DE2523087A1 - Klemmverbindung - Google Patents
KlemmverbindungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage; Sky-lights
- E04D13/10—Snow traps ; Removing snow from roofs; Snow melters
Description
- Klemmverbindung Die Erfindung betrifft eine Klemmverbindung zur Befestigung von Schneefangrohren an Falzen von Blechdächern, bestehend aus einem Paar länglicher Klemmlaschen mit je einem, im Längsmittenbereich vorgesehenen, von einer Längsseite ausgehenden Schrägschlitz zur Aufnahme des Schneefangrohres und beiderseitig des Schrägschlitzes vorgesehener Bohrungen zur Aufnahme von Klemmschrauben.
- Eine derartige Klemmverbindung ist bekannt, um auf Blechdächern eine Schneefanghalterung anzubringen, die auf der Dachhaut befestigt wird. Die Dachhaut selbst braucht dabei nicht durchbrochen zu werden. Die beiden Klemmlaschen eines Klemmlaschenpaares können identisch ausgebildet sein. Die eine Lasche wird dann um 1800 geklappt, so daß quasi die Innenseite mit der Außenseite vertauscht ist und der Schrägschlitz in der entgegengesetzten Richtung nach oben weist.
- In dieser Lage werden die beiden Klemmlaschen beidseitig des Doppelstehfalzes der Dachhaut verklemmt, wobei das Schneefangrohr unlösbar vom Klemmlaschenpaar gehaltert ist. Das Schneefangrohr kann mit einem erheblichen Schneeschubgewicht in der Größenordnung von 400kp belastet werden, weswegen eine hohe Klemmkraft erforderlich ist. Die Schrauben müssen entsprechend stark angezogen werden, wobei sich eine der Klemmplatten verbiegt oder schrägstellt, was zu einer Verbiegung der Schrauben führt. Damit ist eine spätere Demontage erschwert. Die Schrauben können nicht wiederverwendet werden. Außerdem verlieren die Schrauben an Festigkeit.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die der bekannten Klemmverbindung anhaftenden Nachteile zu vermeiden und insbesondere so auszubilden, daß auch bei starkem Festschrauben der beiden Klemmlaschen jedes Verkanten oder Verbiegen der Klemmlaschen und der Schrauben vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klemmlaschenpaar an den einander zugewandten Flächen beidseitig des Schrägschlitzbereiches in der diese Schrägschlitze aufweisenden Längshälfte jeweils einen Flächenabschnitt aufweist, der gegenüber dem Klemmlaschenabschnitt im Bereich der Bohrungen vorspringt.
- Der vorspringende Flächenabschnitt kann durch eine geprägte Nocke oder durch eine Abkantung der Klemmlasche längs einer im Abstand von den Bohrungen verlaufenden Längsbiegelinie gebildet sein. In beiden Fällen wird erreicht, daß die beiden Klemmlaschen im Nachbarbereich der Bohrungen im festmontierten Zustand des Klemmlaschenpaares parallel liegen, da in der unteren Längshälfte zwischen den Klemmlaschen der Doppelstehfalz der Dachhaut eingeklemmt ist, der die unteren Längshälften der Klemmlaschen auf Abstand hält, während in der oberenlängshälfte der vorspringende Flächenabschnitt bzw. die vorspringenden Flächenabschnitte mit den Jeweils gegenüberliegenden nichtvorspring enden Flächenabschnitten der Jeweils anderen Lasche zusammenwirken und eine Schrägstellung der Laschen zueinander verhindern. Das Maß des vorspringenden Flächenabschnittes sollte etwa der Dicke des eingeklemmten Doppelfalzes entsprechen. Diese Dicke beträgt etwa das Fünffache der Materialstärke des Dachhaut. Ist das Blechdach also aus einem 1 mm starken Blech gefertigt, so sollte der vorspringende Flächenabschnitt etwa 5 mm gegenüber dem nichtvorspringenden Flächenabschnitt herausgedrückt bzw. herausgebogen sein.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder Bohrung ein eigener vorspringender Flächenabschnitt zugeordnet. Dies kann gemäß inner Ausführungsform dadurch geschehen, daß eine Klemmlasche keinerlei Vorsprünge aufweist, während an der anderen Klemmlasche oberhalb jeder Bohrung ein Vorsprung geprägt ist. Eine alternative Ausführungsform verwendet identische Klemmlaschen mit jeweils einem einzigen Vorsprung, der sich also nur auf einer Seite des Schrägschlitzes befindet. Wird dann zur Montage die eine Lasche um 1800 gewendet, so gelangt dieser Vorsprung auf die andere Seite bezogen auf den Schrägschlitz. Jeder Vorsprung wirkt also mit nichtvorspringenden Flächenabschnitten der jeweils anderen Lasche zusammen.
- Schließlich besteht noch ein Merkmal der Erfindung darin, daß zusätzlich in mindestens einer Klemmlasche in der anderen Längshälfte ein gegenüber dem die Bohrungen umgebenden Flächenbereich vorspringender Flächenabschnitt in Form einer Prägung oder Abkantung vorgesehen ist. Dieser zusätzliche Vorsprung untergreift den Doppelstehfalz und wirkt somit als zusätzliche SiCherung gegen ein unverwünschtes Lösen der Klemmverbindung. Dieser zusätzliche Vorsprung wirkt aber nicht wie die Vorsprünge in der oberen Längshälfte mit der gegenüberliegenden Klemmlasche unmittelbar zusammen, sondern drückt auf die beiden nach oben gefalzten Dachbleche. Um das Maß der Dicke dieser beiden Dachbleche ist daher der zusätzliche Vorsprung in der unteren Längshälfte flacher als der bzw. die Vorsprünge in der oberen Längshälfte.
- Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
- Es zeigt: Fig. 1 eine Stirnansicht eher herkömmlichen Klemmverbindung zur Befestigung von Schneefangrohren, Fig. 2 eine Stirnansicht der Klemmverbindung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 eine Stirnansicht einer Klemmverbindung ähnlich Fig.
- 2, jedoch mit einem zusätzlichen unteren Vorsprung, der den Doppelstehfalz der Dachhaut untergreift, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Klemmverbindung gemäß der Erfindung, Fig. g eine Klemmverbindung ähnlich Fig. 4, jedoch mit einem zusätzlichen unteren, den Doppelfalz der Dachhaut untergreifenden Vorsprung, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Klemmverbindung nach Montage an dem Blechdach und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Klemmverbindung.
- Gemäß Fig. 1 weist die Klemmverbindung zwei Klemmlaschen auf, deren Umriß den Klemmlaschen gemäß Fig. 6 und 6 entspricht. Jede Klemmlasche hat einen Schrägschlitz 3, der sich etwa in der Längsmitte der Laschen befindet. Der Schrägschlitz 3 endet im Bodenbereich halbkreisförmig und dient zur Aufnahme eines Schneefangrohres. Beidseitig des Schrägschlitzes weist jede der Laschen 1 und 2 eine Bohrung 4 auf. Die Bohrungen 4 fluchten paarweise miteinander, wenn die eine tasche 2 um 1800 geklappt mit der anderen Lasche 1 ausgerichtet wird, so daß durch die fluchtenden Bohrungspaare Schrauben 5 hindurchgesteckt und mittels Muttern 6 verschraubt werden können. Die beiden Schrägschlitze 3 der Laschen 1, 2 sind dann entgegengestzt schräggestellt, so daß das Rohr 9 nicht nach oben herausgenommen werden kann. Werden die Laschen 1, 2 nun durch Festziehen der Schrauben und Muttern 5, 6 an einem Doppelstehfalz 7 der Dachhaut 8 verspannt, so tritt eine Schrägstellung mindestens der einen Klemmlasche 2 oder eine Verbiegung dieser Klemmlasche ein. mit der Folge, daß die Schraube 5 ebenfalls verbogen wird, wie Fig. 1 veranschaulicht.
- Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Klemmverbindung gemäß der Erfindung mit welcher das Verbiegen der Schraube 5 nach dem Verspannen vermieden wird. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist die eine Klemmlasche 1 wie gemäß dem Stand der Technik ohne jegliche Abbiegungen also vollkommen plan ausgebildet. Die andere Klemmlasche 12 besitzt jedoch zwei vorspringende Flächenabschnitte 13, die während des Stanzvorganges der Lasche 12 oberhalb jeder Bohrung 4 geprägt sind. Diese Prägung kann länglich oder kugelkalottenförmig ausgebildet sein und hat eine Tiefe, die etwa der Tiefe des Doppelstehfalzes 7 entspricht. Werden die beiden Laschen 1 und 12 gemäß Fig. 2 in der beschriebenen Weise montiert und mit den Schrauben 5 verspannt, so behalten die beiden Laschen 1 und 12 ihre Parallelstellung bei, denn in den unteren Längshälften klemmen die Laschen 1 und 12 den Doppelstehfalz 7 zusammen und werden durch diesen auf Abstand gehalten, während in den oberen Längshälften der Vorsprung 13 der einen Lasche 12 an der ebenen Fläche der anderen Lasche 1 anliegt und in diesem Bereich die Laschen auf Abstand hält. Die Schrauben 5 können also mit großer Kraft verspannt werden, ohne daß die Gefahr der Verbiegung der Schrauben besteht.
- Fig. 3 veranschaulicht eine geringfügige Abwandlung einer Klemmverbindung, wobei wiederum eine ebene Klemmlasche 1 verwendet wird, jedoch in Verbindung mit einer abgewandelten Klemmlasche 22. Diese Klemmlasche 22 hat ähnlich wie die Klemmlasche 12 gemäß Fig. 2 oberhalb jeder der beiden Bohrungen 4 einen Vorsprung 13 in Form einer geprägten Nocke. Zusätzlich ist die gesamte Lasche 22 in ihrer unteren Längshälfte längs einer Biegelinie 23 nach der Seite abgekantet, die auch den Vorsprung 13 aufweist. Dieser so gebildete zusätzliche Vorsprung 29 in Form einer Klemmkante befindet sich am unteren Rand der Klemmlasche und verkeilt sich mit den beiden nach oben gefalzten Blechen der Dachhaut. Der zusätzliche Vorsprung 29 ist gegenüber dem nicht vorspringenden mittleren Flächenabschnitt der Lasche 22 um ein Maß herausgebogen, das geringer als die Vorsprungshöhe des Vorsprungs 13 ist, und zwar etwa um das doppelte Maß der Blechdicke der Dachhaut oder mehr. In jedem Fall untergreift dieser untere zusätzliche Vorsprung 29 den Doppelstehfalz 7 und verhindert ein Abheben der Klemmverbindung.
- Fig. 4 zeigt eine Klemmverbindung ähnlich Fig. 2, bei der jedoch anstelle der geprägten Nocke 13 ein Vorsprung 14 in Form eines schrägen FlächenabschnStes 15 der oberen Längshälfte der Klemmlasche 32 vorgesehen ist. Dieser schräge Flächenabschnitt 15 wird gebildet, indem die Lasche 32 um eine oberhalb der Bohrungen 4 liegende Biegelinie 16 abgekantet wird. Ansonsten wirkt der vorspringende Flächenabschnitt 14 genau wie der Vorsprung 13 gemäß Fig. 2. Er legt sich nämlich an der gegenüberliegenden riichtvorspringenden Fläche der anderen Lasche 1 an und verhindert damit eine Schrägstellung der Klemmlaschen im Nachbarbereich der Bohrungen 4, wenn die Laschen miteinander verklemmt werden.
- Fig. 5 veranschaulicht die Kombination einer Klemmlasche 1 mit einer Klemmlasche 42, die sich von der Klemmlasche 32 dadurch unterscheidet, daß sie entsprechend Fig. 3 eine zusätzliche untere Abkantung 23 aufweist, um einen unteren Vorsprung 29 zu bilden, der den Doppelstehfalz untergreift.
- Fig. 6 veranschaulicht perspektivisch eine fertigmontierte Klemmverbindung, in welcher ein Dachschneefangrohr gehaltert ist. Im Unterschied zu den vorausbeschriebenen Ausführungsformen verwendet die Klemmverbindung gemäß Fig. 6 zwei identische Klemmlaschen 52, die etwa gemäß der Klemmlasche 12 gemäß Fig. 2 ausgebildet sind, jedoch jeweils nur einen Vorsprung 13 oberhalb einer der beiden Bohrungen 4 aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel weist jede Klemmlasche 52 in der Hälfte, in welcher der Schrägschlitz 3 mit der Oberkante einen spitzen Winkel bildet, den eingedrückten Vorsprung 13 auf. Werden dann die beiden Klemmlaschen in der dargestellten Weise in um 1800 geklappter Relativstellung befestigt, um die Schrägschlitze 3 gegensinnig anzuordnen, so gelangen die beiden Vorsprünge 13 auf die gegen-Uberliegenden Seiten bezüglich des Rohres 9 und der in der Zeichnung links dargestellte Vorsprung drückt gegen die hintere Lasche 52, während der in der Zeichnung rechts dargestellte Vorsprung an der hinteren Lasche vorgesehen ist und gegen die vordere Lasche drückt. Diese Ausführung ist insofern den anderen Ausführungen überlegen, als alle Klemlulaschen identisch ausgebildet sind und somit das Heraussuchen und die Lagerhaltung vereinfacht werden.
- Fig. 7 veranschaulicht schließlich perspektivisch in fertigmontierter Stellung eine Klemmverbindung die aus zwei identischen Klemmlaschen ähnlich der Klemmlasche 32 gemäß Fig. 4, jedoch mit nur einem einseitig - bezogen auf den Schrägschlitz 3, um die Biegelinie 16 - abgekanteten Flächenabschnitt 15 a der Lasche 62. Der auf der anderen Seite des Schrägschlitzes 3 liegende obere Flächenabschnitt 15 b der Lasche 62 ist plan mit dem unteren Flächenabschnitt 15 c. Werden die beiden identischen Klemmlaschen 62 in um 1800 zueinander geklappter Stellung montiert, so wirken jeweils ein abgekanteter Flächenabschnitt 15a der einen Lasche mit einem nicht abgekanteten Abschnitt 15 b der anderen Lasche paarweise zusammen. Es ergeben sich daher dieselben Vorteile wie in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben worden ist.
Claims (8)
- Patentansprüche9 Klemmverbindung zur Befestigung von Schneefangrohren an Falzen von Blechdächern, bestehend aus einem Paar länglicher Klemmlaschen mit je einem, im Längsmittelbereich vorgesehenen, von einer Längsseite ausgehenden Schrägschlitz zur Aufnahme des Schneefangrohres und beidseitig des Schrägschlitzes vorgesehener Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Klemmlaschenpaar (1, 2; 1, 12; 1, 23; 1, 32; 1, 42; 52, 52) an den einander zugewandten Flächen beidseitig des Schrägschlitzbereiches in der, diese Schrägschlitze (3) aufweisenden Längshälfte jeweils einen Flächenabschnitt (13, 14) aufweist, der gegenüber dem Klemmlaschenabschnitt im Bereich der Bohrungen (4) vorspringt.
- 2. Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Flächenabschnitt durch eine geprägte Nocke (13) gebildet ist.
- 3. Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Flächenabschnitt durch eine Abkantun.(15) der Klemmlasche (32; 42) längs einer im Abstand oberhalb der Bohrungen (4) verlaufenden Längsbiegelinie (16) gebildet ist.
- 4. Klemmverbindung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmlasche (12; 22; 32; 42) beidseitig des Schrägschlitzes (3) je einen-vorspringenden Flächenabschnitt (13; 14) aufweist.
- 5. Klemmverbindung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmlaschen (52) identisch ausgebildet sind und je enden, auf einer Seite des Schrägschlitzes (3) vorgesehenen vorspringenden Flächenabschnitt (13; 14) aufweisen, wobei die beiden vorspringenden Flächenabschnitte nach 1800-Wendung der einen Lasche und Verschraubung mit der anderen Lasche wechselseitig jeweils mit nichtvorspringenden Flächenabschnitten der jeweils anderen Klemmlasche zusammenwirken.
- 6, Klemmverbindung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Flächenabschnitt (13;14) gegenüber der Klemmlaschenfläche im Nachbarbereich der Bohrungen (4) um ein Maß vorspringt, das etwa der Dicke eines Doppelfalzes herkömmlicher Blechdächer entspricht.
- 7. Klemmverbindung nach einem der Ansprüche 1- 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in mindestens einer Klemmlasche (22; 42) in der anderen Längshälfte ein gegenüber dem die Bohrungen (4) umgebenden Flächenbereich vorspringender Flächenabschnitt (29) in Form einer Prägtmg oder Abkantung vorgesehen ist.
- 8. Klemmverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche vorspringende Flächenabschnitt (29) um ein Maß vorspringt, das geringer als das des in der anderen Längshälfte vorgesehenen vorspringenden Flächenabschnittes (13; 14) ist.
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