DE2943191A1 - Befestigungsanordnung fuer eine an einer blechplatte anzubringende mutter - Google Patents
Befestigungsanordnung fuer eine an einer blechplatte anzubringende mutterInfo
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Description
München, ? 5.Ok t ob e r 19 79
Aktenzeichen:
Anmelder: Mein Zeichen: P 2S7 4
Kajetan Leitner Am Winacker 8170 Bad Tölz
Befestigungsanordnung für eine an einer
Blechplatte anzubringende Mutter
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für
eine an einer Blechplatte anzubringende Mutter mit einem die Mutter haltende, an der Blechplatte angklemmten Käfig zur Aufnahme
eines ein Loch in der Blechplatte durchsetzenden Bolzens.
Bisher hat man derartige Befestigungsanordnungen so gestaltet,
daß der Käfig von innen her das Loch in der Blechplatte umgreift, so daß der Käfig mit der Mutter auf der einen Seite
der Blechplatte und das Loch durchgreifende Halteklammern auf der anderen Seite der Blechplatte angeordnet sind. In vielen
Anwendungsfällen ist es nun erforderlich, die eine Seite der
Blechplatte als glatte Anlagefläche zur Verfügung zu haben. In diesem Falle stören die durch das Loch hindurchgreifenden
Klammern. Außerdem handelt es sich um einen seitlich die Mutter nur geringfügig überragenden Käfig, was im Falle einer Ausbildung
der Blechplatte aus relativ weichem Material, z.B. Aluminium, dazu führen kann, daß bei einem besonders
festen Anziehen eines Bolzens die Mutter zusammen mit dem Käfig die Blechplatte durchwölbt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung der oben geschilderten Art zu schaffen, bei der eine
Seite der Blechplatte frei bleibt und die darüberhinaus für die Aufnahme des von der Mutter auf die Blechplatte ausgeübten
Druckes eine große Auflagefläche bietet. Erfindungsgemäß
geschieht dies dadurch, daß aus der Blechplatte zwei einander gegenüberstehende Lappen so ausgestanzt sind, daß die Lappen
im wesentlichen rechtwinkelig auf der Seite der Mutter von der Blechplatte abstehen und der zwischen ihnen gebildete Freiraum
das Loch bildet, und der Käfig als U-Schiene mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, deren
ihre Schenkel verbindende Basis flach an der Blechplatte anliegt sowie in ihrem mittleren Teil mit einem Durchbruch für
den Bolzen und aus ihr ausgestanzten, federnden Klemmzungen versehen ist, die schräg von der Blechplatte weg abstehen und
auf die zwischen ihren Enden angeordnete Mutter zu derart weisen, daß die Lappen zwischen Schlitzen eingeklemmt sind, die
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durch die stehengebliebene Umrandung des Durchbruchs und die Enden der Klemmzungen gebildet sind, wobei die Schenkel der
U-Schiene mindestens im Bereich des Durchbruchs eine nach innen weisende, sich hinter die Mutter setzende Abwinkelung besitzen.
Bei dieser Gestaltung wird durch die aus der Blechplatte ausgestanzten
Lappen, die in den erwähnten Schlitzen des Käfigs, eingeklemmt sind, erreicht, daß nur auf einer Seite der Blechplatte
Bauteile der Befestigungsanordnung vorhanden sind, während die andere Seite der Blechplatte frei bleibt. Dabei
bildet die U-Schiene aufgrund ihres U-förmigen Querschnitts ein besonders steifes Bauelement mit relativ großer Auflagefläche,
das einen von der Mutter ausgeübten Druck auf eine entsprechend große Fläche der Blechplatte verteilt. Das sich
beim Ausstanzen der Platten aus der Blechplatte ergebende Loch wird dann gleich als Durchgangsloch für den Bolzen verwendet.
Die im Käfig gehaltene Mutter ist durch dessen Konstruktion sicher eingefangen, sie wird nämlich einerseits
an einem Herausgleiten aus der U-Schiene in deren Längsrichtung durch die Enden der Klemmzungen gehindert, andererseits wird
sie gegen Herausfallen aus der offenen Seite der U-Schiene durch die Abwinkelung gehindert, die aus den Schenkeln der U-Schiene
herausgebogen sind.
Um zu verhindern, daß die Mutter ein zu großes Spiel in Längsrichtung
der U-Schiene besitzt, kann man in Längsrichtung der U-Schiene vor und hinter der Mutter Abspreizungen vorsehen,
die aus der U-Schiene herausragen. Diese Abspreizungen verhindern ein zu großes Spiel der Mutter in Längsrichtung, wodurch
vor allem erreicht wird, daß beim Anbringen der Befestigungsanordnung an einer Blechplatte sich die Mutter wegen ihres
Spiels so weit verschiebt, daß sie einen Schlitz im Käfig überdeckt. Dies würde nämlich das Einführen des betreffenden Lappens
in den Schlitz erschweren. Zweckmäßig werden die Abspreizungen aus den Schenkeln der U-Schiene ausgebogen.
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Blechplatte längs der Linie I-I
aus Fig. 2 durch den herausgestanzten Lappen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Blechplatte,
Fig. 3 eine Zusammenstellung der Blechplatte und des Käfigs,
wobei der Käfig gerade auf die Lappen geschoben wird,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Käfig gemäß Fig. 3 allein,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Käfig gemäß der Linie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 eine Zusammenstellung von Blechplatte und Käfig, wobei
der Käfig mit einer Mutter vollständig an die Blechplatte herangerückt und an dieser befestigt ist.
In der Fig. 1 ist die Blechplatte 1 im Schnitt (siehe Schnitt
linien I-I in Fig. 2) dargestellt, aus der die Lappen 2 und 3 ausgestanzt sind. Der sich beim Ausstanzen der Lappen 2 und
3 zwischen ihnen ergebende Freiraum bildet das Loch 4 für den späteren Durchgang eines Bolzens. Die Lappen 2 und 3 stehen
rechtwinkelig von der Platte 1 ab.
Fig. 2 zeigt die gleiche Blechplatte in Draufsicht, und zwar
von der Seite der Platte 1, von der die Lappen 2 und 3 abgewandt sind.
Fig. 3 zeigt die Platte 1, wie in Fig. 1 dargestellt, auf deren
Lappen 2 und 3 der als U-Schiene 5 ausgebildete Käfig gerade aufgeschoben wird.
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zeitig auf die Figuren 4 und 5 verwiesen, von denen die Fig. 4 eine Draufsicht auf die U-Schiene 5 von der der Platte 1 abgewandten
Seite her gesehen und die Fig. 5 einen Schnitt durch die U-Schiene längs der Linie V-V aus Fig. 4 zeigt. Die U-Schiene
5 besitzt im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und besteht aus der Basis 6 und den beiden Schenkeln 7 und 8. Aus der Basis
6 sind die beiden Klemmzungen 9 und 10 ausgestanzt, deren Enden 11 und 12 sich später im vollständig eingesetzten Zustand
(siehe Fig. 6) an die Lappen 2 und 3 anlegen und sich mit diesen verklemmen. Die Ausstanzung der Klemmzungen 9 und 10
erfolgt derart, daß vor den Enden 11 und 12 Schlitze 13 und
14 frei bleiben, durch die die Lappen 2 und 3 hindurchgesteckt
werden können. Neben den Schlitzen 13 und 14 sind nach innen
hin die Stege 15 und 16 stehen geblieben, gegen die sich beim Anziehen die Mutter 17 abstützt. Zwischen den Stegen 15 und
16 liegt der aus der Basis 6 ausgestanzte Durchbruch 18, der für den Durchgang des nicht dargestellten Schraubenbolzens
dient.
In der U-Schiene 5 ist die Mutter 17 mit Spiel gefangen, so daß nach Anbringung der U-Schiene 5 an der Blechplatte 1 die
Mutter 17 sich nach einer sonst gegebenen Lage des Bolzens richten kann. Gefangen wird die Mutter 17 in Längsrichtung der
U-Schiene 5 durch die aus den Schenkeln 7 und 8 herausgebogenen Abspreizungen 19 und 20. Diese Abspreizungen 19 und
20 ragen so weit in Richtung auf die Mutter 17 vor, daß diese seitlich nicht so weit verschoben werden kann, daß sie einen
der Schlitze 13 und 14 abdecken könnte. Dies würde nämlich das Einführen der Lappen 2 und 3 in die Schlitze 13 und 14
erschweren. Es ist aber auch möglich, auf die Abspreizungen 19 und 20 zu verzichten und die Sicherung der Mutter 17 in
Längsrichtung der U-Schiene 5 den Klemmzungen 9 und 10 zu überlassen. Weiterhin wird die Mutter 17 durch die aus den
Schenkeln 7 und 8 herausgebogenen Abwinkelungen 21 und 22 gesichert. Durch diese Abwinkelungen 21 und 22 wird die
Mutter 17 daran gehindert, quer zur Längsrichtung der U-Schiene
5 aus deren offener Seite herauszufallen.
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Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, bestehen sowohl die Abwinkelungen 21 und 22 als auch die Abspreizungen 19 und 20
sowie 19' und 20' aus nach innen zu abgebogenen Teilen der
Schenkel 7 und 8. Diese Art der Gestaltung der Abwinkelungen 21 und 22 sowie der Abspreizungen 19 und 20 sowie 19' und 20'
gibt den Schenkeln 7 und 8 eine zusätzliche Stabilität, die ihrerseits die Basis 6 versteifen, so daß sich insgesamt ein
besonders steifes und damit stabiles Bauelement ergibt.
An sich ist es nun erforderlich, die Abspreizungen 19 und 20 bzw. 19' und 20' jeweils als ein Paar voneinander in Längsrichtung
der U-Schiene 5 einander gegenüberliegenden Teilen vorzusehen, wobei auch eine diagonale Lage in Frage kommt, da
auch in diesem Falle die Sicherung der Mutter 17 in Längsrichtung der U-Schiene 5 gegeben wäre. Darüberhinaus ist es
auch möglich, die Abspreizungen 19 und 20 bzw. 19' und 20' aus den senkrecht zur Basis 6 verlaufenden Teilen der Schenkel
7 und 8 herauszustanzen.
In der Fig. 6 ist die U-Schiene 5 vollständig auf die Lappen 2 und 3 aufgeschoben gezeichnet. Wie ersichtlich, verkrallen
sich die federnden Klemmzungen 9 und 10 seitlich an den Lappen 2 und 3, die sich nach innen hin an den Stegen 15 und 16 abstützen.
Die Abspreizungen 19 und 20 liegen mit ihren Enden hinter den Lappen 2 und 3 und reichen etwa bis zur Innenfläche
der Lappen 2 und 3, so daß sie im abgenommenen Zustand der U-Schiene 5 der Mutter 17 nur einen Bewegungsspielraum in
Längsrichtung der U-Schiene 5 geben, der bis zu den Schlitzen 13 und 14 (siehe Fig. 4) reicht.
Die U-Schiene 5 bildet man zweckmäßig aus Federstahlblech aus. Im an die Blechplatte 1 angesetzten Zustand hält sie sich durch
die Verspreizung mittels der Klemmzungen 9 und 10 fest an dieser und bildet für die Blechplatte 1 eine zusätzliche Versteifung.
Es ist dann ohne weiteres möglich, mittels eines Schraubenbolzens, der durch die Mutter 17 hindurchgeführt wird,
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irgendein Bauteil an der Blechplatte 1 auf deren der U-Schiene 5 abgewandten Seite zu befestigen. Dabei zeigt die Fig. 6
deutlich, daß ein derartiges Bauteil flach, direkt an der Blechplatte 1 anliegen kann.
Bei der Mutter 17 handelt es sich vorzugsweise um eine Vierkantmutter,
die aufgrund dieser Gestaltung zwischen den Lappen 2 und 3 gegen Verdrehung gesichert ist.
Die Befestigungsanordnung eignet sich besonders dazu, an Blechplatten aus Aluminium angebracht zu werden, wie sie zunehmend
im Kraftfahrzeugbau Verwendung finden, z.B. für Türen. Ein Anschweißen von Bolzen, wie dies im Kraftfahrzeugbau im Zusammenhang
mit Eisenblechen üblich ist, kommt unter Zugrundelegung von Aluminium nicht in Frage, da bei diesem Metall das
Schweißen besondere Vorkehrungen erfordert. Die Befestigungsanordnung ermöglicht im Zusammenhang mit Aluminiumblech ein
Anschrauben äußerer Teile, ohne daß dabei die diesen Teilen zugekehrte Oberfläche durch irgendwelche herausragenden
Bauelemente gestört wird. Dabei stellt das Ausstanzen der Lappen kein Problem dar, da ohnehin ein Loch für einen die
betreffende Blechplatte durchsetzenden Schraubenbolzen geschaffen werden muß. Die Befestigungsanordnung liefert dann
zusätzlich noch den Vorteil, daß sie die Stelle, an der die Lappen ausgestanzt sind, durch ihre eigene Festigkeit erhöht.
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Claims (4)
- DIPL. ING. HEINZ BARÜEHLE München,PATENTANWALT 2 9 4 O 1 9Aktenzeichen: Mein Zeichen: ρ 2974Ansprüche.) Befestigungsanordnung für eine an einer Blechplatte anzubringende Mutter mit einem die Mutter haltenden, an der Blechplatte angeklemmten Käfig zur Aufnahme eines ein Loch in der Blechplatte durchsetzenden Bolzens, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Blechplatte (1) zwei einander gegenüberstehende Lappen (2,3) so ausgestanzt sind, daß die Lappen (2,3) im wesentlichen rechtwinkelig auf der Seite der Mutter (17) von der Blechplatte 1 abstehen und der zwischen ihnen gebildete Freiraum das Loch (4) bildet, und der Käfig als U-Schiene (5) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, deren ihre Schenkel (7,8) verbindende Basis (6) flach an der Blechplatte (1) anliegt sowie in ihrem mittleren Teil mit einem Durchbruch (18) für den Bolzen und aus ihr ausgestanzten, federnden Klemmzungen (9,10) versehen ist, die schräg von der Blechplatte (1) weg abstehen und auf die zwischen ihren Enden(11,12) angeordnete Mutter (17) zu derart weisen, daß die Lappen (2,3) zwischen Schlitzen (13,14) eingeklemmt sind, die durch die stehengebliebene Umrandung (15,16) des Durchbruchs (18) und die Enden (11,12) der Klemmzungen (9,10) gebildet sind, wobei die Schenkel (7,8) der U-Schiene (5) mindestens im Bereich des Durchbruchs (18) eine nach innen weisende, sich hinter die Mutter (17) setzende Abwinkelung (21,22) besitzen.130019/0303
- 2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der U-Schiene (5) vor und hinter der Mutter (17) Abspreizungen (19,20,19',20') vorgesehen sind, die in den Innenraum der U-Schiene (5) hineinragen.
- 3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspreizungen (19,20,19',2O1) aus den Schenkeln (7,8) der U-Schiene (5) ausgebogen sind.
- 4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspreizungen (19,20,19',2O1) so weit bis an die Mutter (17) heranreichen, daß diese mit Spiel in der U-Schiene (5) gefangen ist, ohne daß die Mutter (17) mit ihrer äußeren Kontur bis an die Schlitze (13,14) heranreicht.130019/0303
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