DE2701776C3 - Vorrichtung zum Planbiegen verworfener Platten o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Planbiegen verworfener Platten o.dglInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/0007—Implements for finishing work on buildings for mounting doors, windows or frames; their fitting
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Planbiegen verworfener Platten od. dgl. mit einem entlang eines
Plattenrandes angeordneten elastischen Rundstab.
Platten, insbesondere großflächige Platten, die wenigstens teilweise aus Holz, Holzspänen oder einem
ähnlichen feuchtigkeits- oder temperaturempfindlichen Material bestehen, haben die Neigung, ihre ursprüngliche
plane Form zu verlieren und sich zu werfen bzw. zu verbiegen oder durchzuhängen, wenn an den beiden
Platienseiten verschiedene Feuchtigkeits- und/oder Tempeiaiui werte auftreten oder sonstige ungünstige
Verhältnisse herrschen, wobei manchmal schon widrige Umstände beim Plattentransport oder bei der Montage
für ein späteres Werfen der Platten maßgeblich sein können. Handelt es sich bei den Platten um Schiebetürblätter,
so werden diese zwar durch die beiden Führungen an einem Biegen in Führungslängsrichtung
gehindert, gegen ein Werfen mit zur Führungslängsrichtung paralleler Krümmungsachse ist aber kein Schutz
vorhanden. Sind die quer zu den Führungen, also meist lotrecht verlaufenden Plattenränder aber einmal gekrümmt,
so besteht die Gefahr, daß die relativ zueinander verschiebbaren Türblätter od. dgl. aneinander
schleifen oder sich überhaupt gegenseitig blockieren. Geworfene Platten können aber auch als Trennwandelement
oder als sonstige Bauteile bei der Möbelherstellung bzw. für Zimmermannsarbeiten beträchtliche
Schwierigkeiten bereiten.
Um Platten oder Rahmen, die räumlich verzogen oder verwunden sind, in eine Ebene zu spannen, ist es
bereits bekannt (AT-PS 2 24 879), entlang eines Plattenoder Rahmenrandes einen Torsionsstab anzuordnen,
der an seinen Enden mit Kantzapfen versehen ist. Dieser Torsionsstab kann mit seinem einen Kantzapfen
in ein an der Platte od. dgl. angeschraubtes Lager drehfest eingesteckt und mit Hilfe eines auf den anderen
Kantzapfen einwirkenden hebelartigen Schlüssels verwunden werden, der mit seinem freien Ende am
benachbarten Plattenrand durch Schrauben festgelegt wird. Die Kraft, die nötig ist, um eine verzogene
Plattenecke zurück in die Plattenebene zu ziehen, wird dabei von dem verwundenen Torsionsstab ausgeübt, der
entgegen der Verspannungsrichtung verdreht wurde und dann mit dem Bestreben, sich zurück in die
ursprüngliche entspannte Lage zu drehen, die mit ihm verbundene Kante in die Plattcnebene ziehen soll. Da
aber ein -.olcher Torsionsstab immer ein Drehmoment bewirkt und keine reinen Biegckräfte ausübt, ergibt sich
stets eine Plattenverwindung. und es ist mit dieser ο bekannten Vorrichtung ein Geradebiegen einer bloß
zylindrisch verworfenen Platte nicht möglich. Es läßt sich aber auch bei einer in anderer Art verzogenen
Platte ein völliges Planrichten nur selten erzielen, da eben bei gespanntem Torsionsstab stets Verwindungs-
HJ kräfte auftreten. Dazu kommt noch, daß keine stufenlos
veränderbare Spannkraft erreicht werden kann, da das Maß der jeweils gespeicherten Kraft vom Schwenkwinkel
des hebelartigen Schlüssels bei der Torsionsstabverdrehung bis zur Befestigung des Schlüssels am
entsprechenden Plattenrand abhängt und sich dieser Winkel aus den Flächenwinkeln des Kantzapfens, auf
den der Schlüssel aufgesteckt wird, ergibt. Schließlich ist die Betätigung der Vorrichtung und insbesondere ein
gegebenenfalls notwendiges Nachspannen nach bereits > vollzogener Plattenausrichtung schwierig und umständlich,
da immer der hebelartige Schlüssel nach dem Verdrehen des Torsionsstabes am benachbarten Plattenrand
mit Schrauben fixiert bzw. gelöst, umgesteckt, neuerlich verschwenkt und wieder befestigt werden
2) muß.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
I so auszubilden, daß es möglich ist, zylindrische oder auch anders verworfene Holzwerkstoffplattcn
Ji) oder Türblätter gerade zu richten, wobei die Vorrichtung
einfach bedienbar sein soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein mit der Platte zur Übertragung von quer zur Plattenebene
gerichteten Kränen verbundenes Rohr, in dem der als
s5 Biegefeder dienende, gebogene Rundstab unter Vorspannung
eingesetzt und drehbar gelagert ist.
Wird ein solcher von vornherein gebogener Rundstab unter Vorspannung in ein Rohr eingeschoben, so nimmt
das Rohr, wenn es nicht in gerader Stellung festgehalten
ίο wird und /u biegesteif ist, eine entsprechend gekrümmte
Form an. Nun ist aber das Rohr mit der Platte fest verbunden. Fällt die durch die Biegung des Rundstabes
bestimmte Ebene mit der Plattenebene zusammen, so wirkt selbstverständlich auch die Federkraft in dieser
■»·) Ebene und wird von der Platte ohne jede Plattenverformung
aufgenommen. Erfolgt aber eine Verdrehung des Rundstabes innerhalb des Rohres, so kommt die durch
die Vorspannung des gebogenen Runds'.abcs hervorgerufene
Federkraft nach und nach auf die Platte zur
so Wirkung, bis die durch Biegung des Rundstabes bestimmte Ebene normal zur Plattenebene verläuft und
die stärkste Biegekraft erreicht ist. Hat sich die Platte aus irgendeinem Grund geworfen, so braucht also nur
der Rundstab mit seinem Biegescheitel zur Konkavseite der Plattenkrümmung gedreht zu werden, um eine
Plattenbiegung im Gegensinn und damit das gewünschte Geraderichten der Platte zu erzielen. Dabei treten
reine Biegekräfte auf, so daß eine Plattenverwindung vermieden und zylindrisch gekrümmte Platten tatsächlieh
plangerichtet werden können. Falls an benachbarten Plattenrändern oder aber auch an allen vier
Plattenrändern solche Vorrichtungen vorgesehen sind, läßt sich jede beliebige Plattenverwerfung ausgleichen.
Die Bedienung ist einfach, da es nur darum geht, den Rundstab innerhalb des Rohres zu verdrehen und keine
Fixierung irgendeines Teiles in der jeweils eingenommenen Stabdrehstellung erforderlich ist. Das Verdrehen
kann stufenlos erfolgen, so daß auch eine genaue
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Anpassung der crzielbaren Federkraft an die aufgetretene
Plattenkriimmung möglich ist. Schließlich ist ein Rohr leicht montierbar, tritt nicht störend in Erscheinung
und läßt sich sogar von den Oberflächenschichten der Platte abdecken.
Um den Rundstab leicht verdrehen und damit die Platte ohne Schwierigkeiten ausrichten zu können, weist
wenigstens ein Ende des Rundstabes einen für den Angriff eines Schlüssels geeigneten Querschnitt auf.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, wenn am sichtbaren Rnde des Rundstabes eine die durch seine
Biegung bestimmte Ebene anzeigende Marke vorgesehen ist, so daß sich beim Ausrichten der Platte von
vornherein die notwendige Drehrichtung des Schlüssels erkennen läßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
F i g. 1 und 2 eine Vorrichtung zum Planbicgen verworfener Platten im Längsschnitt und in Draufsicht,
F i g. 3 und 4 Einbauvarianten dieser Vorrichtung im
Querschnitt und
Fig. 5 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit in gleicher Darstellungsweise, wobei die F i g. 3 bis 5 in
kleinerem Maßstab gehalten sind.
Die Vorrichtung besteht gemäß den Fig. 1 bis 4 aus
einem Vierkantrohr 1, in dem ein als Biegefeder dienender, gebogener Rundstab 2 unter Vorspannung
eingesetzt bzw. drehbar gelagert ist. Die Enden 3 des Rundstabes 2 sind vierkantig ausgebildet, weisen also
einen für den Angriff eines Schlüssels geeigneten Querschnitt auf. Außerdem kann an diesen Enden 3 eine
Marke 4 (Fig. 2) vorgesehen sein, die die durch die Stabbicgung bestimmte Ebene anzeigt. Gemäß Fig. 3
ist das Vierkantrohr 1 am Rand einer Platte 5 bzw. eines Schiebetürblattes od. dgl. mit Hilfe von Schrauben 6 so
befestigt, daß quer zur Plattenebene gerichtete Kräfte übertragen werden können. Bei der Ausführung nach
Fig.4 ist das Rohr 1 mit einigem Abstand vom Piattonrand angeordnet, befindet sich also gewissermaßen
innerhalb der Platte 5a. Nach Fig.5 ist ein kreiszylindrisches Rohr la vorgesehen, das etwa zur
Hälfte seines Querschnittes in den Rand der Platte 5b
ίο eingreift, wobei zur Befestigung dübelartige Vorsprünge
7 dienen.
Der Rundstab 2 führt eine Biegung des wenig biegesteifen Rohres 1. la herbei, da die Federkraft des
vorgespannten Rundstabes 2 nur dann ohne verformende Wirkung bleibt, wenn die durch die Biegung des
Stabes 2 bestimmte Ebene mit der Plattenebene zusa.iimepfi It und die Platte 5, 5a, 5b die Federkraft
aufnimmt. Die stärkste Durchbiegung des Rohres 1, ta und der mit ihm verbundenen Platte 5,5a, 5b ergibt sich.
wenn die durch die Stabbiegung bestimmte Ebene quer zur Plattenebene verläuft. Durch Verdrehen des
Rundstabes 2 über einen Winkel von nur 90° kann daher eine stufenlose Änderung der Rohr- bzw. Plattenbiegung
bis zu einem bestimmten Maximum erreicht
:··) werden, wobei das Maß der Durchbiegung in der Rege!
nur wenige Millimeter zu betragen braucht.
Das Rohr, in dem der Rundstab unter Vorspannung eingesetzt ist, braucht sich nicht über die ganze
Stablänge zu erstrecken, es kann gegebenenfalls in
«ι einzelne an der Plane entsprechend befestigte Lagerringe aufgelöst sein, die dann zumindest im Bereich der
beiden Stabenden und im Bereich der größten Stabdurchbiegung angeordnet sein müssen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung /um Planbiegen verworfener Platten od. dgl. mit einem entlang eines Piattenrundes
angeordneten elastischen Rundstab, gekennzeichnet durch ein mit der Platte (5; 5a; 5b)zur
Übertragung von quer zur Plattenebene gerichteten Kräften verbundenes Rohr (1; IaJl in dem der als
Biegefeder dienende, gebogene Rundstab (2) unter Vorspannung eingesetzt und drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ende (3) des Rundstabes
(2) einen für den Angriff eines Schlüsseis geeigneten Querschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am sichtbaren Ende (3) des
Rundstabes (2) eine die durch seiue Biegung bestimmte Ebene anzeigende Marke (4) vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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