangegangenen Stufe einer Körnchenbildung kann der Wirkstoff durch Walzenkomprimierung verdichtet werden.
Pulver für eine orale Suspension (in einem Säckchen) Zusammensetzung (Je Säckchen)
Acetoxymethyl-(6R,7E)-3-carbamoyloxymethyl-7-/iZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyimino-acetamido7-ceph-3-em-4-carboxylat
709833/099·
292 | ,2 | mg |
90 | mg | |
5 | mg | |
150 | mg | |
2 | 6 | |
A3,
(vermählen) Natriumcarboxymethylcellulose
(niedrige Viskosität) gelber Farbstoff (Sunset yellow FCF) sprühgetrocknetes Orangenaroma
Puderzucker
Der Wirkstoff wurde vermählen (unter Verwendung einer Strahlmühle)
und innig mit Natriumcarboxymethylcellulose^dem Aromabestandteil
und dem Farbstoff vermischt. Diese Mischung wurde dann weiterhin mit Puderzucker vermischt, wobei man den letzteren
in zwei Stufen zugab. Das erforderliche Gewicht wurde in ein Säckchen aus Papier/Aluminium/Polyäthylen übergeführt und
durch Hitze verschlossen. Der Inhalt eines jeden Säckchens war für eine Zusammensetzung in ca. 15 ml Wasser, die kurz vor der
Verabreichung hergestellt wird, bestimmt.
709833/099·
Claims (11)
- Patentansprüche
./Verbindungen der FormelCO.0.CH2-O.CO.R(worin R eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen bedeutet). - 2. Verbindung gemäß Anspruch 1, worin R eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit 3 oder 4- Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 3. Acetoxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-Z(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4--carboxylat.
- 4-. Propionyloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-Z£Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-i4—carboxylat.
- 5· Isobutyryloxymethyl-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-/:(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-carboxylat.
- 6. Isovaleryloxy-(6R,7R)-3-carbamoyloxymethyl-7-</TZ)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-carboxylat.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder (A) (6R,7R)-3-Carbamoyloxymethyl-7-/(Z)-2-(fur-2-yl)-2-methoxyiminoacetamido7-ceph-3-em-4-carbonsäure (d.h. Cefuroxim) oder ein Salz derselben mit einem Halogenester der Formel709833/0998 ORIGINAL INSPECTED270B3B0X.CH2 . O. CO . E (II)(worin R wie in Anspruch 1 definiert ist und X ein Halogenatom bedeutet) umsetzt oder
(B) eine Verbindung der FormelHHι
I
Ico S .CH2 .0. CO.NH2 2N 1 .0. CO .R .0 (worin R wie in Anspruch 1 definiert ist) oder ein Säureadditionssalz oder ein N-SiIyIderivat derselben mit (Z)-2-(Fur-2-yl)-2-methoxyiminoessigsäure oder einem Derivat derselben acyliert. - 8. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß Cefuroxim oder ein Salz desselben mit einem Halogenester der Formel (II), worin X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, umgesetzt wird.
- 9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkalimetall- oder Oniumsalz von Cefuroxim mit dem Halogenester der Formel (II) umgesetzt wird.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Cefuroxim mit dem Halogenester der Formel (II) in Gegenwart einer Base umgesetzt wird.
- 11. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zusammen mit zumindest einem pharmazeutischen Träger oder Excipienten enthält.709833/0998
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---|---|
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Morin - Gorman: Chemistry and Biology of ?-Lactam-Antibiotics, 1982, Bd. 1, 404-407 |
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