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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf feste brennbare Brennstoffzusammensetzungen
und, insbesondere, auf eine verarbeitete bzw. behandelte („prozessierte") feste brennbare
Brennstoffzusammensetzung um Brennscheite, Feueranzünder und
Brennstoffpellets herzustellen, die einen größeren Anteil an getrocknetem
verbrauchtem Kaffeesatz, das als Träger und als Brennstoffbestandteil
dient, enthalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Hergestellte
Brennscheite, Feueranzünder
und Pellets für
Feuerstellen und Öfen
sind wohlbekannt und weithin benutzt als eine praktische Wärmequelle,
aber auch für
die ästhetische
Freude an einem natürlichem
Feuer. Die höhere
Brennrate, längere
Brennzeit und höhere
Energiedichte machen verarbeitete Brennscheite zu einer attraktiven
Alternative zu natürlichem
Holz. Darüberhinaus
hat Holz viele wertvolle Verwendungszwecke und ist dementsprechend
im wachsendem Maße
schlechter lieferbar. Der Wunsch, den Holzverbrauch auf eine nachhaltige
Rate zu vermindern und die beträchtliche
Entwaldung, die gegenwärtig
weltweit auftritt, zu vermindern, fügt einen zusätzlichen
Beweggrund für
das Finden einer alternativen Brennstoffquelle hinzu. Zusätzlich haben
abnehmende Mülldeponiekapazitäten eine
größere Anregungen
zum Finden alternativer Verwendungen für Abfall-Nebenprodukte, die
gegenwärtig
an Mülldeponiestätten abgelagert
werden, erzeugt.
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In
einer Untersuchung von David A. Tillman, „The Combustion of Solid Fuels
and Wastes", die
in 1991 veröffentlicht
wurde, wird die Verbrennung von festen Brennstoffen und Abfällen (einschließlich Kaffeeabfall) vorgeschlagen
als möglicherweise
wirtschaftlich bei dem Erhöhen
der Prozessenergie, dem Erzeugen von Elektrizität und der Verminderung des
Volumens von städtischem
Abfall in Mülldeponien.
Das Verbrennen von festen Brennstoffteilchen – so wie Biomasse, fossilen
Brennstoffen und städtischem
Abfall – in
einem Industrieofen, Kessel oder Ofen bei hohen Raten wird untersucht.
Die vielen Vorteile von Kaffee als einer Brennstoffquelle sind aus
dieser Untersuchung nicht ersichtlich. Darüber hinaus wird kein Vorschlag
gemacht für
die Erzeugung von verarbeiteten festen Brennstoffen oder im Haushalt
verbrennbaren Brennstoffen.
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Hergestellte
Brennscheite für
häusliche
Verwendung nach dem Stande der Technik sind nicht völlig befriedigend
gewesen, weder in ihren Brenneigenschaften noch in den Kosten. Die
Hauptvorteile von verarbeiteten Brennscheiten weisen im Allgemeinen
eine lange Brennzeit, einfache Zündeigenschaften
und Bequemlichkeit der Verwendung zur Vorbereitung oder Aufrichterhaltung
des Feuers auf. Als ein Ersatz für
Feuer aus natürlichem
Holz bieten verarbeitete Scheite die Bequemlichkeit, daß man das
Feuer nicht schüren
muß um
eine dauerhafte Flamme sicherzustellen. Ein Scheit brennt typischerweise
2 bis 4 Stunden, in Abhängigkeit von
der Größe des Scheites.
Jedoch sind diese Vorteile nicht ohne Einschränkungen. Um sowohl eine kräftige Flamme
als auch eine schnelle Zündzeit
zu erreichen, wird eine beträchtliche
Menge an Wachs verwendet. Die hohe Verbrennungsrate in Verbindung
mit einer begrenzten Luftzufuhr die in den meisten Häusern verfügbar ist,
führt typischerweise
zu unvollständiger
Verbrennung, was wiederum zu einem Aufbau von Ruß und Kreosot im Abzug führt. Wiederholte
Benutzung solcher Brennscheite nach dem Stande der Technik können Brandgefahr
erzeugen. Tatsächlich
empfehlen Versicherungsgesellschaften aufgrund des Ernstes dieses
Problems, daß Verbraucher
zwischen der Verwendung von verarbeiteten Brennscheiten und natürlichen
Holzfeuern abwechseln, zusätzlich
zum häufigen
Reinigen des Verbrennungsgerätes.
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Die übermäßige Verwendung
von Wachs bildet nicht nur ein Sicherheitsrisiko aufgrund des Aufbaus von
Ruß, sie
bedeutet auch, daß der
Verbraucher mit einem ästhetisch
weniger ansprechenden Erzeugnis als natürlichen Holzfeuern versehen
wird. Während
die beträchtliche
Verwendung von Wachs eine schnellere Zündung fördert, ist die Flammhöhe für die späteren Stufen
der Verbrennung wesentlich geringer als dann, wenn ein Brennscheit
zuerst angezündet
wird. Folglich ist es schwierig für einen Verwender, eine Flamme,
die einem wohlunterhakenen Feuer aus Naturholz vergleichbar ist,
zu genießen.
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Ein
werterer Nachteil von Brennscheiten, die einen hohen Wachsanteil
haben ist die Verschmutzung, die während der Verbrennung erzeugt
wird. Die Flüchtigkeit
von Wachs erzeugt eine schnelle, rußige anfängliche Verbrennung, die reichliche
Mengen von Verbrennungsnebenprodukten einschließlich Ruß und Kohlenmonoxyd in die
Atmosphäre
ausstößt. Zusätzlich enthalten
einige hergestellte Brennscheitzusammensetzungen nach dem Stande
der Technik Stoffe, die giftig oder potenziell giftig sind, wenn
sie verbrannt werden. Es besteht daher die Notwendigkeit für ein sicheres
sauber brennendes Brennscheit, das eine gute Flammenbeschaffenheit über einen
ausgedehnten Zeitraum aufrecht erhält.
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Ein
verarbeitetes Brennscheit ist im US-Patent 5 393 310, das für Wollen
im Jahre 1995 ausgegeben wurde, gezeigt, das einen großen Anteil
von Abfallprodukten, nämlich
Grasabschnitte und Blätter,
enthält.
Wollens Ziel ist in erster Linie die Zusammensetzung zu verwenden,
um Gartenabfall im Abfallstrom zu vermindern, während man einen brennbaren
Brennstoff liefert. Blätter
und Grasabschnitte alleine liefern jedoch keine Brennstoffquelle
mit hoher Energie und selbst mit der Hinzufügung von beträchtlichen
Mengen an Paraffinwachs haben solche Scherte einen geringen Heizwert.
Wollen schlägt
auch vor, daß die
Grasabschnitte direkt vom Rasen ohne weitere Verarbeitung eingebracht
werden, was einen höheren
Feuchtigkeitsgehalt einführt, der
sich mit der Verbrennung stören
kann.
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Die
GB-Patentanmeldung No. 2 091 760 für die Tiger Tim Products Limited,
die am 19. November 1987 angemeldet wurde, schlägt vor, daß eine gestreckte Feueranzünderzusammensetzung
organisches Material aufweisen kann, das einen Feuchtigkeitsgehalt
von bis zu 40 Gewichts-% hat. Das bevorzugte Material sind getrocknete
Abfallreste von gemahlenen Kaffeebohnen. Das Streckmittel hat auch
einen Pflanzenfettgehalt von bis zu 25 Gewichts-%. Die Zusammensetzung
hat ein verdünnendes
Material, so wie Talk von bis zu 20 Gewichts-%.
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In
Antwort auf den Druck auf die Beschaffung von Steinöl-Wachsen
und folglich ihre zunehmenden Kosten zeigt US-Patent 4 326 854,
das im Jahre 1982 an Tanner ausgegeben wurde, ein Brennscheit, das
aus einem flüssigen
brennbaren Nebenprodukt-Brennstoffbestandteil
verbunden mit einem Zellulosederivat- oder Holzzellulosederivat-Teilchenmaterial
das als ein Träger
für den
Brennstoffbestandteil dient. Der Träger liefert ein brennbares
Gerüst
aus festem Material, so wie Sägestaub
oder andere Zelluloseteilchen, die zwischen 25 und 70 Gewichts-%
und bevorzugt ungefähr
35 bis 40 Gewichts-% eingeschlossen sind mit einem Bindemittel-Brennstoffbestandteil,
der ein flüssiges
brennbares Nebenprodukt aufweist, das entweder durch Polymerisation
oder Neutralisation durch die Hinzufügung von verschiedenen chemischen
Stoffen vertestigt wird. Als eines von vielen Beispielen untersuchte
Tanner eine Zusammensetzung, die 60 Teile (Gewicht) flüssigen Pflanzen-Pech-Brennstoffbestandteil,
6 Teile Ölsäure, 3 Teile
kaustische Soda und 37 Teile Kaffeesatz als einen Träger für den Brennstoffbestandteil
enthielt. Jeglicher Vorteil aus der Verwendung benutzten getrockneten
Kaffeesatzes als Brennstoffquelle, so wie eine sauberere Verbrennung
und eine höhere
Energieabgabe, wurden durch Tanner nicht erkannt.
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GEGENSTÄNDE DER
ERFINDUNG
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Es
ist ein Gegenstand der Erfindung, ein sauberer brennendes verarbeitetes
Brennscheit, Feueranzünder
oder Brennstoffpellet zu schaffen.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, ein verarbeitetes Brennscheit
mit ausgezeichneten Flammeigenschaften zu schaffen.
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Es
ist ein noch weiterer Gegenstand der Erfindung, ein verarbeitetes
Brennscheit, Feueranzünder oder
Brennstoffpellet zu schaffen, das einen größeren Anteil getrockneten verbrauchten
Kaffeesatzes enthält.
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Es
ist ein noch weiterer Gegenstand der Erfindung, ein verarbeitetes
Brennscheit, Feueranzünder oder
Pellet zu schaffen, das weniger Ruß und Rauch als verarbeitete
Brennscheite nach dem Stande der Technik erzeugt, wenn es richtig
verbrannt wird.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird eine verarbeitete feste
brennbare Brennstoffzusammensetzung geschaffen, in der ein Zellulose-Teilchenmaterial
als Träger
für einen
Brennstoffbestandteil benutzt wird, wobei das Zellulose-Teilchenmaterial
als ein Träger
und als ein Arbeitsmittel für
den Brennstoffbestandteil wirkt, gekennzeichnet durch:
mindestens
50 Gewichts-% der festen brennbaren Bennstoffzusammensetzung sind
getrockneter, verbrauchter Kaffeesatz;
mindestens 40 Gewichts-%
eines entflammbaren Waches, das bei Raumtemperatur fest ist; und
der
Rest ein Verkokungswirkstoff, wobei der Verkokungswirkstoff höchstens
10 % oder weniger Gewichts-% der Gesamtzusammensetzung ist.
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Die
Erfindung schafft auch eine bearbeitete feste brennbare Brennstoffzusammensetzung
zur Verwendung bei der Herstellung von Brennscheiten und Brennstoffpellets,
die im wesentlichen besteht aus:
mindesten 50 Gewichts-% von
getrocknetem verbrauchtem Kaffesatz;
mindesten 35 Gewichts-%
eines entflammbaren Wachses; und
der Rest ausgewählt aus
mindestens einem eines entflammbaren Zellulosederivat-Materials
und eines Verkokungswirkstoffs, wobei der Verkokungswirkstoff in
einer Menge, die 10% oder weniger Gewichts-% der Gesamtzusammensetzung
ist, vorliegt.
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Die
festen brennbaren Brennstoffzusammensetzungen gemäß der Erfindung
haben als Hauptbestandteil getrockneten verbrauchten Kaffeesatz.
Der getrocknete verbrauchte Kaffeesatz dient eher der Hauptfunktion
als eine Brennstoffquelle statt als ein Träger für einen Brennstoffbestandteil.
Versuche haben gezeigt, daß Kaffee
nicht nur eine überlegene
Brennstoffquelle ist, sondern er sauber brennend ist und mehr und
hellere Flammen erzeugt pro BTU (British Thermal Unit) als herkömmliche
Holzsägemehl/Wachsscheite.
Versuche haben auch gezeigt, daß Brennscheite,
die aus der festen Brennstoffzusammensetzung hergestellt sind, sauberer
brennend sind, weil weniger Wachs für die gleiche Energieabgabe
für die
Flammendauer benötigt werden.
Darüber
hinaus ist Kaffee sauberer brennend als Holzsägemehl. Der geringere Wachsgehalt
bringt mit sich, daß Ruß und Rauch
während
der Verbrennung vermindert werden. Darüber hinaus enthält Kaffee
weniger aromatische Verbindungen als Holz, aufgrund der Abwesenheit
von Lignin und des hohen Verhältnisses von
flüchtigem
zu festem Kohlenstoff. Folglich besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit,
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH, polycyclic aromatic
hydrocarbons) während
der Verbrennung zu erzeugen.
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Um
die Brennzeit von Brennscheiten, die aus der festen brennbaren Brennstoffzusammensetzung
gemäß der Erfindung
hergestellt sind, zu steuern und auszudehnen können kleine Mengen eines Verkokungswirkstoffs
der Zusammensetzung hinzugefügt
werden. Verkokungswirkstoffe von denen bestimmt wurde, daß sie wirksam
sind, weisen Stärken,
Molassen, Zucker und Schwarzlauge auf. Verkokungswirkstoffe bilden
eine Kohlenstoffkruste über
einem brennenden Brennscheit um den Brand zu steuern und während der
Verbrennung ein Reißen
zu hemmen. Das Reißen
eines Scheites während
der Verbrennung kann weiter durch den Zusatz von Zellulosederivat-Materialen
gesteuert werden, insbesondere faserförmigem Zellulosederivat-Materialien
so wie Papier und Pflanzenfasern, Strohen, Fasern aus Baumwolle,
Flachs oder Hanf, getrockneten Blättern, Sägemehl und Torf.
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Im
Allgemeinen kann die feste brennbare Brennstoffzusammensetzung gemäß der Erfindung
benutzt werden, um ein Brennscheit mit weniger Wachs als herkömmliche
Sägemehlscheite
zu erzeugen, was somit die Kosten beschränkt während es ein sauberer brennendes,
schöneres
Erzeugnis schafft.
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INS EINZELNE
GEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Kaffee
in der Form verbrauchten Kaffeesatzes ist eine sehr verlockende
Brennstoffquelle für
hergestellte Brennscheite und Brennstoffpellets. Kaffee enthält ein ungefähr 25 %
höheres
Energiepotenzial als trockenes Hartholz. Verbrauchter Kaffee hat
auch eine im hohen Maße
gleichförmige
Teilchengröße. Gegenwärtig ist
keine weitere Verwendung für
benutzten Kaffee verfügbar.
Somit ist die Verwendung von Kaffee als eine Brennstoffquelle energiewirksam,
billig und hält
Abfall von Müllkippen
fern. Durch Ausnutzen der erwünschten Brennstoffeigenschaften
von Kaffeesatz kann ein erstklassiger fester Brennstoff gemäß den festen
Brennstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung erzeugt werden.
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Wie
in Tabelle 1 angezeigt, hat Kaffee einen Energiegehalt von über 23.311
kJ/kg (10.000 BTU/lb) verarbeitete feste brennbare Bennstoffe werden
typischerweise aus einem faserförmigen
Teilchenmaterial erzeugt, gewöhnlich
verbunden mit einem entflammbaren Bindemittel so wie Wachs, und
unter Hitze und Druck zusammengepresst. Die gewöhnlichsten faserförmggen Teilchenmaterialen
sind Holz und abgeschälte
Rinde, die Heizwerte, die von 18.640 beziehungsweise bis 22.135
kJ/kg (8.000–9.500
BTU/lb) bzw. reichen, haben (Rinde ist normalerweise höher). Somit
ist, wenn Kaffesatz als der Hauptbestandteil des Brennstoffes benutzt wir,
weniger entflammbares Bindemittel erforderlich, um einen entsprechenden
Heizwert zu erhalten.
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Tabelle
1: Kennwerte von gebrauchtem (nach dem Brauen) Kaffeesatz
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Zusätzlich dazu,
daß er
einen höheren
Heizwert hat, hat Kaffeesatz ein höheres Verhältnis von flüchtigem/festem
Kohlenstoff als der von Teilchenmaterialien auf der Basis von Holz.
Folglich hat Kaffee ein überlegenes
Flammverhalten. Dies ist eine ausgezeichnete Eigenschaft für Anwendungen
mit verarbeiteten Brennscheiten, da es die Herstellung eines kleineren
Brennscheites mit gleichen Heizwerten und einer längeren Flammdauer
erlaubt.
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Versuche
haben gezeigt, daß eine
verarbeitete feste brennbare Brennstoffzusammensetzung, die aus mindestens
50 % benutztem Kaffeesatz gemacht ist, ein sauberer brennendes wirtschaftlicheres
Brennscheit schafft als jegliche andere bekannte verarbeitete Brennstoffzusammensetzung.
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Diese
Brennstoffzusammensetzung bietet gegenüber dem Stande der Technik
verschiedene Vorteile. Der Hauptanteil des Heizwertes und des flüchtig/fest
Kohlestoffverhältnisses
wird bei herkömmlichen
Brennstoffzusammensetzungen aus dem Bindemittel geworinen. Das feste
Teilchenmaterial (normalerweise Sägemehl) wird in erster Linie
benutzt, um eine Tragstruktur (Träger) für das Bindemittel zu schaffen.
Da getrockneter gebrauchter Kaffeesatz einen größeren Heizwert und Flüchtig/Fest-Kohlenstoffverhältnis beiträgt, ist
das Erfordernis an Bindemittel vermindert. Die Brennstoffzusammensetzung
gemäß der Erfindung
ist weniger teurer herzustellen, weniger verschmutzend, sicherer
zu verbrennen und ästhetisch
ansprechender aufgrund besserer Flammeigenschaften als vorhandene
verarbeitete Brennscheite.
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Überlegene
Flammeigenschaften und die Brenndauer unter Flamme werden durch
die folgenden Prüfdaten,
die dazu dienen, diese unerwarteten Vorteile, die durch die vorliegende
verarbeitete Brennstoffzusammensetzung geschaffen werden, zu zeigen,
untermauert.
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Beispiel 1
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Sechzehn
Probestücke
von festem Brennstoff wurden für
die Prüfung
vorbereitet. Jedes Probestück enthielt
25% Wachs und der Rest war Kaffee und/oder Sägemehl. Der Prozentsatz am
Gesamtengewicht an Kaffee wurde von 0% auf 75% erhöht, in 5%-Schritten.
Die Probestücke
wurden verbrannt und die Flammenhöhe wurde gemessen bis die Flamme
erlosch. Die Flammenhöhe
wurde über
die Zeit integriert um die Flammenausgabe in cm/s (Inch-Sekunden)
größenmäßig festzustellen.
Wie in Tabelle 2 gezeigt, erhöht
sich die Flammenausgiebigkeit pro Kilojoule (BTU) in dem Maße, als
der Kaffeeanteil sich erhöht.
Das Kaffee-Wachs-Probestück
zeigte 82% mehr Flamme pro Kilojoule (BTU) als das Holzsägemehl-Wachs-Probestück.
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Tabelle
2: Flammenausgiebigkeit, pro Kalorie (BTU), von Probestücken, die
Wachs und verschiedene Kombinationen von Kaffee und Holzsägemehl enthalten
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Die
Verbindung einer höheren
Kilojoule (BTU)-Ausgangsleistung und die höhere Flammenausgiebigkeit pro
kJ (BTU) schafft ein Erzeugnis von beträchtlicher Qualität und Kostenvorteilen.
Zusätzlich
vermindert ein geringer Wachsgehalt in Scheiten auf der Grundlage
von Kaffee die Wahrscheinlichkeit des Tropfens während der Verbrennung, was
das Gesamtverhalten verbessert. Um die Vorteile des getrockneten
gebrauchten Kaffeesatzes als einer Hauptbrennstoffquelle weiter
zu erläutert,
liefert Beispiel 2 einen Vergleich der Flammenausgiebigkeit für Holzsägemehl-Brennscheite
und Brennscheite auf der Grundlage von Kaffeesatz mit abnehmendem
Wachsgehalt.
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Beispiel 2
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Verschiedene
Holzsägemehl-/Wachsprobestücke und
Kaffee-/Wachsprobestücke
wurden mit zunehmenden Festteilchen/Wachs-Verhältnissen vorbereitet. Die Probestücke wurden
verbrannt, und die Flammenhöhe
wurde gemessen bis sie erlosch. Die Flammenhöhe wurde über die Zeit integriert um
die Flammausgiebigkeit in Zentimeter-Sekunden (Inch-Sekunden) größenmäßig zu erfassen.
Die Ergebnisse, in Tabelle 3 gezeigt, zeigen, daß für jede Festteilchen-Wachszusammensetzung
das Kaffeeprobestück
durchweg einen beträchtlich
höheren
Flammausstoß erzeugte.
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Tabelle
3: Flammausstoß pro
Festteilchengehalt
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Es
kann aus Tabelle 3 ersehen werden, daß z.B. ein Scheit, das 90%
Kaffee und 10% Wachs enthält, etwas
mehr Flammausstoß als
ein Scheit, das 50% Holzsägemehl
und 50% Wachs enthält,
liefert. Da Wachs der Hauptbeitragende zu den Kosten einer verarbeiteten
Brennstoffzusammensetzung ist, sind die Brennstoffzusammensetzung
gemäß der Erfindung
weniger teuer herzustellen.
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Die
Folgerungen für
die Erzeugniskosten gemessen am Energiegehalt oder am Flammverhalten
sind bedeutend. Die hineingesteckten Kosten und die Heizwerte für Wachs,
Kaffee und Holzsägemehl
werden in Tabelle 4 vorgestellt.
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Tabelle
4: Gegenwärtige
Kosten (kanadische Dollar) und Energiewert von Wachs, Kaffee und
Holzsägemehl
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Tabelle
5 zeigt die Materialkosten für
verschieden Brennscheite auf der Basis von Kaffee und der Basis von
Holz mit gleichem Energiegehalt. Die Unterschiede bei den Kosten
sind bedeutend, insbesondere wenn Kaffee ungefähr mindestens die Hälfte des
Gesamtgewichtes des Brennscheites ausmacht.
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Tabelle
5: Vergleich von Scheiten auf der Grundlage von Kaffee und Holz
mit gleichen Energiewerten.
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Die
Daten aus Tabelle 3 und die Rohmaterialwerte aus Tabelle 4 können verwendet
werden, um die Kosten der Herstellung von Holzsägemehl-Brennscheiten, die eine
gleiche Flammenausgabe wie Brennscheite auf der Grundlage von Kaffee
haben, zu schätzen.
Tabelle 6 zeigt die Kosten von Brennscheiten auf der Grundlage von
Kaffee in Schritten von 5 % im Kaffeegehalt verglichen mit den Kosten
von Holz/Wachs-Brennscheiten mit gleicher Flammenausgabe. Die Kostenersparnisse,
die mit der Verwendung von Kaffee als Hauptbestandteil (50% +) verbunden
sind, sind ganz beträchtlich.
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Tabelle
6: Vergleich von Scheiten auf der Grundlage von Kaffee und der Grundlage
von Holz mit gleicher Flammausgabe.
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Verschiedene
Produktionsersparnisse sind bei der Herstellung von Brennstoffzusammensetzungen gemäß der Erfindung
ebenfalls erreichbar. Da Kaffee als eine verhältnismäßig homogene Mischung von Nahrungsverarbeitungseinrichtungen
erhalten werden kann, enthält
er wahrscheinlich weniger Unreinheiten wie sie in Sägemehl (z.B.
Schmutz, Gestein und Metalle aus Rinde, Möbelfertigstellungsvorgängen, Sägemühlen) gefunden
werden. Folglich werden weniger Energie und Kapital benötigt, um
den Materialeingangsstrom zu reinigen.
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Die
verbrauchtem Kaffeesatz innewohnenden Eigenschaften vermitteln auch
verschiedene Produktionseinsparungen. Da Kaffee natürliche Öle enthält, ist
er weniger abrasiv und vermindert somit die Abnutzung bei den Maschinen.
Zusätzlich
hinterläßt der Röstvorgang ein
im wesentlichen trockenes Kaffeesatzüberbleibsel, und somit benötigt Kaffeesatz
weniger Energie zum Trocknen als Holz-Sägemehl.
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Die
Massenhandhabungseigenschaften werden auch vereinfacht wegen der
engen Teilchengrößenverteilung
(PSD, particle size distribution), die im allgemeinen im gebrauchten
getrockneten Kaffeesatz gefunden werden. Unregelmäßigkeiten
bei der Teilchengröße bei verarbeiteten
festen Brennstoffen können
ein Reißen
während
der Verbrennung verursachen, was zu einer unerwünscht heftigen und möglicherweise
gefährlichen
Verbrennungsrate führt.
Getrockneter verbrauchter Kaffeesatz hat eine in hohem Maße gleichförmige Teilchengrößenverteilung,
im Gegensatz zu Holzerzeugnissen, die im Allgemeinen unregelmäßigere Teilchengrößen enthalten.
Brennstoffzusammensetzungen auf der Basis von Kaffee haben daher
einen homogeneren Aufbau, was eine bessere Formbeständigkeit
und Widerstand gegen Reißen
oder Brechen während
der Handhabung oder der Verbrennung sicherstellt.
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Herstellungsvereinfachungen
werden auch geworinen weil Brennstoffzusammensetzungen auf der Grundlage
von Kaffee weniger Kompressionsdruck erfordern um einen zusammenhaltenden
Aufbau zu erzielen, wenn sie in Brennscheite oder Brennstoffpellets
geformt werden. Somit werden Ersparnisse aus der Verminderung im
Energieverbrauch während
der Extrusion oder während
des Gießens
erzielt. Tabelle 7 zeigt den Druck in kg/cm2 (und
pounds pro inch2) um ein zusammenhängendes
Brennstoffscheit zu bilden unter Verwendung von Kaffee/Wachs und
dem Flammenausstoß,
der den Holzsägemeh/Wachsbrennstoffmischungen gleich
ist.
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Tabelle
7: Formdruck für
Kaffee und Sägemehl-Probestücke mit
gleichem Flammenausstoß
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Geringere
Produktionskosten werden auch erzielt wegen der kompakten Form von
Kaffeesatz. Obwohl die längliche
Form von Holzfasern bei der Verwendung in Pappmaschee/Papiererzeugnissen
ideal ist, ist es eine weniger wünschbare
Eigenschaft während
der Verarbeitung von verarbeitetem Brennstoff auf Holzgrundlage.
Um die Ausdehnung bei einem Brennscheit auf Holz/Wachs-Grundlage
nach dem Formen zu vermindern, sind mehr Druck, Hitze und Abkühlzeit erforderlich.
Z.B. wurde ein Probestück
aus 80% Holz und 20% Paraffinwachs auf eine Dichte von 950 kg/m3 komprimiert. Nach einem Abkühlzeitraum
von 5 Minuten wurde der Druck aufgehoben und das Probestück wurde
aus der Form entfernt. Bevor es sich stabilisierte dehnte sich das
Probestück
bis zu einer Dichte von 432 kg/m3 aus, was
eine Ausdehnung von 220 % darstellt. Ein Scheit, das aus 80% Kaffee
und 20% Wachs gemacht wurde, das unter den gleichen Bedingungen
gegossen wurde, stabilisierte sich bei einer Dichte von 861 kg/m3, was ein Ausdehnungsverhältnis von
nur 110% darstellt. Um ein gleiches Ausdehnungsverhältnis zu
erhalten, muß ein
Brennscheit auf der Grundlage von Holz 70–75% Wachs enthalten. Alternativ
muß, um
das Ausdehnungsverhältnis
eines Holz/Wachs-Brennscheites, das 80% Holz und 20% Wachs enthält zu vermindern,
entweder mehr Hitze oder höherer
Druck im Zusammenwirken mit einer längeren Abkühlungszeit verwendet werden.
Somit mindern die inhärenten
mechanischen Eigenschaften von getrocknetem gebrauchtem Kaffeesatz
die Verarbeitungskosten, die mit der Herstellung von gegossenen
festen Brennstoffen verbunden sind, erheblich.
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Die
feste brennbare Brennstoffzusammensetzung schafft auch verschieden
Umwelt- und sicherheitsbezogene
Vorteile. Aufgrund von Abwesenheit von Lignin und des hohen Verhältnisses
von flüchtigem
zu festen Kohlenstoff enthält
Kaffee weniger aromatische Verbindungen als Holz. Folglich gibt
es eine geringere Wahrscheinlichkeit, daß polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe (PAHs) währen
der Verbrennung erzeugt werden.
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Der
hohe Wachsgehalt, der für
langvorhaltende Brennscheite auf der Grundlage von Holz erforderlich ist,
führt zu
wesentlich mehr Rauch und Ruß.
Dies trägt
zur Verschmutzung der Atmosphäre
bei und bildet ein Sicherheitsrisiko, weil entzündliche Ablagerungen in Kaminen
belassen werden.
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Beispiel 3
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Verschiedene
Holzsägemehl-/Wachs-Probestücke und
Kaffee-/Wachs-Probestücke
wurden vorbereitet mit zunehmenden Gehalt an festem Brennstoff.
Zwei Untersuchungen wurden mit jedem Probestück durchgeführt. Zuerst wurde, zwei Minuten
nach der Entzündung,
eine Glasplatte 2,5 cm (1 inch) über
der Flamme für
15 Sekunden gehalten. Der Durchmesser des Rußmusters wurde dann aufgezeichnet.
Als Zweites wurde nach 2,5 Minuten ein Glasbecher 2,5 cm (ein Inch) über der
Flamme für
10 s gehalten. Die Menge und Klarheit des Rauchs wurde auf einer
Skala von 0 bis 5 bestimmt, wobei 0 keinem Rauch (nur Verbrennungsfeuchtigkeit) und
5 schwarzem, dichtem Rauch entsprach. Die Ergebnisse, die in Tabelle
8 gezeigt sind, zeigen, daß für jedes
untersuchte Probestück
das Kaffee-/Wachs-Probestück beständig deutlich
weniger Rauch und Ruß erzeugte
als ein Sägemehl-/Wachs-Probestück mit einem
gleichen Flammenausstoß.
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Tabelle
8: Vergleich von Ruß und
Rauch für
Probestücke
mit gleichem Flammenausstoß in
cm-Sekunden (Inch-Sekunden)
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Die
in Tabelle 8 gezeigten Prüfergebnisse
erläutern,
daß Holz-/Wachs-Probestücke zwischen
0,5 und 8 mal so viel Ruß und
Rauch wie Kaffee-/Wachs-Probestücke
die einen gleichen Flammenausstoß liefern, erzeugen. Die Umweltvorteile
von festen Brennstoffzusammensetzungen gemäß der Erfindung sind daher
klar gezeigt.
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Nachdem
wir die Wirksamkeit von getrocknetem verbrauchten Kaffeesatz als
einer primären
Brennstoffquelle bei Festbrennstoffzusammensetzungen gezeigt haben,
werden nun verschiedene Zusammensetzungen, die die technische Wirkung
der Erfindung erläutern,
beschrieben.
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Der
feste brennbare Brennstoff enthält
mindestens 50% verbrauchten Kaffeesatz, vorzugsweise mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als 20%, und ein entflammbares Bindemittel. Der Vorgang
zur Herstellung eines festen Brennstoffes bringt das anfängliche
Trocknen des verbrauchten Kaffeesatzes, falls erforderlich, auf
eine bestmöglichen
Feuchtigkeitsgehalt, mit sich. Die Bindemittel/Additive werden dann
mit dem getrockneten verbrauchten Kaffeesatz gemischt und die sich
ergebene Mischung wird unter Druck in eine gewünschte Form geformt. Diese
feste Brennstoffmischung wird bevorzugt auf eine Dichte zwischen
650 und 1200 kg/m3 komprimiert; Eigenschaften
so wie die Verbrennungsrate und die Flammdauer können durch Abwandlungen des
Oberflächenbereichs
und Dichte gesteuert werden und durch einen Zusatz von weniger flüchtigen
Stoffen, wie der Fachmann wohl weiß.
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Viele
verschiedene Bindemittel können
verwendet werden, wobei die Wahl durch so einfache Kriterien wie
Entflammbarkeit bestimmt wird. Bindemittel auf der Grundlage von
Steinöl
und Zucker wurden bei verarbeiteten festen Brennstoffen seit der
Jahrhundertwende verwendet wegen ihrer wünschbaren Eigenschaften, so
wie einem hohen Heizwert. Um die Umweltvorteile von brennendem Kaffeesatz
zu erhöhen,
sollte ein umweltverträgliches
Bindemittel verwendet werden. Wachsbindemittel sind die wünschbarsten,
da sie einen hohen Energiegehalt haben, bei Raumtemperatur fest
sind und weniger komplexe Verbrennungsprodukte als die meisten entflammbaren
Nebenprodukte haben.
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Verschiede
Arten von Wachsen können
verwendet werden, darunter von Insekten, Tieren, Pflanzen und Mineralien.
Jedoch sind die Kosten in Abhängigkeit
von der Quelle beträchtlich
unterschiedlich und somit sind Paraffin und mikro-kristalline Wachse
typischerweise die kostengünstigsten.
Paraffin wird bevorzugt, da es typischerweise geringeren Ölgehalt
hat, und somit eine reinere Verbrennung hat. Paraffin ist im Allgemeinen teurer
als mikro-kristallines Wachs, aber der Unterschied bei den Nettokosten
pro Brennscheit ist vernachlässigbar,
da weniger Wachs für
Brennscheite, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, erforderlich ist. Die bevorzugten
Eigenschaftsbereiche für
Bindemittel auf der Grundlage von Wachs sind in Tabelle 9 aufgezählt.
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Tabelle
9: Annehmbare Bereiche von Wachsbindemitteln
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Um
die technische Wirkung der Erfindung weiter zu erläutern, wurde
ein weiteres brennbares Brennstoff-Scheit aus einer homogenen Mischung
gemacht, die aufwies: mindestens 50% getrockneten Kaffeesatz, zwischen
0 und 25% Zellulosederivat-Material und 35% oder weniger Wachs als
Bindemittel. Das extrudierte Scheit hat eine Dichte zwischen 800
und 1100 kg/m3. Die Dichte und Oberflächen-Fläche können verwendet werden,
um die Verbrennungsrate zu steuern und das Reißen bei der Verbrennung wie
oben beschrieben zu verhindern. Wenn praktische Dichtegrenzen erreicht
sind, können
andere feste Nebenerzeugnisse, die weniger flüchtig sind, dann zur weiteren
Verbrennungssteuerung hinzugefügt
werden. Diese Zusammensetzung erzeugt einen festen brennbaren Brennstoff,
der vernachlässigbar
wenig Rauch und Ruß bei
der Verbrennung erzeugt.
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Das
Zellulosederivat-Material kann jegliches Material sein, das dazu
dient, entweder geschmolzenes Wachs aus dem Zentrum des Scheites
dochtartig aufzunehmen, oder die strukturelle Integrität des Brennscheites
während
der ganzen Verbrennung zu erhöhen.
Die wünschenswertesten
Zellulosederivat-Materialien sind solche, die einen langen fadenförmigen Aufbau
haben und einen hohen Heizwert. Die möglichen Zellulosederivat-Materialien
sind zahlreich, darunter Pflanzenfasern, Strohe, Fasern aus Baumwolle,
Flachs, Hanf, Sisal oder Lumpen aus natürlichem Stoff, Holzfasern,
getrocknete Blätter,
Torf, zerschnitzeltes Papier USW.
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Tabelle
10 liefert Prüfergebnisse,
die aus der Verbrennung von verschiedenen Probestücken dieser Zusammensetzung
erhalten wurden. In allen Fällen
wurde der Kaffee zuerst auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 15% getrocknet
und die Mischung wurde auf eine Dichte von 950 kg/m3 komprimiert.
Das Bindemittel wurde geschmolzen, mit dem Kaffee und dem Zellulosederivat
vermischt und in ein Scheit geformt. Die Probestücke wurden mit einer Presse
geformt, aber eine beliebige Anzahl von Formvorgängen ist annehmbar, abhängig von
der gewünschten
Herstellungsrate (z.B. Extrusion). Das geformte Brennscheit enthielt
Nuten entlang der Seiten um die Oberflächen-Fläche möglichst groß zu machen um die Brennzeit
zu verbessern.
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Zusätzliche
Materialien könne
in geringen Mengen (vorzugsweise 1 % oder weniger) hinzugefügt werden,
so wie ein Geruchsverstärker
oder ein Flammenfärbemittel,
so wie Metallsalze, die im Stand der Technik wohlbekannt sind. Annehmbare
Geruchsverstärker
sind natürliche Öle, so wie
Zitronenöl,
Fichtenöl
usw.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist ein brennbares Brennscheit eine Mischung, die
enthält: mindestens
50% getrockneten verbrauchten Kaffeesatz, bis zu 10% eines Verkokungsmittels
und bis zu 40% Bindemittel mit einem niedrigen Entzündungspunkt,
so wie Wachs, auf. Das extrudierte Scheit hat vorzugsweise eine
Dichte zwischen 800 und 1000 kg/m3. Die
Dichte und die Oberfläche
werden abgewandelt, um die Verbrennungsrate zu steuern und das Reißen bei
der Verbrennung zu verhindern. Diese Zusammensetzung erzeugt einen
festen brennbaren Brennstoff, der einen sehr hohen Flammenausstoß, gleich
dem Brennscheit der höchsten
Qualität
nach dem Stand der Technik, aber mit weniger Rauch und Ruß bei der
Verbrennung, erzeugt.
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Der
höhere
Wachsgehalt dient nur dazu, die Flammdauer zu erhöhen. Die
Zusammensetzung schafft ein Brennscheit, das dem eines Scheites
auf Holzgrundlage mit einem Wachsgehalt von 60% gleichwertig ist. Folglich,
wie in Beispiel 3 und Tabelle 8 gezeigt, überschreitet ein Wachsgehalt
von 35% das, was für
eine wirkungsvolle Verbrennung erforderlich ist. Jedoch, mit der
Hinzufügung
eines Verkokungsmittels kann die Verbrennungsrate auf einen bestmöglichen
Grad gesteuert werden.
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Das
Verkokungsmittel kann jegliches Material sein, das dazu dient, sowohl
die Verbrennungsrate eines Scheites mit hohem Wachsgehalt zu vermindern,
um ein sicheres und wirkungsvolles Brennen aufrechtzuerhalten, und
eine Kohlenstoffoberflächenstruktur
bei der Verbrennung zu bilden, um geschmolzenes Wachs am Tropfen
vom Brennscheit zu hindern, dient. Die wünschenswertesten Verkokungsmittel
sind jene, die diesen Kriterien entsprechen und eine verhältnismäßig hohen
Heizwert haben. Annehmbare Verkokungsmaterialen sind Stärken, so
wie Mais-, Weizen-, Kartoffel- oder jegliche andere Pflanzenstärken; Molassen
so wie Zuckerrohr, Zuckerrübe
oder Sorgho; Zucker in roher, unbehandelter oder Abfallform; Schwarzlauge,
usw.
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Tabelle
11 zeigt Ergebnisse von mehreren geprüften Zusammensetzungen. In
allen Fällen
wurde der Kaffee zuerst auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 15% getrocknet
und die Mischung wurde auf eine Dichte von 950 kg/m3 komprimiert.
Das geformte Scheit enthielt Nuten längs der Seiten, um den Oberflächenbereich
möglichst
groß zu
machen und die Brennzeit zu verbessern. Die flüssigen Verkokungsmittel wurden nicht
verfestigt oder chemisch behandelt bevor oder nachdem sie in die
Brennstoffzusammensetzung eingeschlossen wurden.
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Tabelle
11: Beispiele bevorzugter Ausführungsformen
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Wie
oben beschrieben können
zusätzliche
Materialien in geringen Mengen hinzugefügt werden um Duft zu erzeugen
(Geruchsverstärker)
und die Flammenfarbe zu verändern
(Flammenfärbemittel)
so wie Metallsalz.
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Die
Erfindung schafft dadurch erstklassige Brennstoffzusammensetzungen,
die nützlich
bei der Herstellung von Brennscheiten und Brennstoffpellets sind,
die einen überlegenen
Flammen und Wärmeausstoß bieten,
während
sie weniger Ruß und
Rauch als vergleichbare Zusammensetzungen nach dem Stande der Technik
erzeugen.