DE264783C - - Google Patents

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DE264783C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/26After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/32Coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
,δ 264783 -■ KLASSE 10 b. GRUPPE
EMIL POLLAGSEK in MAILAND, Ital.
durch Kalk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 19!2 ab.
Bekanntlich bringt der Gehalt an Kohle an brennbarem Schwefel zufolge des sich beim Verfeuern bildenden Schwefeldioxyds bedeutende Übelstände mit sich. Um die Verunreinigung der Verbrennungsgase mit dem schädlichen Schwefeldioxyd hintanzuhalten, wurde zwar unter anderem bereits vorgeschlagen, der Kohle- pulverförmigen, gelöschten oder ungelöschten Kalk beizumengen. Befriedigende
ίο Ergebnisse konnten jedoch auf diesem Wege nicht erzielt werden, da bei Verwendung von Kalkpulver dieses nicht bis zum Eintritt der Schwefeldioxydentwicklung mit der Kohle in Berührung blieb, sondern in den Aschenfall hinunterfiel oder in den Schornstein gezogen wurde. Unter allen Umständen wird durch den Kalkzusatz auch der Aschengehalt des Brennstoffes erhöht und dadurch sein Heizwert vermindert.
Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren bezweckt die Herstellung eines witterungs- und formbeständigen Kohlenbrennstoffes unter Unschädlichmachung des vorhandenen Schwefels mittels Kalk, wobei jedoch dafür gesorgt ist, daß der zur Bindung der schwefligen Säure dienende Kalk dauernd in inniger Berührung mit der Kohle bleibt und auch die Heizwirkung des erzeugten Kohlenbrennstoffes keine Verringerung gegenüber jenem der ursprünglichen Kohle aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Kohle mit einer Flüssigkeit vermengt, die neben Kalk ein Bindemittel wie Stärke, Leim, Sulfitzellstoffabiauge ο. dgl., enthält, worauf das erhaltene Gemenge von überschüssigem Wasser durch Trocknen befreit, in beliebiger Weise verformt und schließlich mit einer Masse imprägniert wird, die durch Verkochen von ozokerit- oder paraffinartige Bestandteile enthaltendem Petroleumrohöl mit Bitumen und Phenolen unter kräftiger Luftzufuhr bis zur Bildung einer beim Erkalten erstarrenden Mischung hergestellt worden ist.
Behufs praktischer Durchführung des Verfahreus empfiehlt es sich, eine gegebene Menge Kalk, die ein wenig (etwa 1 Prozent) mehr beträgt, als dem unschädlich zu machenden Schwefel entspricht, in Form einer dicken Milch oder eines dünnen Breies mit etwa 2 bis 4 Prozent eines Bindemittels genannter Art zu vermischen und die zum größeren Teil in Staubform vorliegende Kohle mit der Mischung innig zu mengen. Das so erhaltene Gemenge läßt man an der Luft oder bei erhöhter Temperatur trocknen und kann es dann verformen Da aber durch den Kalkzusatz der Aschengehalt des Brennstoffes erhöht und seine Heizwirkung vermindert worden ist, so wird das beliebig verformte Gut unter Ausnutzung seiner alkalischen Beschaffenheit und seiner Porosität mit höherwertigen Brennstoffen angereichert. Zu diesem Zweck erhitzt man Petroleumrohöl, das schon an sich ozokerit- oder paraffinartige Bestandteile in nennenswerten Mengen enthält oder mit
solchen bis zu einem Gehalt von etwa io Prozent vermengt worden ist, zum Sieden 'und rührt in das siedende öl Bitumen und Phenole, letztere vorteilhaft in Form von Rohphenol oder von Kreosotöl, unter starker Luftzufuhr ein, bis die Masse eine Konsistenz angenommen hat, die einem spezifischen Gewicht von etwa 1,35 ° Be. bei 35° C. entspricht und bei gewöhnlicher Temperatur das Erstarren der Masse herbeiführt.
In diese Masse wird, solange sie noch eine
Temperatur zwischen 90 bis ioo° C. aufweist,
' der verformte Brennstoff eingetaucht, wobei die heißflüssige Masse in seine Poren kräftig eindringt, sich daselbst mit dem vorher zugesetzten Kalk unter heftiger Reaktion verseift und beim Erkalten der solcherart getränkten Formlinge eine festhaftende Ausfüllung der Poren dieser letzteren bewirkt, wodurch die Stücke einen hohen Grad von Witterungsund Formbeständigkeit gewinnen. Da überdies die aufgenommene Tränkungsmasse aus Stoffen von hohem Heizwert besteht, so wird dadurch die zufolge des Kalkzusatzes eingetretene Verminderung der Heizwirkung der Kohle wieder ausgeglichen, und es kann auf diese Weise sogar eine Erhöhung des ursprünglichen Heizwertes der verwendeten Kohle herbeigeführt werden.
Beim Verfeuern des in angegebener Weise hergestellten Kohlenbrennstoffes tritt der in diesem vorhandene Schwefel mit dem durch den Tränkprozeß in mehr oder weniger weitgehendem Maße abgebundenen Kalk in Reaktion und wird von ihm zurückgehalten,
Es wird vorausgesetzt, daß einzelne Teile des beschriebenen, in seiner Gesamtheit neuen Verfahrens, wie das Brikettieren mit einem Gemisch von Kalkmilch und Stärke, Leim ο. dgl:, das nachträgliche Tränken von Briketten, die mit anorganischen Mitteln eingebunden sind, mit höherwertigem Brennstoff, die Verwendung oxydierter Kohlenwasserstoffe, an sich bekannt sind. Auch die Bemessung des Kalkzuschlages nach dem Schwefelgehalt 45" des Brennstoffes wurde schon vorgeschlagen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines witterungs- und formbeständigen Kohlenbrenn-Stoffes unter gleichzeitiger Unschädlichmachung des in der Kohle vorhandenen Schwefels durch Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohle mit einer Stärke, Leim oder Sulfitzelluloseablauge enthaltenden Kalkmilch vermengt, das erhaltene Gemenge trocknet, verformt und die Formstücke in eine Masse taucht, die durch Erhitzen von paraffin- oder ozokeritartige Stoffe enthaltendem Petroleumrohöl mit Bitumen und Phenolen auf Siedetemperatur unter kräftiger Luftzufuhr bis zur Bildung einer beim Erkalten erstarrenden Mischung erhalten wird.
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