DE266401C

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Publication number: DE266401C
Application number: DENDAT266401D
Authority: DE
Also published as: DE264783C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE iOö. GRUPPE

EMIL POLLACSEK in MAILAND, Italien.

durch Kalk.

Zusatz zum Patent 264783.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1913 ab. Längste Dauer: 12. Februar 1927.

Gemäß dem Hauptpatent 264783 wird witterungs- und formbeständiger Kohlenbrennstoff unter Unschädlichmachung des in der Kohle vorhandenen Schwefels derart hergestellt, daß die Kohle zunächst mit einer Flüssigkeit vermengt wird, die nebst einem Bindemittel, wie Stärke, Leim, Sulfitzellstoffablauge 0. dgl., Kalk zweckmäßig im Überschuß über die dem Schwefelgehalt der Kohle entsprechende Menge enthält, worauf das Gemenge getrocknet und geformt wird, um sodann mit einer Masse imprägniert zu werden, die durch Erhitzen von paraffin- oder ozokeritartige Stoffe enthaltendem Petroleumrohöl mit Bitumen und Phenolen unter Luftzufuhr bis zur Bildung einer beim Erkalten erstarrenden Mischung erhalten wurde.

Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Abänderung bzw. Vereinfachung dieses Verfahrens.

Fortgesetzte Versuche haben nämlich gezeigt, daß es zwecks Erzielens eines einwandfreien Kohlenbrennstoffes von den gewünschten Eigenschaften nicht notwendig ist, die durch Vermengen von Kohle, Bindemittel und vorteilhaft überschüssigem Kalk erhaltene Masse vor dem Imprägnieren mit der in angegebener Weise hergestellten Mischung zu trocknen.

Dementsprechend gelangt man im Sinne der vorliegenden Abänderung zu wetter- und formbeständigen Brennstofformlingen in der Weise, daß man zunächst die zur Verwendung gelangende Kohle mit einer Mischung vermengt, ^λ die aus etwas mehr Kalk, als dem unschädlich zu machenden Schwefel entspricht, und aus einem Bindemittel genannter Art besteht. Die so erhaltene Masse wird dann ohne weiteres, d. h. ohne sie vorher zu trocknen und zu formen, mit der noch heißflüssigen Imprägnierungsmischung vermengt, die durch Erhitzen von paraffin- oder ozokeritartige Stoffe enthaltendem oder mit solchen versetztem Petroleumrohöl mit Bitumen und Phenolen auf Siedetemperatur unter kräftiger Luftzufuhr bis zur Bildung einer beim Erkalten erstarrenden Masse erzeugt worden ist. Man erhält auf diese Weise eine plastische Masse, die getrocknet und in beliebiger Weise verformt wird und dann ein Erzeugnis darstellt, das bei noch so beträchtlicher Stückgröße nicht bloß bis auf eine gewisse Tiefe der Stücke, sondern durch die ganze Masse wasserdicht ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zur Herstellung eines witterungs- und formbeständigen Kohlenbrennstoffes unter gleichzeitiger Unschädlich-

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machung des in der Kohle vorhandenen ; nächst mit einer Masse, die durch ErSchwefels durch Kalk nach Patent 2647S3, j hitzen von ozokerit- oder paraffinartige dadurch gekennzeichnet, daß man die j Stoffe enthaltendem Petroleumrohöl mit Kohle, nachdem sie mit Kalkmilch und ! Bitumen und Phenolen unter Luftzufuhr einem Bindemittel, wie Stärke, Leim oder j erhalten wurde, vermischt und dann erst Sulfitzelluloseablauge, vermengt wurde, zu- j trocknet und verformt.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER HEICHSDRUCKEREI.