DE247007C - - Google Patents

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DE247007C
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salt
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in HANNOVER.
Zur Zeit sind Siedesalztrockenpfannen mit gußeiserner Oberfläche in Gebrauch. Diese werden, um das zu trocknende Salz vor Rost zu schützen, mit Solkalkmilch oder SaIzschlamm überzogen. Auf dieser dünnen Schutzdecke muß man allmählich noch weiteres Salz aufbrennen lassen, um die Isolierschicht, welche den Rost abhalten soll, zu stärken. Diese wächst nun infolgedessen von Werk zu Werk
ίο bis zu einer so beträchtlichen Stärke an, daß sie endlich ausgebrochen werden muß, weil der Wärmedurchlaß zu gering wird.
Diese Art der Isolierung ist daher mit einem Übermaß von Arbeit, einem Effekt- und Salzverlust verbunden und wirkt endlich auch auf die Qualität des Salzes dadurch ungünstig ein, daß durch die starke Bearbeitung desselben der Kristallglanz verloren geht.
Auf einzelnen Salinen sind die Trockenpfannenflächen aus Eisenblech hergestellt. Diese werden durch einen Leinölanstrich vor Rost geschützt. Dieser Überzug muß häufig wiederholt werden und wirkt durch seinen unangenehmen Geruch ungünstig auf das Salz ein.
Weiter sind vereinzelt auch Trockenpfannen mit Kalkstein-, Sandstein- und Zementoberfläche im Gebrauch gewesen und teils noch im Gebrauch. Auf diesen mineralischen Flächen brennt das Salz in besonders starkem Maße auf. Außerdem haben die Sandsteinoberflächen noch den Übelstand aufzuweisen, daß sie leicht abblättern. .
Zweck der vorliegenden Neuerung ist die Einführung einer Isolierdecke mit glatter, genügend harter Oberfläche, auf welcher das frisch aufgebrachte Salz nicht aufbrennt, so daß es sich leicht mittels geeigneter Geräte schieben, wenden und überhaupt verarbeiten läßt, ohne im mindesten dadurch zu leiden. Außerdem wird durch die Erfindung der Vorteil der Ersparung des Lagersalzes erzielt, ferner eine Verbilligung der Arbeit und die Erzeugung eines weißeren Produktes.
Das Wesentliche des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Oberfläche der im übrigen in beliebiger Größe, Form und Ausbildung hergestellten und in geeigneter Weise beheizten Trockenflächen, auf welche das Trockengut (Salz) aufgebracht werden soll, aus Steinholz oder Asbestkunstholz gebildet wird.
Zur Herstellung der Steinholzmasse bzw. Asbestkunstholzmasse dienen folgende Materialien : Magnesit, Asbestfaser, Talkum, Analine, Kieselgur und verschiedene andere mineralische Füllstoffe.
Diese Materialien werden mit Chlormagnesiumlauge unter ständigem Mischen zu einem steifen, aber gut verstrichenen Brei angerührt, und es wird dieser Brei entweder direkt auf eine geeignete Unterlage der Trockenpfanne, z. B. Gußeisenplatten, aufgebracht und ähnlich wie ein Zementestrich glattgestrichen, worauf der so gebildete Überzug, der eine Stärke von etwa 1 bis 3 cm hat, binnen kurzer Zeit abbindet und erhärtet. Oder man stellt aus der breiigen Masse in geeigneten Formen einzelne Platten her, welche ähnlich wie Fliesenplatten zu einer Pfannenoberfläche
unter Anwendung geeigneter Bindemittel zusammengesetzt werden.
Als Beispiel für die Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile wird das Folgende angegeben, etwa: 23/4 kg kanadische Asbestfaser, 9 kg Magnesit, ι kg Talkum, ix/2 kg Kieselgur.
Diese Bestandteile vermischt man im trockenen Zustand innig miteinander und gießt etwa
ίο 5 bis 6 kg Chlormagnesiumlauge allmählich dazu, indem man beständig umrührt, bis ein gleichmäßig steifer Brei vorhanden ist, den man ähnlich wie Zement auftragen bzw. aufstreichen bzw. in Plattenform bringen kann.
Eine solche Steinholzoberfiäche erweist sich als salzfeindlich, d. h. es kann auf einer solchen Fläche ein Festbrennen nicht stattfinden. Die Fläche erweist sich auch nach angestellten Versuchen als vollkommen wärmebeständig; sie wird in ihrer Haltbarkeit weder durch die Einwirkung des Salzes noch durch die Einwirkung der Wärme irgendwie beeinträchtigt. Ein Abblättern ist ausgeschlossen. Auch ist das Steinholz geruchlos, so daß irgendwelche Übertragung von Ausdünstungen oder Gerüchen dieser Oberfläche auf das Salz, welche dessen Geschmack oder Wert herabmindern könnte, völlig ausgeschlossen ist. Verunreinigungen des Salzes können nicht stattfinden.
Die Herstellung der Trockenfläche kann, wie in der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen gezeigt, in verschiedener Weise erfolgen.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen im Querschnitt bzw. Grundriß die Zusammensetzung der Oberfläche aus einzelnen, mittels geeigneter Bindemittel aneinandergefügten Platten a aus Steinholz. Als Grundlage für die Platten dient eine Eisenplatte (oder deren mehrere) b, welche in geeigneter Weise auf Mauerwerk oder Trägern Unterstützung findet. Die Beheizung kann dabei in bekannter Weise unterhalb der Platte b erfolgen.
In den Fig. 5 und 6 ist das durch Fig. 1 und 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstabe teilweise wiedergegeben.
Das in den Fig. 3 und 4 sowie in vergrößertem Maßstabe in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsbeispiel läßt die Verwendung von Steinholzplatten α erkennen, wobei es der Anwendung einer besonderen Unterplatte nicht bedarf.
Die Steinholzplatten α ruhen auf Unter-Stützungsträgern b, welche an den Stellen, wo die Platten aneinanderstoßen, vorgesehen sind und sich auf gemauerte Hauptpfeiler 0. dgl. auflegen.
Natürlich kann auch die ganze Trockenfläche durch eine einzige Platte gebildet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.:
    Verfahren zur Herstellung von Trockenflächen für Salinen und verwandte Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus Steinholz bzw. Asbestkunstholz gebildet wird, zum Zwecke, ein Aufbrennen oder Verunreinigen des Trockengutes zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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