DE267802C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D9/00—Details of, or accessories for, wind musical instruments
- G10D9/04—Valves; Valve controls
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 267802-KLASSE 51 c. GRUPPE
Dr. ERIK SCHIRM in HOCHSTa. M.
Ventil für Metallblasinstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1913 ab.
Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung und Verbesserung der Applikatur sowie die
Gewinnung reinerer Intonationen bei Metallblasinstrumenten. Die wesentliche Neuerung
besteht darin, daß die Spiel ventile mit je zwei Ventilzügen versehen sind, die durch stufenweises
Niederdrücken der Ventiltasten nacheinander ein- oder ausgeschaltet werden können.
ίο Die Fig. ι bis 3 veranschaulichen ein derartiges
Ventil in einer beispielsweisen Ausführungsform. Die beiden Ventilzüge sind übereinander
angeordnet, und im Ventilkolben befinden sich zwei horizontale, gerade Bohrungen
und darunter eine dritte, rechtwinklig abwärts gebogene Bohrung, die unten in das Ventilgehäuse
mündet. Beim Übergang aus der Ruhelage (Fig. 1) in die Mittelstellung (Fig. 2) wird
nur der obere Ventilzug eingeschaltet. Beim Übergang aus der Mittelstellung in die Endstellung
(Fig. 3) tritt noch der untere Ventilzug hinzu. Die Luft nimmt also bei Einschaltung
der Ventilzüge einen schraubenförmigen Weg, wie es die Pfeile in den Figuren andeuten. Natürlich kann die Luft auch in
umgekehrter Richtung strömen.
Zur deutlichen Markierung der Mittelstellung ist innerhalb der Hauptventilfeder noch eine
zweite Feder angebracht, die erst in Tätigkeit tritt, wenn das Ventil aus der Mittelstellung
(Fig. 2) in die Endstellung (Fig. 3) übergeht. Diese zweite Feder befindet sich zwischen dem
Ventildeckel und dem vorspringenden Rand einer lose auf der Tastenstange verschiebbaren
Hülse, umschließt die letztere eng und drückt sie nach oben, so daß der untere, ebenfalls
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vorspringende Hülsenrand gegen die Innenseite des Ventildeckels gepreßt wird, wie aus den
Fig. ι und 2 ersichtlich ist. Die Länge der Hülse ist so bemessen, daß in der Mittelstellung
ihr oberer Rand gerade von der Drucktaste berührt wird; erst beim Übergang in die
Endstellung wird die Hülse niedergedrückt (Fig. 3).
Zur Erzielung von sieben Halbtonlängen, die bekanntlich eine chromatische Skala vom
zweiten Naturton an herstellen, genügt es, zwei derartige Ventile an den Instrumenten
anzubringen. Als Beispiel eines solchen ist in Fig. 4 ein Kornett dargestellt. Ventil 1 ist,
wie üblich, Ganztonventil, d. h. beim Niederdrücken des Ventils in die Mittelstellung wird
die Hauptstimmung durch Einschaltung des oberen Ventilzuges um einen ganzen Ton vertieft.
In derselben Weise ergibt Ventil 2 die Halbtonstufe unter der Hauptstimmung, beide
Ventile zusammen die kleine Unterterz, wie beim gewöhnlichen Ventilsystem. Drückt man
jetzt unter Belassung des Ventils 1 in der Mittelstellung das Ventil 2 in die Endstellung,
so tritt noch dessen unterer Halbtonbogen hinzu, und man erhält'die große Unterterz.
Läßt ,man umgekehrt Ventil 2 in der Mittelstellung und bringt Ventil 1 in die Endstellung,
wobei dessen unterer Ganztonbogen hinzugeschaltet wird, so wird die Hauptstimmung
um eine reine Quarte vertieft. Befinden sich endlich beide Ventile in den Endstellungen, so entsteht die letzte noch fehlende
Halbtonstufe, die verminderte Quinte unter der Hauptstimmung. Zu diesen sieben Längen
kommen nun noch zwei weitere, die entstehen,
Claims (2)
1. Ventil für Metallblasinstrumente, gekennzeichnet durch einen in zwei Stufen erfolgenden
Tastenfall, so daß nacheinander drei verschiedene Stellungen eingenommen werden können.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der während des
ganzen Hubes wirkenden Hauptfeder noch eine zweite Feder angebracht ist, die nur too
beim Übergang aus der Mittelstellung in die eine Endstellung des Ventils tätig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267802C true DE267802C (de) |
Family
ID=524821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267802D Active DE267802C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267802C (de) |
-
0
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