DE266452C - - Google Patents
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- DE266452C DE266452C DENDAT266452D DE266452DA DE266452C DE 266452 C DE266452 C DE 266452C DE NDAT266452 D DENDAT266452 D DE NDAT266452D DE 266452D A DE266452D A DE 266452DA DE 266452 C DE266452 C DE 266452C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung farbig gemusterter Zementkunststeine ist eine Reihe Verfahren bekannt,
bei denen die Formlinge aus einer breiig aufgebrachten, gemusterten und einer trocken
aufgebrachten Hinterfüllungsschicht auf glattem, vorher mit einer Flüssigkeitshaut über- j
zogenem Formboden gepreßt werden.
Bei dem vorliegenden Verfahren, das ebenfalls glatte Formböden für die herzustellenden
ίο Kunststeine und als Hauptausgangsstoff Zement
zur Anwendung bringt, handelt es sich um die Vereinigung der genannten bekannten
Einzelheiten mit anderen bekannten, aber auch mit neuen, wodurch besondere Eigenschaften
der Kunststeine bzw. Kunststeinplatten verbessert werden und vor allem ein Verziehen
der Platte verhindert wird.
Das Erzeugnis zeichnet sich infolge seiner eigenartigen Behandlung durch eine ungemeine
Härte aus, die der des natürlichen Marmors nicht nur gleichkommt, sondern diese sogar
übertrifft und den neuen Kunststein auch als Granit-, Syenit- usw. Ersatz geeignet macht.
Die kennzeichnenden Merkmale für das neue Verfahren bestehen darin, daß der glatte
Formboden vor dem Einbringen der die Grundierung bewirkenden dünnen Schicht mit Wasser angefeuchtet, auf diese Schicht eine
zweite aus trockenem Zementpulver mit oder ohne Sandbeigabe aufgebracht wird und, nachdem
die letztere die überschüssige Feuchtigkeit der ersten Schicht aufgesogen hat, schließlich
augefeuchteter, loser Zementmörtel aufgelegt wird, worauf das Ganze unter starkem
Drucke gepreßt, nach Aufheben des Preßdruckes der Kuchen in der Form gelockert,
befeuchtet, aufs neue gepreßt und dann der Formling wie üblich nach etwa 24 Stunden in
Wasser getaucht und danach der Trocknung und Fertigabbindung überlassen wird.
Man verfährt beispielsweise wie folgt:
Auf die polierte, befeuchtete Bodenfläche einer Preßform werden mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, z. B. eines Pinsels, Zeichnungen mit einem hinreichend flüssigen, verschieden gefärbten Zementbrei aufgebracht. Dieser Zementbrei wird aus Zement in Mischung mit einer beliebigen Farbe und Wasser, dem man zweckmäßigerweise etwas. Fischleim o. dgl. zusetzt, hergestellt.
Auf die polierte, befeuchtete Bodenfläche einer Preßform werden mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, z. B. eines Pinsels, Zeichnungen mit einem hinreichend flüssigen, verschieden gefärbten Zementbrei aufgebracht. Dieser Zementbrei wird aus Zement in Mischung mit einer beliebigen Farbe und Wasser, dem man zweckmäßigerweise etwas. Fischleim o. dgl. zusetzt, hergestellt.
Nachdem durch Benutzung verschieden gefärbter ,Zementbreie die Adern und eigentümliche
Figuren auf der Grundplatte in einer Dicke von etwa 3 mm aufgebracht worden sind, wird die ■ Form hin und her geschüttelt
und auf diesen Brei trockener Zement, der zweckmäßig mit einem geringen Prozentgehalt
Sand gewünschter Feinheit gemischt ist, aufgesiebt, bis ein Durchnässen des aufgebrachten
Zements durch das überschüssige Wasser des Breies nicht mehr eintritt, worauf die
Form mit einer zweckmäßig etwas angefeuch-
teten, aber losen Zementsandmischung (ζ. Β. ι Teil Zement und 2 Teile Sand) aufgefüllt
wird.
Das Ganze wird nun einem hohen Druck
(z. B. bei Platten von 30 χ 30 cm etwa
300 Atm., welcher Druck nach oben und unten je nach Bedarf verändert werden kann) ausgesetzt,
auf geeignete Weise der Preßkuchen leicht von der Unterlage gelüftet, danach mit
Wasser befeuchtet und nochmals demselben Druck unterworfen.
Dann kann der Preßkuchen aus der Form ■genommen werden uud bleibt etwa 24 Stunden
zur weiteren Erhärtung stehen, worauf er wie üblich kurze Zeit in Wasser gelegt und
zur weiteren Abbindung etwa 3 bis 4 Wochen aufbewahrt wird.
Danach können die nunmehr erhärteten Steine einer geeigneten Polierung (z. B. mit
Zinnasche und weicherem Metall wie Zinn) unterworfen werden.
Die Steine zeichnen sich durch große Härte aus, die sie vorzüglich als Fußbodenbelag geeignet
machen. Aber auch für andere Zwecke sind sie geeignet und lassen sich nach Belieben
mustern, so daß nicht nur Imitationen von Marmor, sondern auch von Granit, Syenit
usw. sich anfertigen lassen. Die Steine werden nicht rissig und behalten die einmal gegebene
Form unverändert bei. Es ist für den eigenartigen und sicheren Erfolg wichtig, daß
das geschilderte und beanspruchte Gesamtverfahren zur Anwendung gelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren der Herstellung farbig gemusterter Kunststeine durch Pressen einer breiig aufgebrachten, gemusterten Schicht und einer trocken aufgebrachten Hinterfüllungsschicht auf glattem, vorher mit einer Flüssigkeitshaut überzogenem Formboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Formboden vor Auftragen der breiigen Schicht mit Wasser angefeuchtet und auf die zweite trocken aufgebrachte Schicht, nachdem sie die überschüssige Feuchtigkeit der ersten Schicht aufgesogen hat, angefeuchteter loser Zementmörtel aufgebracht wird sowie nach dem Pressen der Preßkuchen in der Form gelockert, befeuchtet und wieder gepreßt wird, worauf der beiseite gestellte Formling wie üblich nach etwa 24 Stunden in Wasser getaucht und danach der Trocknung und Fertigabbindung überlassen wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266452C true DE266452C (de) |
Family
ID=523587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266452D Active DE266452C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266452C (de) |
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0
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