DE270423C

DE270423C -

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Publication number: DE270423C
Application number: DENDAT270423D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 270423 KLASSE 68«. GRUPPE

OTTO JOHANSEN in KOPENHAGEN.

Schlinge zum Feststellen des Türdrückers. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1913 ab.

Die bekannten Sicherheitsbügel für Türschlösser, welche über die Türklinke geschoben und durch den Ring des von innen in das Schloß gesteckten Schlüssels gesteckt werden, bieten keine zuverlässige Sicherheit, da es sich erwiesen hat, daß es durch eine schnelle Drehung des äußeren Türgriffes möglich ist, den Schlüssel derart im Schloß zu drehen, daß er durch schnelles Niederdrücken

ίο der äußeren Klinke aus dem Schlüsselloch herausgestoßen und das Schloß dann geöffnet werden kann. Es ist ferner bekannt, die Klinke durch eine Lederschlinge festzustellen, die über die Klinke geschoben wird. Diese Lederschlinge muß aber etwas Spiel haben und kann daher die Klinke nicht so feststellen, daß auch eine kleine Drehung beim Rütteln vermieden wird.

Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, die einen aufklappbaren Sicherheitsbügel betrifft, welcher um die Türklinke herumgelegt und festgespannt werden kann, wenn sie in Schlußstellung steht, so daß eine Bewegung der Klinke nicht möglich ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι den Sicherheitsbügel von vorn und Fig. 2 denselben von der Seite aus gesehen.

An der Innenseite der Tür ist ein Blech a befestigt, in welchem ein gabelförmiger Bügelhalter b drehbar gelagert ist, an dessen unterem Ende eine zweite gabelförmige Bügelhälfte c drehbar befestigt ist. Die Bügelhälfte c kann, wenn die Türklinke f in Schließstellung steht, um diese herumgelegt und mittels eines auf die Bügelhälfte b aufgeschobenen Ringes d um denselben dadurch festgespannt werden, daß der Ring über das obere Ende der Bügelhälfte c, welche bei geschlossener Stellung des Bügels sich in die Gabelung der Bügel- half te b legt, geschoben wird. Es ist folglich nicht möglich, die Türklinke zu bewegen und somit die Tür zu öffnen, bevor man wieder den Bügel geöffnet hat, was aber nur von innen aus geschehen kann.

Wenn der Bügel geöffnet wird, dreht sich die Bügelhälfte c nach unten um die Scharniere g herum, wonach der ganze Bügel sich derart an die Tür anlegt, daß er die Hand nicht verletzen kann, wenn sie die Klinke erfaßt.

Die beschriebenen und gezeichneten Einzelheiten können natürlich geändert werden, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen.

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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schlinge zum Feststellen des Türdrückers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge rechtwinklig zur Türebene aufklappbar ist und einen Bügel bildet, der in geschlossenem Zustande die in Schlußstellung befindliche Türklinke umfaßt und die Drehung oder das Ausschieben derselben verhindert.
2. Schlinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bügelhälfte (h) mittels eines Scharnierlappens (α) drehbar an der Tür befestigt ist, während das freie Ende der anderen mit ihr gelenkig verbundenen Bügelhälfte (c) durch eine nach dem Schluß der durch beide Bügelteile gebildeten Schlinge durch einen auf der ersten Bügelhälfte gleitenden Ring (d) umfaßt und mit ihr fest verbunden werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,