AT525835B1 - Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements, sowie Türblatt aufweisend die Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements, sowie Türblatt aufweisend die Vorrichtung Download PDF

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AT525835B1 ATA50047/2022A AT500472022A AT525835B1 AT 525835 B1 AT525835 B1 AT 525835B1 AT 500472022 A AT500472022 A AT 500472022A AT 525835 B1 AT525835 B1 AT 525835B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements (2), aufweisend zumindest eine erste Spannvorrichtung (3) und eine zweite Spannvorrichtung (4). Es ist die Aufgabe, eine zuverlässige Kraftübertragung auf das plattenförmige Element entlang der zu spannenden Richtungen über eine einfache Drehung zu erlauben. Um dies umzusetzen, weist zumindest eine der, bevorzugt zwei, oder alle der Spannvorrichtungen (3;4) als Spannelement (11;12) eine Gewindespindel (16) und eine auf der Gewindespindel (16) beweglich gelagerte Spindelmutter (17) auf, welche zu einem Spannmechanismus (14) zusammenwirken, wobei die Gewindespindel (16) mit einem Ende an einem ersten Spannpunkt (13) der jeweiligen Spannvorrichtung (3;4) gelagert ist und die Spindelmutter (17) an einem zweiten Spannpunkt (13) der jeweiligen Spannvorrichtung (3;4) gehalten wird, wobei die Vorrichtung ferner einen Gewindespindelanstoß (21) umfasst, wobei die Spindelmutter (17) zur Übertragung von Zugkräften und der Gewindespindelanstoß (21) zur Übertragung von Druckkräften vorgesehen ist.

Description

Beschreibung
VORRICHTUNG ZUR EINSTELLUNG DER KRÜMMUNG EINES PLATTENFÖRMIGEN ELEMENTS, SOWIE TURBLATT AUFWEISEND DIE VORRICHTUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements, aufweisend zumindest eine erste Spannvorrichtung und eine zweite Spannvorrichtung, welche jeweils zwei Spannpunkte, ein zwischen den Spannpunkten vorgesehenes stabförmiges Spannelement und einen Spannmechanismus zur Veränderung der Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten umfassen, wobei die erste und zweite Spannvorrichtung jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element zu übertragen wobei das erste Spannelement der ersten Spannvorrichtung auf einer unterschiedlichen Höhe als das zweite Spannelement der zweiten Spannvorrichtung in Bezug auf eine Mittelebene des plattenförmigen Elements angebracht ist.
[0002] Türblätter werden im Allgemeinen aus Holz oder ähnlichen Materialien gefertigt, die mit der Zeit ihre Form verändern können, man spricht auch von einem Verziehen von Längsrichtung und Querrichtung, was zu konkaven und konvexen Krümmungen führen kann. Türblätter können dabei auch doppeltgekrümmt sein, oder in noch komplexeren wellenartigen Verformungen vorliegen.
[0003] Dieses Verziehen resultiert aus inneren Spannungen, die auf die Türblätter einwirken, wie z.B. die inneren Spannungen, die durch das Trocknen von grünem Holz verursacht werden, oder aus dem Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenseite eines Hauses, der eine unterschiedliche Ausdehnung und Kontraktion der gegenüberliegenden Seiten einer Tür oder eines Fensters verursacht. Aber auch Aufquellen, und damit Verformen und Verziehen durch Feuchte ist ein bekanntes Problem. Infolge solcher Verformungen passen das Türblatt oder das Fenster nicht mehr genau in den jeweiligen Tür- oder Fensterrahmen, was zu einem erheblichen Wärmeverlust, dem Eindringen von Insekten, Zugluft und Staub führt. Aber auch Beschädigungen an Böden durch das Kratzen von verformten Türen zählt zu den bekannten Problemen. Aber auch Verformungen durch andere Kräfte, wie ein verbogenes Garagentor, welches mit einem Fahrzeug kollidierte, stellt Probleme, da Garagentore beispielsweise nicht mehr geöffnet und geschlossen werden können.
[0004] Aus dem Stand der Technik (US 3286424 A, CH 606747 A5, AT 350776 B, US 3154820 A, DE 8602976 U1, AT 509783 A1) sind Vorrichtungen zur Einstellung der Krümmung eines Türblatts bekannt, wobei eine oder mehrere Spannvorrichtungen mit stabförmigen Spannelementen vorgesehen sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente ein Biegemoment auf das Türblatt zu übertragen.
[0005] Die Vorrichtungen des Stands der Technik leiden jedoch allesamt daran, dass Krümmungen des Türblatts in eine, oder gegebenenfalls mehren Richtungen nur schwer bzw. unzUureichend eingestellt werden können und so eine vollständige Einstellung der Krümmung nicht zuverlässig erreicht werden kann.
[0006] Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Vorrichtungen der eingangs erwähnter Art zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements dahingehend zu verbessern, dass diese eine zuverlässige Kraftübertragung auf das plattenförmige Element entlang der zu spannenden Richtungen über eine einfache Drehung erlauben und zudem vollständig in dem Element, insbesondere in einem Türblatt, integriert werden können.
[0007] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass zumindest eine der, bevorzugt zwei, oder alle der, Spannvorrichtungen als Spannelement eine Gewindespindel und eine auf der Gewindespindel beweglich gelagerte Spindelmutter aufweisen, welche zu einem Spannmechanismus zusammenwirken, wobei die Gewindespindel mit einem Ende an einem ersten Spannpunkt der jeweiligen Spannvorrichtung gelagert ist und die Spindelmutter an einem zweiten Spannpunkt der jeweiligen Spannvorrichtung gehalten wird, wobei die Vorrichtung ferner einen
Gewindespindelanstoß umfasst, wobei die Spindelmutter zur Übertragung von Zugkräften und der Gewindespindelanstoß zur Übertragung von Druckkräften vorgesehen ist. Dabei kann durch einfache Drehung der Gewindespindel die Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten verändert werden und so die Spannvorrichtung betätigt werden.
[0008] Durch den zusätzlichen Gewindespindelstoß ist zudem der Vorteil erhalten, dass durch diesen neben Zugkräften auch Druckkräfte bereitgestellt werden können, sodass konkave und konvexe Krümmungen korrigiert werden können.
[0009] Wird das erste Spannelement auf einer unterschiedlichen Höhe als das zweite Spannelement in Bezug auf die Mittelebene des plattenförmigen Elements angebracht, so kann das auf das plattenförmige Element ausgeübte Biegemoment zuverlässig gesteuert werden. Das erste und zweite Spannelement kann dabei zur Erzeugung eines höheren Biegemoments zusammenwirken, da durch den Abstand zwischen den Spannelementen deren Hebelwirkung vergrößert werden kann. Zudem kann das erste und zweite Spannelement Biegemomente entlang mehrerer Achsen in das plattenförmige Element einbringen und so eine Einstellung der Krümmung entlang allen Ausdehnungsrichtungen des plattenförmigen Elements ermöglichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei in dem plattenförmigen Element vollständig integriert und mit diesem verbunden sein, oder außenseitig auf dem plattenförmigen Element aufgesetzt sein. Eine besonders flexibel einsetzbare und zuverlässige Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung kann so geschaffen werden.
[0010] Als plattenförmiges Element im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere solche Elemente verstanden, welche eine Ausdehnung in einer Längs- und Querrichtung, bzw. y-Richtung und x-Richtung, und parallel zu der Mittelebene aufweisen. Die Dicke des Elements erstreckt sich dabei im Wesentlichen normal zu beiden Seiten der Mittelebene. Die Dicke ist beispielsweise zumindest zehnmal kleiner als die Seiten in Längs- und Querrichtung. Die plattenförmigen Elemente können dabei im Inneren Hohlräume aufweisen, oder auch massiv ausgeführt sein. Solche plattenförmigen Elemente können beispielsweise Türblätter, Möbelplatten, Fassadenplatten, Garagentore, oder dgl. bzw. deren Kerne bzw. Einlagen sein.
[0011] Unter Höhe in Bezug auf die Mittelebene wird im Sinne der vorliegenden Erfindung der positive oder negative Abstand normal zur Mittelebene des plattenförmigen Elements bezeichnet. So werden z.B. eine Position von 5 cm links der Mittelebene und eine Position von 5 cm rechts der Mittelebene als unterschiedliche Höhen, bzw. z-Richtung, angesehen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Spannelemente der ersten und zweiten Spannvorrichtung im Wesentlichen normal zueinander ausgerichtet sein. Damit können insbesondere Krümmungen entlang zumindest zwei Richtungen in der Ebene des plattenförmigen Elements eingestellt werden. Krümmungen in zwei Richtungen können beispielsweise bei Holztüren in Badezimmer vorliegen, wenn diese in ihrem unterem Bereich sich mit Wasser von einem Fußboden vollsaugen, und folglich Aufquellen und zu inneren Spannungen führen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Spannelemente der ersten und zweiten Spannvorrichtung im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein und symmetrisch bezüglich der Mittelebene angeordnet sein. Hierdurch kann eine kompaktere Vorrichtung, die sich mit geringerem Platzbedarf in ein plattenförmiges Element integrieren lässt, geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn beide Spannelemente in Zug sind, und gegebenenfalls nahe beieinander liegen, eine höhere Zugkraft aufgebracht werden kann als bei lediglich einem Spannelement. Beispielsweise lassen sich mit einer parallelen Ausrichtung auch besonders Türen mit einem hohen Aspektverhältnis von Höhe zu Breiten einstellen, bei denen Platz in einer Querrichtung nicht gegeben ist. Angemerkt soll sein, dass genauso beide Spannelemente Druck ausüben können.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine dritte Spannvorrichtung und eine vierte Spannvorrichtung, welche jeweils zwei Spannpunkte, ein zwischen den Spannpunkten vorgesehenes stabförmiges Spannelement und einen Spannmechanismus zur
Veränderung der Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten umfassen, wobei die dritte und vierte Spannvorrichtung jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element zu übertragen, wobei die Spannelemente der dritten und vierten Spannvorrichtung im Wesentlichen parallel zueinander und normal zu der ersten und zweiten Spannvorrichtung ausgerichtet sind und symmetrisch bezüglich der Mittelebene angeordnet sind, vorliegen. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass mit der Vorrichtung noch komplexere und stärker verformte plattenförmige Elemente begradigt werden können. Beispielhaft sollen auch Massivholztüren genannt sein, bei denen höhere Biegemomente vonnöten sind, welche bei einer sinnvollen mechanischen Dimensionierung der Spannvorrichtungen vorteilhaft mit mehreren Spannvorrichtungen begradigt werden können, anstatt von einer einzelnen Spannvorrichtung in einer Richtung mit einem größeren Querschnitt, um benötigte Kräfte aufbringen zu können.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine fünfte Spannvorrichtung und eine sechste Spannvorrichtung, welche jeweils zwei Spannpunkte, ein zwischen den Spannpunkten vorgesehenes stabförmiges Spannelement und einen Spannmechanismus zur Veränderung der Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten umfassen, wobei die fünfte und sechste Spannvorrichtung jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element zu übertragen, wobei, dass das fünfte Spannelement der fünften Spannvorrichtung auf einer unterschiedlichen Höhe als das sechste Spannelement der sechsten Spannvorrichtung in Bezug auf die Mittelebene des plattenförmigen Elements angebracht ist, wobei die Spannelemente der fünften und sechsten Spannvorrichtung im Wesentlichen normal zu der ersten und zweiten Spanvorrichtung ausgerichtet sein können, vorliegen. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass mit der Vorrichtung jede Art der Krümmung und Verformung von Plattenelementen eingestellt werden kann. Beispielhaft können wiederum Türen genannt werden, welche zumeist an einer derer Seitenwände dreh-gelenkig mit einem Türrahmen verbunden sind, wobei die zwei der Spannvorrichtungen auf jener Seite der Tür angeordnet sind, die der am Türrahmen angelenkten Seite gegenüberliegt und jeweils zwei der Spannvorrichtungen auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Tür angeordnet werden, die normal zur am Türrahmen angelenkten Seite stehen. Liegen mehrere unterschiedliche Krümmungen an jeder der freien Seitenflächen vor, so können diese besonders präzise über sechs Spannelemente angestellt werden, und mit besonders großen Druck und Zugkräften beaufschlagt werden.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform kann die Gewindespindeln zumindest an einem jeweiligen Ende einen Schraubenkopf mit einem Schraubenkopfantrieb zur Betätigung des Spannmechanismus aufweisen. Der Schraubenkopf kann dabei insbesondere z.B. von einer Stirnseite des plattenförmigen Elements aus zugänglich sein und so eine komfortable Betätigung des Spannmechanismus erlauben. Vorteilhaft dabei ist, dass der Spannmechanismus mit haushaltsüblichen Werkzeugen wie Schraubenziehern betätigt werden kann. Des Weiteren sind die Spannelemente im geschlossenen Zustand der Türe nicht sichtbar, wenn dieses beispielhaft vollständig in einer Türe untergebracht sind. Unter Schraubenkopfantrieb können Innensechskantschrauben verstanden werden, welche mit anderen Bauteilen verbunden sein können.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann jeweils zwischen den Spannelement und einem zugehörigem Spannpunkt ein Elastomer vorgesehen sein. Das Elastomer kann dabei als Längenausgleich der Lagerung des Spannelements zwischen den Spannpunkten 13 dienen, wobei das Elastomer beispielsweise eine Ausdehnung oder Schrumpfung des plattenförmigen Elements aufnehmen und ausgleichen kann. So kann bei Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsschwankungen das Elastomer etwa für eine stabil eingestellte Krümmung sorgen, ohne dass ein Nachjustieren der Spannvorrichtungen nötig wird. Unter Elastomeren können beispielhaft Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Nitrilkautschuk (NBR), Chloroprenkautschuk (CR), Flour-Polymer-Kautschuk (FKM), Butadien-Kautschuk (BR), Ethylen-Propylen-Dien Kautschuk (EPDM) verstanden werden.
[0018] Die Erfindung betrifft ebenso ein Türblatt aufweisend einen Kern mit einem plattenförmigen Element und eine Vorrichtung in einer der vorgenannten Ausführungsformen zur Einstellung
der Krümmung des plattenförmigen Elements, wobei gegebenenfalls zumindest eine der oder alle der Spannelemente der Spannvorrichtungen in Ausnehmungen im Kern vorgesehen sind und/oder, dass die durch die Spannvorrichtungen bereitgestellten Kräfte durch Sperrbolzen auf das Türblatt übertragen werden. Dabei kann ein besonders kompaktes Türblatt mit einstellbarer Krümmung geschaffen werden, welches flexibel einsetzbar an jede beliebige äußere Erscheinung anpassbar ist. Die Sperrbolzen übertragen dabei die Kräfte, die von der Spannvorrichtung bereitgestellt werden auf die äußeren, gewöhnlich sichtbaren, Flächen. Unter Sperrbolzen können zylindrische Elemente aus Holz, Kunststoff oder Metall verstanden werden, in denen Gewinde, oder Durchgangslöcher für Spannvorrichtungen vorgesehen sind. Sperrbolzen können in plattenförmigen Elementen notwendig sein, da diese manchmal als hohle Sandwichplatten ausgeführt sind, und demnach einen Kraftübertragungsmechanismus auf die äußeren plattenförmigen Elemente benötigen. Zumindest ein Sperrbolzen kann ein Gewinde passend zu einer der Gewindespindeln aufweisen und zumindest einer der Sperrbolzen kann ein Durchgangsloch für diese Gewindespindel aufweisen. Dadurch kann über das Gewinde und Gewindespindel ein Abstand zwischen zumindest zwei Spannpunkten verändert werden, wobei zumindest ein Spannpunkt bei dem Sperrbolzen mit Durchgangsloch liegt und zumindest ein Spannpunkt bei dem Sperrbolzen mit Gewinde liegt.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung des plattenförmigen Elements vollständig im Kern des Türblatts integriert. So kann auf konstruktiv einfache Weise ein Türblatt geschaffen werden, in dem die Vorrichtung vollständig integriert werden kann. Die vollständige Integration kann besonders vorteilhaft sein, wenn die plattenförmigen Elemente in Wohnräumen zum Einsatz kommen, und dementsprechend optisch ansprechend sein sollen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Vorrichtung so unzugänglich ist, und folglich kein Verletzungsrisiko bereitstellt. Unter Kern können beispielsweise, Wabeneinlagen, Röhrenspannplatten, Vollpanplatten, stabverleimtes Massivholz, schichtverleimtes Massivholz, SchalldämmSandwichplatten, extrudiertes Polystyrol, Hartfaserplatten, Panzerholzplatten, oder Brandschutzmittellagen, verstanden werden.
[0020] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
[0021] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert in einem Türblatt, mit Details von zwei zueinander parallelen Spannvorrichtungen.
[0022] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert in einem Türblatt mit acht Spannvorrichtungen.
[0023] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert in einem Türblatt mit zwei normal zueinanderstehenden Spannvorrichtungen.
[0024] Fig.1 zeigt ein plattenförmiges Element 2, das in einem Spezialfall als Türblatt 22 eingesetzt werden kann. Eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 integriert in einem Türblatt 22, mit Details von zwei zueinander angeordneten parallelen Spannvorrichtungen 3;4 ist in Fig.1 dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein Türblatt 22 beschränkt, sondern kann allgemein bei einem plattenförmigen Element 2 eingesetzt werden. Die strichlierten Linien deuten das plattenförmige Element 2 an, welches zumeist im wesentlichen quaderförmig ist, aber auch andere plattenförmige Elementformen annehmen kann. Typische Nennmaßabmessung von diesen Elementen können sein (Breite/ Höhe in Millimeter): 610/ 1985, 735/ 2985, 860/1985, 985/1985, 610/ 2110, 735/2110, 860/2110, 985/ 2110. Typische Dickenabmessungen in Millimeter können 1,2,3,4,5,10, 20, 30, 40, 50 oder 60 sein. Einem Fachmann ist dabei bewusst, dass auch plattenförmige Elemente 2 in abweichenden Abmaßen eingeschlossen sind.
Um eine Krümmung des plattenförmigen Elements 2 auszugleichen, werden die genannten Spannvorrichtungen 3;4 eingesetzt, welche jeweils zwei Spannpunkte 13, ein zwischen den Spannpunkten 13 vorgesehenes stabförmiges Spannelement 11;12 und einen Spannmechanismus 14 zur Veränderung der Länge des Spannelements 11;12 zwischen den Spannpunkten 13 umfassen. Die Spannpunkte 13 werden beispielsweise durch eine erste Lagerung und eine zweite Lagerung des jeweiligen stabförmigen Spannelements 11;12 im plattenförmigen Element
2 gebildet. Die stabförmigen Spannelemente 11;12 sind durch eine Gewindespindel 16 umgesetzt und der Spannmechanismus 14 ist als auf der Gewindespindel 16 gelagerte Mutter ausgeführt. Im Allgemeinen könnten jedoch auch unterschiedliche Varianten der Spannvorrichtungen 3;4 vorgesehen werden, beispielsweise wenn die Spannelemente 11;12 als Zahnstangen ausgebildet sind.
[0025] Die zwei verbauten stabförmigen Spannvorrichtungen 3;4 im plattenförmigen Element 2, können beispielsweise über Schraubenkopfantrieben mit Schraubenkopf an deren Enden über ein Werkzeug drehbar betätigt werden, um den Abstand zwischen den jeweiligen Spannpunkten 13 zu verringern, vorzugweise können die Abstände auch vergrößert werden, um so Biegespannungen, Zug, bzw. Druckkräfte auf das plattenförmige Element 2 zu übertragen, damit Krümmungen ausgeglichen werden können. Werden das erste Spannelement 11 der ersten Spannvorrichtung 3 auf einer unterschiedlichen Höhe als das zweite Spannelement 12 der zweiten Spannvorrichtung 4 in Bezug auf eine Mittelebene 15 des plattenförmigen Elements 2 angebracht, so können die auszugleichenden Krümmungen gezielt über die aufgebrachten Biegemomente gesteuert werden. Die Mittelebene 15 liegt dabei normal entlang der z-Richtung, wobei unter z-Richtung eine der kürzesten Seitenlänge des plattenförmigen Elements 2 verstanden werden kann.
[0026] Der einstellbare Abstand zwischen den Spannpunkten 13 liegt typischerweise in den Bereichen von 0-10, 10-20, 20-30, 30-40, 40-50, oder 50-2000 in Millimeter. Größere einstellbare Abstände können bei plattenförmigen Elementen 2, wie zum Beispiel Garagentoren, mit größerer Ausdehnung vorliegen und sind im Verhältnis der Ausdehnung zu skalieren. Hierbei sei anzumerken, dass die Abstände zwischen den Spannpunkten 13 unterschiedlich sein können, je nachdem, ob Druck, oder Zug aufgebracht wird. Bei Druck liegen die oberen zwei Spannpunkte der zwei Spannvorrichtung oberhalb der oberen Sperrbolzen 20, bei Zug hingegen liegen die Spannpunkte 13 unterhalb der oberen Sperrbolzen 20.
[0027] Unter Schraubenkopfantrieben können gängige Sechskantschrauben verstanden werden. Diese können sowohl über ihren Innensechskantanschluss als auch über ihren Außensechskantanschluss mit einem Werkzeug gedreht werden. Es können aber auch andere Schraubenkopfprofile wie Schlitz, Kreuzschlitz, oder Innensechsrund vorgesehen werden. Die in Fig.1 dargestellten Schraubenkopfantriebe sind in Ausnehmungen 18 des Kerns 19 des plattenförmigen Elements 2 eingefasst, und weisen ein weiteres längliches sechseckiges Element und eine Sechskantmutter auf, welches zusammengefasst eine Art von Spannmechanismus 14 zusammen mit Gewindestangen 16 und Sperrbolzen 20, ausbilden. Manche der Elemente der Spannmechanismen 14 können starr miteinander verklebt, oder verklemmt sein, aber auch als einzelnes monolithisches Bauteil ausgeführt sein. Ausgenommen davon ist ein Teil, welcher verstellbar ist, um eine Spannung auf das plattenförmige Element 2 aufzubringen.
[0028] Die beiden Spannvorrichtungen 3;4 in Fig. 1 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, wodurch ein geringer Platzbedarf benötigt wird. Dabei können die Spannvorrichtungen 3;4 in Sperrbolzen 20 aufgenommen sein, wobei einer der Sperrbolzen 20 zwei Gewinde für jeweilige Gewindespindeln 16 aufweist, über welche der Abstand zwischen den jeweiligen Spannpunkten 13 eingestellt werden kann. Durch den oberen Sperrbolzen 20, ohne Gewinde, sondern mit Durchgangslöchern, führen die Gewindespindeln 16 zu Spannmechanismen 14. In dieser Ausführungsform besteht die Spannvorrichtung 3;4 aus einem Spannmechanismus 14, Gewindespindel 16, und Gewindespindelanstoß 21. Der Gewindespindelanstoß 21 über welchen bei einer Abstandsvergrößerung zwischen den Spannpunkten 13, Druckkräfte auf die Sperrbolzen 20 übertragen wird, kann mit zwei Muttern ausgeführt sein, wobei die Muttern auf der Gewindespindel 16 gegenseitig gekontert/verspannt sind. Die Muttern lassen sich durch Lösen der Verspannung entlang der Gewindespindel 16 verschieben, um bei Bedarf größere Krümmungen auszugleichen. Im verspannten Kontermutterzustand fungieren die Muttern als Gewindespindelanstoß 21 gegen den oberen Sperrbolzen 20, um Druckkräfte zu übertragen.
[0029] Unter Sperrbolzen 20, die bei Betätigung der Spannvorrichtungen 3,4 erzeugten Biegemomente auf das plattenförmige Element 2 übertragen, können vorzugweise zylindrische Elemente verstanden werden welche einen Lasttragendenteil eines plattenförmigen Elements 2 mit
einem, oder mehreren Spannelementen 11;12 verbindet. Diese Verbindung kann als Ausschnitt im plattenförmigen Element 2 ausgeführt sein, oder mit einer Verklebung, oder Verschraubung hergestellt werden. Der lasttragende Teil, beispielsweise eines Türblatts 22, kann das Außentürblatt sein, aber auch die Innentürblätter. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 kommt in einem Türblatt 22 zum Einsatz, wobei die Sperrbolzen 20, welche die Kräfte der Spannvorrichtungen 3;4 übertragen, jeweils an ihren Enden in beispielsweise Innentürblättern aufgenommen sind. Zwischen den beiden Innentürblättern kann ein drittes, oder auch mehrere, Innentürblätter vorliegen, welche die auch teilbar ausführbaren Sperrbolzen 20 aufnehmen. Türen mit Innentürblätter werden auch als Mehrschichtblatttüren bezeichnet.
[0030] Der in Fig. 1 gekennzeichnete Abschnitt A, kann als Spielraum für Verformungen des plattenförmigen Elements 2 vorgesehen sein, wodurch temporäre Verformung zulässig sind.
[0031] Mit anderen Worten kann sich das plattenförmige Element 2 leicht krümmen, ohne das zwangsläufig eine korrigierende Spannung aufgebracht wird. Das kann besonders beim anfänglichen Erstverbau des Elements von Vorteil sein, da Krümmungen meist später in der Lebenszeit auftreten, und folglich erst dann korrigiert werden müssen. Ebenso können Längenunterschiede der Spannvorrichtungen, bei fluktuierenden Temperaturen, so zugelassen werden.
[0032] In Fig.2 soll schematisch verdeutlicht werden, wie neben einer ersten und zweiten Spannvorrichtung 3;4, auch eine dritte und vierte Spannvorrichtung 5;6 vorliegen können. Da die gleichen Elemente wie bei der Ausführungsform von Fig. 1 eingesetzt werden, werden auch dieselben Bezugszeichen für Fig.2 verwendet. Ebenso wird dargestellt wie auch eine fünfte und sechste Spannvorrichtung 7;8, sowie eine siebente und achte Spannvorrichtung 9;10 zusammen in einem plattenförmigen Element vorliegen können und wie diese um eine Mittelebene 15 angeordnet werden können. Durch das Vorsehen mehrerer Spannvorrichtungen 3;4;5;6;7;8;9;10 kann die Zuverlässigkeit der Krümmungseinstellung weiter erhöht werden. Zudem können die auf das plattenförmige Element 2 ausgeübten Biegemomente weiter erhöht werden, und noch komplexere Falschstellungen behoben werden, wie ein Stauchen und Strecken eines Türblatts 22. Die dabei erhaltene Vorrichtung 1 lässt sich ebenso einfach, wie nachfolgend für Fig.3 beschrieben, vollständig in dem plattenförmigen Element 2 integrierten. Die Position der Spannpunkte (in Fig.2 nicht eingezeichnet) folgt beispielhaft Fig. 1 und Fig. 3, wobei die Spannpunkte jeweils den Enden jeweiliger Spannvorrichtungen 3;4;5;6;7;8;9;10 nahe sind, sodass das plattenförmige Element 2 möglichst über seine gesamte Länge und Quere verformt wird.
[0033] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, welche vollständig in einem Türblatt 22 integriert ist, welches im Allgemeinen wiederum als plattenförmiges Element 2 ausgeführt werden kann, aufweisend einen Kern 19 mit Ausnehmungen 18, als Löcher, für die Vorrichtung 1. Fig.3 zeigt, dass auch lediglich eine Spannvorrichtung 3 in einer Längsrichtung (y-Richtung) und eine andere Spannvorrichtung 4 in einer anderen Längsrichtung (x-Richtung) angeordnet sein kann, ohne dass parallel zueinander vorliegende Spannvorrichtungen 3;4 vorgesehen sind. In anderen Worten können die Spannelemente 11;12 der ersten und zweiten Spannvorrichtung 3;4 im Wesentlichen auch normal zueinander ausgerichtet sein. Dabei sind die Spannvorrichtungen 3;4 bevorzugt jeweils randseitig angeordnet.
[0034] Damit die beiden Spannvorrichtungen 3;4 nicht miteinander kollidieren, werden diese auf unterschiedlichen Höhen in Bezug auf die Mittelebene 15 des plattenförmigen Elements 2 angebracht. Hierfür können für jede der beiden Spannvorrichtungen 3;4 gesonderte Sperrbolzen 20 eingesetzt, wobei sich die zwei Spannvorrichtungen 3;4 jedoch auch einen der Sperrbolzen 20 teilen könnten (nicht dargestellt), wodurch bei der Ausführungsform von Fig.3 auch nur drei Sperrbolzen 20 zum Einsatz kommen könnten.
[0035] Erfindungsgemäß wie in Fig.3 gezeigt wird, ist durch die unterschiedlichen Höhen der Spannvorrichtungen in Bezug auf die Mittelebene 15 einerseits garantiert, dass von jedem Spannelement 11;12 ein möglichst großes Biegeelement ausgeübt wird und andererseits wird sichergestellt, dass sich die Spannelemente 11;12 nicht gegenseitig beeinflussen. Dies resultiert in einer zuverlässigen Einstellbarkeit der Krümmung zugleich in x- und y-Richtung des plattenförmigen Elements 2.
[0036] Im Übrigen könnten jedoch auch bei der Ausführungsform von Fig.3 alle Varianten eingesetzt werden, die oben für die Figuren 1 und 2 beschrieben wurden.
[0037] In alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Ausnehmungen 18 ebenso in Form von Schlitzen oder Nuten in dem Kern 19 vorgesehen sein, was in den Figuren jedoch nicht näher dargestellt wurde.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Kern 19 allseitig mit Deckseiten eingefasst sein, wobei die Deckseiten beispielsweise aus Furnier, Folie, Dekor, Massivholz, etc. bestehen, was in den Figuren ebenfalls nicht näher dargestellt ist. Somit kann das Erscheinungsbild eines plattenförmigen Elements 2, des Türblattes 22, unabhängig vom Kern 19 gestaltet werden und die Ausnehmungen 18, bzw. Löcher, durch die Deckseiten verdeckt werden, womit die Vorrichtung 1 vollständig und unsichtbar in dem Türblatt 22 integrierbar ist. Sollten Einstellungen an der Krümmung des Türblatts 22 gemacht werde, da diese sich Verzogen hat, so müssen die Deckseiten lokal entfernt werden. Anzumerken sei, dass auch Sperrbolzen 20 in Löcher, bzw. Nuten im Türblatt 22 aufgenommen werden können, wobei ebenso mit Deckseiten die Sperrbolzen 20 verdeckbar sind, sodass das Türblatt 22, wie eine gewöhnliche Türe ohne Vorrichtung 1 zur Einstellung der Krümmung aussieht.
[0039] In einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die Gewindespindel 16 aus Holz ausgeführt sein. So kann der Ausdehnungskoeffizient der Gewindespindel 16 jenem des Kerns 19 des Türblatts 22 angepasst werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die Gewindespindel 16 ebenso aus Metall gefertigt sein.
[0040] In einer anderen Ausführungsform ist auf der Gewindespindel 16 eine beweglich gelagerte Spindelmutter 17 vorgesehen, wobei die Gewindespindel 16 und Spindelmutter 17 zusammen den Spannmechanismus 14 zur Veränderung der Länge des jeweiligen Spannelements 11;12 bilden. Die Gewindespindel 16 ist dabei mit einem Ende an einem ersten Spannpunkt 13 der jeweiligen Spannvorrichtung 3;4 drehbar gelagert und die Spindelmutter 17 wird an einem zweite Spannpunkt 13 der Spannvorrichtung 3;4 gehalten.
[0041] In einer weiteren Ausführungsform, die in den Figuren ebenso nicht dargestellt ist, kann jeweils zwischen den Spannelementen 11;12 und einem zugehörigen Spannpunkt 13 ein Elastomer vorgesehen sein. Das Elastomer kann dabei feuchtigkeits- oder temperaturbedingte Schwankungen des Abstands zwischen zwei Spannpunkten 13 aufnehmen und so für eine zuverlässige Einstellung der Krümmung sorgen.
[0042] In einer alternativen Ausführungsform ist die Vorrichtung 1 samt erster und zweiter Spannvorrichtung 3;4 außenseitig auf dem plattenförmigen Element 2 vorsehbar. Dies kann etwa bei der Restaurierung oder Instandsetzung von antiken Türen oder Platten von Vorteil sein, wo das Vorsehen von Ausnehmungen 18, Aussparungen bzw. Löchern in dem Kern 19 der Tür nicht möglich oder wünschenswert ist. Die Spannpunkte 13 können dabei beispielsweise über fix verankerte Stege mit dem plattenförmigen Element 2 verbunden sein.
[0043] Angemerkt soll sein, dass wenn lediglich zwei, vier oder sechs Spannvorrichtung 3;4;5;6; 7;8 verbaut sind, eine Seite des plattenförmigen Elements 2 mit Ankern an eine Wand oder Türrahmen angebunden ist, wodurch auf einer der Längsseiten eine Fixierung der Krümmung über eine Einspannung erfolgen kann.
[0044] Des Weiteren soll angemerkt sein, dass Spannmechanismen 14 auch als Sonderanfertigungen in der Vorrichtung 1 vorliegen können. Dabei könnten einzelne Elemente wie Sperrbolzen 20, Gewindespindel 16 und/oder Gewindespindelanstoß 21 in einem einzelnen Bauelement konsolidiert vorliegen, um die Einzelteilanzahl der Vorrichtung 1 geringzuhalten, wodurch eine einfache Montage gegeben ist. Dem Fachmann ist dabei klar, dass auch andere genannte Merkmale zusammengeführt werden können.
[0045] Es soll erwähnt werden, dass es vorteilhaft sein kann, das Türblatt 22 aus Sperrholz auszuführen, da diese Art von Holz besonders widerstandsfähig gegenüber Krümmung ist. Damit ist der Vorteil gegeben, dass kleinere Krümmungen in der Lebenszeit eines plattenförmigen Ele-
ments 2 mit Spannvorrichtungen 3;4;5;6;7;8;9;10 ausgeglichen werden.
[0046] Anzumerken ist, dass die in den Figuren angeführte Mittelebene 15 normal zu den z-Richtungen des plattförmigen Elements 2 bzw. Türblatts 22 auch auf anderer Höhe in z-Richtung liegen kann. Das Wort Mittelebene 15 ist vorzugweise so auszulegen, dass Merkmale zu dieser Mittelebene 15 symmetrisch liegen.
[0047] Anzumerken ist, dass es auch denkbar ist, mit einem Schraubenkopfantrieb und einer fixierten Gewindestange in einem unteren Spannpunkt und einem oberen Spannpunkt Spannungen aufzubauen. Dabei dient der Schraubenkopfantrieb als Element, welches auf der Gewindestange durch Drehen auf- und abwandert und so durch einen oberen Anstoß in einem oberen Spannpunkt Zugkräfte zwischen den beiden Spannpunkten erzeugt.
[0048] Zuletzt sei anzumerken, dass Sperrbolzen 20 auch mit jeweiligen Links- und Rechtsgewinden versehen werden können, um über eine Gewindespindel 16 mit zu jeweiligen Sperrbolzen passenden Links- und Rechtsgewinden Spannkräfte zu erzeugen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Vorrichtung (1) zur Einstellung der Krümmung eines plattenförmigen Elements (2), aufweisend zumindest eine erste Spannvorrichtung (3) und eine zweite Spannvorrichtung (4), wobei die Spannvorrichtungen (3;4) jeweils zwei Spannpunkte (13), ein zwischen den Spannpunkten (13) vorgesehenes stabförmiges Spannelement (11;12) und einen Spannmechanismus (14) zur Veränderung der Länge des Spannelements (11;12) zwischen den Spannpunkten (13) umfassen, wobei die erste und zweite Spannvorrichtung (3;4) jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements (2) vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente (11;12) zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element (2) zu übertragen, wobei das erste Spannelement (11) der ersten Spannvorrichtung (3) auf einer unterschiedlichen Höhe als das zweite Spannelement (12) der zweiten Spannvorrichtung (4) in Bezug auf eine Mittelebene (15) des plattenförmigen Elements (2) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der, bevorzugt zwei, oder alle der, Spannvorrichtungen (3;4) als Spannelement (11;12) eine Gewindespindel (16) und eine auf der Gewindespindel (16) beweglich gelagerte Spindelmutter (17) aufweisen, welche zu einem Spannmechanismus (14) zusammenwirken, wobei die Gewindespindel (16) mit einem Ende an einem ersten Spannpunkt (13) der jeweiligen Spannvorrichtung (3;4) gelagert ist und die Spindelmutter (17) an einem zweiten Spannpunkt (13) der jeweiligen Spannvorrichtung (3;4) gehalten wird, wobei die Vorrichtung ferner einen Gewindespindelanstoß (21) umfasst, wobei die Spindelmutter (17) zur Übertragung von Zugkräften und der Gewindespindelanstoß (21) zur Übertragung von Druckkräften vorgesehen ist.
2, Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (11;12) der ersten und zweiten Spannvorrichtung (3;4) im Wesentlichen normal zueinander ausgerichtet sind.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Spannelemente (11;12) der ersten und zweiten Spannvorrichtung (3;4) im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und symmetrisch bezüglich der Mittelebene (15) angeordnet sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, ferner umfassend eine dritte Spannvorrichtung (5) und eine vierte Spannvorrichtung (6), welche jeweils zwei Spannpunkte (13), ein zwischen den Spannpunkten (13) vorgesehenes stabförmiges Spannelement und einen Spannmechanismus (14) zur Veränderung der Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten (13) umfassen, wobei die dritte und vierte Spannvorrichtung (5;6) jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements (2) vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element (2) zu übertragen, wobei die Spannelemente der dritten und vierten Spannvorrichtung (5;6) im Wesentlichen parallel zueinander und normal zu der ersten und zweiten Spannvorrichtung (3;4) ausgerichtet sind und symmetrisch bezüglich der Mittelebene (15) angeordnet sind.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, ferner umfassend eine fünfte Spannvorrichtung (7) und eine sechste Spannvorrichtung (8), welche jeweils zwei Spannpunkte (13), ein zwischen den Spannpunkten (13) vorgesehenes stabförmiges Spannelement und einen Spannmechanismus (14) zur Veränderung der Länge des Spannelements zwischen den Spannpunkten (13) umfassen, wobei die fünfte und sechste Spannvorrichtung (7;8) jeweils entlang einer Seite des plattenförmigen Elements (2) vorsehbar sind, um durch Veränderung der Länge der Spannelemente zumindest ein Biegemoment auf das plattenförmige Element (2) zu übertragen, wobei, das fünfte Spannelement der fünften Spannvorrichtung (7) auf einer unterschiedlichen Höhe als das sechste Spannelement der sechsten Spannvorrichtung (8) in Bezug auf die Mittelebene (15) des plattenförmigen Elements (2) angebracht ist, wobei die Spannelemente der fünften und sechsten Spannvorrichtung (7;8) im Wesentlichen normal zu der ersten und zweiten Spannvorrichtung (3;4) ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (16) zumindest an einem jeweiligen Ende einen Schraubenkopf mit einem Schraubenkopfantrieb zur Betätigung des Spannmechanismus (14) aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen den Spannelementen (11;12) und einem zugehörigem Spannpunkt (13) ein Elastomer vorgesehen ist.
8. Türblatt (22), aufweisend einen Kern (19) mit einem plattenförmigen Element (2) und eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Einstellung der Krümmung des plattenförmigen Elements (2), wobei gegebenenfalls zumindest eine der oder alle der Spannelemente (11;12) der Spannvorrichtungen (3;4;5;6;7;8;9;10) in Ausnehmungen (18) im Kern (19) vorgesehen sind und/oder, dass die durch die Spannvorrichtungen (3;4;5;6;7;8;9;10) bereitgestellten Kräfte durch Sperrbolzen (20) auf das Türblatt (22) übertragen werden, wobei zumindest ein Sperrbolzen (20) ein Gewinde passend zu einer der Gewindespindeln (16) aufweist und zumindest einer der Sperrbolzen (20) ein Durchgangsloch für diese Gewindespindel (16) aufweist.
9. Türblatt (22) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Einstellung der Krümmung des plattenförmigen Elements (2) vollständig im Kern (19) des Türblatts (22) integriert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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