DE309808C - - Google Patents

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DE309808C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 309808 KLASSE 10 b. GRUPPE
KARL EISENTRAUT in ST. PETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom'25. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels aus Petroleumrückständen zum Brikettieren von Brennstoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Torf, Sägespäne. Es wurde bereits vorgeschlagen, zur herstellung eines Brikettbindemittels aus Petroleumrückständen diese mit Harz und Alkali im offenen Gefäß zu erhitzen und die geschmolzene Mischung mit Kalk durchzuarbeiten. Bei diesem Verfahren wurde viel mineralischer Zuschlag benutzt, so daß die mit dem Bindemittel hergestellten Brikette aschereich waren. Demgegenüber besteht das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren darin, daß 75 bis 125 Gewichtsteile flüssiger Petroleumrückstände, 50 bis 100 Gewichtsteile fester Petroleumrückstände und 50 bis 75 Gewichtsteile Holzpech oder Harz im geschlossenen Behälter bis auf 130 ° C erhitzt und, nachdem der Mischung 15 bis 50 Gewichtsteile pulverförmigen Kalkes zugesetzt sind, noch eine Zeitlang unter fortwährendem Mischen weiter erhitzt werden. Infolge der vorgängigen Erhitzung der Mischung ohne
Kalk unter Überdruck kommt man mit einem geringeren Kalkzuschlage aus und kann den Alkalizusatz völlig vermeiden.
Das Verfahren wird auf folgende Weise durchgeführt. 75 bis 125 Gewichtsteile flüssiger Petroleumrückstände, 50 bis 100 Gewichtsteile fester Petroleumrückstände und 50 bis 75 Gewichtsteile Holzpech oder Harz werden in einem geschlossenen Kessel bis auf 130 ° C erhitzt und unter fortwährendem Mischen auf dieser Temperatur eine Zeitlang erhalten; danach wird der Kessel geöffnet und es werden der .Masse. 15 bis 50 Gewichtsteile Kalk in Pulverform hinzugesetzt; nachdem der Kessel wieder geschlossen ist, wird die Masse noch eine Zeitlang unter fortwährendem Mischen bis iooe C erwärmt. , Nach dem Erstarren bildet' die Masse ein Bindemittel, das bei hoher Bindekraft einen sehr hohen Heizwert hat und imstande ist, Brennstoffe zu binden und deren Heizwert zu erhöhen. Die mit diesem Bindemittel hergestellten Brikette besitzen große Festigkeit, widerstehen vollständig allen atmosphärischen Einflüssen gegen eine lange, helle Flamme, sogar auch bei Verwendung von mageren Kohlensorten und Anthrazit. Die Brikette wirken beim Umladen und Verbrennen nicht nachteilig auf Augen und Haut der Bedienungsmannschaft, was ein großer Vorzug dieser Erfindung ist Die Brikette geben wenig Rauch beim Verbrennen; ferner findet dabei keine Erweichung und kein Zusammenkleben der Brikette statt. Zum Brikettieren des Kohlenstaubes mit dem Bindemittel sind nur etwa 4 Prozent davon erforderlich. Die Brikette erweichen nicht bei der Temperatur von 65 ° C.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels aus Petroleumrückständen, Kalk und Harz zum Brikettieren von Brenn-
    stoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Torf, Sägespäne, dadurch gekennzeichnet, daß 75 bis 125 Gewichtsteile flüssiger Petroleumrücptände, 50 bis 100 Gewichtsteile fester Petroleumrückstände und 50 bis 75 Gewichtsteile Holzpech oder Harz im geschlossenen Behälter bis auf 130 0C erhitzt, und nachdem der Mischung 15 bis 50 Gewichtsteile pulverförmigen Kalkes zugesetzt sind, noch eine Zeitlang unter fortwährendem Mischen weiter erhitzt werden.
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