DE2523087C3

DE2523087C3 - Vorrichtung zum Befestigen eines Schneefangrohrs

Info

Publication number: DE2523087C3
Application number: DE19752523087
Authority: DE
Inventors: Georg 8980 Oberstdorf Rees
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-24
Filing date: 1975-05-24
Publication date: 1980-02-07
Also published as: DE2523087B2; DE2523087A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Schneefangrohrs an dem Stehfalz eines Blechdachs, bestehend aus zwei länglichen, beidseitig des Siehfalzes angeordneten Klemmlaschen, die zum Einklemmen dieses Stehfalzes symmetrisch zu ihrer Längsmitte liegende Klemmschrauben aufweisen und 4ί die zur Aufnahme des Schneefangrohres im Bereich ihrer Längsmitte mit von ihrem oberen Längsrand ausgehenden, einander teilweise überdeckenden Schrägschlitzen versehen sind, deren Breite dem Durchmesser des Schneefangrohrs entspricht und deren Längsachsen einander kreuzen.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 62 539 bekannt. Die Klemmlaschen sind dabei unterschiedlich ausgebildet. Die eine Klemmlasche ist als 2bene Platte ausgebildet, während die andere « Klemmlasche eine Ausbuchtung zur Aufnahme des Blechdachstehfalzes besitzt. Das Biegen der Klemmlaiche ist umständlich und verteuert die Herstellung Bei den Klemmlaschen handelt es sich um Massenprodukte, für die eine Einsparung von Pfennigen bei der Hersteilung entscheidend ist. Die Ausbiegung der einen Klemmlasche schafft einen Hohlraum für den Stehfalz des Blechdaches, der nur für bestimmte Falzbreiten paßt. Für die Herstellung der beiden Klemmlaschen sind unterschiedliche Werkzeuge erforderlich. Für die Montage muß eine Vorschmierung stattfinden, so daß jeweils eine ebene Klemmlasche mit einer ausgewölb* ten Klemmlasche kombiniert Werden kann.

Es wäre zwar auch möglich, beide Klemmlaschen völlig eben auszubilden, in diesem Fall wurden sich die Klemmlaschen jedoch beim Anziehen der Klemmschrauben aus ihrer Parallellage heraus schrägstellen, und die Klemmschrauben wurden sich dabei verbiegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Klemmschrauben auch bei starkem Anziehen nicht verbogen werden können, so auszubilden, daß sie besonders einfach herzustellen, vorrätig zu halten und zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden identisch ausgebildeten Klemmlaschen jeweils auf einer Seite des Schrägschlitzes im Bereich Ihres oberen Längsrandes einen neben der Bohrung für die Klemmschraube liegenden Vorsprung aufweisen, der nach dem beim Zusammenbau der Klemmlaschen erfolgenden gegenseitigen Verschwenken um 180° an dem entsprechenden eben ausgebildeten Bereich der benachbarten Klemmlasche anliegt und die beiden Kle.T.mlaschen in einem Abstand parallel zucinandcr hält, der der Dicke des Stehfalzes entspricht

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Vorsprung durch einen aus der Klemmlasche herausgedrückten Noppen gebildet ist.

Eine alternative Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß der Vorsprang durch Abkanten des auf einer Seite des Schrägschlitzes liegenden Längsrarsdes der Klemmlasche gebildet ist.

Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß alle Klemmlaschen identisch ausgebildet werden können, so daß ein einziges Werkzeug für die Herstellung der Klemmlaschen ausreicht. Die Herstellung wird dadurch verbilligt. Während bei der bekannten Klemmlasche die Auswölbung über die ganze Länge der Lasche gehen muß, braucht gemäß vorliegender Erfindung nur eine Hälfte der Klemmlasche in ihrem oberen Bereich abgekantet oder mit einer Prägung versehen zu werden. Dieser Verformungsvorgang ist un^Hch einfacher zu bewirken. Weiterhin ist die Lagerhaltung vereinfacht, da nur ein Typ von Klemmlaschen verwendet wird. Eine Vorsortierung entfällt völlig. Auch für die Montage bringt die Erfindung Vorteile, weil das Heraussuchen zueinander passender Klemmlaschen unnötig wird, da ja beide Klemmla·« hen identisch ausgebildet sind

Die Erfindung bringt somit Kostenersparnisse bei der Herstellung und Vorteile in der Lagerhaltung und der Montage mit sich, ohne daß Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Insbesondere können die Klammschrauben auch bei starkem Anziehen nicht verbogen werden.

Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispie-Ic darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vornch tung /um Befestigen eines Schncefangrohres nach ihrer Montage an einem Blechdach,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer abgewan delten Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. I, F 1 g. 3 einen Schnitt längs der Linie i i in F 1 g. 1 und F 1 g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4 4 in F i g. 2 Gemäß den Fig. I und 3 weist die Vorrichtung zwei identische Klemmlaschen 1 auf. jede Klemmlasche I hat einen SchrägschlUz 3, der sich etwa in der Längsmitte der Laschen 1 befindet. Der Schrägschlitz 3 endet im Bereich des unteren Laschenlängsrandes halbkreisförmig und dient, zur Aufnahme eines Schneefangrohres 9, Beidseitig des Schfägschlitzes 3 weist jede der Laschen 1 eine Bohrung 4 auf, Die Bohrungen 4 fluchten paarweise rrtif.einander, wenn die eine Lasche 1 um I8Ö^Ö

geklappt und mit der anderen Lasche 1 zur Deckung gebracht wird, so daß durch die fluchtenden Bohrungspaare Klemmschrauben 5 hindurchgesteckt und mittels Muttern verschraubt werden können. Die beiden Schrägschlitze 3 der Laschen 1 sind dann entgegengesetzt schräg gestellt, so daß das Rohr 9 nicht nach oben herausgenommen werden kann. Jede Klemmlasche 1 hat einen Vorsprang in Form eines Noppens 6, und zwar oberhalb einer der beiden Bohrungen 4. In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 weist jede Klemmlasche 1 in der Hälfte, in welcher der Schrägschlitz 3 mit dem oberen Längsrand einen spitzen Winkel bildet, den herausgedrückten Noppen 6 auf. Werden dann die beiden Klemmlaschen 1 in der dargestellten Weise in um 180° geklappter Stellung an den Stehfalz 7 befestigt, um die Schrägschlitze 3 gegensinnig anzuordnen, so gelangen die beiden Noppen 6 auf einander gegenüberliegende Seiten bezüglich des Rohres 9, und der in der Zeichnung links dargestellte Noppen 8 drückt gegen die hintere Lasche 1, während der in der Zeichnung rechts da; gestellte Noppen 6 an der hinteren Lasche 1 vorgesehen ist und gegen die vordere Lasche 1 drückt. Der Noppen 6 kann länglich oder kugelkalottenförmig ausgebildet sein und hat eine Tiefe, die etwa der Tiefe des Doppelstehfalzes 7 entspricht Werden die beiden Laschen 1 in der beschriebenen Weise montiert und mit den Schrauben 5 fest verspannt, so behalten sie ihre Parallelstel'ung bei, denn in den unteren Längshälften klemmen die Laschen 1 den Doppelstehfalz 7 zusammen und werden durch diesen auf Abstand gehalten, während in den oberen Längshälften der Noppen 6 der einen Lasche 1 an dem ebenen Flächenbereich 8 der anderen Lasche 1 anliegt und in diesem Bereich die Laschen 1 auf Abstand hält Die Schrauben 5 können also mit großer Kraft verspannt werden, ohne daß die Gefahr einer Verbiegung der Schrauben 5 besteht

Die F i g. 2 und 4 veranschaulichen eine abgewandelte

ίο Ausführungsform einer am Dach fertigmontierten Vorrichtung, die aus zwei identischen Klemmlaschen 2 besteht Diese sind ähnlich den Klemmlaschen 1 ausgebildet, weisen jedoch anstelle des Noppens 6 einen einseitig - bezogen auf den Schrägschlitz 3 - um die

Η Biegelinie 10 abgekanteten oberen Flächenabschnitt 11 auf. Diese Biegelinie 10 befindet Sich oberhalb der Bohrung 4 und verläuft im Ausführungsbeispiel parallel zum oberer Längsrand 12 der Lasche 2. Der auf der anderen Seite des Schrägschlitzes , liegende obere

OT Fiächenabschnitt 8 ist eben und plan mir dem unteren Flächenabschnitt Werden die beiden identischen Klemmlaschen 2 in um 180° zueinander geklappter Stellung montiert, so wirkt jeweils ein abgekanteter Flächen'ibschnitt 11 der einen Lasche 2 mit einem nicht abgekanteten Abschnitt 8 der anderen Lasche 2 paarweise zusammen. Es ergeben sich daher dieselben Vorteile wie in Verbindung mit Fig. I beschrieben worden ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Schneefangrohrs an dem Stehfalz eines Blechdachs, bestehend aus zwei länglichen, beidseitig des Stehfalzes angeordneten Klemmlaschen, die zum Einklemmen dieses Stehfalzes symmetrisch zu ihrer Längsmitte liegende Klemmschrauben aufweisen und die zur Aufnahme des Schneefangrohres im Bereich ihrer Längsmitte mit von ihrem oberen Längsrand ausgehenden, einander teilweise überdeckenden Schrägschlitzen versehen sind, deren Breite dem Durchmesser des Schneefangrohrs entspricht und deren Längsachsen einander kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden identisch ausgebildeten Klemmlaschen (1, 1; 2, 2) jeweils auf einer Seite des Schrägschlitzes (3) im Bereich ihres oberen Läri£,srandes (12) einen neben der Bohrung (4) für die Kiemrrsschraube (5) liegenden Vorsprang aufweisen, der nach dem beim Zusammenbau der Klemmlaschen (1,1; 2,2) erfolgenden gegenseitigen Verschwenken um 180° an dem entsprechenden eben ausgebildeten Bereich (8) der benachbarten Klemmlasche (1 bzw. 2) anliegt und die beiden 2ί Klemmlaschen (1,1; 2, 2) in einem Abstand parallel zueinander hält, der der Dicke des Stehfalzes (7) entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da/? eier Vorsprang durch einen aus der Klemmlasche (1) herausgedrückten Noppen (6) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung dun_n Abkanten des auf einer Seite des Schrägschlitzes (3) liegenden Längsrandes der Klemmlasche (2) gebildet ist.