DE2163508A1 - Verbesserte Vorrichtung zum Erneuern von Laufdecken - Google Patents

Verbesserte Vorrichtung zum Erneuern von Laufdecken

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DE2163508A1
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DE19712163508
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Jerome Arthur Clayton Mo. Gross (V.St.A.)
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Glassman, Ben, Ladue, Mo. (V.StA.)
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  • Tyre Moulding (AREA)

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL-ING. W. EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
D.8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Ben Glassman, Ladue, Mo./USA
Verbesserte Vorrichtung zum Erneuern von Laufdecken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Runderneuern eines Reifens mit Innenschlauch, insbesondere auf das Erneuern von Reifen mit vorgeformten Laufflächen, sowie auf ein Verfahren zum Runderneuern eines Reifens, welcher ein Paar einander gegenüberliegender Seitenwandungen aufweist, die sich von im Abstand angeordneten, radial inneren Wülsten zu einem radial äußeren Abschnitt erstrecken, ohne daß ein Rand verwendet wird, welches die bekannten Schritte des Entfernens der Lauffläche von dem äußeren Abschnitt des Reifens und des Aufbringens eines härtbaren Klebemittels und einer vorgeformten Lauffläche über das Klebe-
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mittel zum Erneuern, sowie den letzten Schritt des Aushärtens umfaßt.
Bis jetzt wurden derartige Laufflächen zum Erneuern nach einem Verfahren nach der US-PS 3 236 709 verwendet. In dieser Patentschrift ist die Verwendung einer ringförmigen Decke beschrieben, die so gespannt werden muß, daß sie um die äußere Fläche nur eines auf einer Radfelge aufmontierten Reifens gepaßt wird, welche einen Innenschlauch enthält. Diese Decke erstreckt sich nur bis zu den Reifenwülsten und wird gegen die Plansche einer Felge durch den im Schlauch herrschenden Druck gehalten, welcher immer höher als der Umgebungsdruck liegt. Die Vulkanisierung findet in einer beheizten Druckkammer statt, durch deren Wandungen sich ein Entlüftungsschlauch erstreckt, über welchen der elastische ringförmige Reifen durch Entlüften auf den außerhalb herrschenden atmosphärischen Druck gebracht wird. Durch die Wandung erstreckt sich außerdem ein Druckschlauch zum Schlauchfüllen, welcher mit dem Innenschlauch verbunden ist. Der Druck in der beheizten Kammer wird so erhöht, daß er auf einem »usätzlichen, höher als der Umgebungsdruck liegenden Innendruck gehalten wird, beispielsweise zwischen 1,05 und 3,52 kg/cm2.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die besten Ergebnisse bei der Reifenerneuerung zu erzielen, welche zumindest gleich gut sind wie die mit der Vorrichtung der oben genannten US-PS erzielten, während die Handhabung dabei wesentlich einfacher ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß luftun durchlässige Membranen den Reifen dichtend umschließen und zwei einander gegenüberliegende elastische Mittelabschnjifce aufweisen, welche sich quer über die kreisförmige Mittelöffnung des Reifens
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erstrecken, daß eine Luftevakuierungseinrichtung Luft zu einem Evakuierungsauslaß abzieht und an diesem ein Vakuumsperrventil aufweist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche Veränderungen im Außendruck über die Membranen an den Innenschlauch weiterleitet., wobei die Einrichtung einen Druokschlauch innerhalb der Membranen umfaßt, welcher durch diese mit der Außenseite in Verbindung steht und ein inneres Anschlußstück für den Innenschlauch aufweist, sowie ein erstes äußeren Ventil, welches sich nach einem Anstieg des Umgebungsdruckes über den Innendruck öffnet und ein zweites äußeres Ventil, welches nach einer Zunahme des Innendrucks über den Umgebungsdruck um einen bestimmten Betrag öffnet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenszwischenschritte:
a) Anordnen eines aufblasbaren Innenschlauches innerhalb des Reifens ohne Stützung durch einen Innenrand und Aufblasen desselben im wesentlichen bis zur Rundung;
b) Anordnen des Reifens mit dem darin enthaltenen Innenschlauch zwischen elastische, die Lauffläche, die Seitenwandungen und die Wülste des Reifens und der innerhalb derselben liegenden kreisförmigen Abschnitte bedeckende Membranen und Abdichten ihrer äußeren Kanten außerhalb der Lauffläche; und
c) anschließend Evakuieren der zwischen den Membranen befindlichen Luft und Zusammenziehen der kreisförmigen mittleren Membranabschnitte,
wodurch der außerhalb der Membranen herrschende Druck dieselben fest gegen die Lauffläche zum Aushärten und sie stützend gegen die radial innere Fläche des Innenschlauches zwischen den Wülsten des Reifens drückt.
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Der Reifen wird ohne Verformung durch Evakuieren von Luft aus dem zwischen zwei umgebenden Membranen liegenden Raum · in seiner ursprünglichen Form gehalten. Eine dornartige Stütze wird durch Einsetzen eines vorläufig nur rund aufgeblasenen und keinen wesentlichen Innendruck aufweisenden Innenschlauch in den Reifen erzielt. Ein auf diese Weise aufgeblasener Schlauch kann leicht in den Reifen eingesetzt werden, welcher dann zwischen zwei an den Seiten abgeflachten Membranen eingehüllt wird, deren äußere Ränder sich zum Dichten überlappen. Eine der Membranen weist auf ihrer Innenseite nahe ihrem Mittelpunkt eine Anschlußklemme mit einem Schlauch auf, welcher für eine Übertragung von Schwankungen im Außendruck zum Innenschlauch und ^ für die Evakuierung von Luft sorgt.
Mit dem Auslaß der Druckausgleichsleitung ist außerhalb der Membrane eine neue Ventileinrichtung angeordnet, welche den innerhalb der Vulkanisierungskammer ansteigenden oder abnehmenden Gasdruck an den Innenschlauch weiterleitet. Ein erstes Ventil öffnet sich nach einem Anstieg des Umgebungsdruckes über den Innendruck und läßt bei ansteigendem Druck in der Vulkanisierungskammer Umgebungsluft in den Innenschlauch strömen. Ein zweites Ventil öffnet sich nach einem Anstieg des Innendruckes des Umgebungsdruckes und leitet damit bei Absinken des Druckes in der Vulkanisierungskammer auf atmosphärischen Druck den Druck im Inneren des Innenschlauches ab. Das zweite Ventil begrenzt ψ außerdem die Füllung des Innenschlauches, wenn dieser vor Evakuierung der Membranen durch dieses rund aufgeblasen wird.
Durch die Evakuierung werden die mittleren Membranabschnitte nach innen in die Reifenwülste und gegen die nach innen radial verlaufende Fläche des Innenschlauches zusammengezogen, welcher sich etwas ausdehnt und zwischen die Reifenwülste und gegen die zusammengezogenen Membranen eingepaßt wird. In diesem Zustand stützt der Innenschlauch wie ein Aufspanndorn ohne nennenswerten Innendruck die Lauffläche gegen äußeren atmosphärischen Druck.
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Zum Vulkanisieren in einer Druckkammer wird der Evakuierungsauslaß an einen durch die Kammerwandung führenden Schlauch angeschlossen, wobei dieser entweder zur Atmosphäre oder vorzugsweise zu einer Vakuumquelle führt. Wird die Kammer unter Druck gesetzt und danach der Druck entzogen, wird dieser Druckanstieg oder -abfall über die Ventileinrichtung an den Schlauch weitergeleitet, wodurch die normale Ausbildung des Reifens erhalten bleibt, wenn die Lauffläche aufvulkanisiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäß hergestellten oberen Membran;
Fig. 2 eine Teilansicht einer entsprechenden unteren Membran mit Luft durchlassenden Einrichtungen und einem Distanzblock;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 dargestellten gekippten Distanzblockes mit auseinandergezogener Abbildung der einzelnen Teile;
Fig. 4 eine ebenfalls vergrößerte Ansicht einer Einrichtung zur Lüftevakuierung und von einem an den Distanzblock aus Fig. 3 anschließbaren Einlaßventil;
Fig. 5 eine Ansicht von oben mit der Darstellung der Membranen aus Fig. 1 und 2, wobei sie vorläufig auf einem zu erneuernden Reifen angeordnet sind und der Rand der unteren Membrane von einer Falzlinie aus nach hinten umgeschlagen ist;
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Pig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 aus Fig. 5, wobei zu einer besseren Übersicht zwei vorne liegende Stege nicht abgebildet sind, und
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 mit der Darstellung des äußeren Randes der nach oben umgeschlagenen unteren Membrane, wobei die Einrichtung aus Fig. 4 an ihrem Platz angeordnet ist und die Luft bereits aus dem Raum zwischen den Membranen evakuiert wurde.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die unter den Bezugsziffern 10 und 11 abgebildeten oberen und unteren Membranen durch Vulkanisierung abgerundeter äußerer Abschnitte, die von geformten großen Innenschläuchen abgeschnitten wurden, auf die äußeren kreisförmigen Kanten von Mittelteilen luftundurchlässiger elastischer Kautschukplatten hergestellt. Dabei wird die obere Membran 10 (in den Ansprüchen als zweite Membran bezeichnet) durch Herausschneiden eines kreisförmigen Mittelabschnittes 12 aus einer derartigen Kautschukplatte hergestellt, wobei der Durchmesser des Abschnittes etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des zu erneuernden Reifens; danach wird von einem geformten Innenschlauch ein geformter äußerer Abschnitt I^ so abgeschnitten, daß er groß genug ist, um mit einigem Strecken eng um die Laufdecken und die zu vulkanisierende Lauffläche gelegt zu werden, worauf der so entstandene überlappte Stoß an der äußeren Kante vulkanisiert wird. Der Abschnitt eines derartigen verwendeten Innenschlauches erstreckt sich von der Mittellinie 14 in der Ebene seiner Oberseite und ist nach außen mindestens bis zu seinem äußersten Umfang 15 gebogen. Da ein Dichtungsrand 16 vorgesehen werden muß, wird vorzugsweise der sich über den äußersten Umfang 15 um etwa 2,54 cm hinaus erstreckende Abschnitt eines eichen Innenschlauches verwendet.
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Die untere Membran (in den Ansprüchen als erste Membran bezeichnet) wird in gleicher Weise hergestellt, wobei ein kreisförmiger Mittelabschnitt 18uid ein äußerer Abschnitt 19 von einem großen geformten Innenschlauch aus luftundurchlässigem Blattgummi abgeschnitten wird. Für den äußeren Abschnitt 19 wird wesentlich mehr Material dieses Innenschlauches benötigt als für den äußeren Abschnitt 13 der oberen Membran 1Oj genauer gesagt, benötigt man dafür im wesentlichen die gesamte radiale äußere Hälfte solch eines Schlauches. Von seinem radialen äußersten Umfang 20 setzt sich der Abschnitt 19 in abgerundeter Form nach innen fort, wodurch ein relativ breiter Rand 21 gebildet wird. Der Rand 21 muß nach außen und hinten entlang einer Umfangslinie einer Falzlinie b_ in einer etwas oberhalb des äußersten radialen Umfangs liegenden Ebene umgebogen werden; nach dem Umbiegen erstreckt er sich in hohler Form nach hinten zu dem Mittelabschnitt 18 hin, wie in Fig.2 auf der rechten Seite dargestellt ist.
Zum Leiten oder Durchlassen von Luft aus dem zu erneuernden Bereich nach innen zwischen die in der Mitte liegenden Abschnitte 12, 18 und zu einer noch näher zu erläuternden Evakuierungsvorrichtung ist eine besondere Einrichtung vorgesehen. In Fig» 2 ist ein großes scheibenförmiges Luftdurchlaßstück aus grobem und locker gewebten Textilmaterial 23, beispielsweise aus Packleinwand, dargestellt, welches sich von einer zentralen Aussparung 24 zu einem äußeren Rand 25 hin erstreckt, welcher innerhalb und an dem mittleren Membranabschnitt 18 und an dem äußeren Membranahschnitt 19 anliegt. Sechs kurze flexible Stege 27, die sich von der Mitte 26 aus in gleichen Winkelabständen erstrecken und an ihren Enden Schnallen aufweisen, sind in der ausgeschnittenen Mitte an einem sechseckigen Mittelteil 26 aus Tuch angenäht, welches in ähnlicher Weise anliegt.
Entlang der inneren Wandung des äußeren Membranabschnittes 19 sind eine gleiche Anzahl von Luft durchlassenden Stegen 29 befestigt, wobei ihr Ansatzpunkt in einem bestimmten Abstand etwas
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unterhalb des äußersten Umfangss 20 des Süßeren Membranabschnittes liegt. Die äußeren Enden dsr Stege 29 sind an die Innenfläche des äußeren Abschnittes 19 vulkanisiertj ihre inneren Abschnitte sind vorzugsweise mit einem unter der Handelsbezeichnung "Velcro" bekannten Gewebe überzogen, und weisen entweder ösen oder Haken zum Eingreifen in diese ösen auf. Das übrige verwendete Material wird zum Abdecken der Stegenden 31 gebraucht. Werden die Stege 29 radial nach innen über einen Reifen aufgebracht, wie in Fig.5 und 6 gezeigt ist, so können die Enden 3I durch die Schnallen 28 gezogen und auf die Velcroabschnitte JO, mit denen sie zusammengehören, zurückgedrUckt werden. Während die Stege 27, 29 vollständig aus Velcro bestehen können, wobei durch dessen grobes Gewebe Luft strömen kann, haben die gewöhnlichen flexiblen Stege den Zweck, Luft durchtreten zu lassen, insofern als ihre Dicke für den radial nach innen gerichteten Durchfluß von Luft entlang der Stegenden sorgt.
Zusätzlich dienen die Stege 27, 29 zur Stabilisierung der Lage der unteren Membran 11, wenn sie um den Reifen und die zu erneuernde Lauffläche gepaßt wird, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Wird diese Funktion als Positionsstabilisator überflüssig, zum Beispiel dann, wenn die Membran 11 so bemessen ist, daß sie eng um die Lauffläche mit geringer Spannung gepaßt wird, so können die Stege 27, 29 weggelassen werden, während ein Stück aus Fackleinwand, welches in Gewebe und Durchmesser ähnlich dem " luftdurchlässigen Stück 23 ist, an die gesamte Unterfläche des oberen Mittelabschnittes 12 so angelegt wird, daß es sich nach außen in den abgerundeten äußeren Abschnitt I3 erstreckt. Wie die Stege 27, 29 dient ein solches Textilmaterial zum Leiten von Luft von den geformten äußeren Abschnitten 13# 19 der Membrane 10, 11 zur Mitte ihrer kreisförmigen Mittelabschnitte 12, 18. Unter "Mitte" wird hier der Abschnitt verstanden, welcher nach Evakuierung der Luft, wie in Fig. 7 gezeigt, innerhalb der Reifenwülste liegt.
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Unter der Bezugsziffer 34 ist ein Distanzblock gezeigt, welcher zwischen den mittleren Membranabsdnitten 12, 18 vorgesehen ist, um diese örtlich voneinander getrennt zu halten, wenn zwischen ihnen die Luft evakuiert wird. Würde nur Packleinwand als luftdurchlässiges Stück verwendet werden, so könnte der Distanzblock 34 genau in der Mitte der kreisförmigen Abschnitte 12, 18 angeordnet werden. Jedoch ist der Distanzblock 34 bei der in der Zeichnung dargestellten radialen Steganordnung etwas außerhalb der Mitte angeordnet, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Aus Pig. 3, welche eine vergrößerte Ansicht des gekippten Distanzblockes 34 zeigt, ist ersichtlich, daß dieser relativ flach ist und eine breite Fläche 35 aufweist, welche dichtend gegen die Innenfläche des mittleren Membranabschnittes 18 der unteren Membran 11 gelegt ist. Die Kanten des Distanzblockes umfassen eine readial nach innen ragende Kantenfläche 36, welche relativ klein ist und zwischen die konvergierenden und ihr nächstgelegenen Steg 27 paßt, sowie radial nach außen abgeschrägte Kantenflächen JJ, 38 und eine hintere Kantenfläche 39. Die Dicke des Distanzblockes 34 ist groß genug, um noch zu beschreibende horizontal eingebohrte Kanäle unterzubringen, welche zum Evakuieren der Luft und für eine Verbindung zwischen der Außenseite und einem in dem zu erneuernden Reifen liegenden Innenschlauoh vorgesehen sind, wie Fig. 5 und 6 am deutlichsten zeigen. Diese Dicke hält die mittleren Membranabschnitte 12, 18, welche voneinander getrennt sind, und ermöglicht, daß Luft von dem Bereich der zu vulkanisierenden Klebfuge angezogen und radial nach innen durch die luftdurchlassenden Einrichtungen zu den noch zu beschreibenden Evakuierungsleitungen geführt wird. Zwei horizontale, zueinander quer verlaufende Kanäle 42, 43, die in gestrichelten Linien eingezeichnet sind, erstrekken sich radial vom inneren Ende einer mit einem Gewinde versehenen vertikalen Bohrung 41, wobei die beiden Kanäle In die Fläche 35 eingebohrt »ind und eich mitten durch den Distanzblock 34 erstrecken. Der Kanal 42 erstreckt sich zu Offnungen in der vorderen Kantenfläche 3$ und der Unteren Kantenflache 39; der quer dazu ver-ι
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laufende Kanal 42 verbindet die Sjfeitenflache 37 mit der hinteren Kantenfläche 39· Die Bohrung 41 befindet sich am Auslaßende des somit gebildeten Evakuierungssystems. Um den Distanzblock dichtend gegen den mittleren Membranabschnitt 18 zu halten, welcher durchbohrt ist, um zwischen den beiden Teilen eine Verbindung herzustellen, ist ein befestigtes Anschlußstück 45 eines lösbaren Vakuumverbindungsstückes vorgesehen. Das befestigte Ansohlußstück 45 umfaßt ein Düsenende 46, welches in die Gewindegänge der Bohrung 41 eingeschraubt ist, eine Dichtungsmutter 47, eine Beilagscheibe 48 und ein herkömmliches Schnellablaßansohlußstüok 49.
Ein ähnliches Anschlußteil 50 ist in einer ähnlichen kurzen Bohrung 5I vorgesehen, welche im Abstand von der Bohrung 41 in die Fläche 35 des Diatanzblockes 34 eingelassen ist. Die Bohrung 51 dient als das Einlaßende eines Einlaßkanals, welcher mit einem sich horizontal mitten durch den Distanzblock 34 zur seitlichen Kantenfläche 38 erstreckenden Kanal 52 in Verbindung steht. An dieser Stelle ist das Ende des Kanals 52 mit einem Gewinde versehen, in welches das gewinkelte Ende 53 eines elastischen Druckschlauches 5k eingeschraubt wird, wobei der Druckschlauch ein Anschlußstüok 55 am inneren Ende zum Einschrauben des mit einem Gewinde versehenen Ventllschaftes eines Innenschlauches d aufweist, wie Fig. 6 zeigt· Durch Einschrauben der Anschlußstücke 45, 50 durch die im mittleren Membranabschnitt 18 eingelassenen (nicht abgebildeten) Offnungen werden die Kanäle für Evakuierung und S ohlau ohfüllung abgedi ohte t.
Außen nahe den Bohrungen 41, 51 sind zwei kleine mit Gewinde versehene Bohrungen 57 zum Anschließen einer Ventil- und Bügelanordnung, die in gekippter Stellung in Fig. 4 unter der Bezugsziffer 60 dargestellt 1st, vorgesehen. Ein brückenähnlicher Metallbügel 61 erstreckt sich horizontal und im Abstand oberhalb zweier Fußenden 62, welche mit einem Gewinde für die Aufnahme
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zweier Kordelkopfschrauben 63 versehen und soweit voneinander entfernt angeordnet sind,daß sie in eis Bohrangen 57 passen.
Die mit einem Gewinde versehenen Enden der Kordelkopf-.schrauben passen durch die kleinen- durch den Membranabschnitt 18 gebohrten öffnungen. Durch Anziehen der Köpfe der Kordelkopfschrauben gegen die Fußenden 62 wird der Membranabsehnitt 18 dichtend um diese gebohrten öffnungen angelegt.
Auf dem oberen Querabschnitt des Bügels sind ein abnehmbares passendes Evakuierungsansohlußstück- 65 und. ein ä>nehmbares Füllanschlußstück 66 angeordnet, welche sieh naoh unten erstrecken und gleichzeitig die befestigten Anschlußstücke für die Evakuierung 45 und die Schlauchfüllung 50 ein- und ausrücken. Bei diesen Anschlußstücken handelt es sich um herkömmliche Schnellablaßanschlußstücke. Durch Schraubenmuttern 6? werden sie genau in der zum dichtenden Anschluß benötigten Höhe gehalten» Das Evakuierungsanschlußteil 65 führt nach oben zu einem Vakuumsperrventil 68, welches auf dem Bügel 61 befestigt ist und Gewindeginge aufweist, in welche ein Vakuumschlauch 69 durch eine Verbindungsmutter 70 an einer (nicht abgebildeten) Vakuumquelle angeschlossen werden kann. Das Füllungsanschlußteil 66 führt nach oben zu einem hohlen Druckstößel 72. Auf einer Seite des Stößels 72 ist ein Einlaßventil 73 für den Umgebungsdruck angeschlossen, welches so eingestellt ist, daß es sich bei einer geringen Zunahme des Umgebungsdruckes über den Innendruck, beispielsweise von 0,0105 bis 0,0141 kg/cm , öffnet. Ihmgegenüber ist auf dem Stößel 72 ein Überdruckventil 74 vorgesehen, welches sich öffnet und den Innendruck, welcher den Umgebungsdruck um einen Betrag übersteigt, der ausreicht, um den innerhalb des Reifens befindlichen Innenschlauch ά in aufgeblasenem Zustand zu halten, abzulassen, wenn der Differenzbetrag beispielsweise zwischen einem kaum meßbar kleinen Wert und einem Wert von höchstens 0,14 kg/cm liegt. Somit kann durch das Einlaßventil 73 für den Umgebungsdruck Umgebungsluft (oder ein anderes Gas,, welches in einer unter Druck stehenden Vulkanisierungskam-
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mer verwendet werden kann) zum und durch den Druckschlaueh 54 und von dort zum Innenschlauch d eindringen, sobald der Umgebungsdruck um mehr als 0,0141 kg/cm steigt, während das Überdruckventil 74 den Innendruck von dem Innenschlauch abläßt,, wenn dessen Druck den Umgebungsdruck um 0,14 kg/cm übersteigt, Im folgenden wird nun die Betätigung dieser Ventile näher erläutert.
Um vor dem Evakuieren von Luft aus dem Raum zwischen den Membranen 10, 11 den Innenschlauch d rund aufzublasen, wird an der Spitze des Stößels 72 ein herkömmliches bewegliches Einlaßdruckventil benützt, wie es zum Aufblasen von Innenschläuchen gewöhnlich verwendet wird. Außerdem weist der Stößel 72 einen mit einem Gewinde versehenen Einlaßstutzen J6 auf, der bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel mit einer Überwurfmutter 77 verschlossen ist, und welcher zum Prüfen und Überwachen von Drückei verwendet wird.
Beim Gebrauch wird ein Reifen ΐ_ zunächst abgeschliffen, um das Laufprofil zu entfernen und eine flache zylinderförmige Fläche zu schaffen, auf welche dann eine Schicht aus wärmehärtbarem Vulkanisierklebstoff £, beispielsweise vulkanisierbarer Gummi oder ein herkömmliches entsprechendes Klebemittel auf Gummibasis, aufgebracht wird, worauf eine herkömmliche vorvulkanisierte Lauffläche h, deren Länge dem Umfang des abgeriebenen Reifens f entspricht, aufgebracht und zunächst über dem Klebstoff £ befestigt wird. Innerhalb des Reifens wird ein noch nicht aufgeblasener Innenschlauch d angeordnet, jedoch wird zwischen den Reifenwülsten j_ kein Rand verwendet.
Danach wird die untere Membran 11 um den Reifen f und die Lauffläche h gelegt, wobei ihr Rand 21 nach ti nten in die in Flg. 6 gezeigte Stellung gebogen ist. Da die Lauffläche h eine zylindrische Kontur aufweist, über welche der runde Membranrand 21 gespannt werden muß und deren Umfang wesentlich größer ist als
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die Kante des Randes 21, kann das elastische Material des Randes 21 einer beträchtlichen Spannung unterworfen sein. Um dem Arbeitenden das Einpassen der Membran 11 in ihren richtigen Platz zu erleichtern, wobei 4£e die Falslinie b etwas oberhalb der halben Höhe der Lauffläche h liegte t*©rden die Stege 29 an den Schnallen 28 befestigt, wie in Fig« 5 und 6 gezeigt ist« Das Anschlußstück 55 für den Bruckschlauch 55 wird dann fest an den Einlaß des Innenschlauches d geschraubt.
Die obere Membran XO wird danach in der in Fig. β gezeigten Weise angeordnet, indem ihr geformter Abschnitt 15 aus seiner runden Form abgebogen wird und ihr Rand 1β über die Falzlinie b hinuntergebogen wird, so daß er einen wesentlichen Teil, beispielsweise etwa die Hälfte des unteren Membranrandes 21 überlappt. Selch eine Überlappung kann zum Abdichten bereits ssssreichen. Danach wird jedoch vorzugsweise der Abschnitt des Randes 21, welcher offen bleibt,, nach obea umgeschlagen (Fig. f), wobei er nach hinten über den oberen Mstnbraarand 16 gesogen wird. Aus der linken Seite in Fig, 2 ist ©rsiöfefelieh, dai al® Umfangs» länge der Kante des Randes 21 viel küs»SQ2? 1st als as dessen radial äußerstem Umfang« Durch Umbiegen wird die Spannung^ welcher der Rand 21 unterliegt, erhöht, wodurch ©s? iiafet©nd gegen die !niere Fläche des oberen Membranrandes 16 su !!©gen kommte
Dan&oh wird der Lagsrbügel 60 an seinen Platz gebracht» Die abnehmbaren Anschlußteil© 65, 66 ftts? öl© Vakuum- und Druckleitung werden über den entsprechender^ ortsfesten Amsenlußfceilen 45, 50 angeordnet; die KoMeikapfseara^Oo» 6j vjerd©n äur-eh kleine gebohrte ÖTnungen im mittlaren MemhrmsifoGomittt 18 ©iag®B@tzt, in die Bohrungen 57 des Distanzblock@3 3^- ©ingeschraubt mid durch festes Anziehen der Kordelkopfsch^aub©^ {S$ abgedichteta wob@i di© Bügelfußtelle 62 fest gegen den
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Danach wird der Schlauch durch das bewegliche Ventil 75 in eine runde Form aufgeblasen. Ist der Druck, auf den das Überdruckventil 74 eingestellt ist, erreicht, so öffnet sich dieses, wodurch vermieden wird, daß sich die natürliche Ausbildung des Reifens verändert.
Daraufhin werden der Vakuumschlauch 69 an das Auslaßende des entsprechenden Anschlußstückes 65 und eine Vakuumquelle angeschlossen, womit die zwischen den Membranen 10, 11 befindliche Luft evakuiert wird. Das Gummitmäterial, aus welchem die mittleren Membranabschnitte 12, 18 und die äußeren Abschnitte IjJ, I9 hergestellt sind, ist so dehnbar, daß beim Evakuieren der Luft die * mittleren Abschnitte 12, 18 wesentlich zusammengezogen werden, wie in.Fig. 7 ersichtlich ist, worauf die radial inneren Flächen des Innensohlauches d zusammentreffen und durch dieselben getragen werden. Der Schlauch ü iet in dieeer Phase mit keinem wesentlichen Druck aufgeblasen^ Jedoch dient er als Innendorn, welcher den Reifen in seiner natürlichen Form gegen den sonst vorhandenen Stauchdruck der außerhalb der evakuierten Membranen vorhandenen Luft hält.
Eine scharfe Abgrenzung des L&ufprcfiles nach der Evakuierung ist ein Zeichen für die Wirksamkeit der luftdurchlassenden Einrichtung. Das luftdurchlässige Stück aus grobem Textilmaterial 23 und die Seltenkanten ßer Stege 29 ei'strecken sich radial nach " innen über den Reifen f und dienen als Kanäle zur Zufuhr von Luft vom Reifen f_ sum Distansbloek 3k$ während die Luft aus dem Raum zwischen den Membranen 10, 11 evakuiert wird. Gewöhnlich sind in den radial äußeren Seitenwantiimgen von Lauf decken Einkerbungen und kreisförmige Grate vcrgesen, we Ichs 311^ St 3 Ii ehe Kanäle zum Leiten von Luft au dan Seiten der Stege 29 bilden.
Durch Zurückbieg^n dec Ränder 21 üfe^1 den oberen Membranrand 16 wird der umgeschlagene Rand 21 nisfcfc raar gegen die äußere
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des Randes 16, sondern auch gegen seine Innenfläche abgedichtet, wie im folgenden beschrieben werden wird. Übersteigt der Umgebungsdruck den zwischen den Membranen 10, 11 herrschenden Druck, dann werden die geformten Membranabschnitte 13* 19» welche über den Einkerbungen in der Lauffläche liegen, in dieselben gezogen, wie in vereinfachter Form in der linken Seite in Fig. 7 eingezeichnet ist. Jedoch überbrückt der Rand 21, welcher sich aufgrund der Tatsache, daß er entlang seines Umfanges gespannt ist, unter einer wesentlichen Spannung befindet, die Einkerbungen in der Lauffläche, während er es ermöglicht, daß Umgebungsluft in die Einkerbungen eindringen -kann und die Unterseite des Randes 21 dichtend gegen die Unterseite des darüberliegenden Randes 16 drückt. Diese dichtende Wirkung ist so sicher, daß sie ziemlich beträchtliche Veränderungen in Durchmesser und Dicke der Reifen und der Laufflächen ermöglicht; damit wird die Anzahl der Membransätze, die für eine handelsmäßige Runderneuerung notwendig sind, reduziert.
Danach werden verschiedene Reifen, die jeweils in der im vorhergehenden beschriebenen Weise vorbehandelt wurden, in eine herkömmliche Vulkanisierungskammer gebracht, in welcher sie unter einer den zu vulkanisierenden und warmauszuhärtenden Verbindungen entsprechenden Temperatur, beispielsweise von etwa 9j5,3°C, und unter einem Druck von etwa 5*98 kg/cm über dem atmosphärischen Druck gehalten werden. Vorzugsweise wird das Vakuumsperrventil 68 an einen Schlauch angeschlossen, welcher zur Außenseite der Kammer führt, so daß der innerhalb der Kammer angelegte Druck beim Vulkanisieren Luft und Gase, die sich bei diesem Vorgang gebildet haben, ableitet. Zu einer besseren Erzielung dieser Wirkung, kann solch ein Schlauch an eine außerhalb liegende Vakuumquelle angeschlossen sein. Im Gegensatz zu bereits bekannten Verfahren, ist der Lufteinlaßstößel 72 nicht mit? irgendeiner Druckquelle verbunden.
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Danach wird die Druckkammer dichtend verschlossen und erwärmt, worauf der in der Kammer herrschende Druck der Umgebungsluft allmählich auf einen Maximalwert ansteigt, bei welchem der Vulkanisierungsvorgang stattfindet. Sobald der Druck innerhalb der Kammer über den sehr niedrigen Druck, auf den das Einlaßventil 73 für den Umgebungsdruck eingestellt ist, ansteigt, öffnet sich dieses Ventil und bewirkt damit, daß der Druck innerhalb des Innenschlauehes d mit dem Umgebungsdruck ansteigt, was seine Festigkeit als Aufspanndorn erhöht, wodurch der Innenschlauch dem Druckanstieg innerhalb der Kammer widersteht.
Nach dem Wärmeaushärten unter genügend hohem Druck und entsprechender Temperatur zum Vulkanisieren und vollständigen Aushärten der Gummiklebstoffschicht £ wird der Druck in der Kammer fortlaufend vermindert. Wenn er um den Druckdifferenzbetrag, auf den das Überdruckventil 7^ eingestellt ist, gefallen ist, beginnt dieses Ventil 7^ den Druck innerhalb des Schlauches d abzuleiten, so daß bei Verminderung des Kammerdrucks auf atmosphärischen Druck der Schlauch d sich niemals mehr ausdehnt als bis zu seiner ursprünglichen dornförmigen Rundung. Danach wird die Kammer geöffnet und die beschriebene Vorrichtung wird aus dem erneuerten Reifen entfernt.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf eine Membranventilvorrichtung zum Erneuern von Reifen mit vorgeformten Laufflächen in einer Druckkammer» Zunächst wird ein Innenschlauch nur bis zur Rundung aufgeblasen, ohne daß irgendein wesentlicher Innendruck auftritt, worauf er innerhalb des Reifens angeordnet ist, welcher anschließend zwischen zwei flachen Membranen eingeschlossen wird. Danach werden die Membrane so evakuiert, daß sie zueinander und gegen die inneren Kantenflächen des Innenschlauches zusammengezogen werden, welcher danach als Aufspanndorn dient. Nach Vulkanisierung in einer Druckkammer stehen außerhalb der Membranen angeordnete Ventile mit dem Innenschlauch so in Ver-
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bindung, daß sie einen Anstieg und Abfall des Luftdrucks innerhalb der Vulkanisierungskammer an diesen weitergeben, so daß der Innenschlauch an die Innenflächen des Reifens einen Drucks mitteilt, welcher im wesentlichen gleich dem auf die Außenflächen der Laufdecke durch die Membranen ausgeübten Druck ist.
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Claims (1)

  1. - Io -
    Patentansprüche
    Q Vorrichtung zum Runderneuern eines Reifens mit Innenschlauch, durch gekennzei chnet, daß luftundurchlässige Membranen (10, 11) den Reifen (f) dichtend umschließen und zwei einander gegenüberliegende elastische Mittelabschnitte (12, 18) aufweisen, welche sich quer über die kreisförmige Mittelöffnung des Reifens erstrecken, daß eine Luftevakuierungseinrichtung Luft zu einem Evakuierungsauslaß abzieht und an diesem ein Vakuumsperrventil (68) aufweist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche Veränderungen im Außendruck über die Membranen (10, 11) an den Innenschlauch (d) weiterleitet, wobei die Einrichtung einen Druckschlauch (52O innerhalb der Membranen (10, 11) umfaßt, welcher durch diese mit der Außenseite in Verbindung steht und ein inneres Anschlußsttiak (55) für den Innenschlauch (d) aufweist, sowie ein erstes äußeres Ventil (73), welches sich nach einem Anstieg des Umgebungsdruckes über den Innendruck öffnet und ein zweites äußeres Ventil, welches nach einer Zunahme des Innendrucks über den Umgebungsdruck um einen bestimmten Betrag öffnet.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Weiterleiten des Druckes weiterhin ein drittes äußeres Ventil (75) umfaßt, welches sich nach innerer Verschiebung öffnet, wodurch eine erste Füllung des Innenschlauches (d) um den Druckdifferenzbetrag des Innendruckes über den Umgebungsdruck ermöglicht wird, bei welchem sich das zweite Ventil (72O öffnet.
    j5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftevakuierungseinriohtung einen innerhalb der mittleren Membranabschnitte (12, 18) angeordneten Distanzblock
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    * welcher eine Kantenfläche aufweist, durch welche die beiden Membranabschnitte im Abstand voneinander gehalten werden, sowie eine Luftevakuierungsleitung umfaßt, welche durch den Distanzblock (3&) zum Evakuierungsauslaß von der Kantenfläche wegführt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (10, 11) zwei mittlere Membranabschnitte (12, 18) umfassen, welche im wesentlichen flach sind und deren äußere Abschnitte (IJ, 19) rund geformt sind und in überlappenden Dichtungsrändern (16, 21) enden.
    5. Verfahren zum Runderneuern eines Reifens, welcher ein Paar ei.iander gegenüberliegender Seitenwandungen aufweist, die sich von im Abstand angeordneten, radial inneren Wülsten zu einem re.dial äußeren Abschnitt erstrecken, ohne daß ein Rand verwendet wird, welches die bekannten Schritte des Entfernens der Lauffläche von dem äußeren Abschnitt des Reifens und des Aufbringens eines härtbaren Klebemittels und einer vorgeformten Lauffläche über das Klebemittel zum Erneuern,, sowie den letzten Schritt des Aushärtens umfaßt, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenszwischensehritte:
    a) Anordnen eines aufblasbaren Innenschlauches innerhalb des Reifens ohne Stützung durch einen Innenrand und Aufblasen desselben im wesentlichen bis zur Rundung;
    b) Anordnen des Reifens mit dem darin enthaltenen Innenschlauch zwischen elastische, die Lauffläche, die Seitenwandungen und die Wülste des Reifens und der innerhalb desselben liegenden kreisförmigen Abschnitte bedeckende Membranen und Abdichten ihrer äußeren Kanten außerhalb der Lauffläche, und
    c) anschließend Evakuieren der zwischen den Membranen befindlichen Luft und Zusammenziehen der kreisförmigen mittleren Membranabschnitte,
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    wodurch der außerhalb der Membranen herrschende Druck dieselben fest gegen die Lauffläche zum Aushärten und sie stützend gegen die radial innere Fläche des Innenschlauches zwischen den Wülsten des Reifens drückt.
    6. Verfahren zum Runderneuern eines Reifens nach Anspruch dadurch 'gekennzeichnet, daß das Vulkanisieren die folgenden Schritte umfaßt:
    a) Anordnen des aus dem Reifen, dem Innenschlauch und den Membranen bestehenden Aufbaues in einer Druckkammer, und Verschließen derselben,
    b) allmähliches Erhöhen des Druckes innerhalb der Kammer und gleichzeitiges Leiten dieses Druckanstieges mittels Ventilen durch eine der Membranen zum Innenschlauch, und
    c) Verringern des Druckes innerhalb der Kammer und gleichzeitiges
    Leiten des Druckabfalls mittels Ventilen vom Innenschlauch durch die Membrane vor öffnen der Kammer.
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    Leerseite
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