DE270004C - - Google Patents

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DE270004C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
270004 KLASSE 2\g. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Kontaktumlegungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1912 ab.
Bei Fernsprechschaltungen kommt es häufig vor, daß man von einer Stelle aus zwei Schaltungsvorgänge veranlassen will und inzwischen ein anderweitig beeinflußter dritter Schaliungsvorgang vorliegt, der von dem ersten mit Sicherheit eingeleitet werden soll. Man hat dazu bisher verwendet: entweder ein Stufenrelais und zu seiner Erregung zwei Stromstöße, die über eine oder zwei Leitungen
ίο erfolgen können, oder außer einem ersten Relais ein von diesem abzuerregendes Verzögerungsrelais, das dann mit einem Ruhekontakt den genannten zweiten Schaltungsvorgang veranlaßt. Auf alle Fälle bedarf man bei Verwendung der bisher bekannten Einrichtung doppelter Mittel: zweier Stromstöße, zweier Relais oder zweier Leitungen.
Die Erfindung stellt insofern einen Fortschritt dar, als sie es ermöglicht, die oben beschriebene Wirkung mit nur einem Relais zu erreichen, das durch nur eine Stromgabe über eine einzige Leitung erregt oder aberregt wird. Das Relais vermag bei nur einmaliger Erregung oder Aberregung zwei oder mehr Arbeitsvorgänge in einem bei bisher bekannten Relaisausführungen nicht annähernd erreichbaren Zeitraum einander folgen zu lassen. Die Erfindung besteht in einer Relaisausführung, die durch eine zeitweise oder auch während der ganzen Ankerbewegung andauernde Verzögerung der Änderung des Kraftlinienfeldes zugleich mit einer entsprechenden mechanischen Beeinflussung der Ankerbewegung und einer besonderen Bemessung der Kontaktwege eine derartige Verzögerung der aufeinander folgenden Kontaktschlüsse erreicht, daß die zwischen zwei Arbeitsvorgängen liegende Zeit genügt, um beispielsweise ein weiteres Relais ansprechen zu lassen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des neuen Relais dar. Fig. 1 zeigt das Relais in schematischer Darstellung, Fig. 2 im Schnitt, Fig. 3 in Vorderansicht und Fig. 4 eine Anwendungsweise des Relais.
Über den Weicheisenkern K ist zunächst eine Wicklung W1 weniger Windungen starken Kupferdrahtes gelegt und an die Federn f4 und f5 eines Arbeitskontaktes a3 geführt. Eine über die Wicklung TF1 gelegte zweite Wicklung W2 ist an Zuleitungsklemmen A1 und k2 angeschlossen.
Ein- den Kraftlinienfluß führendes Joch / trägt einerseits die beiden Federsätze I und II und dient an seinem schneidenförmig ausgebildeten Ende S dem Anker a als Lagerung. Der Satz I trägt die Federn f 4, f5 und der Satz II die Federn fl, f2 mit den Arbeitskontakten a3 bzw. av a2. Von den Federn hat die Bremsfeder f2 die doppelte Stärke als die übrigen. Die Arbeitskontakte ax und «3 besitzen einen wesentlich geringeren Kontaktweg als der Arbeitskontakt a2.
Das Relais arbeitet derart, daß nach dem gleichzeitig erfolgenden Schluß der beiden Arbeitskontakte U1 und a3 der Ankeranzug durch die starke Feder f2 abgebremst und der Schluß des Kontaktes a% zugleich durch

Claims (3)

den verhältnismäßig großen Kontaktweg hinausgeschoben wird, wobei die durch den Kontakt as hurzgeschlossene Wicklung PF1 die Entstehung des vollen Kraftlinienfeldes verzögert. Man könnte die Kurzschlußwicklung PF1 auch durch ein über den Kern geschobenes Kupferrohr ersetzen. v Fig. 4 veranschaulicht als Anwendungsbeispiel des neuen Relais eine Wähleranordnung für eine selbsttätige Fernsprechanlage. Es hat sich dabei der Wählerarm k auf eine an Erdpotential liegende Verbindungsleitung c einzustellen, sobald die ankommende Leitung c' auf hier nicht näher zu beschreibende Weise an Spannung gelegt wird. Liegt nun bei Belegung des Wählers der Prüfarm k nicht an Erde, so erhält das gemäß der Erfindung gestaltete Relais A über den Ruhekontakt p des Prüfrelais P Strom. Es zieht dabei seinen Anker an und schließt dabei fast augenblicklich die Kontakte a3, av Dadurch wird einerseits die Wicklung PF1 kurzgeschlossen und damit die volle Erregung des Relais verzögert und andererseits der Stromkreis des Prüf relais P vorbereitet, indem über den Kontakt «, die geerdete Stromquelle E einseitig an dieses angelegt wird. Nachdem infolge der verzögerten Ankerbewegung und des größeren Weges etwas später auch der Kontakt a% geschlossen ist, erhält der Schaltmagnet S Strom und bewegt den Wählerarm k auf den nächsten Kontakt weiter, in welchem Augenblick der Unterbrecher U den Schaltstrom unterbricht, um ihn erst nach einiger Zeit wieder zu schließen und das Verweilen des Armes k für eine gewisse Zeit auf den einzelnen Kontakten zu gewährleisten. Ist nun die nächste zu wählende Leitung c an Erde gelegt, so wird der Stromkreis des Prüf magneten P vollendet. Dieser zieht seine Anker an, schaltet dabei an dem Kontakt p das Relais A ab und verbindet die Sprechleitung über p' mit der Leitung c', während er an dem Kontakt j>" auch den Schaltmagneten S abschaltet. Liegt der Prüfarm k bei Belegung des Wählers bereits an Erde, so kann S nicht ansprechen, denn sein Stromkreis wird durch den Ruhekontakt p" des über O1 erregten Prüf relais P unterbrochen, bevor, ihn der sich später schließende Kontakt a» des Prüfrelais A zu schließen vermag. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Relais für mehrere während einer Ankerbewegung aufeinander folgende Kontaktumlegungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der magnetischen Kraft in an sich bekannter Weise derart verzögert (Kurzschlußwindung) und nach der ersten Kontaktumlegung die der Ankerbewegung entgegenwirkende mechanische Kraft derart verstärkt wird (kräftige Feder), daß die weiteren Kontaktumlegungen wesentlich später als die erste erfolgen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verzögerung der Änderung der magnetischen Kraft bewirkende Kurzschlußwindung bei der ersten Kontaktumlegung eingeschaltet wird.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktweg für eine oder mehrere folgende Umlegungen der Kontaktfedern größer als für die erste
- ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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