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Justierbeschlag, insbesondere für Türen, nach
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Patent .. .. ...(Patentanmeldung P 28 19 373.9-25) Die Erfindung betrifft
einen Justierbeschlag, insbesondere für Türen, mit zwei mit stabilen Zapfen versehenen
Grundplatten,mit deren einer eine Spannschiene an einem ihrer Enden fest verbunden
ist, während das andere Ende der Spannschiene mit einer eine Stellschraube aufnehmenden
Hülse verbunden ist, wobei die Spannschiene durch mehrere Haltegriffe geführt ist,
nach Patent .. .. ...
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(Patentanmeldung P 28 19 373.9-25).
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Derartige Justierbeschläge dienen dazu, beispielsweise Haus- und Wohnungstüren
aus Holz, die sich aufgrund von unterschiedlichen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerten
auf
beiden Seiten der Tür verzogen haben, wieder gerade zu strecken. Im Regelfall verbiegt
sich eine Tür, besonders in den Herbst- und Wintermonaten, derart, daß vom Bereich
größerer Luftfeuchtigkeit her gesehen eine konvexe Wölbung entsteht. Die oberen
und unteren Enden des Türblattes stehen dann vom Blendrahmen der Tür ab und sowohl
die Abdichteigenschaften als auch die Schließbarkeit der Tür weisen erhebliche Mäntel
auf.
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Bei einem bekannten Justierbeschlag wird eine gewisse Verstärkung
und Stabilisierung dadurch erreicht, daß eine flache Stahlschiene mittels einer
in einer mit einer Ausnehmung versehenen Grundplatte angeordneten Stellschraube
beweglich ist. Die Grundplatte ist lediglich mit zwei Schrauben in der Tür festgeschraubt.
Zur Führung weist die Stahlschiene Nuten auf, durch die hindurch die Schrauben in
das Holz der Tür eingeschraubt sind. Nachteiligerweise besitzt der bekannte Justierbeschlag
lediglich eine begrenzte Streckwirkung und das Spannelement ist relativ schwach,
da die flache Stahlschiene bieqbar ist und nicht starr auf der Tür geführt wird.
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Das Hauptpatent betrifft einen Justierbeschlag, der bei Bedarf nachträglich
montierbar ist und mit dem einem Verziehen, insbesondere von Türen, wirksam und
dauerhaft entgegengewirkt werden kann, indem zwei mit stabilen Zapfen versehene
Grundplatten vorgesehen sind, mit deren einer eine stabile Spannschiene an einem
ihrer Enden fest verbunden ist, während das andere Ende der Spannschiene mit einer
die Stellschraube aufnehmenden Hülse verbunden
ist und die Spannschiene
durch mehrere Haltegriffe geführt ist.
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Die Spannschiene wird dabei mittels Schrauben niederqehalten, wozu
Längsschlitze und Haltegriffe eingesetzt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Justierbeschlag
nach dem Hauptpatent derart weiterzubilden, daß die Tür spannschienenseitig sowohl
streckbar als auch zusammenziehbar ist, wobei außerdem die Verstellung der Spannschiene
mittels eines Imbusschlüssels ohne Abnahme der Abdeckung, die beispielsweise aus
einer hölzernen Abdeckleiste besteht, möglich sein soll.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Justierbeschlag der Eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Stellschraube als Imbusschraube ausgebildet
ist; die Spannschiene an ihrem der Imbusschraube zugekehrten Ende mit Innen- Gewinde
versehen ist, mit dem die Imbusschraube zusammenwirkt; daß an der Hülse ein mit
Innen- Gewinde versehener Ring befestigt ist; und daß die Imbusschraube die Hülse
durchragend gleichzeitig in den Ring und das mit Innen- Gewinde versehene Ende der
Spannschiene geschraubt ist.
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In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung im-einzelnen erläutert. Dabei zeigt die Fig.: einen Schnitt durch
den wesentlichen Teil eines erfindungsgemäßen Justierbeschlages.
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Die Fig. zeigt nur den erfindungswesentlichen Teil des Justierbeschlages,
wobei diejenige Grundplatte, die mit der Spannschiene 12 fest verbunden ist, nicht
gezeigt
ist. Vielmehr ist das andere Ende der Spannschiene 12 mit
der zugehörigen Grundplatte 16, die fest mit dem Türblatt verbunden ist, dargestellt.
Die Grundplatte dieses Ausführungsbeispieles ist mit Schraubenausnehmungen 14 versehen,
durch die Schrauben hindurchgeführt werden, umdie Grundplatte 16 an der Tür zu montieren.
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Mittels Zapfen 23 wird die Grundplatte 16 in der Tür verankers. Beispielsweise
durch Schweißung ist eine Hülse 24 fest mit der Grundplatte verbunden, wobei die
Längsachse der Hülse 24 im wesentlichen koaxial mit der Längsachse der Spannschiene
12 verläuft. Der Durchmesser einer Bohrung 28 in der Hülse 24 ist derart ausgelegt,
daß eine Imbusschraube 26 frei durch die Hülse 24 schiebbar ist. Im Ausführungsbeispiel
wird die Imbusschraube 26 von oben in die Hülse 24 eingeschoben. Am unteren Ende
der Hülse 24 ist ein mit Innen- Gewinde versehener Ring 20, beispielsweise mittels
Schweißung, fest mit der Hülse 24 verbunden. Das Innen- Gewinde des Ringes 20 wirkt
mit dem Außengewinde der Imbusschraube 26 zusammen.
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Die durch die Hülse 24 geschobene und durch den Ring 26 geschraubte
Imbusschraube 26 ist lang genug, um nach dem Durchgang durch den Ring 20 einen Freiraum
30 zu überbrücken und in das mit Innen- Gewinde versehene Ende 18 der Spannschiene
12 einschraubbar zu sein. Das Ende 18 der Spannschiene 12 ist dabei nicht mit der
Grundplatte 16 verbunden sondern in Richtung der Längsachse der Spannschiene 12,bzw.
der Hülse 24,verschiebbar.
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Wird nun ein Imbusschlüssel in die Angriffsfläche 22 der Imbusschraube
26 eingeführt und die Imbusschraube 26 gedreht, so bewirkt eine Rechtsdrehung der
Imbusschraube 26 in das Ende 18 der Spannschiene 12 hinein eine Verkürzung
des
Abstandes zwischen dem Ring 20 und dem Ende 18, so daß das Türblatt durch den Justierbeschlag
mit einer spannenden (zusammenziehenden) Kraft beaufschlagt wird. Andererseits bewirkt
eine Linksdrehung der Imbusschraube 26 eine Vergrößerung des Abstandes zwischen
dem Ring 20 und dem Ende 18, so daß der Justierbeschlag insgesamt die Tür reckt.
Die erforderliche Hublänge für Streckung und Kontraktion des Türblattes liegt dabei
erfahrungsgemäß zwischen 1 und 3 cm.
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Es ist offensichtlich, daß der erfindungsgemäße Justierbeschlag sowohl
von-Anfang an in einer Tür vorgesehen sein kann, als auch nachträglich anbringbar
ist. Wie im Hauptpatent beschrieben, wird der Justierbeschlag mittels einer Abdeckleiste
(nicht gezeigt) abgedeckt, so daß das Erscheinungsbild der Tür nicht beeinträchtigt
wird. In der dargestellten Fig. befindet sich das Türblatt links von der Grundplatte
16 während die Abdeckleiste von rechts den Justierbeschlag abdeckt. Ein weiterer
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Justierbeschlages liegt nun darin, daß
die Abdeckleiste zum Justieren der Tür nicht mehr abgenommen zu werden braucht:
durch eine im Normalfall nicht einsehbare öffnung in der oberen Stirnfläche der
Abdeckleiste ist die Imbusschraube 26, bzw. ihre Angriffsfläche 22, mittels eines
Imbusschlüssels bequem zugänglich, so daß die Imbusschraube 26 ohne irgendwelche
vorbereitenden Maßnahmen direkt betätigba r ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung in der Zeichnung sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.