DE1817593B2

DE1817593B2 - Kette zum fuehren von material, insbesondere schlaeuchen, elektrischen kabeln o dgl

Info

Publication number: DE1817593B2
Application number: DE19681817593
Authority: DE
Inventors: Luigi Moncalieri Turin Viano (Italien)
Original assignee: O.L.M.A.T. S.p.A., Moncalieri, Turin (Italien)
Priority date: 1968-12-31
Filing date: 1968-12-31
Publication date: 1972-04-20
Also published as: DE1817593A1

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Kette zum Führen von Material, insbesondere Schläuchen, elektrischen Kabeln od. dgl., mit veränderlichem Krümmungsradius, deren Kettenglieder mit Flanschen für die Gelenkbolzen versehen sind, wobei die Stirnkanten der Kettenglieder ausgeschnitten sind. Wird die Kette gemaß ihrem jeweiligen kleinsten Krümmungsradius gekrümmt, so legen sich die benachbarten Kettenglieder mit ihren einander zugewandten Stirnkanten gegeneinander.

Bei der Kette nach dem Hauptpatent ist eine Verstellung dieses minimalen Krümmungsradius dadurch ermöglicht, daß in den Flanschen mehrere Bohrungen in einer Reihe zur Aufnahme des jeweiligen Gelenkbolzens vorgesehen sind. Der jeweilige minimale Krümmungsradius v/ird beim Zusammenbau der Kette durch Einfügen der Gelenkbolzen in bestimmte Bohrungen festgelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kette nach dem Hauptpatent so auszugestalten, daß eine nachträgliche Festlegung des minimalen Krümmungsradius und damit eine Anpassung der Kette an die jeweilige Empfindlichkeit der zu führenden Leitungen oder an sonstige Gegebenheiten des einzelnen Anwendungsfalles ohne Zerlegung der Kette möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Anschlagelemente in Form von U-förmigen Bügeln vor, deren Schenkel die Flanschen der Kettenglieder übergreifen sowie mittels Bohrungen auf den Gelenkbolzen derart gelagert sind, daß die Stege zwischen den Ausschnitten an den Stirnkanten der Kettenglieder zu liegen kommen, und deren seitliche Begrenzungen im Bereich der Bohrungen parallel zueinander verlaufen, während die den Slimkanten der Kettenglieder gegenüberliegenden seitlichen Begrenzungen den durch die Ausschnitte an den Stirnkante!! der Kettenglieder bei dem erwünschten Grenzwert des Krümmungsradius der Kette gebildeten Aussparungen entsprechend divergierend ausgebildet sind. Die erfindüngsgemäßen Anschlagelemente können im zusammengebauten, ja sogar im eingebauten Zustand der Kette aufgesteckt werden.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an den einzelnen Gelenkbolzen zwei Bügel angeordnet, deren Stege an entgegengesetzten Seiten der Kette angreifen. Damit läßt sich der Krümmungsradius der Kette in beiden Richtungen festlegen; bei einsprechender Stegbreite der bügeiförmigen Anschlagelemente ist es insbesondere möglich, den Krümmungsradius in einer Richtung auf den Wert unendlich zu begrenzen, so daß sich die Kette in dieser Richtung in gestreckter Lage selbst trägt.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 953 860 ist zwar eine Kette mit Anschlagelementen zur Begrenzung des Krümmungsradius in einer oder in beiden Richtungen bekannt; dort sind die Anschlagelemente jedoch nicht an den Gelenkbolzen aufsteckbar, sondern an den Kettengliedern selbst fest angebracht.

Auch bei dieser bekannten Kette ist daher eine Veränderung des minimalen Krümmungsradius ohne Zerlegung der Kette nicht möglich.

In der~Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Teil der Kette, die teilweise geradlinig und teilweise gekrümmt verläuft und mit zur Aufrechterhaltung der horizontalen Lage dienenden Anschlagelementen versehen ist,

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, jedoch mit zwei ineinandergeschobenen Anschlagelementen, die zur Aufrechterhaltung der horizontalen Lage, bzw. zur Erzielung einer vorbestimmten Krümmung dienen,

F i g. 3 eine Vorder- und eine Seitenansicht eines zur Aufrechterhaltung der horizontalen Lage dienenden Anschlagelementes,

F i g. 4 der F i g. 3 entsprechende Vorder- und Seitenansichten eines Anschlagelementes, das zur Erzielung eines vorbestimmten Krümmungsradius der Kette dient, und

F i g. 5 der F i g. 3 entsprechende Vorder- und Seitenansichten eines zur Aufrechterhaltung der horizontalen Lage dienenden Anschlagelementes, das hier jedoch derart ausgebildet ist. daß es ein zur Erzielung eines vorbestimmten Krümmungsradius dienendes Anschlagelement übergreifen kann.

Ein zur Aufrechterhaltung der horizontalen Lage der Kette dienendes Anschlagelement A besteht aus ausgestanztem und gebogenem Blech in der Form eines U-förmigen Bügels, dessen Schenkel 1 parallel zueinander verlaufen. Die seitlichen Begrenzungen 2 des Anschlagelementes A verlaufen ebenfalls ein Stück parallel zueinander und dann nach hinten auseinander mit der gleichen Neigung wie die beiden benachbarten Ausschnitte 3 der angrenzenden gelenkig miteinander verbundenen Kettenglieder 4. In dem geradlinigen Teil ist das Anschlagelement A mit einer Bohrung 5 zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 6 versehen, an den die beiden benachbarten Kettenglieder 4 angelenkt sind, so daß das Anschiagelement A

die Flansche 7 der Kettenglieder 4 übergreift. Mit Hilfe der Ansehlagelemente A wird somit eine vollkommene horizontale Ausrichtung der Kettenglieder erzielt und aufrechterhalten, da die seitlichen Begrenzungen am hinteren Teil der Anschlagelemente die {deiche Neigung wie die Ausschnitte 3 der Kettenglieder aufweisen.

Gemäß einer andeen in F i g. 2 dargestellten Ausführiingsform ist es weiterhin möglich, den Krümmungsradius unabhängig von der Ausbildung der Kettenglieder zu verändern. Zu diesem Zweck ist ein zusätzliches Anschlagelement B vorgesehen, das im wesentlichen dem Anschlagelement/1 entspricht, jedoch in seinem hinteren Teil eine schmälere und aus- ^ekeilte Ausbildung !iat, wobei die seitlichen Begren-Zungen 9 eine entsprechende Ne^:jung aufweisen, um einen vorbestimmten Krümmungsradius zu erzielen. Das Anschlagelement B wird zusammen mit dem Anschlagelement A auf den gleichen Gelenkbolzen f> in umgekehrter Richtung zu dem Anschlagelement Λ befestigt.

Gemäß der in F i g. 2 dargestellten Variante ist es ferner möglich, die horizontale Lage aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen bestimmten Krümmungsradius zu erzielen, indem das Anschlagelement B an den gleichen Gelenkbolzen wie das Anschlagelement C (Fi g. 5) befestigt wird, wobei die Schenkel 1 des Anschlagelementes C parallel zueinander in größerem Abstand wie die des Anscl.lagelementes A angeordnet sind, damit sie die Schenkel des gegenüberliegenden Anschlagelementes B übergreifen können.

liierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kette zum Führen von Material, insbesondere Schlauchen, elektrischen Kabeln od. dgl., mit \eränderlichem Krümmungsradius, deren Kettenglieder mit Flanschen für die Gelenkbolzen versehen sind, wobei die Stirnkanten der Kettenglieder ausgeschnitten sind, nach Patent 1 267 y 1S. gekennzeichnet durch An-Schlagelemente in Form von U-förmiaen Bügeln (A, B, C), deren Schenkel (1) die Flanschen (7) der Kettenglieder (4) übergreifen sowie mittels Bohrungen (5) auf den Gelenkbolzen (6) derart gelagert sind, daß die Stege (8) zwischen den Ausschnitten (3) an den Stirnkanten der Kettenglieder zu liegen kommen, und deren seitliche Begrenzungen (2) im Bereich der Bohrungen parallel zueinander verlaufen, während die den Stirnkanten der Kettenglieder gegenüberliegenden seitliehen Begrenzungen (9) den durch die Ausschnitte an den Stirnkanten der Kettenglieder bei dem erwünschten Grenzwert des Krümmungsradius der Kette gebildeten Aussparungen entsprechend divergierend ausgebildet sind.

2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Gelenkbolzen (6) zwei Bügel (1) angeordnet sind, deren Stege (8) an entgegengesetzten Seiten der Kette angreifen.