DE247621C - - Google Patents

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DE247621C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247621 KLASSE 80 b. GRUPPE
in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einarbeiten von in Marmorimitation erscheinenden Inschriften, Verzierungen u. dgl. in marmorierten Platten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in die auf der Glasplatte eines Schüttelbettes in an sich bekannter Weise marmorierte plastische Mischung körperliche Buchstaben, Ornamente u. dgl. bis unmittelbar auf die Glasplatte eingedrückt und darauf herausgehoben werden und daß auf den durch die Glasplatte gebildeten Grund der so geschaffenen Aussparungen die verlangte Farbe gespritzt oder gemalt wird, worauf nach dem Auffüllen der Aussparungen mit plastischer Mischung in kontrastierender Farbe und, nachdem durch die plastische Mischung die marmorierte Platte auf die verlangte Stärke gebracht worden ist, das Schüttelbett erneut in Tätigkeit tritt.
Die fertiggestellten Platten können als Fußboden- oder Wandbelagplatten und zur Herstellung von Firmenschildern, Kaminen u. dgl. Verwendung finden.
Bei der Herstellung der Platten wird unter Anwendung eines Schüttelbettes wie folgt verfahren.
Vor dem Auftragen der in der verlangten Marmorgrundfarbe zubereiteten plastischen Mischung wird in geeigneter, das Wesen der Erfindung nicht berührender Weise die zur Erzeugung der Marmoraderung bestimmte Farbe, die mit Zement, Gips oder anderem geeigneten Stoff zu dickflüssiger Konsistenz vermischt wurde, auf die Glasplatte des Schüttelbettes in genügender Schicht aufgetragen. Alsdann tritt das Schüttelbett in Tätigkeit, so daß infolge der Schüttelbewegung das Marmormuster in täuschend natürlicher Zeichnung auf der Marmorgrundmasse hervorgerufen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden in die nach der Marmorierung noch weiche Grundmasse die verlangten körperlichen Buchstaben, Ornamente und Verzierungen, die nach vorn konisch zulaufen, so weit eingedrückt, bis die Marmormasse darunter völlig nach den Seiten ausweicht, also ein direktes Auflegen der Buchstaben, Ornamente u. dgl. auf der Glasplatte erzielt wird. Nach teilweisem Erstarren der so behandelten marmorierten Platte wird die Glasplatte von unten her erwärmt, worauf die Buchstaben, Ornamente u. dgl. leicht herausgehoben werden können. Damit sind in der bei Einlegearbeiten bekannten Art in der marmorierten Platte diese völlig durchsetzende Aussparungen erzielt worden. Im weiteren Verlauf wird in den den Inschriften oder Verzierungen der marmorierten Platte entsprechenden Aussparungen, nachdem sie ausgeputzt worden sind, Marmorierungsfarbe auf die Glasplatte gespritzt oder aufgezeichnet. Nachdem dies geschehen, werden die Aussparungen mit einer Masse desselben Materials wie die marmorierte Platte, jedoch in kontrastierender Färbe, aufgefüllt. Durch erneute Betätigung des Schüttelbettes nimmt die Masse der Buchstaben, Verzierungen u. dgl.
Marmorierung an. Die damit fertiggestellte Tafel bleibt zum Trocknen stehen und kann dann fortgenommen, durch Bestreichen mit geeigneten Lösungen gehärtet, wasserdicht gemacht und poliert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Einarbeiten von in Marmorimitation erscheinenden Inschriften, Verzierungen u. dgl. in marmorierten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß in die auf der Glasplatte eines Schüttelbettes in an sich bekannter Weise marmorierte Kunststeinmasse körperliche Buchstaben, Omamente u. dgl. bis unmittelbar auf die Glasplatte eingedrückt und wieder herausgehoben werden, worauf auf den durch die Glasplatte gebildeten Grund der so geschaffenen Aussparungen Farbe gespritzt oder gemalt wird, worauf nach dem Auffüllen der Aussparungen mit Kunststeinmasse in kontrastierender Farbe das Schüttelbett erneut in Tätigkeit tritt.
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