DE139623C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L7/00—Fuels produced by solidifying fluid fuels
- C10L7/02—Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
; Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren,
mit Hülfe von Petroleum Briketts herzustellen, die sich namentlich für Heizzwecke mit Vorteil
verwenden lassen.
Man hat schon vielfache Versuche gemacht, Petroleum in feste Form zu. verwandeln, um
es alsdann u. a. als Feuerungsmaterial zu verwenden. Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen
worden, dasselbe mit Harz und Kalk zu behandeln, wodurch man (britische Patentschrift
19243/95, S. 2, Z. 46 ff.) immer noch ein mehr oder weniger flüssiges Feuerungsmaterial erhält,
so daß man dasselbe mit einem Absorptionsmittel vermengt, von welchem es nach Möglichkeit
am Wegfließen gehindert wird. Derartige Massen, selbst wenn dieselben zu Briketts geformt
werden, lassen sich z. B. für Kriegsschiffe, wo eine Lagerung in warmen Räumen
erforderlich ist, nicht verwenden. Auch lassen derartige feste Massen überhaupt eine längere
Lagerung nicht zu, da in allen Fällen, besonders noch, wenn die Temperatur verhältnismäßig
hoch ist, ein Fortfließen von petroleumhaltiger Flüssigkeit eintritt.'
Angestellte Versuche, welche zu der vorliegenden Erfindung führten, haben gezeigt,
daß man Petroleum für die Herstellung von widerstandsfähigen und haltbaren Briketts mit
Vorteil verwenden kann, wenn man das zu benutzende Harz der Einwirkung von starker
Schwefelsaure aussetzt und dann erst eine Be-35
40
handlung mit Kalk eintreten läßt. Derartige Briketts sind sehr widerstandsfähig und lassen
sich als. festes Feuerungsmaterial verwenden. Es ist hierbei allerdings darauf Rücksicht zu
nehmen, daß diese Briketts bei höheren Hitzegraden mehr oder weniger schmelzen und
daher in bereits vorhandenes lebhaftes Feuer hineingebracht werden müssen, damit das abschmelzende
Brikettmaterial sofort zur Verbrennung gelangt und so durch den Rost nicht fortlaufen kann. Diese Briketts gestatten '
die plötzliche Erzeugung von Hitze. Das Fortschmelzen wird verlangsamt, wenn man
die Briketts in Mischung mit festem Feuerungsmaterial herstellt.
An folgenden Beispielen mag das Verfahren ■
nähere Erläuterung finden:
600 Gewichtsteile Rohpetroleum werden erwärmt, und es werden darin 100 Gewichtsteile
Harz aufgelöst. Hierzu gibt man 20 Gewichtsteile, starke (z. B. 60 bis 66 grädige) Schwefelsäure
und erwärmt bis zum Sieden. Es tritt Aufschäumen und Schwärzung ein. Die flüssige
Masse wird mit 100 Gewichtsteilen gelöschtem Kalkpulver, welches etwa 35 Prozent hygroskopisches
Wasser außer dem Hydratwasser enthalten kann, innig verrieben. Nach kurzer Zeit wird das Ganze fest und kann durch
Pressen zu Briketts geformt werden,
wünschten falls, nachdem man noch festes Feuerungsmaterial, wie Koksklein, Kohlenklein usw.
wünschten falls, nachdem man noch festes Feuerungsmaterial, wie Koksklein, Kohlenklein usw.
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e-
Claims (1)
- beigemengt hat. Auch kann man in die Briketts, wenn z. B. noch ein Verhüttungsprozeß oder dergl. beabsichtigt ist, Erzpulver oder dergl. hinzufügen. Derartige Briketts lassen.5 sich z. B. in folgender Weise herstellen:In 300 Gewichtsteilen Petroleum werden unter Erwärmung 45 Gewichtsteile Harz gelöst; Und dann 10 bis 12 Gewichtsteile starke Schwefelsäure zugesetzt. Durch Erwärmung bis zum Sieden tritt Aufschäumen und Schwä'r.-zung ein. Dieser flüssigen Masse werden 50 bis 60 Gewichtsteile gelöschten Kalkpulvers, welches noch hygroskopisches Wasser (z. B. 3 5 Prozent) neben dem Hydratwasser enthalten kann, zugesetzt und das Ganze innig verrieben. Die erhaltene, zunächst steife, klebrige Masse wird event, unter 'Erwärmen bezw. in erwärmtem Zustande mit pulverförmiger!] Torf, Braunkohle usw. durchgearbeitet und geformt,ao was vorteilhaft durch Pressen geschehen kann. Derartige Briketts können in jedem Ofen gebrannt werden. Man kann je nach Wunsch so viel des festen Brennmaterials (Torf usw.) in die Brikettmasse hineinarbeiten, daß dieselbe nur noch. 50 Prozent Petroleum oder auch weniger enthält.Alle solche Briketts zeichnen sich durch . große Haltbarkeit, selbst dem Wasser gegenüber aus. Das Petroleum wird so festgehalten, ■30 daß sie sich wie andere Briketts aufbewahren : und verwenden lassen. Es ist allerdings er-./ forderlich, darauf zu achten, daß genügend ■■:'·.".: Verbrennungsluft an den geeigneten Stellen ■ . eingeführt wird. Kleine Formstücke können als Feueranzünder zur direkten Anzündung von Kohlen Verwendung finden.Vorliegendes Verfahren unterscheidet sich demnach von dem in der britischen Patentschrift beschriebenen Verfahren, bei welchem große Mengen von wasserfreiem Kalk oder dergl. mit Petroleum und Schwefelsäure gemischt werden (wobei letztere hauptsächlich zur Bildung von schwefelsaurem Kalk verwendet wird), so daß nur ein Brennstoff 5mit äußerst hohem mineralischen und sehr geringem Petroleumgehalt erhalten wird, dadurch, daß eine Lösung von Harz in einem großen Überschuß von Petroleum mit der nur zur Zer- .;■ Setzung des Harzes erforderlichen Menge Schwefelsäure behandelt und zu der erhaltenen Masse nur so viel Kalkhydrat hinzugefügt wird, daß man einen festen Brennstoff mit hohem Petroleumgehalt und geringem mineralischen Gehalt erhält. .Patf.nt-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von festem Brennstoff unter Anwendung von Petroleum, Schwefelsäure und Kalk, dadurch gekennzeichnet, dafs man Harz in dem Petroleum auflöst, die ' Lösung mit der zur Zersetzung des Harzes ■ erforderlichen Menge konzentrierter Schwefelsäure versetzt, alsdann nach genügender Einwirkung der Schwefelsäure auf das Harz die erhaltene Masse mit gegebenenfalls noch ungebundenes Wasser enthaltendem Kalkhydrat verreibt und die Mischung in Formen preßt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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