DE2701966C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen

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DE2701966C3 DE19772701966 DE2701966A DE2701966C3 DE 2701966 C3 DE2701966 C3 DE 2701966C3 DE 19772701966 DE19772701966 DE 19772701966 DE 2701966 A DE2701966 A DE 2701966A DE 2701966 C3 DE2701966 C3 DE 2701966C3
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    • A43FOOTWEAR
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    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/07Devices for gluing soles on shoe bottoms using flexible diaphragm pressing devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Brandsohle gedruckt wird. Auch hierbei erfährt das Oberteil keine Streckung, die einer möglichen Faltenbildung entgegenwirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, den üblichen Aufleist- und Zwickvorgang auch bei dem gattungsge- ί mäßen Verfahren nachzuvollziehen, d. h, zuerst das Oberteil des Schuhes in Richtung auf die Sohle hin zu strecken und danach der Form des Leistens exakt anzupassen sowie den Zwickrand zum Befestigen umzulegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membran über das auf dem Leisten angeordnete Oberteil gestreckt und gezogen wird, wodurch das Oberteil durch reibenden Eingriff mit der Membran über den Leisten von oben nach unten fortschreitend ir> gestreckt und gezogen wird sowie danach ein Vakuum in der Leistenkammer und/oder ein Überdruck in der Käfigkammer zum endgültigen Formen und Aufleisten des Oberteiles erzeugt wird. Dabei kann zweckmäßigerweise vor dem Strecken und Ziehen der Membran über >o das Oberteil in der Käfigkammer ein geringes Vakuum erzeugt werden, um die Membran vorzuspannen.
Durch diese erfindungsgemäße Verfahrensweise, bei der dafür Sorge getragen wird, daß zu Beginn des Aufleistvorganges auf die Membran keine Druckkräfte y, einwirken, die sie gegen das Oberteil und/oder den Leisten pressen, wird erreicht, daß sich die Membran vom Kopfende des Oberteiles aus in solcher Weise streckt, daß sie reibend mit dem Oberteil in Eingriff kommt und dieses Teil wie die üblichen mit Greifern jo ausgerüsteten Aufleistmaschinen parallel zur Leistenoberfläche eng am Leisten anliegend zieht. Das Umlegen des Zwickrandes des Oberteiles gegen den Leistenboden bzw. die Brandsohle erfolgt erst, nachdem die Membran und somit das Oberteil vollkommen f"> gestreckt worden sind, durch das Einwirken von Druckkräften auf die Membran, die durch Erzeugung eines Überdruckes in der Käfigkammer und/oder eines Vakuums in der Leistenkammer erhalten werden. Das Oberteil wird sr mit erfindungsgemäß als unter Zugkräf- -to ten stehendes Ganzes geformt, d. h. exakt der Gestalt des Leistens angepaßt, was für eine genaue Formgebung und gute Paßqualitäten des fertigen Schuhes sehr wichtig ist. Der Fersenbereich mit Fersenleder oder Hinterkappe sowie die Spitze mit der Verstärkung des ·*■> Oberteiles werden gleichzeitig unter Zugkraft stehend durch die Einwirkung des Druckes eines Fluidums auf die Membran geformt. Dieser Druck bewirkt ein zusätzliches Formen und Pressen des vollständigen Oberteiles auf dem Leisten, /odurch mögliche Uneben- w heiten vermieden werden. Des weiteren ist die Membran dank ihrer Elastizität für verschiedene Schuhgrößen geeignet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt einen Träger mit einem « Leisten, auf dem das Oberteil angeordnet werden kann, eine gewölbte Membran, die mit ihrem äußeren Rand am freien Ende eines geschlossenen Käfigs dichtend befestigt ist, darin eine Trennwand bildet und mit der Wölbung in den Käfig hineinragt, sowie eine Einrich* t>o lung, mit welcher der freie Rand des Käfigs dichtend auf dem Träger angeordnet werden kann, wobei der Käfig am Träger mit einem Arm angelenkt und mittels einer oder mehrerer aus Kolben und Zylinder bestehender Einrichtungen schwenkbar ist. μ
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus geschmeidigem, elastischen Werkstoff besteht und bezüglich des Leistens und seines Trägers so bemessen und angeordnet ist, daß im Gebrauch keine Falten oder Kniffe im an das Oberteil angrenzenden Bereich der Membran gebildet werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird dies insbesondere, dadurch erreicht, daß der Bereich der Membran, der das Oberteil berührt, im entspannten Zustand eine kleinere Oberfläche als das Oberteil hat. Zum Erhöhen der Zugwirkung der Membran auf das Oberteil kann dieselbe angerauht, um den Reibungskoeffizienten zu vergrößern, und/oder verschieden stark sein, so daß die maximale Dehnung beim Gebrauch in jenen Bereichen stattfindet, die das Oberteil berühren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird noch anhand der Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Teilschnitt und eine Teilseitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung rait dem Schaltbild einer pneumatischen Steuereinrichtung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig.3 sine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der geöffneten Stellung,
F i g. 4 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der geschlossenen Stellung, jedoch ohne Vakuum in der Leistenkammer und Überdruck in der Käfigkammer.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf einem Rahmen 1, z. B. a,JS Winkeleisen 2 angeordnet. Eine ebene Platte 3 ist an den horizontalen Winkeleisen 2 befestigt und dient als Träger für die eigentliche Aufleist- und Formeinrichtung. Auf der Platte 3 ist ein elliptischer Dichtring 5 aus Gummi oder einem anderen Richtungsmaterial befestigt. Die eigentliche Aufleist- und Formeinrichtung ist fest an den freien Enden von zwei Winkeleisen 6 angebracht, weiche an ihren anderen Enden mittels einer Stange 7 verbunden sind, die drehbar in Lagern 8 an dem Rahmen 1 angeordnet ist. Mit Hilfe von mindestens einem Hydraulik- oder Pneumatikelement (Kolben 10 mit Zylinder 9) wird die Aufleist- und Formeinrichtung im Hinblick auf den Rahmen 1 auf- und abbewegt, wobei die Kolbenstange 10 mit den Winkeleisen 6 verbunden ist, während das Ende des Zylinders 9 gelenkig in einen nicht dargestellten Lagerbock am Rahmen 1 befestigt ist.
Die eigentliche Aufleist- und Formeinrichtung besteht aus einer ovalen oder elliptischen Abschlußplatte 11, an deren Rand in gleichmäßigem Abstand Röhren 12 angeschweißt sind, welche auf der Abschlußplatte 11 senkrecht stehen und den Rahmen des sogenannten Käfigs 4 bilden. Die Röhren 12 sind mit ihren unteren Enden am Körper eines U-förmigen Dichtungsprofiles 13 angeschweißt, welches mit dem elliptischen Dichtring 5 im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zusammenwirkt. An der Außenseite des Innenflansches des Dichtungsprofiles 13 ist der periphere Rand eine,· kuppeiförmigen oder gewölbten Membran M aus elastischem Material, z. B. Silicongummi, luftdicht befestigt. An der Außenseite des Außenflansches des Dichtungsprofiles P ist das untere Ende einer rohrförmigen Membran 15, die aus transparentem Material besteht, luftdicht befestigt, so daß das Aufleisten und Formen von außen beobacht'.'t werden kann. Das obere Ende der Membran 15 ist luftdicht an der Außensuite eines Umfangsflansches 16 an der Abschlußplatte 11 angeordnet. Weiterhin ist an der Außenseite der Membran 15 eine rohrförmig gekrümmte Platte 17 aus perforiertem Werkstoff angeordnet, welche mit ihrem oberen Ende an der Abschlußplatte 11
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und/oder dem Umfangsflansch 16 und mit ihrem unteren Ende am Außenflansch des Dichtungsprofiles 13 befestigt ist.
Auf der ebenen Platte 3 auf den horizontalen Profilen 2 des Rahmens 1 ist ein Riß 18 eines kegelstumpfförmi gen Trägers 19 gehalten, dessen unterer Rand in der Schließstellung der Einrichtung gerade unterhalb des oberen Randes des Innenflansches des Dichtungsprofiles 13 sich befindet und somit die gewölbte Membran 14 gegen zu starke Deformation schützt. An der Kopfflache des Trägers 19 ist mit Hilfe von Stiften 20 ein Leistenträger 21 gehalten. Auf dem l.eistentriigcr 21 ist der Leisten 22 angeordnet, welcher mittels einer am Leisten 22 befestigten Stahlplatte 23 von Stab-Magneten 24 festgehalten wird, die in den Leistenträger 21 eingebettet sind. Das Oberteil 25 eines Schuhes wird über den Leisten 22 gezogen. An dem Träger 19 und dem L.-istenträger 21 sind Ealtenführungen 19./ und 21;/ \orgesehcn. welche lallen in der Membran 14 in einer kontrollierten Weise so bilden, daß ('alten im Oberteil 25 de1. Schuhes oder den Zwickrändern vermieden werden.
Wer η der Käfig 4 gegen den Dichtungsring 5 von dem Hvdraulikelement 9, 10 gezogen wird, wird der Käfig 't bezuglich der Platte 3 und folglich des Rahmens I mit e tier Verriegelungseinrichtung festgestellt, die aus einer einen Kolben und einen Zylinder umfassenden Einrichtung 2h besteht, die an dem Rahmen I befestigt ist. Di;? Kolbenstange 27 der Einrichtung 26 ist am äußeren Ende mn einer Querstangc 28 versehen, die an zwei in ihrem Drehpunkt am Rahmen 1 befestigte Kniehebel 29 und 30 angelenkt ist. wobei die Arme 30 dieser Hebel mit dem eigentlichen Verriegelungsglied Jl versehen sind. Diese V erriegclungsgliedcr 31 greifen in der Schließstellung des auf dem Dichtring 5 aufliegenden Käfigs 4 in Öffnungen 32 in Streifen 33 cm. die an der Unterseite \on Platten 34 befestigt sind, welche die Winkeleiscn 6 mit dem Käfig 4 verbinden.
In den Käfig 4 ist eine Sichcrungseinrichtunj; eingefi.gi. die aus einem Ventil 35 mit einem feder'.orgespannten Kontrollhebcl 36 besteht, welcher d.is Schließen der Einrichtung verhindert, wenn kein
Durch diese Anordnung wird ein Zerstören der geweihten Membran 14 verhindert.
De«· weiteren weist die Vorrichtung noch einen Noth.iltsch.ilter auf. welcher als Sicherheitseinrichtung fur d.is Bedienungspersonal dient und aus einem Ventil 37 besieht, welches durch Berühren eines elastischen Bande* 38 gesteuert wird, das um die Vorrichtung gespannt ist. wobei dieses Band den Arm 39 des Ventiles 37 bewegt, federn -"0 halten das Band 38 straff gespannt und sind an Standern 41 des Rahmens I befestigt.
Im ''ilgenden wird noch die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung unter Zuhilfenahme einer pneumatischen Steuereinrichtung 42 er'äiite". wobei davon ausgegangen w ird. daß der Käfig in einer Lage gemäß f ■ g. 3 und das Oberteil 25 auf dem Leister 22angeordnei :st.
lias Starten der Einrichtung erfolgt mittels eines beidhä-idig zu bedienenden Kontrollventiles 43. \on weichen über ein Venn: 44 Druckluft in den Zylinder 9 a- eier Seite der Kolbenstange 10 eingespeist wird, so d.'ß d'f <eibe den Käfig 4 mit Hilfe der Winkeleisen 6 r.ich ■.-■€'. -iber den Leister; 22 mn einer regelbaren
-ikeü zie
der Kafiekammer 45
mittels eines Reduzierv cniiles 46 und des Ventiles 47 ein ireriPt-es Vakuum (20 — 50 ) erhalten wird, durch welches die Membran 14 etwas vorgespannt wird. Wenn die Membran die Kopfseite des Leistens 22 samt des Oberteiles 25 bedeckt, wird dieses geringe Vakuum in der Käfigkammer 45 automatisch durch Luft unter geringem Überdruck (0,1—0,6 aiii) ersetzt, die von einem Reduzierventil 58.7. das durch die automatische Steuerung eines Ventiles 48 durch einen an der Kolbenstange 10 befestigten Arm 49 ausgelöst wird, und dem Ventil 47 über das Ventil 35 kommt, welches ein weiteres Schließen der Einrichtung und damit ein Zerstören der Membran 14 verhindert, wenn kein Leisten 22 auf dem Leistenträger 21 angeordnet ist. Nun ist das formen des Oberteiles eingeleitet worden. Während des noch vom Käfig 4 zur Dichtstellung auf dem Dichtling 5 zurückzulegenden Weges (ca. 10cm) werden anfänglich die Kopfseite und dann auch die Seilen des Oberteiles 25 entlang ties Leistens 22 geformt und gestreckt, da das Oberteil 25 teilweise durch die Reibung der sich streckenden Membran 14 mitgenommen wird. Dies ist sehr bedeutend für das Strecken und formen des Oberteiles 25 auf dem Leisten 22. insbesondere für die Spitze und ilen I ersenleil mit den eingearbeiteten Verstärkungselemenien
In der Zwischenzeit wird der Käfig 4 auf den Dichtring 5 geprellt und bildet damit einen luftdichten Raum, die l.eistenkammer 50. Ein Ventil 51 wird nun von dem Arm 49 an der Kolbenstange 10 des Zylinders 9 betätigt und über das Ventil 52./ mil dem Steuerventil 52/' win.' das Ventil 52 umgeschaltet und ein Hochvakuum (ca. 95%) an die l.eistenkammer 50 angeschlossen, wodurch mittels der Membran 14 der Zwickrand ohne I allen um das untere Ende des Leistens 22 aufgrund der faltenführungen 19,/ und 21,/ frei umgefallet und gegen die vorgeleimle Innensohle (nicht dargestellt) gebogen und gepreßt wird, welche an der Unterseite des Leistens 22 angebracht ist Dabei wird die Membran 14 weiter gestreckt, so daß das Ziehen und formen des Oberteiles 25 fortgesetzt wird Das Ventil 53 wird auch umgeschaltet, wodurch die Einrichtung 26 den Käfig 4 in der vorstehend beschriebenen Weise an der Platte 3 an dem Rahmen I verriegelt.
Nach erfolgtem Verriegeln betätigt ein Λιηι 54 an der
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der Impuls, welcher davon herrührt, wird iiher eine einstellbare Vcrzögerungseinheit 56. 57 zu einem Ventil 58 geleitet, welches nun die unter geringem Überdruck stehende Luft über der Membran 14 in der K.ifigk.immer 45 durch Luft unter großem Überdruck (ca. 2 aui) austauscht, die von einem Reduzierventil 59 kommt Durch diese Maßnahme wird das ganze Oberteil 25 zusätzlich geformt und mögliche I 'nrcgclmäUigkeiten werden entfernt Dies ist insbesondere vorteilhaft iiir das formen des Spitzen- und I ersenhereiches mn eingefügtem meist steifem Vcrstarkungsmaierial.
Nach Ablauf eines mit den Ventilen 60 und 61 einstellbaren Zeitabschnittes werden die Ventile 47 und 52 über ein T-Relais 61.ζ so geschalte!, daß der Überdruck in der Käfigkammer 45 in ein geringes Vakuum übergeht, während das Vakuum in der Leistenkammer 50 aufgehoben wird. Des weiteren wird Druckluft zu der Kontrolloffnung 62 des Ventiles 53 geleitet. Aus Sicherheitsgründen kann dieses Ventil 53 nur geschaltet werden, wenn der überdruck in der Käfigkammer 45 auf 0.07 Atmosphären gesenkt und der Kanal 63 über das Ventil 64 und da«- T-Relais 64./ entlüftet worden ist. Erst ictzt wird der Käfig 4 mittels der Einrichtung 26 entriegelt und über das Ventil 65 sowie das T-Relais 67 Druckluft zu der Unterseite des
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Zylinders 9 über das Ventil 44 gespeist, wodurch der Käfig 4 von dem Leisten 22 abgehoben wird, so daß der Leisten 22 einschließlich des geformten und aufgeleisteten Oberteiles 25 von dem Leistenträger 2t abgenommen werden kann.
Wenn das Ventil 37 durch Berühren des Bandes 38 während des Absenkens des Käfigs 4 betätigt wird, wird das Vo til 44 unmittelbar über die Ventile 66, 66a sowie
67 umgeschaltet und die Bewegung des Kolbens in dem Zylinder 9 umgedreht. Der Käfig 4 bleibt dann in der oberen Lage bis wieder ein -Schließbefehl gegeben wird. Falls das Ventil 37 bei auf dem Dichtring 5 dichtend aufliegendem Käfig 4 betätigt wird, werden nur die Ventile 47 und 52 umgeschaltet und der Entriegelungs- und Öffnungsvorgang findet in der üblichen Weise statt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    |. Verfahren zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen, bei dem eine Innensohle und ein Oberteil an einem Leisten befestigt werden, der an einem feststehenden Träger gehalten ist, sowie eine gewölbte Membran, weiche eine Trennwand eines geschlossenen den Leisten im Abstand umgebenden Käfigs bildet, so angeordnet wird, daß das Oberteil sich zwischen dem Leisten und der Membran befindet, die eine Dichtung zwischen dem Käfig und dem Träger schafft, so daß auf mindestens einer Seite der Membran eine geschlossene Kammer gebildet wird, nämlich die Käfigkammer und/oder die Leistenkammer, und wobei die Leistenkammer unter Unterdruck und/ oder die Käfigkammer unter Überdruck gesetzt sowie die Leisten- und/oder Käfigkammer nach dem Formen und Aufleisten des Oberteiles entlüftet werden und die Membran entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran über das auf dem Leisten angeordnete Oberteil gestreckt und gezogen wird, wodurch das Oberteil durch reibenden Eingriff mit der Membran über den Leisien von oben nach unten fortschreitend gestreckt und gezogen wird, sowie danach ein Vakuum in der Leistenkammer und/oder ein Überdruck in der Käfigkammer zum endgültigen Formen und Aufleisten des Oberteiles erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Strecken und Ziehen der Membran über das Oberteil in de: Käfigkammer ein geringes Vakuum erzeugt wird, um die Membran vorzuspannen.
  3. 3. Vorrichtung zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, die einen Träger mit einem Leisten, auf welchem das Oberteil anordenbar ist, eine gewölbte Membran, die mit ihrem äußeren Rand am freien Ende eines geschlossenen Käfigs dichtend befestigt ist. darin eine Trennwand bildet und mit der Wölbung in den Käfig hineinragt, sowie eine Einrichtung umfaßt, mit welcher der freie Rand des Käfigs dichtend am Träger angeordnet werden kann, wobei der Käfig am Träger mit einem Arm angelenkt und mittels einer oder mehrerer aus Kolben und Zylinder bestehender Einrichtungen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (14) aus geschmeidigem und elastischem Material besteht und bezüglich des Leistens (22) und seines Trägers (19, 21) so bemessen und angeordnet ist, daß im Gebrauch keine Falten und Kniffe im an das Oberteil (25) angrenzenden Bereich der Membran (14) gebildet werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Membran (14), der das Oberteil (25) berührt, im entspannten Zustand eine kleinere Oberfläche als das Oberteil (25) hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (14) eine Oberfläche mit großem Reibungskoeffizienten hat.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Membran (14) sich über Heren fläche ändert
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen, bei dem eine Innensohle und ein Oberteil an einem Leisten befestigt werden, der an einem feststehenden Träger gehalten ist, sowie eine gewölbte Membran, die eine Trennwand eines geschlossenen den Leisten im Abstand umgebenden Käfigs bildet, so angeordnet wird, daß das Oberteil sich zwischen dem Leisten und der Membran befindet, die eine Dichtung zwischen dem Käfig und dem Träger schafft, so daß auf mindestens einer Seite der Membran eine geschlossene Kammer gebildet wird, nämlich die Käfigkammer und/oder die Leistenkamrr.er, und wobei die Leistenkammer unter Unterdruck und/oder die Käfigkammer unter Überdruck gesetzt sowie die Leisten- und/oder Käfigkammer nach dem Formen und Aufleisten des Oberteiles entlüftet werden und die Membran entfernt wird.
    Während des Aufleistens wird das Oberteil eines Schuhes nicht nur in seiner räumlichen Gestall der Form des Leistens angepaßt, vielmehr wird dabei noch der untere oder Zwickrand des Oberteiles in Richtung auf den Leistenboden umgelegt und mit der Brandsohle verbunden. Die zur Durchführung dieser Arbeiten üblicherweise verwendeten Aufleistmaschinen sind mit Greifern ausgerüstet, die den Zwickrand des aufgeleisteten Oberteiles nicht nur gegen den I.eistenboden bzw. die Brandsohle um5egen, sondern dabei gleichzeitig das Oberteil in einer Richtung parallel zur Oberfläche des Leistens strecken. Mit diesen Maschinen ist zwar ein einwandfreies Formen des Oberteiles insbesondere ohne Faltenbildung, gewährleistet. Zur Bedienung dieser Maschinen ist jedoch ein hoher Personaleinsatz erforderlich, da der Zwickrand in der Regel von Hand in die Greifer eingeführt werden muß.
    Die GB-PS 11 59 866 beschreibt nun eine Vorrichtung zum Aufleisten von Schuhoberteilen, die eine unter einem Gas- oder Flüssigkeitsdruck stehende Kammer aufweist, die auf einer Seite mit einer elastischen Membran verschlossen ist. Zum Formen und Aufleisten eines Schuhoberteiles wird dabei von außen gegen diese Membran ein Leisten mit einem darauf angeordneten Oberteil gedrückt, so daß sich die Membran in die Kammer hin verformt. Infolge des in der Kammer herrschenden Überdruckes wirkt bereits zu Beginn des Aufleistvorganges eine auf jeden Punkt der Membranfläche senkrecht gerichtete Kraftkomponente ein, die die Membran gegen das Oberteil bzw. den Leisten preßt. Während dieses Eintauchens des Leistens in die Kammer liegt daher jeder mit der Membran in Berührung kommende Bereich des Oberteiles fest auf dem Leisien auf, so daß ein die Bildung von Falten im Oberteil verhinderndes Strecken desselben in Richtung auf den Leistenboden nicht stattfinden kann.
    Aus dem DE-GM 18 99 729 ist noch eine Vorrichtung bekannt, bei der ein mit einem Oberteil bestückter Leisten in eine Kammer eingesetzt wird, die durch eine Membran in zwei Räume unterteilt ist. Diese Membran ist so groß, daß sie beim Verschließen der Kammer in keine kraftschlUssigc Berührung mit dem Schuhoberteil bzw. Leisten kommt. Um nun den über den Leistenboden vorstehenden Rand des Oberteiles um/ulegen und mit der Brandsohle zu verkleben, kann der Raum der Kammer, in dem sich der Leisten nicht befindet, unter Überdruck und/oder der andere Raum unter Unterdruck gesetzt werden. Dadurch wird die Membran an jedem Punkt senkrecht gegen den Leisten bzw. das Oberteil gedrückt, wodurch der Zwickrand des Oberteiles entlang de* l.eistenbodens umgelegt und gegen die
DE19772701966 1976-01-21 1977-01-19 Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Aufleisten von Oberteilen von Schuhen Expired DE2701966C3 (de)

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